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  • Day 145

    Die zerklüftete Küste

    April 10, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Fjordland. Das ist eines der angesagtesten Reiseziele Neuseelands. Das liegt vor allem an der atemberaubenden Natur. Als wir aus Queenstown ankommen bergüßt uns die Dunkelheit. Zum Campingplatz schlängelt sich eine kilometerlange Straße durch den Regen. Noch ahnen wir nicht was uns da vor unseren Fenstern erwartet. Am Abend wir noch lecker gekocht und dann schön früh ins Bett gegangen, wir müssen ja morgen früh raus. Schon beim Aufstehen bemerken wir die atemberaubende Natur des Fjordlands. Der Campingplatz, welchen wir übrigens Unverständnis voller Weise mit 13$ pp. Zahlen mussten, lag in mitten von Bergen, an einem reißenden Bächlein in mitten von Gar Nichts.
    Doch es sollte noch schöner werden. Wir folgen der Straße auf der wir gekommen sind Richtung Norden und diese Schlängelt sich weiter, aber nicht durch die Dunkelheit, sondern neben hunderte von Metern hohe Berge, von welchen zahlreiche kleine, aber unglaublich hohe und faszinierende Wasserfälle herunter Plätschern. Wir fahren an Flüssen vorbei, entdecken Höhlen und Schneebedeckte und fahren durch einen Massiven Berg (Tunnel) bis wir dann an unserem Ziel den Milford Sounds ankommen. Dort haben wir uns eine Bootstour gebucht. Diese startet zunächst eher weniger spektakulär, da man noch in dem Gewässer rumdümpelt, welche man schon vom Ufer aus sehen konnte. Doch je weiter wir in den Fjord hinein gelangen desto faszinierender wurde ist. Die Berge werden höher und mächtiger, die Wasserfälle Zahlreicher und das ganze Schauspiel verwandelt sich zu einem der wirklich allerschönsten Orte, die ich je gesehen hab. Es ist einfach ein unglaublich überwältigendes Gefühl, wenn man vor einer riesigen Felswand steht, welche zum Teil bewachsen ist und zum Teil den nackten Stein entblößt, welcher von metallischen Adern durchzogen ist und zusätzlich noch Wasserfälle von der Felskante herunterkommen. Doch wenn man sich dazu noch vorstellt, dass die Felswand noch 300 m in die Tiefe geht und man dann sich noch mit dem Boot entfernt um nur noch einen viel höheren und mächtigeren Berg zu sehen, merkt man erst wie klein man eigentlich ist. Dazu kommt dann noch auf der gegenüberliegenden Küste eine Gletschernarbe, welche sich kilometerweit ins Massiv zieht um einen monströsen Wasserfall zu kreieren. Das toppt dann echt alles.
    Und Robben haben wir auch noch gesehen.
    Zurück von diesem Ausflug ins Nirvana machen wir uns auf den Rückweg Richtung Te Anau. Auf dem Weg klappern wir noch einige Stationen von der sich schlängelnden Straße ab. In Te Anau holen wir uns Informationen für den nächsten Tag und fahren zum Campingplatz am See, wo wir Alfred, das aufdringliche Possum kennenlernen.
    Die am nächsten Tag angesetzte Wanderung fiel dann leider in den Nebel.. so haben wir leider echt viel vom Fjordland verpasst.
    Wir entschieden uns dann aber weiter über die Südküste zu fahren.
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