Argentina
Cabildo

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Travelers at this place
    • Day 287

      Bienvenido a Buenos Aires.

      June 14, 2023 in Argentina

      Vielleicht ist mein Sprachunterricht ja nur Alibi, um Buenos Aires zu entdecken. 🤔🤫 Während ich 20 Stunden pro Woche in meiner Klasse sitze, kitzelt es mir schon ein bisschen in den Füßen und ich will raus! Palermo, Monserat, Recoleta, San Telmo, La Boca & Belgrano sind die Szeneviertel schlecht hin und man braucht schon mindestens eine Woche, um sich all das anzusehen. Danach will man aber einfach gar nicht mehr weg. Meine Güte ist die Stadt schön. Neben Tango, Theater und Museen, exzellentem argentinischen Steak, Mate-Tee, Vino tinto, Fußball und lateinamerikanischer Tanzmusik punktet die Stadt mit wunderschöner Architektur und einmaligem Design. Die Kolonial- und Neobarockarchitektur vieler großer Gebäude im Zentrum erinnern mich sehr an Paris. Ich wohne in Recoleta und es gibt für mich nichts Schöneres, als mit einem Rapanui-Eis (beste Eiscreme der Stadt) durch die wunderschönen Straßen zu bummeln und mich treiben zu lassen. Kulturelle Highlights, Museen, Denkmäler, Gebäude, ja sogar der schönste Friedhof den man sich vorstellen kann... all das reiht sich ganz selbstverständlich aneinander. Der Plaza und die Avenida de Mayo befinden sich im Stadtteil Montserrat. Von hier aus spaziert man gemütlich bis zum Hafen, Puerto Madero. Einer der wahrscheinlich exklusivsten Viertel der Stadt. Und wenn man von Kultur und Architektur mal eine Pause braucht, besucht man einen der wunderschönen Gärten der Stadt. Vom botanischen Garten laufe ich zum Zoo und weiter zum Japanischen Garten. Dafür benötigt man schon den gesamten Nachmittag und das gesamte "Grün" habe ich noch nicht Ansatzweise gesehen, so groß ist das hier alles. Die Größe der Stadt kann einen echt überfordern. Trotzdem: Jedes Viertel, jeder Park, jedes Museum, jedes Café machen Lust darauf, mehr von Buenos Aires zu sehen. Aber es braucht ja immer einen Grund, um zurück zu kommen. 💙🤍Read more

    • Day 9

      3. Schultag BA

      December 6, 2023 in Argentina ⋅ 🌧 23 °C

      Habe am Morgen immer noch rote Augen und leicht geschwollene Tränensäcke, aber nicht schlimm. Gehe zu Fuss zur Schule, gutes Fitnessprogramm, da ich fast eine Stunde habe. Trotz der erhaltenen U-Bahn Karte, welche ich nicht verwende.

      Heute ist noch eine Führung von der Schule organisiert nach La Boca, einem gefährlichen Viertel beim Hafen, bzw. dem Hafen wo die Immigranten eingereist sind. Die farbenprächtigen Fotos sind vom zentralen Teil dieses Quartiers, am ehemaligen Einwanderer-Hafen. Das Quartier ist natürlich viel grösser, aber das hier ist noch ursprünglich erhalten, wird soweit gepflegt und gehegt, von Shops umzingelt, welche Souvenirs anbieten - und Wein! Die Einwanderer hatten ja fast nichts, wenn sie ankamen, waren arm und mussten sich behelfen. Viele waren damals Italiener, es gab aber auch Deutsche und Schweizer, jedoch eher in der Minderzahl. Einwanderungswellen grob von 1860 an, bis etwa 2. Weltkrieg. Damals waren sie hier reich, Argentinien und Uruguay.

      Zurück nehme ich am Abend dann die U-Bahn. Esse noch bevor ich ins Zimmer gehe - es gibt ein Huhn, die schaffen es irgendwie die Knochen weg zu nehmen, es bleibt einfach ein flacher Fladen wenn man den Brustteil nimmt. Um kurz nach 2200 ist das Lokal fast voll!
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    • Day 3

      Telefon+Bummel-Irrgang Schiffterminal

      November 30, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

      Wache früh auf, mag aber noch nicht und drehe mich. Doch bald geht Getrampel los, ringhörig hier. Stehe auch auf und packe mein Gepäck um, die warme Kleidung in den großen Rucksack, welchen ich im Hotel lasse und am 3. Dezember wieder abholen gehe. Dann geht es wieder auf zur Telefonfiliale. Da ich jetzt meinen Hut aufhabe, erkennt mich die am Empfang stehende junge Frau nicht sofort. Ich diskutiere nochmals, vor allem wegen des Hotspot, zeige, dass es nicht geht. Ausserdem kläre ich sie nochmals auf wegen der vollständigen Telefonnummer für WhatsApp, was sie und ihr Kollege immer noch nicht glauben wollen. Dann gebe ich auf, das Wichtigste geht, ich habe WhatsApp unbeschränkt, Zugriff und Kontakt sowie Internet unterwegs, auf einem Telefon alles andere lasse ich sein, ich will ja nach Uruguay. Im Laufe des Tages bemerke ich, dass mein Hotspot funktioniert - anscheinend hat sich das nachhaken doch gelohnt!
      Schaue nochmals, wann die Fähre geht und bummle durch die Stadt, treffe unter anderem auf Fidel Castro, welcher von einem Balkon grüsst. Schaue noch bei der Adresse meiner Sprachschule vorbei. Unscheinbarer Eingang …
      Dann mache ich mich auf zur mir bekannten Adresse von Buquebus, nicht ahnend, dass eine Irrfahrt auf mich wartet! Bummle also vor mich hin, mache Fotos und muss mich dann plötzlich beeilen! Bei der Adresse angekommen ist es zwar am Hafen, doch es ist das Bürogebäude von Buquebus, nicht das Terminal - habe nicht aufgepasst, das ist für die Abfahrt der nächsten Fähre zu weit weg. Ein Herr, welchen ich anspreche deswegen, weiss gleich Bescheid, sucht die Adresse des Fährterminals und gibt sie mir - sehr nett! Ich hätte das Schiff aber auch so nicht erreicht, da immer noch Formalitäten wegen der Grenze auszuführen sind - so oder so wäre ich zu spät gewesen.
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    • Day 7

      1. Schultag in Buenos Aires

      December 4, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 21 °C

      Am Morgen habe ich etwas belegten Hals und Schnupfen, Augen gut. Der eine Hund versucht immer wieder zu mir vorzudringen und hallo zu sagen, an mir zu schnuppern und sich zu reiben. Bisher ging es gut, er gehorcht seiner Meisterin zwar widerwillig, macht aber dann was sie will. Nehme rasch einen Kaffee, für Frühstück reicht die Zeit nicht, sonst bin ich zu spät. Maria gibt mir noch netterweise eine Sube-Karte für Bus und U-Bahn (Sube). Ich gehe zur Schule, mache noch etwas Duolingo auf dem Weg.

      In der Rezeption der Schule warten schon weitere Schüler, lerne rasch alle kennen, vergesse die Namen sofort wieder, muss dazu nochmals ein Formular mit meinen Daten ausfüllen und auch einen mündlichen Test machen mit einer Lehrerin. Dann bin ich in eine grosse Gruppe eingeteilt, werde aber nach wenigen Minuten umgeteilt zu einer Zweiergruppe. Es stellt sich heraus, dass die beiden auch Schweizer sind. Etwas vom ersten, was ich lerne ist, dass die hier in Argentinien für y und ll ein sch sprechen. Eine Erklärung für meine Hörschwierigkeiten in den letzten Tagen und das Gefühl, die Leute reden wie in der Waschmaschine! Auch „tu“ gibt es hier nicht. Man ersetzt das hier mit „vos“. Das kommt von vous, ist eine Höflichkeitsform.. Natürlich ist die Konjugation anders … - gibt zu lernen und immer auch daran denken, dass „ll“ und „y“ als „sch“ gesprochen werden. Die Schule geht die ganze Woche bis 1400 Uhr, statt bis 1330, wegen eines Feiertags am Freitag.
      Ich verzichte heute schon zum Tangokurs zu gehen, schaue mir aber den Weg an und die zum Hingehen benötigte Zeit an.
      Das Wetter ist regnerisch und eher kühl, zusammen mit dem Wind empfinde ich es als kühl. Mit der kurzen Hose habe ich nur wirklich warm, wenn ich gehe. Gut habe ich die Regenjacke mitgenommen, am Nachmittag regnet es heftig. Trinke mal einen Kaffee, dann schaue ich mich noch in der Stadt etwas um und gehe zu meinem Zimmer zurück, mache Fotos auf dem Weg. Irgendwo kaufe ich drei Empanadas und esse diese. Hole mir noch zwei Bier im nahen Supermarkt, ausserdem dazu Äpfel und Bananen..
      Bei der Schlummermutter schafft es der junge Hund dann beim hereinkommen, dass er mich beschnuppern und sich rasch reiben kann. Beschliesse in Zukunft erst später zurück zu kehren.
      Esse noch eine Banane und einen Apfel, trinke meine zwei Bier, waschen und Zähneputzen. Irgendwie ist mir aber schon etwas ins Auge gekommen, spüre es und versuche noch auszuspülen, geht aber nicht.

      beigefügte Bilder mit Kommentaren
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    • Day 8

      2. Schultag BA

      December 5, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 24 °C

      Am Dienstagmorgen dann die definitive Erkenntnis, es geht nicht, ich habe zwei rote Augen und das eine hat einen immensen Tränensack. Zeige das meiner Zimmerwirtin und streite mich etwas mit ihr, auch über die Kosten für das Zimmer, will lieber in Pesos bezahlen. Sie ist nicht in der Lage das umzurecstàrkeralkuliere rasch, wann ich Zeit zum Zügeln habe und Zeit zum Suchen brauche ich ja auch! Das wird Freitag, dann ist Feiertag, wie ich schon weiss. Sonst kann ich nicht, keine Zeit oder nicht in die Schule!
      Hier in Argentinien gibt es verschiedene Kurse - offiziell bei etwa aktuell 350 Pesos/1 $. Dann den „Blue-$“, wird vor allem von Kreditkarten angewendet, ist ähnlich dem auf der Strasse verwendeten Schwarzmarkt-$, da gibt es ab 100 -$ Wechsel um die 900 Pesos (ARS). Im Internet wird gesagt, der Blue sei etwas tiefer, als auf der Strasse gewechselt. Das stimmt nicht, die beiden Kurse sind ähnlich. Einen klaren Vergleich habe ich nicht, belastet mich meine Kreditkarte doch mit CHF, doch wenn ich rechne, dass ich etwa 970 kriege für einen CHF, nach Umrechnung, dann sind das in etwa 10% zum Dollar, stimmt in etwa mit meinem Strassenwechsel. Mit der Rechnerei dämmert mir auch rasch, dass die Frau schlau/clever ist - der Preis für das Zimmer rechnet sie zum offiziellen Kurs 350 um in $. Sie will dann Dollar. Diese $ kann sie dann wiederum tauschen für 900 ARS. Der Zimmerpreis von 14700 wird so zu 37800, das 2,5 fache in Argentinischer Währung. Ausserdem kann sie die $ ruhig unter der Matratze deponieren, ist so inflationsgeschützt. Respekt! Also diskutiere ich mit ihr. Rechne den offiziellen Preis von ARS 14700/900 Kurs real zurück, (16.33 $) runde auf 20 auf und schlage ihr vor, 120 sei fair für hier.
      Ich bin natürlich zu spät für die Schule. Da erhalte ich dann noch vor Mittag von ihr WhatsApp. Mit der Abrechnung dazu von Booking.com, welche nun auf 175 $ mit Stornogebühr lautet - ziemlich weg, von den ursprünglichen 210 $ welche ich eigentlich gebucht habe. Aber auch ziemlich weg von den 120 $, welche ich zahlen möchte. Doch die Stornogebühr werde ich akzeptieren müssen. Gut, 120+35=155. Ich mache ihr am Abend den Vorschlag, ich bezahle 160, sie tragt einen Teil der Stornokosten mit (15$), weil nichts von Hunden erwähnt war! Wir einigen uns da! An Booking.com schreibe ich auch noch und erkläre das Problem, vor allem Leute, welche sich nicht auskennen und Booking vertrauen, bezahlen im Land gleich mal zuviel, da unwissend. Ich habe es ja auch erst im ersten Hotel bemerkt, die haben in Pesos/ARS fakturiert, ich mit Karte bezahlt, meine Belastung war zum Blue Kurs, statt gebuchten 52 $ nur gut 25 CHF. Der stark überhöhte Preis für Ausländer geht nur bei Privaten, wenn sie die $ bar kassieren, keine Kreditkarte akzeptieren. Mit Kreditkarte erhält man ausdrücklich den besseren Kurs.

      In der Pause suche ich eine neue Unterkunft, schreibe mehrere heraus, habe weitere Apps geladen. Auch Google ziehe ich zu Rate, Früchtestandie Preise in ARS. Auch hier hat Booking teils irre Preise … - schaue auf Seitenstrassenlage.
      Nach der Schule schaue ich mir zwei an, welche für mich passen, das eine ist soweit gut, auch das Zimmer TV und eigenes Bad beide, ein Fenster zu einem Innenhof, eines ist allerdings noch 15 Minuten weiter weg, Entscheid für das nähere. Im zurückgehen reserviere ich das nähere, muss gleich die erste Nacht im Voraus zahlen. 24000 ARS rund 25 Franken.

      Sehe noch eine Demonstration am Nachmittag, Gehe dann in den Tangokurs und bei kühlem Regenwetter zurück in mein Zimmer, wo ich erst spät eintreffe.

      Das alles hat mich allerdings ziemlich Zeit gekostet, es reicht nicht mehr für Tango. Probiere mal die U-Bahn, weil es doch wieder heftig giesst von oben. Lade die Karte auf mit 1000 Pesos, etwa 1.10$. Es wären noch 350 drauf gewesen. Fahre mit der roten U-Bahn bis Purreyon, gehe erst von da zu Fuss. Kaufe auf dem Heimweg an einem Früchtestand noch Äpfel, Bananen und Mandarinen.

      Gehe am Abend noch hinaus, trotz Regenwetter und streife im Quartier herum - esse irgendwo einen Merluzzo an Rahmsosse, dazu einen kleinen Salat und ein Dessert ist inbegriffen. Trinke ein grosses Bier - trage immer noch meine Sonnenbrille. Gehe erst um 2300 ins Zimmer - die für mich schädlichen Proteine sind anscheinend nur bei Berührung wirksam - direkt Haare, sonst geht es - allerdings läuft meine Nase stärker und auch im Hals habe ich Belag.
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    • Day 5

      Touristops im Schnelldurchlauf!

      February 11 in Argentina ⋅ ☀️ 31 °C

      Gesucht-gefunden. Heute sind wir mit dem Doppeldecker Touribus einmal 3,5h im Kreis durch die Innenstadt gefahren und haben das Reichenviertel Puerto Madero, die sonst wenig präsente Küste, ein Kolumbusdenkmal, den innenstädtischen Flughafen und einiges anderes gesehen. Der Audioguide war nicht zu gebrauchen, aber der Ausblick auf den vorderen Plätzen famos!Read more

    • Day 16

      Demonstration for women rights

      November 24, 2017 in Argentina ⋅ ☀️ 16 °C

      One if many demonstrations at the Plaza de Mayo in Buenos Aires. This one was for women rights. There was so many people hanging around, sipping maté and shouting. There is no occasion in Argentina where you would not find asado or parilla.Read more

    • Day 1

      Buenos Aires - Moderno

      February 28, 2011 in Argentina ⋅ 🌙 22 °C

      Mi Buenos Aires querido!

      Realmente essa cidade nos surpreendeu. Uma mistura de Europa com América Latina que envolve e contagia. Ruas amplas e modernas ao lado dos antigos mercadinhos de pulgas, a correria do dia-a-dia profissional ao lado das confeitarias onde o tempo para.

      Apesar de toda a rivalidade que envolve o Brasil e a Argentina, tiramos o chapéu e nos rendemos a capital latina mais cult e chique que conhecemos.
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    • Day 40

      Straßenmusik, Theater und Faulenzen

      November 27, 2018 in Argentina ⋅ ☁️ 21 °C

      Eine Sache, die ich hier besonders toll finde, ist die Tatsache, dass man tatsächlich jedes Mal in und vor der U-Bahn Live-Musik bekommt. Dabei reicht es von einem peruanischen Panflötenspieler über dramatische Balladensängerinnen und Blaskappellen bis zu Jazz-Duos. Und alle machen es mit dieser unheimlichen lateinamerikanischen Leidenschaft, die ansteckt. Ich hätte mich häufig gerne mit meinem Saxophon dazugestellt, das ist aber eben nicht möglich. In Europa wäre sowas wahrscheinlich auch schon wieder illegal...
      Tja, das ist aber nicht nur die einzige Erkenntnis der letzten Woche, ich habe nämlich auch am Freitagabend das Theater für mich entdeckt. Über einen guten, aber ziemlich verpöhnten Kontakt wurde ich zu einem Stück namens ,,Como si pasara un tren" eingeladen, das lustig und bei weitem nicht so ernst und avantgardistisch war, wie ich erwartet hatte. Also eine coole Sache.
      Danach ging es dann nach San Telmo, wo wir in einer leeren Billardbar waren, in der ich ausnahmsweise mal wieder geflucht habe wie ein Weltmeister. Das hat leider nichts gebracht und Harald und Daniel, die zusammen das schwedische Duo gebildet haben, konnten mich in einer epischen, nie vorher dagewesenen Schlacht niederringen, die sogar Carsten Stahl, James Bond und Chuck Norris zum Zittern gebracht hätten. Also eigentlich war ich ziemlich schlecht, aber das muss ja keiner wissen...
      Wie auch immer, die beiden, Franziskus und ich verbrachten dann noch einen sehr schönen Abend (der mittlerweile ein Morgen geworden war) in einer Bar in San Telmo, die Harald kannte, weil dort ein Schwede arbeitet. Immer diese mafiösen Schweden, die sich alle untereinander kennen...
      Die Bar war vollkommen leer und somit konnten wir uns gestrost über Mädels, Sprachen, Nationalitäten und mehr unterhalten, während wir an unseren Bieren nuckelten und Popcorn aßen. Es wurde zu einem der schönsten Abende bis jetzt, mir gefallen solche kleinen Runden mit wichtigen Gesprächsthemen und Co-Philosophen. Ich weiß ja nicht, was andere denken, aber wir werden später mal die Welt regieren.
      Am nächsten Tag ging es nachmittags nach River, um das Spiel zu gucken, das verschoben wurde, während alle uns ansprachen und versuchten, sich an die Mädels aus unserer Truppe ranzumachen. Somit konnten wir ein paar ganz nette, aber auch ein paar sehr unangenehme neue Bekanntschaften machen. Später stellte sich heraus, dass das Spiel wieder verschoben wurde, weil einige Fans von River Plate den Bus der Spieler der Boca Juniors angegriffen hatten. Also machten wir uns stattdessen auf die Suche nach einem Restaurant, weil das auch zufälligerweise das chinesische Viertel von Buenos Aires war. Man muss sich aber die Stimmung in einer Fußballhochburg, wenn ein Spiel wieder verschoben wird und die ,,normalen" Leute sowieso schon alle Türen und Fenster vernagelt hatten, vorstellen wie Silvester ohne Feuerwerk und gute Laune: angespannt und ein Prickeln in der Luft. Also klopften wir an ein Restaurant, in dem zwar Leute waren, aber die Gitter unten waren. Ein paar sehr nette Chinesen machten uns daraufhin ein sehr leckeres Essen, das einige aber mit einer fatalen scharfen Soße begossen, sodass es ein paar puterrote Gesichter mit laufenden Nasen gab. Abends ging es mit einer Party bei Stef weiter, auf der ich mich mit ein paar interessanten Leuten, beispielsweise einer zukünftigen reisenden Künstlerin oder Marketing-Expertin (je nachdem, was finanziell bessere Aussichten hat...) und einem chilenischen 3D-Animatoren, mit dem ich meine Leidenschaft für PIXAR-Filme ausleben konnte - für ein paar Stunden. Nach der Party fuhren einige von uns noch zu einer Disco, wo es dann bis sechs Uhr morgens darum ging, zu tanzen und irgendwie meine Jacke so zu halten oder zu tragen, dass sie möglichst wenig Wärme spendet. Abgesehen davon war es aber ebenfalls ein sehr netter Abend/Morgen. Als ich aus der Disco trat, war es schon hell. Eine äußerst interessante Erfahrung, die aber nicht unbedingt in naher Zukunft wiederholt werden muss.
      Der Tag danach war schon fast vorbei, als ich dann endlich mal um halb zwei erwachte. Schande über mein Haupt. Ich konnte die Scham vor mir selbst kaum ertragen, also beschloss ich, den Tag lang zu faulenzen und in meiner gewohnten Ecke (der einzige Ort, an dem es WLAN gibt, mehr oder weniger) YouTube zu gucken und Kekse zu essen. Das musste auch mal sein, fand ich.
      Montag war ich dann wieder im Büro. Dienstag nicht, da arbeitete ich zu Hause, weil Ezequiel morgens meinte, dass er doch nicht zum Büro komme. Ich hatte dann auch keine Lust mehr die Stunde zu Peters Büro zu fahren und ich konnte dann auch noch praktischerweise ein paar andere Dinge in Boedo erledigen, weil ich mir dadurch zwei Stunden Transfer sparte. Deswegen verwandelte ich mein Zimmer und Havanna, ein Café (wie Starbucks) in mein Büro. Abends war dann wieder Fußball angesagt! Ein großer Spaß, wieder mit viel Gefluche und netten Leuten. Danach, während wir unser wohlverdientes Gläschen Bier (ca.) tranken, sagte Finn, der Hamburger/Kölner, dass es sein letzter Abend sei und er mit seinem Bruder (der auch mitgespielt hatte und ein paar Tage zuvor nach Argentinien gekommen war) gerne ausgehen wollte und jeden einlud, der mitkommen wollte. Ich war mir anfangs nicht sicher, aber als ich merkte, dass ich sonst der einzige wäre, der zu Hause bliebe, gab ich mir einen Ruck und sah für diese Nacht über meine Vernunft hinweg. Ein paar Stunden später trafen wir uns also frisch geduscht in einer Bar wieder, in der wir sogar schon Mal gewesen waren. Finn, sein Bruder und der Rest machten sich dann irgendwann zu einer Disco davon, Harald, Daniel und ich wollten aber lieber zu dem Jazzclub gehen, der laut Google offen war. Zwei Mädchen, die beide nicht auf der Schule waren, begleiteten uns dahin. Eine betrunkene Argentinierin (mit der Franziskus mal etwas hatte) und eine Tschechin. Beide sehr nett. Als Harald und ich uns mit der betrunkenen Argentinierin unterhielten, schienen Daniel und die Tschechin aber Gefallen aneinander zu finden. Als wir dann ankamen, war der Jazzclub, der laut Google aber noch offen war, geschlossen. Also begaben wir uns nach dieser großen Enttäuschung in eine Bar mit DJ in der Nähe. Dort war dann die große Sensation, dass Daniel und die Tschechin anfingen, miteinander zu knutschen, während die betrunkene Argentinierin Harald und mir Swing beibrachte (obwohl Reggae lief). Also ein cooler Abend ;)
      Am Mittwoch blieb ich dann auch zu Hause und arbeitete wieder von da aus. Ich verzichtete abends darauf, wieder auszugehen...
      Tja, und heute war ich wieder im Büro, aber Ezequiel war nicht da, was er mir zwar gesagt, ich aber vergessen hatte. Es ging darum, ein Interview zu kürzen, was aber sehr viel schwieriger war als man denken würde...
      Und morgen früh geht es nach Uruguay! Ich freue mich! :)
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    • Day 29

      Day 27 - The Famous

      January 24, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 77 °F

      Today's theme was famous people.

      We started off at Plaza de Mayo, hoping to see the Mother's of Plaza de Mayo but the guidebook had the wrong time. On the one corner of the Plaza sits the Municipal Cathedral. This imposing, neo-classical building is where Pope Francis was prelate before being chosen. The interior has ornate, baroque details and a rococo altar. It is huge, with beautiful side chapels commemorating various saints and martyrs. We walked the aisles and sat awhile.

      In one, grandiose side mausoleum are the remains of Jose de San Martin, Argentina's most revered hero. San Martin led the fight for independence in the 1810s, then crossed the Andes and did the same for Chile, Peru, and Ecuador during roughly 15 years of fighting. That makes him a hero, not just here but in all of the continent. While in Peru and Ecuador, he fought alongside South America's other great liberator, Simon Bolivar. Bolivar was doing the same thing in Bolivia, Columbia, Venezuela, and
      Panama.

      Before leaving the cathedral, we bought some Pope Francis momentos then taxied to the Evita Museum.

      It is almost impossible to overstate how revered Eva Duarte de Peron is. She was, as cinema bluffs will recall, the wife of the immensely popular Juan Peron who was president from 1946 to 1954. Evita, however, was as popular or even more so than her husband. She was a radio and film actress before marrying Peron but as First Lady (and Vice President in Peron's second term), she was the champion of the poor, the "shirtless," and women. She instituted social reforms providing economic relief to the poor, built housing for them through the foundation she created, and forced through legislation giving women the right to vote. No wonder she is a quasi-saint even now. She died at 33 in 1952 from uterine cancer. Two, nine-story tall sculptures adorn the Ministry of Social Development building. This building sits in the middle of BA's 16-lane Ninth of July Boulevard, the widest street in South America. The sculptures are visible for miles.

      We toured the museum, which recounts her life and displays some of her dresses and house items. It shows videos clips of some her famous speeches and activities.

      We had a light lunch in the Museum cafe then walked to the MALBA, the Museum of Latin American Art of Buenos Aires. This museum showcases art of the 20th century 1900 to 1970. They were showing a special exhibit of the works of Pablo Suarez and his contemporaries. Suarez was an avant-garde painter and sculptor from the early part of the century. His work was bold and risque with many nudes and mixed media works. We toured the permanent exhibits, which ranged from cubist to modern.

      Back at the apartment, I went out to make dinner and show reservations for tomorrow and take some pics of the Evita sculptures.

      Walking the sidewalks is an interesting experience. Around the older parts of the city, they are mostly tile blocks, with some cobblestone sections. The tiles, however, are loose and broken in many places so they are uneven and hazardous. In front of some buildings, ceramic plaques have been set into the tiles. These plaques tell you that in this house lived so-and-so who "disappeared" on this date. It is striking how many of these there are (more than 30,000). Most of the intersections do not have signals so drivers treat them as games of chicken with traffic from the cross street and pedestrians have to fend for themselves - although pedestrians have right of way when in the crosswalks (if you're brave enough to claim it).
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    You might also know this place by the following names:

    Cabildo

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