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  • Day 174

    Cataratas del Iguazú

    March 24, 2022 in Argentina ⋅ 🌧 25 °C

    Die Wasserfälle von Iguazú gehören neben den Niagara Falls und den Victoria Falls zu den grössten Wasserfällen der Erde. Auf einer Länge von 2,7 Kilometern gibt es über 25 grosse und kleine Wasserfälle. In Spitzenzeiten fliessen fast 7'000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Tiefe😯💧. Zum Iguazú-Nationalpark gehört aber auch der letzte verbliebene Rest des atlantischen Regenwaldes mit vielen Wildtieren🐵🦝🦎.

    Wir besuchten den Iguazú-Nationalpark während unserem Aufenthalt insgesamt dreimal. Dabei beschränkten wir uns ausschliesslich auf die argentinische Seite. Nur für den zusätzlichen Mirador nach Brasilien einzureisen, schien uns angesichts der noch immer geltenden Corona-Vorschriften als zu mühsam.

    Beim ersten Besuch hatte es die ganze Nacht und den morgen über stark geregnet. Die Fälle bei der berühmten Garganta del Diablo waren deswegen etwas weniger braun gefärbt waren, da der Fluss nicht so viel Sedimente wie sonst üblich mit sich führte. Das Tosen des Wassers konnten wir schon von weitem hören und je mehr wir uns dem Ende des langen Stegs näherten, desto mehr spürten wir auch die feine Gischt in unseren Gesichtern💧😀. Die bis zu achtzig Meter hohen Fälle aus dieser Nähe zu erleben, war ein einmaliges Erlebnis. Mit brachialer Gewalt donnern hier unvorstellbare Wassermassen in die Tiefe. Kaum auszudenken, wie es hier während der Regenzeit zu und her geht! Ehrfürchtig genossen wir das Spektakel und liessen uns vom Wasser in seinen Bann ziehen🤩.

    Am darauffolgenden Tag besichtigten wir den weiter vorne liegenden Teil der Iguazú-Fälle. Dieser ist über einen schönen Pfad erschlossen, welcher sogar einige Male einen Ausblick zur Garganta del Diablo bietet. Auch an diesem Tag schien uns Petrus nach einem regenreichen Vormittag mit weiteren Niederschlägen zu verschonen. Die eiligst besorgten Regenmänteli hätten wir bis auf zwei kleinere Schauer getrost im Rucksack lassen können😅. Das unbeständige Wetter hatte jedoch durchaus auch Vorteile. Der grosse Besucheraufmarsch blieb aus und einzelne Abschnitte des Wanderweges durften wir ganz für uns alleine geniessen🏞. Die ungewohnte Ruhe genossen auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Dschungels. Gleich ein halbes Dutzend Tukane machte es sich auf einem Baum bequem und Kormorane streckten auf den Baumkronen ihre Flügel der Sonne entgegen🥰.

    Unseren dritten und letzten Besuch legten wir auf den Abreisetag. Bei strahlend blauem Himmel wollten wir auf dem zuvor wegen Überschwemmungen gesperrten Sendero Macuco wandern. Dieser Wanderweg führt dreieinhalb Kilometer durch den Regenwald zu einem kleinen Wasserfall🌳🌴🌿. Da der Weg etwas abseits der grossen Wasserfälle liegt, geht es hier ruhiger zu und her.

    Schon nach einem Kilometer hörten wir über unseren Köpfen ein lautes Knacken in den Baumwipfeln. Eine Gruppe Kapuzineräffchen befand sich auf Streifzug durch die Baumkronen und die kleinen Kletterkünstler sprangen gekonnt von Ast zu Ast🐒. Aber nicht nur hoch oben gab es viel zu entdecken. Auch auf dem Boden raschelte es überall. Kleine Echsen verschwanden unter dem halb verdorrten Laub🦎, während kämpferische Rieseameisen mit ihren Rivalen die Kräfte massen🐜.

    Auch auf dem Rückweg wurden wir von Kapuzineräffchen überrascht und konnten sogar einen grossen Tukan erspähen🤩. Das eigentliche Highlight war aber ein kleines Aguti, welches durch das Unterholz schlich. Die scheuen Nager sind sehr flink und lassen sich eigentlich kaum beobachten. Wir konnten unser Glück kaum fassen🥰. Was für ein grossartiger Abschluss unserer Zeit in Puerto Iguazú!
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