Satellite
  • Day 82

    Ab in die Höhe

    December 20, 2017 in Bolivia ⋅ 🌙 21 °C

    Wir hatten am Vormittag noch ein wenig Zeit, um durch Santa Cruz zu gehen und somit auch Steffi die Highlights des gestrigen Tages sehen konnte. Dabei konnten wir das städtische Treiben genauer beobachten und die Einheimischen beobachten. Das Wetter war immer noch heiss und wir hatten uns leider durch das runtergekühlte Zimmer eine kleine Erkältung zugezogen. Bei dem Gang durch die Stadt trafen wir dann auch auf die fehlenden Ärzte (die gestern nicht im Krankenhaus waren) sondern heute demonstrierten. Am Mittag nahmen wir dann ein Taxi zum Flughafen, wo wir nach Sucre eincheckten. Wir konnten dabei auch schon einmal einen Eindruck von dem Flughafen Santa Cruz bekommen, von dem es in knapp 10 Tagen dann auch zurück nach Europa gehen sollte. Da wir noch eine Menge Zeit am Flughafen hatten, mussten wir uns ein wenig die Zeit totschlagen. Wir nahmen eine kleine Maschine und hatten einen kurzen Flug nach Sucre (knapp 30 Minuten). Da Sucre ziemlich hoch liegt, landeten wir dann auch buchstäblich auf einem Berg, was wirklich vom flugtechnischen etwas besonderes war. Relativ schnell bemerkten wir den Höhenunterschied von knapp 400 Metern auf über 2.800 Metern, woran wir uns erstmal gewöhnen mussten. Der Flughafen selbst war recht klein. Im Gegensatz zu Santa Cruz ist hier alles wesentlich traditioneller und ärmer. Wir fuhren mit dem Kleinbus vom Flughafen in die Innenstadt. Dabei ging es an den zahlreichen Bergstraßen entlang. Die Landschaft war recht kahl und staubig. Auf dieser Höhe wächst nicht mehr allzu viel. Wir fuhren vorbei an Rohbauten und Strassenhunden und vielen Bolivianern mit der traditionellen bunten Kleidung und den obligatorischen Hüten. Sucre selbst ist eine Kolonialstadt und so bemerkte man recht schnell die entsprechende Architektur, die den Spaniern entlehnt es. Der erste Eindruck der Stadt war aber sehr gut, vieles wirkte auf uns fremd und ungewöhnlich (wir stellten auf der ganzen Reise fest, dass uns das ungewohnte und neuartige immer am meisten gereizt hatte; auch die Tatsache eine Sprache nicht zu sprechen, macht die ganze Sache auch irgendwie spannender). Zudem lagen die Temperaturen hier bei angenehmen 19 Grad, was uns nach den heissen letzten Wochen dann doch entgegenkam. Im wirklich tollen Hotel angekommen, welches auch dem Kolonialstil entspricht, gingen wir dann Abends auch etwas Essen (was unglaublich günstig war). Bei Steffi stellte sich jedoch schon bald eine schlimmere Erkältung ein, sodass sie bereits früher wieder ins Hotel ging.Read more