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  • Day 3

    Sightseeing und Gorges Riding

    July 24, 2019 in France ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach einem leckeren Frühstück natürlich nach französischer Art mit ganz viel Baguette, haben wir das schöne Stätdchen Castellane erkundet. Sehr hübsch, mit kleinen Gassen und hohen Häusern.
    Auch eine Kirche galt es zu besichtigen, hier war es angenehm kühl- auch das "einzig gute" (Zitat Peter), denn wirklich besonders war sie nicht. Wir sind noch kurz die Touri-Straße entlanggeschlendert und dann ging es wieder zurück zum Campingplatz.

    Die Stadt Castellane wird vom Verdon durchzogen, ein Fluss, der in den Alpen entspringt und sich auf 166km quer durch die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur zieht. Dieser Fluss sollte noch ein Highlight des heutigen Tages werden. Denn um 14 Uhr ging es zum Gorges Riding. Treffpunkt war das Action Aventure Center ganz in der Nähe unseres Campinplatzes. Hier wurden wir mit Neoprenanzügen, Neoprensocken, Helmen, Rutschwindeln und Schwimmwesten ausgestattet. Wir lernten unseren Guide Bibis und unsere Crewmitglieder kennen. Ein Trupp Mädels, die sich - so wird es vermutet- aus dem Jugendknast kennen. Eine sehr lustige Truppe machte sich also mit einem Minivan auf den Weg zum Gorges du Verdon, der Grand Canyon Europas oder auch "Verdonschlucht". Die kurvige Bergstraße war schon das erste Highlight unseres Ausfluges. An manchen Stellen ist das Hupen sogar ausdrücklich erwünscht, um entgegenkommenden Fahrzeugen rechtzeitig mitzuteilen, dass man auch hier unterwegs ist. Platz ist an einigen Stellen nur für ein Auto.

    Oberhalb der Schlucht kamen wir an und stiegen dann abwärts über steinige Wege und Treppen zum Fluss Verdon. Bei gefühlten 40°C macht das in einem Neoprenanzug, der bekanntlich warm halten soll, bestückt wie ein Michellin-Männchen nur wenig Spaß. Wir haben mächtig geschwitzt.

    Unten angekommen gab uns unser Guide dann erst mal eine Einweisung, verstanden haben wir nicht viel, denn sein Englisch ließ sehr zu wünschen übrig. Die anderen Teilnehmer versuchten etwas zu übersetzen. Aber mit Hand und Fuß hat es geklappt.

    Und dann endlich ab ins kühle Nass- die ersehnte Erforschung! Zunächst in kreisförmiger Gruppenformation immer rechts und links die Partner an der Weste festgekrallt dümpelten wir durch den Fluss. Ein großer Spaß.
    Weiter ging es immer Flussabwärts, manchmal auch außerhalb des Flusses, wenn es zu gefährlich war.
    Die Schlucht war gigantisch. Mehrere hundert Meter erstreckten sich die Felswände rechts und links des Flusses. Absolut beeindruckend. An einigen Stellen konnten wir von Felsen oder Klippen in den Fluss springen. Jedes Mal kostete es ein bisschen Überwindung, aber es lohnte sich. Auch Peters kleine Höhenangst konnte er selbstbewusst überwinden und sprang in den türkis-grünen klaren Fluss.
    Am Ende mussten wir die gesamte Strecke wieder zurückwandern. Zunächst waren wir etwas missmutig gestimmt, aber hier bewahrheitete sich das Sprichwort "der Weg ist das Ziel". Denn nun konnten wir die Schlucht aus halber Höhe betrachten und stapften durch dunkle Höhlengänge in denen man die eigene Hand vor Augen nicht mehr sehen konnte.

    Alles in allem ein spektakulärer Tripp und definitiv empfehlenswert!

    Abends hatten wir keine Lust mehr zu kochen und sind auf einen Burger in die Stadt geschlendert. SEHR LECKER!

    Spülduell: Julia löste das Sudoku langsamer und musste morgens spülen.
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