Argentina
Almagro

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Travelers at this place
    • Day 3

      Llegué

      September 27, 2018 in Argentina ⋅ ☁️ 16 °C

      Angekommen! :) Hier die ersten Impressionen aus Buenos Aires: Ziemlich groß! Dank dem Wiedersehen mit einer guten Freundin aus meinem Auslandssemester in Kanada, Kati aus Venezuela, bin ich dennoch nicht gleich am ersten Tag verloren gegangen. Auch meine 'Mitbewohner' sind sehr nett und ein bunter Haufen aus China, Peru, Korea und Venezuela. Heute konnte ich dann auch schon meine Volunteersausrüstung für die Youth Olympics abholen, am völlig anderen Ende der Stadt und zu Fuß. Dafür darf ich ab jetzt mit meiner Akkreditierung kostenfrei durch die City düsen :)
      Ich bin gespannt auf die nächsten Tage, aber bislang geht es mir sehr gut: Todo bien! 🇦🇷 :)
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    • Day 3

      The dentist (again)

      February 4, 2016 in Argentina ⋅ 🌙 25 °C

      Having been to the dentist 4 times in the past 3 weeks in London... Lisa's teeth sprung a brand new problem the day before we left. It has been getting worse and progressed to pain on swallowing & reduced hearing. Luckily we had a recommendation for a dentist & an hour later (whole consultation in Spanish) we had a diagnosis of an infected wisdom tooth. We dismissed the two surgical options (the dentist agreed operating now was a big risk) and instead left with antibiotics & mouth washes. Clare now has to 'irrigate' the area with a chlorhexedine syringe every day. Yey! That'll be fun camping. Clare had to go to the pharmacy all by herself & buy the prescription in (pigeon) spanish! Not quite the adventure we had in mind.Read more

    • Day 17

      Fliegen ist nicht leicht

      April 17, 2016 in Argentina ⋅ ☁️ 15 °C

      Unser Flug soll erst kurz vor 13 Uhr Ushuaia verlassen. Daher haben wir einen gemütlichen Vormittag. Allerdings fällt uns bei einem Blick aus dem Fenster auf, dass es doch recht viel geschneit hat. Und dass es auch noch immer viel schneit. Aber Juan, unser Herbergsvater, versichert uns, dass über Flug nach Buenos Aires dennoch geht.

      So machen wir uns auf zum Taxistand, um ein Taxi zum Flughafen zu bekommen. Es windet und schneit gar grauselig! Die Stadt ist wie ausgestorben. Aber wir bekommen ein Taxi. Das wird zwar von einem Spanngurt zusammengehalten, aber der Fahrer navigiert, trotz keiner Sicht, sein sommerbereiftes Gefährt zielsicher mit wenig Schlingern zum Flughafen. Das Wetter ist immer noch recht schlecht, aber unsere Frisuren halten.

      Am Flughafen angekommen sehen wir allerdings sofort: Unser Flug ist gestrichen. Der Flieger ist gar nicht erst nach Ushuaia geflogen.

      Wir erkundigen uns am Schalter, und die kompetente Mitarbeiterin sagt uns, dass wir vielleicht mit einer anderen Maschine fliegen können. Außerdem bekommen wir Gutscheine für ein Frühstück. Die lösen wir auch im einzigen Lokal im Flughafen ein. Wir müssen auf weitere Auskünfte warten.

      Das Wetter wird eher schlechter. Das nutzen wir, um im Schnee zu blödeln. Und um Karten zu spielen. Wir sind ein bisschen aufgeregt und sehen schon, wie wir wieder zu Juan in die Unterkunft fahren. Doch dann, wie aus dem Nichts, teilt uns die vorher erwähnte Flughafenmitarbeiterin mit, dass wir tatsächlich den nächsten Flug nach Buenos Aires nehmen können. Und da dieser direkt dort hin geht, kommen wir sogar zur selben Zeit an, wie mit unserem ursprünglichen Flug.

      Wir geben also unser Gepäck auf und tollen wie junge Hunde im Schneegestöber.

      Auf dem Flug gibt es Sandwiches, die in etwa so dünn sind wie dreilagiges Klopapier. Wir kommen dennoch unverhungert in Buenos Aires an und nehmen uns ein Taxi in unsere Unterkunft. Das ist diesmal ein Appartement. Leider ist niemand von der Vermietung da. Wir müssen eine Stunde warten, bis wir einen Schlüssel für unser Domizil erhalten. Aber das Appartement ist schön!

      Wir gehen danach noch ums Eck zum Essen und fallen doch etwas müde ins Bett.
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    • Day 18

      Bier in Buenos Aires

      April 18, 2016 in Argentina ⋅ 🌫 16 °C

      Nach der gestrigen Aufregung in Ushuaia starteten wir den Tag erstmal ohne Wecker. Da der Vermieter unserer Ferienwohnung um 10:30 Uhr vorbeikommen wollte, um die Bezahlung abzuholen, waren Chris und Annabelle allerdings schon ab 8 Uhr nervös, da wir noch Geld holen mussten. Spätestens um 9 Uhr hielt es die beiden nicht mehr im Bett oder eher auf der gemütlichen Couch im Wohnzimmer, denn die große Frage nach dem gestrigen erfolglosen Versuch Geld zu holen war, wo kriegen wir das Geld nun her.

      Im vom Chris angeschlagenen Stechschritten eilten wir durch die Stadt. An der nächsten großen Straße fanden wir auch Geldautomaten, wovon uns sogar auch welche nach ein paar Versuchen Geld gaben. Interessanterweise können wir in Argentinien und Chile immer nur gut 100€ gleichzeitig abheben (gar nicht so viel, wenn man zu viert ist und die Unterkunft meist in bar bezahlen muss) und das Limit pro Kreditkarte ist auch bei 200€ schon erreicht. Glücklicherweise haben wir immer mehrere Kreditkarten dabei, so dass wir irgendwann doch den notwendigen Betrag aus den Automaten kriegen. Endlich mit Geld in der Tasche beehrten wir eine nette Panaderia und fanden ein paar Goldstücke des süßen Gebäcks für unser Frühstück!

      Zurück in der Wohnung hieß es warten, warten, warten. Eine Stunde nach der vereinbarten Zeit mit dem Vermieter schrieben wir eine verärgerte Mail, um uns zu beschweren, schließlich wollten wir Buenos Aires sehen und nicht unsre 4 gemieteten Wände. Wortreich wurde sich von der Gegenseite entschuldigt und ein Termin für morgen früh ausgemacht. Mal sehen, ob das besser laufen wird. Bisher waren wir so unglaublich begeistert von der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der Chilenen und Argentinier, von dieser Erfahrung waren wir nun doch etwas überrumpelt.

      Aber Ärger bei Seite und los in die Stadt: zu Fuß erkundeten wir unsere Nachbarschaft im Viertel Palermo und erreichten den berühmten Friedhof Recoleta. Wir waren beeindruckt von seiner Andersartigkeit gegenüber den uns bekannten europäischen Friedhöfen. Was man wohl tun oder sein muss, um sich hier seine letzte Wohnung als eines der riesigen Mausoleen zu mieten? Wir hatten sogar das Glück, eine argentinische Beerdigung in Recoleta mitzuerleben, die mit viel fröhlichem Gesang und einer bunt gekleideten Trauergesellschaft abgehalten wurde.

      Zu Fuß ging es weiter durch die Stadt. Wir waren überrascht, wie wohl wir uns fühlten. Die Stadt kam uns zwar groß vor, aber weder hektisch noch eng. Die Autofahrer waren meist sehr freundlich, es wurde wenig gehupt. Auch um unsere Sicherheit waren wir wenig besorgt, genauso wenig wie um unsere Wertsachen in den Taschen, wobei wir das meiste sowieso im Appartement gelassen hatten.

      Nachmittags schlossen wir uns einer free guided tour an, die uns durch's city center bringen sollte. Eigentlich war die Tour auch ganz gut, allerdings setzte bald ein beständiger Regen ein, der unsere dünnen Hosen und Schuhe schnell durchnässte. Nur ein Spiel, wo ausgewählte Worte wie Danke und Gracias nicht mehr gesagt werden dürfen, und die Aussicht auf ein Bier hielten uns bei Laune. Die heutige Kneipe für das Bier war ein Schmuckstück nahe des Palazzo Barolo, sehr gemütlich und bunt dekoriert. Wir genossen intensive Gespräche und nutzten die Ruhe, um unsere gemeinsame Zeit und die Gruppenstimmung zu rekapitulieren.

      Für den Abend wollten wir zurück in das empfohlene Ausgehviertel Palermo. Wir aßen hervorragend in einem authentischen Restaurant in der Fitz Roy Straße, wie passend! Basti als Gewinner unseres Wortspiels durfte für die anderen drei essen aussuchen, die anderen drei gemeinsam für den Basti. Alle hatten mit dem schlimmsten gerechnet, aber Basti überraschte mit einer perfekten Wahl für jeden, während die anderen drei mit einem vegetarischen Gericht für Basti aufwarteten, das ihm dann aber glücklicherweise doch schmeckte. Danach suchten Chris und Basti eine klasse Rockkneipe für den Rest des Abends bis 2 Uhr aus. Wir genossen gute Rockmusik und mal mehr, mal weniger gutes Bier, aber man muss ja mal was neues und vor allem argentinisches probieren. Die Bartender hatten unglaublich viel Spaß mit uns, freuten sich über Bier zu philosophieren und spielten im Gegenzug unsere Lieblingssongs! Einmal in Buenos Aires zu Unearth head bangen, check!
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    • Day 21

      Für ein paar Meilen mehr

      November 8, 2018 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

      Die einen nennen es Zeitverschwendung, die anderen eine gute Möglichkeit, viel von der Stadt zu sehen. Ich kann mich nicht ganz entscheiden, insgesamt bin ich aber der Meinung, dass Boedo zwar sehr schön und sympathisch und alles ist, aber insgesamt ein relativ unpraktischer Ort ist, um seine Basis zu haben. Zwar lebe ich nur eine halbe Stunde von der Innenstadt entfernt, aber Palermo, der Ort, wo man schön ausgehen kann, Recoleta (ich war zwar noch nicht da, man sagt aber es sei so wie Palermo nur der Geheimtipp für Hipster), der Ort an dem ich arbeite, der Ort an dem Peter arbeitet, Klaus' Haus (ja, ich bin Dichter) UND diese (verdammte sch*&+!@ &€+'?# =¢=•°©}¥-) Schlüsselfabrik liegen alle mindestens eine Stunde mit Bus und Bahn entfernt. Mit einem Uber dauert es zwar generell nur eine halbe Stunde, aber ich bin der Meinung, dass man erst eine Stadt und deren Kultur kennengelernt hat, wenn man sich genug mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auseinandergesetzt hat. Und so ist auch besser für die Umwelt ;)
      Also entweder muss ich mich daher ab jetzt immer bei gutaussehenden jungen Menschen in Palermo einfinden und ihnen einen gewissen Dienst ableisten (oder Hanna? 😏) oder ich muss damit leben. Mal sehen.
      Ich war in den letzten beiden Tagen immer bei Peter im Büro (danke nochmal!) und konnte da arbeiten. Die Leute waren nett, konnten mir bei Fragen helfen und wir haben auch zusammen was gegessen (ich stand dumm daneben, als sie gekocht haben). Ich würde sagen, dass ich insgesamt mit der Arbeit sehr weit gekommen bin, aber sie immer noch nicht vollendet habe. Mal sehen, was ich gleich nich schaffe, wenn ich es aus diesem sehr warmen Bus schaffe, falls ich es hinkriege, meine Klamotten vom Sitz zu schälen. Aber gut.
      Heute war ich einfach im normalen Büro, Ezequiel hat(te) allerdings wieder Termine, weswegen ich wieder alleine war. Also versteht mich nicht falsch, ich langweile mich nicht und mir macht das Praktikum Spaß! Ein wenig mehr Gesellschaft wäre aber, denke ich, nicht ganz verkehrt. Aber, Ihr fragt Euch bestimmt: ,, Matthew, wieso sitzst Du denn schon um vier Uhr am Nachmittag schon im Bus nach Hause?" Tjaaaaaaa... Ganz einfach: ich war gerade beim Schlüsseldienst und habe die Schlüssel abgeholt, die ich gestern bestellt habe. Endlich sind sie fertig! Es hat zwar nur einen Tag gedauert, aber gestern Nacht wäre ich fast nicht mehr in die Wohnung gekommen! Aber lasst mich von vorne anfangen: Nach einem relativ späten Start war ich gestern endlich um zehn Uhr morgens da, wo ich eigentlich schon um 9.30 Uhr sein wollte: vor der Tür dieses vermalledeiten Schlüsseldienstes. Am Montag war ich schon bei deren anderer Adresse gewesen, das war aber nur das Büro (eine Uber-Fahrt umsonst!), aber jetzt stand ich endlich vor der richtigen Tür! Ich klingelte und führte ein, man kann es nicht wirklich Gespräch nennen, es war eher eine Art Dialog des Pförtners und ein Nichtverstehen meinerseits, irgendwann machte er aber die Tür auf und ließ mich durch die Tür, die lustigerweise einfach ein Loch an dem Ort hatte, an dem eigentlich ein Schlüsselloch bzw. Schloss hätte sein müssen. Ich wartete daraufhin in einem mehr oder weniger sehr skurrilerweise komplett verspiegeltem Raum und betrachtete mein wunderschönes Angesicht in dem Glas. Ich war kurz davor, das neue Kaiserreich auszurufen (Geschichtswitz), bis der Pförtner wieder etwas sagte, dass ich nicht verstand und eine Frau danach hereinkam und mir alles erklärte. Ich gab ihr den Schlüssel, den ich für bis zu drei Tage dalassen sollte, und meine Kreditkarte mit coolen Monstern drauf. Sie verschwand wieder für eine ganze Weile und rief irgendwann durch ein Telefon an, dass im Warteraum stand. Sie gab mir zu verstehen, dass die Kreditkarte nicht funktionierte, weil es eine MasterCard ist, und ich deswegen bar bezahlen musste. Schlau wie ein Fuchs, wie ich nun mal bin, hatte ich mit diesem Szenario gerechnet, also holte ich die 3000 Pesos von meiner Unterhose (nicht wirklich, aber mehr oder weniger) hervor und überreichte sie stolz der Frau, als sie wieder in den Spiegelsaal kam. Jetzt hatte ich also bis morgen (also aus heutiger Sicht heute) keinen Schlüssel mehr. Ich schrieb den Garcías, was Sache war, und sie sagten ich solle mir keine Sorgen machen, sie würden mir nämlich die Tür aufmachen, wenn ich wiederkäme. Also dachte ich mir nichts dabei, fuhr zu Peters Büro und nach der Arbeit fragte man (also welche von der Schule) mich dann, ob ich mit zu einem argentinischen Restaurant kommen wolle. Klar, warum nicht. Als ich da war, bemerkte ich aber, dass das doch nicht so spontan klappen würde, wie gedacht. Wir mussten unsere Namen auf eine Liste schreiben und warten. Es beschleunigte nicht wirklich den Vorgang, dass wir zu siebt waren. Also beschlossen wir, in die Bar gegenüber zu gehen und hin und wieder mal nachzufragen.
      Als wir nach anderthalb Stunden immer noch nicht dran waren, hatten wir keine Lust mehr. Eine Alternative musste her, also führte uns einer aus der Gruppe zu einem leckeren Italiener, wo wir dann den Abend verbrachten.
      Irgendwann, so um kurz vor zwölf, stand ich vor der Hausmatte. Zwar konnte ich in das Gebäude hinein, aber nicht in die Wohnung. Alles, was mich von meinem Bett trennte, war diese armdicke Hochsicherheitstür. Nach zehn Minuten leisen Klopfens, entschied ich mich für eine andere Taktik: kurz klingeln, weil man ja niemanden wecken will, trotzdem jemand aber die Tür aufmachen soll. (Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich die Garcías wirklich mehrmals gefragt habe, ob es in Ordnung ist, wenn ich so spät nach Hause komme.)
      Als auch diese Taktik fehlschlug, ging ich dazu über, länger diesen Knopf der Schande zu drücken. Das funktionierte aber auch nicht, also bereitete ich mich darauf vor, im Flur vor der Wohnung zu schlafen. Ich würde noch einmal klingeln, und dann würde ich mich auf den Boden setzen und abwarten. Ein paar schreckliche Sekunden vergingen. Mein Herz raste, meine Hände wurden schwitzig, ich bekam das Zittern. (Natürlich nicht, aber zu literarischen Zwecken muss das sein...) Ich nahm all meinen Mut zusammen, drückte den Knopf und wartete ab. Nach ein paar Sekunden passierte nichts, also setzte ich mich hin, umklammerte meine Tasche und starrte die Wand an. Da hörte ich aber plötzlich himmlische Chöre in Form eines Schlüsselklirrens in meinen Ohren und Oscar lächelte mich müde an. Er ließ mich hinein, verschwand im Bad und machte ein eher weniger schönes Geräusch, dass sich danach anhörte, als würde er in Zukunft mit nur noch einer Lunge leben müssen. Ich aber war froh, dass ich in der Wohnung war.
      Deswegen bin ich froh, jetzt insgesamt vier Schlüssel an meinem Gürtel klirren zu hören. Die Zeiten der Schande sind vorbei, ich kann wieder mit einem geraden Hals durch Buenos Aires wandeln. Ich sitze nämlich gerade im Bus 84 auf dem Weg vom Schlüsseldienst nach Boedo, dem zwar vom Norden und Westen der Stadt abgeschiedenen, aber dennoch heimischem Ort.
      Und da werde ich auch gleich weiterarbeiten und Bestechungsgeschenke für Journalisten vorbereiten.

      Achja, eine Sache noch: ich war am Montag Abend bei Klaus mit der ganzen Familie (auch inklusive Conny, Mercedes und deren Sohn (Conny ist ein weiterer Cousin meines Vaters)) und habe mich sehr nett mit Conny und Daniela unterhalten. Grüße gehen raus an alle Meierhölder und Helbigs, ich finde es sehr schön, dass wir wieder bzw. eigentlich ja zum ersten Mal zusammen Zeit verbringen!
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    • Day 104

      Buenos Aires - Tango

      December 9, 2014 in Argentina ⋅ ⛅ 27 °C

      Der letzte Abend nach einer unglaublich tollen Woche in Buenos Aires (so lange war gar nicht geplant), sollte im Zeichen des Tango stehen. Der Tango hat sich von Buenos Aires aus in die ganze Welt verbreitet und gehört zu Argentinien wie der Wein und die Steaks. Wein und Steaks hatten wir zur Genüge, nur der Tango fehlte noch :)

      Allerdings wählten wir nicht die klassische Variante und gingen zu einer der Tangoshows (für Touristen), sondern suchten uns eine Milonga, also ein Tango-Tanzlokal. Und zwar nicht irgendeines, sondern das Alternativste, das es wohl gibt. Eine ehemalige Lagerhalle, in die bunt gewürfelte Tisch- und Sitzgelegenheiten gestellt wurden, große Bilder und bunte Glühbirnen und dazu regnete es auch noch halb hinein. Eine wahnsinns Atmosphäre!

      Eigentlich wollten wir nur was essen und ein bisschen gucken. Als sich für den Tanzkurs aber dann mehr junge Männer als Mädels meldeten, konnten wir das natürlich nicht auf uns sitzen lassen. Wenn die sich trauen, können wir das auch. So fand sich also eine internationale Runde zusammen, die den spanischen Anweisungen mehr, aber vor allem weniger, folgen konnte.

      Anschließend waren die erfahrenen Tänzer an der Reihe, Leute wie ihr und ich, ohne extravagante Anzüge und Kleider, richtig authentisch. Selbst unsere Kellnerin gab sich mit Schürze dem doch sehr intimen und sinnlichen Tango hin. Wir wussten gar nicht wo wir hin schauen sollten. Zur Krönung des Abends gab es dann noch eine Live-Band. Ein perfekter Abend einer wirklich tollen Woche in Buenos Aires!
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    • Buenos Aires (ARG) - Microcentro

      November 4, 2016 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

      Eerste stop. Meteen een wereldstad met 14 miljoen inwoners. We zijn kapot van de laatste week en de vlucht, maar doen het rustig aan in een heerlijke AirBnB. De Argentijnen zien eruit als een mix tussen Italianen en Duitsers. Buenos Aires heeft verschillende wijken met elk hun eigenheid. Hipsters, zeilboten, wolkenkrabbers, politiek protest, graffiti of kunst, je vindt het hier allemaal.Read more

    • Day 8

      Buenos Aires

      February 14, 2019 in Argentina ⋅ 19 °C

      Nach einigen Tagen sind wir nun wieder in Argentinien angekommen. Auf unserer To-Do-Liste stehen u.a. der Friedhof La Recoleta, auf dem Evita begraben liegt, Plaza de Mayo und der Caminito in La Boca. Es ist eine schöne Stadt mit toller Architektur und Historie. 🛵⛪️🌆🪴🦜Read more

    • Day 48

      Bday of Lucas & Farewell to Marlou

      January 22, 2020 in Argentina ⋅ ⛅ 27 °C

      Today, we celebrated two things: first the birthday of Lucas and then the farewell to Marlou. She will continue her travel and will leave us all alone here 😰

      During the noon, I bought the gift for Lucas - a piece of the famous Oreo cake from Pani.
      He was so happy and shared it even with us (sharing is caring). 😍
      Then we went to Acatraz with Laura to eat there and to say goodbye to Marlou.

      I hope to see you in another country one day, all the best on your next trip my dear !! 😘😘😘
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    • Day 119

      Tango

      May 7, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 15 °C

      Teil 1: die Musik (von Alain)
      Teil 2: der Tanz (von Moe)

      Der Ursprung der Tangomusik (von Alain)
      Der Tango Argentino (nicht zu verwechseln mit dem Standardtango zur Marschmusik) kommt keineswegs nur aus Buenos Aires. UNESCO hat auch Montevideo (Uruguay) im Weltkulturerbe miteinbezogen. Zu den musikalischen Wurzeln des Tango kommt die Habanera aus Kuba und die Candombe, ein flotter Tanz der Afrikaner mit Trommelbegleitung, aus der die schnelle Milonga entstanden ist. Der Ursprung des Ausdruck „Tango“ könnte auch in der afrikanischen Sprache liegen („tango“: kongolesisch für geschlossener Ort, „shango“: nigerianischer Gott).
      Das Bandoneon wurde aus Deutschland importiert, war aber so schwierig zu spielen, so dass die schnellen Rhythmen gebändigt werden mussten. Keine Perkussion oder Schlagzeug, sondern alle anderen Instrumente geben den Rhythmus vor! Das macht die Musik so vielfältig und faszinierend. Und sie überträgt sich auf den Tanz.
      Carlos Gardel war der berühmteste Sänger und wurde in Toulouse, Frankreich oder in Uruguay geboren. Seine Lieder sind voller Melancholie und Abschiedsschmerz. 1935 kam Gardel bei einem Flugzeugabsturz in Kolumbien ums leben, im Cockpit gab es anscheinend eine Auseinandersetzung mit Schüssen - ein würdiger Abgang für einen Tangosänger. Gardel wurde zur Legende, noch heute steckt in den Fingern seines Denkmals am Friedhof „Chacrita“ in Buenos Aires eine brennende Zigarre.
      Juan D´Arienzo mit seinen starken Rhythmen und Francisco Canaro sowie Carlos Di Sarli mit ihrer eher gemütlichen Musik trugen wesentlich zur Popularität des Tango als Tanz bei. Bei Di Sarli sagte mir mal ein Tänzer, tanzt man so als würde man durch Dulce de Leche laufen. Rodolfo Biagi (Piano, Mano Brujas) hat den Tango bei D‘Arienzo so schnell gemacht, das der berühmte Bandoneon Spieler Anibal Troilo nicht mehr mitmachte und sein eigenes Orchester gründete. Troilos Beitrag musste teilweise alleine aufgenommen und im Studio verschnellert werden.
      Die grosse Erneuerung kam mit Osvaldo Pugliese, der mit Rhythmen und Pausen spielte und mit seinem Tango Walzer „Desde de Alma“ alle Regeln der schön gleichmässiger Walzermusik über den Haufen warf. Pugliese starb 100jährig, als er bei einem Konzert tot über seinem Klavier zusammenbrach. Astor Piazzolla, ein weiter Revolutionär, war Jazzmusiker in New York und hasste den klassischen Tango! Seine Stücke sollten untanzbar sein, doch das juckte die Tangotänzer nicht, sie sind flexibel und kreativ. Übrigens kann man praktisch zu jeder Musik Tango tanzen, ob klassisch enger umschlungen oder etwas offener Tango Alternativo!

      Der Tangotanz (von Moe)
      Tango ist das Ergebnis zweier Menschen, die sich verstehen und einander vertrauen. Eine dezente zwischenmenschliche Kommunikation, welche Grossartiges auslösen kann.
      Es ist nicht möglich Tango alleine zu tanzen. Der Leader, wie auch der Follower sind voneinander abhängig und können sich gegenseitig inspirieren, wie auch Rollen tauschen. Während zu Beginn die Rolle des Leaders viel schwieriger und wichtiger erscheint, hängt das Gelingen der Figuren schliesslich von den Fähigkeiten des Followers ab. Beispielsweise von der Sensibilität des Körpers, um überhaupt die Führung zu verstehen, der optimalen Benutzung des eigenen Gewichts auf dem Standbein, der nötigen Entspanntheit des freien Beines, einer stabilen, beweglichen Körperachse und schliesslich dem Vertrauen in den Leader. Dabei spielt auch die Musik eine wesentliche Rolle, da im besten Fall der Leader sich von der Musik leiten lässt, was das „Folgen“ erheblich erleichtert, indem man beispielsweise die Rhythmisierung eines Schrittes vorausahnen kann.
      Viele glauben, der Leader führt mit dem Brustkorb, man spricht auch oft vom Zentrum. Doch noch viel wichtiger scheint die Verfügbarkeit beider Rücken, was erst ermöglicht, zeitgleich die Füsse aufzusetzen und ZUSAMMEN zu gehen. Deshalb spricht man im Tango oft auch vom „Tanzen mit dem Rücken“.
      Ob der Tanz nun magisch, angenehm oder einfach nur knapp erträglich wird, hängt schliesslich von den ersten drei Sekunden ab, wo die Umarmung der beiden Tanzenden entsteht. Eine Umarmung kann wunderschön innig und beschützend sein oder aber auch zu hart und dominant. (Die Wahl des Parfüms und vor allem die Menge davon ist auch sehr beachtenswert, da zumindest ich am Ende der Milonga weder nach Parfümladen noch nach drei-Woche-nicht-geduscht riechen möchte...)
      Es gibt zahlreiche Ausprägungen des Tango, wie zum Beispiel Tango Milonguero oder Tango Nuevo. Doch am Ende zählt das was man selber daraus macht, wie man den Tango fühlt und wie man dies mit dem Partner teilen will. Je mehr Kreativität man einsetzt, desto spannender und spielerischer wir der eigene Tango.
      Tango hat für mich als kleiner Urlaubsflirt begonnen, „neben Salsa sonst noch ein bisschen Spass haben“. Und jetzt fühle ich ganz fest, dass Tango mich gefunden hat und mich nicht mehr loslässt. Was Salsa betrifft, keine Angst, tanztechnisch kann und werde ich absolut polygam leben.
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    You might also know this place by the following names:

    Almagro

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