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  • Day 4

    Hold the door!

    September 15, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 7 °C

    Umgangssprachlich auch: "Hodor"

    Für alle, die das jetzt nicht verstanden haben:
    Bitte mal Game of Thrones gucken - Danke!

    Warum ich darauf anspiele?
    Bei der Autovermietung wurde uns explizit gesagt, dass ein Schaden an den Türen nicht in der Versicherung enthalten ist. Wir haben die letzten beiden Tage gesehen, warum das so wichtig ist.
    Durch die teils sehr starken Windböen kann es passieren, dass die Türen, sofern man sie beim aufmachen nicht festhält, über den eigentlichen Punkt hinaus aufschlagen und das Auto stark beschädigen. Gestern gesehen bei einem Hyundai i10, wo die Fahrertür danach kaum mehr zu schließen, die Türangel verbogen und der Kotflügel stark verbeult war.
    Und wir haben uns noch gewundert, warum dies bei der Autovermietung extra angesprochen wurde...

    Kommen wir zum vergangenen Tag:
    Unweit unserer Unterkunft konnten wir heute morgen einen kleinen Spaziergang an der Promenade unternehmen, bevor wir uns wieder ins Auto setzten.
    Für den ersten Stop des Tages hatten wir uns das "Viking Café" vorgenommen. Das Café an sich, am Anfang des Areals, war nicht wirklich liebevoll eingerichtet und diente größtenteils nur zum abkassieren. Um die Landschaft und die "Vikinger-Farm" zu sehen, musste man sich hier den Zugang erkaufen. Die Bergkette, sowie der Strand waren dennoch wirklich sehr schön, aber die Farm, welche mal als Filmkulisse dienen sollte, war sehr in die Jahre gekommen. Später haben wir erfahren, dass die Kulisse dann leider doch nicht genutzt wurde. Man könnten also sagen, dass es nun als Touri-Kulisse dient und das scheinbar wunderbar funktioniert, denn auch unsere asiatischen Gefährten waren wieder mit dabei ;-).

    Der Tag wurde heute durch die Autofahrt bestimmt, aber auch währenddessen konnten wir wirklich schöne Ecken sehen. Die Route 1, auch Ringstraße genannt, kann man mit einer deutschen Bundesstraße vergleichen und führt einmal komplett um das Land herum. All-in-All sind wir heute vier Stunden mit dem Auto unterwegs gewesen und nur selten von der Route 1 abgewichen. Aber auch die Ringstraße hat, mit ihrem Verlauf direkt an der Küste entlang, wirklich schöne Blicke geboten und wir haben des Öfteren Halt gemacht, um uns die schöne Landschaft anzuschauen.

    Nun also 280 Kilometer weiter, hat sich die Landschaft wieder um 180° gedreht und wir haben zum Schluss noch einen kleinen Berganstieg in dem größten Waldgebiet Islands unternommen. Obwohl dieser nur aufgeforstet wurde, war es trotzdem mal wieder schön einen Wald zu sehen, auch wenn uns das sehr an Deutschland erinnert hat.
    Bei diesem Anstieg konnten wir noch einen sehr schönen Wasserfall besichtigen, der von Felssäulen umgeben war. Entstanden durch abgekühltes Magma, bot sich ein recht ungewöhnlicher Gesteinsanblick.

    Für die Nacht haben wir eine kleine Hütte am Rande eines Flusses mitten im Nirgendwo und hoffen immer noch darauf mal einen Blick auf Polarlichter erhaschen zu dürfen. Bisher blieb das leider aus.

    Morgen werden wir unserer südkoreanischen Kia-Schüssel alles abverlangen, aber dazu morgen mehr!
    Freut euch drauf!
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