Satellite
  • Day 21

    Da Nang #1

    September 19, 2018 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Frühstück im Hostel. Dann gleich raus in die Stadt zur Linh Ung Pagode, per Moped am Strand entlang und den Berg hinauf auf die Halbinsel nördlich der Stadt. Super Ausblick von hier oben. Natürlich ist die Pagode auch nicht zu verachten. Frisch erbaut 2010, protzt dieses Bauwerk an jeder Ecke und Kante mit Schönheit und Superlativen. Die größte, die höchste, die kunstfertigste... Das muss auch so sein, schließlich soll die Halbinsel bald vollends erschlossen werden. Die Pagode dient dabei als Anzugspunkt für Investoren und Touristen gleichermaßen.

    Danach Essen in einem Laden, der für seine Frösche bekannt ist. Schmeckt abermals super, zumindest beim kurzen antesten. Ich esse mein Mi Quang mit Aal. Im Anschluss geht es leicht schläfrig ins Cham-Museum. Hier haben die Franzosen während der Kolonialzeit angefangen archäologische Funde aus der Cham-Zeit zu sammeln. Die Cham waren bekannt für ihre Kunstfertigkeit in Sachen Stein und Ton. Leider sind die Info-Tafeln nicht sehr ergiebig. Hängen bleibt, dass Frauen verehrt wurden. An Stelen sind ringsherum Brüste ausgeformt. Gottheiten sind Frauen. Zum Beispiel Tara, die irgendwann aus Protest entschieden hat, nur noch als Frau wiedergeboren zu werden, als ein Mönch ihr nahelegte, ein männlicher Körper wäre der Erleuchtung zuträglicher. Oder Yonis, steinerne Auffangbehälter für geopferter Flüssigkeiten, die die weiblichen Genitalien symbolisieren.

    Da Nang an sich ist getrennt durch einen Fluss und wieder verbunden mit vielen Brücken. Jede für sich ein Spektakel, vor allem in der Nacht. Wie auch einige Häuser an der Promenade mit wilden Lichtspielen beeindrucken/einen Eindruck hinterlassen.

    Abends baden am Stadtstrand mit tollen Wellen und Essen. Reis mit verschiedensten Umami-Beilagen. Das Zeug schmeckt so, dass man sich am Ende zwangsläufig die Finger abschleckt.
    Read more