Nach gemütlichem Frühstück und mehrfach nach hinten verschobenem Wecker machen wir uns bei leicht bewölktem Himmel auf den Weg durch Fier. Wie auch schon zuvor fällt uns auf, dass wir häufig auf Italienisch gegrüßt werden. Die "Nähe" zu Italien macht sich bemerkbar.
Heute haben wir mit knapp 60 km einen kürzeren Tag vor uns, damit wir morgen den 1000er Pass gut in einem fahren und anschließend noch den nächsten Campingplatz erreichen können, falls Wildzelten wieder nicht möglich ist.
Fier ist eine sehr moderne Stadt, wie wir finden und sie ist vergleichsweise auch sehr sauber. Wir kaufen noch ein wenig ein, unter anderem auch Metalllöffel (in einem 1,10€ Shop 😃), weil unsere Kunststofflöffel die Hitze des Topfes nicht so gut vertragen und langsam anfangen zu schmelzen. Als ich wieder heraus komme, steht Lukas an meinem Rad und vor ihm ein etwa 7 jähriges Kind, das nach Essen fragt. Wie reagiert man darauf? Gibt man dem Kind Geld oder Essen, ist vielleicht die Konsequenz, dass es nicht mehr zur Schule geht, weil das Betteln lukrativer erscheint und man dadurch dem Kind eher schadet, auch wenn es für den Moment glücklich erscheint.
Auf dem Weg aus der Stadt kommt uns ein Camper aus Würzburg entgegen. Moment mal: Würzburg? Die Aufschrift kommt und auch bekannt vor. Ja, es ist tatsächlich das Ehepaar Mais, das wir am ersten Tag in Montenegro getroffen hatten und von denen wir mit Toffifee, Chips und Eiern ausgestattet wurden. Natürlich kommen wir um ein nettes Gespräch, ein paar gemeinsame Bilder und einen weiteren Proviant (diesmal Käse und Wurst) nicht herum.
Mittags gehen wir in ein Restaurant (die Lek müssen vor der Grenze schließlich aufgebraucht sein 😄), das etwas gehobener ist. Wir zahlen 20 € (mit Trinkgeld!) für zwei Getränke, Nudeln, Fisch, Pommes, einen großen Salat und es gibt noch Bruschetta als Dank des Hauses. Die Kommunikation und damit die Bestellung erweist sich als etwas schwieriger. Er kann nur Albanisch und wohl ein paar Zahlen auf Französisch und die Karte ist auch nur auf Albanisch. Wir nutzen das WLAN des Hauses, um herauszufinden, was es zu Essen gibt. Nicht ganz einfach.
Danach geht es weiter, entlang des Meeres. Wir kaufen noch etwas Brot und Obst in einem kleinen Laden ein, was auch nicht ganz leicht ist und dann halten wir auf einem Campingplatz in Orikum. Der Wind bläst mit 36 km/h vom Meer (also Norden) aus, was uns bei der Fahrt sehr unterstützt hat.Read more
Traveler So lässt sichs gut fahren!
Traveler Das ist eine gute Entscheidung. Gönne dir die Erholung.
Traveler käs Wonder, schöttlets die dö döre. gsehd schlemm us😳