Argentina
Colonia Carlos Pellegrini

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Travelers at this place
    • Day 144

      Esteros del Ibera

      January 7, 2020 in Argentina ⋅ ☀️ 32 °C

      Von Buenos Aires aus geht es mit dem Bus Richtung Carlos Pellegrini. Namensgeber des kleinen Örtchens ist der gleichnamige Präsident Argentiniens des späten 19. Jahrhunderts.
      Von hier aus lässt sich am besten das Sumpf- und Naturschutzgebiet Esteros del Ibera entdecken.

      Dieses Naturschutzgebiet ist noch recht jung, im Gespräch mit Argentiniern stellt sich heraus, dass viele dieses Naturschutzgebiet noch gar nicht kennen. Ein echter Vorteil wie sich später herausstellt.

      Douglas Tompkins der Gründer der Marke North Face kaufte große Teile des Gebietes und verwandelte es in ein Naturschutzgebiet. Nach seinem Tod ging das Gebiet an die argentinische Regierung über mit der Bedingung daraus ein Nationalpark zu machen.

      Der Nationalpark ist auch nicht mal kurz zu erreichen...vorherige Recherche dringend notwendig. Ich kaufe mir also ein Busticket in die nächst gelegene Stadt Mercedes, von hier aus so haben meine Recherchen ergeben, fährt ein mal am Tag ein Bus in das kleine Örtchen im Nationalpark.

      Die Müdigkeit übermannt mich und so schlafe tief und fest ein, wache nur zufällig nach 12 Stunden Busfahrt etwas zerknittert auf. Der Bus ist irgendwo angekommen zum Glück frage ich den Fahrgast neben mir wo wir eigentlich sind? Mercedes! Ich muss raus...Etwas überrascht packe ich schnell mein Zeug zusammen und stolpre Schlaftrunken auf den Bussteig. Es ist kurz nach 4 Uhr Morgens...die kleine Stadt schläft noch.

      Das Busunternehmen welches ein Mal am Tag fährt ist pleite und fährt nicht mehr. Also versuche ich im halb gutem Spanisch herauszufinden wo, was und wann was nach Pellegrini fährt. Mal ist es ein blauer Bus an dieser Ecke, mal ein gelber an der anderen die Uhrzeit ist immer die selbe 12 Uhr. Also ist warten angesagt...

      Der blaue Bus, in dem ich Sitze wird nur noch provisorisch zusammen gehalten. Rüttelt sich aber in 4 Stunden nach Carlos Pellegrini. Die Straßen sind staubig und trocken...noch nichts zu sehen von einem Sumpfgebiet.

      Und ganz plötzlich geht's los! Am Straßenrand steht unbeeindruckt ein kapitaler Hirsch, so einer wie man ihn evtl. irgendwo in Bayern erwarten würde, kleine Wasserschweine (Capybara's) liegen regungslos in jedem Wasserloch, bunte Blumen und Vögel überall.
      Ein Hauch vom Paradies liegt in der Luft...welches auch nicht Halt macht vor meinem Apartment. Nicht selten krabbeln kapitale Spinnen über meinen Schlafzimmerboden, faszinierend aber trotzdem nicht das was ich Nachts unterm Bett haben will. Mir gelingt es oft die großen Krabbler mit eine Glas zu fangen und sie am nächsten Morgen wieder im Freien auszusetzen.

      Nelson der Host meiner Unterkunft spricht kein Fetzen englisch und sein für Argentinien typisch genuschelte Spanisch ist extrem schwer zu verstehen. Mit Hand und Fuß schaffen wir es, uns über das Wichtigste einig zu werden.

      Der Ort ist so klein, dass man in 1-2 Stunden alles wichtige abgelaufen hat. Einen richtigen Supermarkt gibt es nicht, sondern kleine Kioske wo es mal dies, mal das gibt. Was der eine Laden nicht hat, hat evtl. der andere...Früchte und Gemüse sind hier her Mangelware. Also gibt's 5 Tage lang nur Weißbrot, Käse und wenn mal eins der kleinen Restaurants offen hat auch mal was "Richtiges".
      Ich bekomme mein Frühstück morgens geliefert, weil sonst keiner außer mir auf dem Anwesen ist. Dafür bekomme ich kleines hausgemachtes Gebäck und die weltbeste Mandarinenmarmelade!

      Es ist heiß und feucht und die Grillen zirpen Nachts so laut das ohne Oropax nicht an Schlaf zu denken ist.
      Das Naturschutzgebiet bietet alles was man an Tieren in Argentinien finden kann. Exotische Fische (Piranha's), Vögel in paradiesischen Farben, Krokodile, Schlangen, Hirsche, Wasserschweine und Blumen jeglicher Farbe.

      Die Sonnenuntergänge sind einmalig und jeden Abend taucht die Sonne den Horizont in neue Farben. Es gibt einen kleinen Aussichtspunkt am Wasser, hier trifft sich die Hand voll Touristen die Gerade im Park wohnen, ansonsten läuft man sich im weitläufigen Gelände kaum über den Weg. Obwohl Pellegrini noch sehr unbekannt ist und sich kaum Touristen dort hin verirren, versteht es der kleine Ort für die Zukunft gut gerüstet zu sein. Aussichtspunkte, Wanderwege und Beschilderungen könnten kaum besser sein.

      Ein kleine unbekanntes Paradies.....
      Die 5 Tage vergehen wie im Flug...es geht weiter zum nächsten Highlight...IGUAZU!!!
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    • Day 18

      Parque Nacional Iberá 2&3

      October 21, 2022 in Argentina ⋅ ⛅ 21 °C

      Die letzten beiden Tage haben wir den uns umgebenden Nationalpark mit lanchas (Motorbooten) oder zu Fuss erkundet. Das Ökosystem, das hier besteht ist einmalig 😍👌. Somit haben wir zwei ereignungsreiche Tage hinter uns:

      Nach einer eher unruhigen ersten Nacht - direkt über uns tobte ein Gewitter (inklusive Blitzeinschlag ⛈️ und Stromausfall) und Regen prasselte laut auf das Dach des Bungalows - hatten wir gestern Morgen unsere erste Tour. Dieses Mal mussten wir nicht selber paddeln, sondern konnten bequem in der lancha Platz nehmen und uns chauffieren lassen. Wieder konnten wir yacarés (🐊), Carpinchos (Wasserschweine) und hunderte von Vögeln (die Namen habe ich alle wieder vergessen 🤭) beobachten. Obwohl yacarés die kleinste lebende Krokodilart weltweit sind, können sie bis zu 3 Meter lang werden und über 80 Jahre alt. Sie ernähren sich von den über 125 Fischarten, die in der Lagune leben, wie uns unser Guide Raúl erklärte. Im Gegensatz zu den Carpinchos sind sie Einzelgänger und bleiben ihr Leben lang allein. Fast ein bisschen traurig, wenn man bedenkt dass sie den ganzen Tag wie Statuen im oder am Wasser hocken. Die Carpinchos sind mega süss. Jetzt im Frühling gibt es viele Jungtiere und man kann die Familien beim Schlammbaden, Fressen und Schwimmen beobachten. Sie werden nicht besonders alt (nur etwa 5-8 Jahre) bevor sie sterben. Wenn das passiert, müssen keine Parkranger eingreifen, sondern das Ökosystem regelt das: eine riesige Geierart frisst die toten Carpinchos - wir konnten sie dabei beobachten (🤢 bisschen eklig). Aber so ist nun Mal der Lauf der Natur. Die Carpinchos haben an Land ansonsten keine Feinde, da sie für die yacarés zu gross sind (ausgewachsen wiegen sie über 60kg). Höchstens im Wasser greifen sie mal einen Carpincho an, da sie ihnen dort überlegen sind und sie unter Wasser ziehen können. Auf den Rücken der Nager sitzen oft Vögel, die ihnen das Fell putzen. Und wie gesagt, Vögel gibt es hier zu Tausenden (auch hier mit Jungtieren, da Frühling): mit langen Beinen, grünen Schnäbeln, knallroten Kopffedern und hellgelben Flügeln. Es gibt riesig grosse wie die Geier und klitzekleine wie die Kolibris.

      Vergessen: Hinter dem Pool der Posada hat la iguana (ein Leguan) sein Nest. Sobald die Sonne hervorkommt, spaziert er (nebst dem Pferd und der Kuh die hier immer frei rumlaufen) auf dem Gelände herum.

      Am Nachmittag führte uns Raúl tiefer in die Vegetation. So tief, dass man den Himmel über sich kaum noch sehen konnte. Er erklärte uns die Bäume und Pflanzen die uns umgaben und ihre Wirkung (entzündungshemmend, schmerzlindern und aphrodisierend - das letzte wollte er allerdings nicht genauer ausführen 😂🤷‍♀️). Gleich zu Beginn traffen wir auf ein jabalí (Wildschwein) mit ihren Jungen. Schnell mussten wir ein paar Schritte zurückgehen (Raúl hatte schon einen dicken Ast in der Hand), da sie ihre Jungen schützen wollte. Ein paar monos (Affen) bahnten sich über uns ihren Weg durch die Bäume. Mega härzig, ebenfalls mit Baby auf dem Rücken 😍. Und irgendwo am Wegrand suchte ein armadillo (Gürteltier) nach Essen. Auch Bambis liefen uns über den Weg, da diese aufgrund der Trockenheit ausserhalb des Waldes nach Nahrung suchen müssen.

      Weiter erklärte er uns die Enstehung des Nationalparks und des kleinen Örtchens Colonia Carlos Pellegrini. Gegründet wurde der Park erst 1983, das Dorf selber entstand 1923. Früher wurde hier Reis aungebaut, wobei Wasser aus der Lagune gepumpt wurde, um die Felder zu bewässern. Da dies irgendwann von der Regierung verboten wurde, stellten die Einwohner wieder auf Viehzucht um, wovon der Ort - nebst dem Tourismus - heute noch lebt. D.h. das Ökosystem wurde schwer beansprucht und immer wieder verändert. Die Sprache die hier gesprochen wird nennt sich Guaraní und hat wenig Gemeinsamkeit mit Spanisch. Angeblich verbietet die Regierung sogar das Lernen von Guaraní an Schulen, damit eine einheitliche Sprache im ganzen Land gesprochen wird😧.

      Nachdem wir hier zwei wundervolle Tage, mit leckerem Essen, spannenden Infos und in unglaublich toller Natur verbringen durften, machen wir uns morgen auf den Weg Richtung Puerto Iguazú. Glück gehabt 😅😅: Aufgrund des Regens gestern & heute Nacht war die Schotterpiste Richtung Norden, welche wir morgen fahren müssen, gesperrt. Im schlimmsten Fall hätten wir 120km zurück fahren müssen (Schotterpiste), um dann einen weitern Umweg von mehreren 100km auf uns nehmen zu müssen. Glücklicherweise hat der Regen heute aufgehört und die Sonne kam hervor, weshalb sich die Strassenverhältnisse wieder verbessert haben. Mal sehen was uns morgen erwartet 🍀🍀.
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    • Day 19

      Abenteuerfahrt Richtung Iguazú

      October 22, 2022 in Argentina ⋅ ☀️ 22 °C

      Uff.. Ich kam gestern bei der Autofahrt raus aus Colonia Carlos Pellegrini und der Provinz Corrientes ganz schön ins Schwitzen 😅😅 (und das nicht nur aufgrund der hohen Temperatur draussen!).

      Aber zuerst: wer irgendwann mal in Argentinien ist und Zeit hat, sollte unbedingt diesen Ort besuchen!! Auch die Posada de la Laguna können wir nur empfehlen. Direkt an der Lagune gelegen, mit schönen und sehr sauberen Zimmern und unglaublich nettem Personal.

      Da wir uns kaum vorstellen konnten, dass entlang der Schotterpiste eine Tankstelle zu finden sein würde, wollten wir noch im Ort tanken. Bereits das ist hier eine kleine Herausforderung. Ein Mann erklärte uns, dass es keine Tankstelle gäbe. Man könne aber bei einem kiosco Kanister mit Benzin kaufen. Haben wir gemacht. Der Ladenbesitzer hat uns mit einem Trichter die 20l Benzin tiptop eingefüllt und wir waren startklar 💪. Zuerst haben wir uns noch - zur Feier von Manuels 28. Geburtstag - eine Packung Zigarren aus hier wachsendem Tabak gekauft. Werden wir definitiv noch paffen🚬🚬.
      Und nun zurück zur schweisstreibenden Autofahrt 😁: Die Strassenverhältnisse waren (gelinde gesagt) miserabel. Naja, als Strasse kann man es kaum bezeichnen. Eher eine Spur die Mal breiter, Mal schmaler durch die flache Landschaft führt. Natürlich waren wir - aufgrund der heftigen Gewitter in unserer ersten Nacht hier - etwas vorsichtig, aber die Hotelmitarbeiter meinten, dass wir mit unserem Auto gut durchkommen müssten. Die Piste aus roter Erde hatte sich durch den Regen in eine lehmige Rutschpartie verwandelt 🙈. Viele Stellen waren zwar bereits wieder gut getrocknet, andere jedoch noch gar nicht 😅. Die LKW's (Vieh- oder Holztransporter), die schwer beladen über die Piste brettern hinterlassen zusätzlich tiefe Spuren im nassen Boden, was das Fahren noch herausfordernder gemacht hat. Unser Auto (und ich 😂) musste während der Fahrt etwas leiden. Nach ca. 150km Schotter- bzw. Lehmpiste kamen wir endlich!! wieder auf eine asphaltierte Strasse.
      Als wir die Provinz Corrientes verliessen und in die Provin Misiones fuhren, veränderte sich die Landschaft um uns herum komplett. Corrientes ist flach wie eine Pizza, nicht ein Hügel (ausser die Ameisen- und Termitenhügel 😁) ist zu sehen. Die wenigen kleinen Dörfer entlang unserer Route sahen sehr einfach aus und schienen weit abgeschnitten vom Rest der Welt. Misiones hingegen wirkt sehr gepflegt, die vielen kleinen Dörfer, die wir auf der Durchfahrt gesehen haben sind lebendig und immer umgeben von der hügeligen, sattgrünen Landschaft und der roten Erde 😍👌. Nach einer langen, langen Autofahrt mit äusserst vielen Polizeikontrollen (upps, vergessen das Licht einzuschalten) - es wird behauptet, die Busse sei uns nur erspart geblieben, weil eine Frau am Steuer sass - kamen wir in San Vicente an und steuerten ziemlich direkt Elys Bar an. Zwei Bier und einen Aperelys später - der Mitarbeiter wusste selber nicht genau, was in dem Drink eigentlich drin ist (laut seiner sehr unsicheren Aussage: Gin, Vodka, Aperol und irgendein Tonic + Grapefruit🍹) - sassen wir im hoteleigenen Restaurant. Unser Essen: Pacu mit Gemüserisotto & Lomo con reducción de vino tinto y pure und natürlich Flan con Dulce de Leche war sehr gut.

      Heute Morgen sind wir wieder zeitig aufgestanden, damit wir Puerto Iguazú bereits gegen Mittag erreichen. Die letzten 200km verliefen problemlos und kurz nach 13:00 Uhr konnten wir im Hotel Saint Gorge einchecken. Einen Cambio-Anbieter haben wir an der Hotelrezeption auch schon kennengelernt und bereits mafiamässig im Hotelzimmer Geld gewechselt 😎. Während ich diesen Eintrag schreibe, liegen wir gemütlich am Hotelpool und lassen es uns gut gehen. Das Aufregendste was heute wohl noch passieren wird ist eine Runde "Phase 10" und eine Zigarre an der Poolbar. Morgen gehts dann zu den Wasserfällen 👏👏.
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    • Day 29

      Parque Provincial Iberá

      October 26, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 24 °C

      Wir haben uns erst mal für Iberá entschieden. Nach dem Pantanal eines der größten Sumpfgebiete der Erde. Schon auf dem Weg dort hin haben wir einen Eindruck der Tierwelt bekommen. Ein Krokodil (genauer ein Yacaré, eine kleine Kaimanart) lag einfach so auf der Straße rum. Dazu Carpinchos (Wasserschweine) und Ciervos de los Pantanos (Sumpfhirsche). Tapire gibt es hier auch, aber da ist uns leider noch keiner über den Weg gelaufen.Read more

    • Day 30

      Wildlife

      October 27, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 21 °C

      Heute Morgen haben wir eine Bootstour über den See und in die Sümpfe gemacht. Neben haufenweise Caymans, Wasserschweinen und Sumpfhirschen alle möglichen Vögel. Diese aber größtenteils zu schnell, zu klein oder zu weit weg zum fotografieren. Wirklich ein Paradies.
      Am Nachmittag werkle ich so am Bus rum, als plötzlich eine Baby-Anaconda 2 m neben mir total elegant vorbeischlängelt. Gerade mal gut einen Meter lang und oberarmdick. Ausgewachsen werden sie 4m lang. Cool.
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    • Day 26

      Pellegrini - abseits der normalen Pfade

      December 2, 2018 in Argentina

      Den Tipp für Colonia Carlos Pellegrini haben wir bereits in Punto del Diablo erhalten und da in Buenos Aires sowieso noch der G20 Gipfel abgehalten wird, entscheiden wir uns für einen Besuch dieses Dorfes. Bereits die Recherche, wie man am besten dort hinkommt, ist abenteuerlich. Nach gefühlten 100 e-mails und nicht funktionierenden Telefonanrufen erhalten wir Antwort von Hugo (sogleich geht mir das Ohräwürm Lied nicht mehr aus dem Kopf). Die Erleichterung ist riesig als er uns bestätigt, dass er uns in Posadas abholen kommt (sonnst hätten wir über Mercedes fahren müssen, was vermutlich einen Umweg von 15h und einer Hotelübernachtung bedeutet hätte).
      Nach der 5h Busfahrt und verzweifelter Suche nach WiFi haben wir endlich Hugo gefunden. Uns stehen dann nochmals 140km auf der Strasse und 130km auf einer Schotterstrasse bevor (sprich ca. 5h). Die Schotterstrasse, die eher erdig als steinig ist, sei bei Regen kaum passierbar, haben wir im Führer gelesen. Naja kurz bevor wir auf diesem Teil des Abenteuers ankommen, beginnt es zu regnen. Die Strasse fühlt sich dementsprechend wie im Winter auf Eis und Schnee an und wir hoffen nur, dass wir nicht anhalten müssen und stecken bleiben. Die milchige Frontscheibe, die Kurzsichtigkeit von Hugo (er ist jedoch ein super Fahrer) und entgegenkommende Fahrzeuge ohne Licht machen die Fahrt noch abenteuerlicher. Nach vielen Begegnungen mit diversen Tieren, kommen wir lange nach Sonnenuntergang endlich am Ziel an und werden herzlich begrüsst - von hunderten Moskitos!
      Am Tag darauf unternehmen wir die erste Exkursion im Nationalpark auf eigene Faust. Die Tiere sind sehr zutraulich und man kann sich den Capybaras und Kaimanen bis auf Armeslänge nähern. Ein riesen Spass auf den Pfaden die Wildtiere zu suchen und entdecken. Leider muss ich (Daniel) feststellen, dass mir nicht alle Tiere wohlgesinnt sind. Beim 2. Aussichtspunkt werde ich nicht etwa von Kaimanen angegriffen sondern von lästigen grossen Wespen. Zägg, ein Stich ins Handgelenk und so schnell vertreibt man Daniel und Manuela. Anschliessend buchen wir noch eine Tour mit dem Boot, welches uns noch näher an das Geschehen und den dort wohnhaften Bewohner bringt. Auch dies ist ein Heidenspass. Zum Abschluss des Tages werden wir noch an das Dorffest eingeladen (95 Jahre Colonia Carlos Pellegrini) und können bei gratis Speis und Trank dem Tanz der Kinder-Tanzschule und der Misswahl beiwohnen.
      Nach einem ruhigen Tag begeben wir uns auf einen geführten Nachtspaziergang bei dem wir Gürteltiere entdecken, den klaren Sternenhimmel bestaunen und lernen wie man Insekten aufspührt (Taschenlampe unter die Augen halten - die Insektenaugen reflektieren dann das Licht). Mein Handgelenk ist mittlerweile von den Fingern bis fast zum Ellbogen angeschwollen (ich bin wohl auf die hiesigen Wespen allergisch). Eine Boxer Hand habe ich, meint Hugo‘s Frau Myrta:-)
      Nun geht es weiter nach Buenos Aires, wo wir unseren nächsten Reisegefährten für die nächsten 3 Wochen treffen. Wer kann das wohl sein?
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    • Day 10

      Fast echli es chliises Paradies!

      August 10, 2017 in Argentina ⋅ 🌫 16 °C

      Da im Nationalpark Iberá in Carlos Pellegrini esches wunderschön. Nachere 3 1/2 Stund Busfahrt öber sandigi Strasse dur Prärie :) si mer da bi blauem Himmel acho u heines eifachs u sehr fründlichs Hospeja gfunde. Wo mer de am zwöite Tag hei wele uf e Boots-Exkursion hets wie us Chüble afah rägne. So hei mers gmüetlich müesse näh, da me i däm Dorf eigentli sösch nüt cha mache. Gott sei Dank hets de am Nami wedr ufgmacht u mer hei uf die Exkursion chöne gah. Die Tierwält da esch sehr spannend. Vo jenste Vogelarte öber "riese Meersöili" u Alligatoren hei mr vieles dörfe vo Nöch betrachte u bestuune!Read more

    • Day 36

      Esteros del Iberà

      September 13, 2017 in Argentina ⋅ ⛅ 23 °C

      Noch kaum 1000km unter den Reifen und schon die erste Planänderung :-)
      Wir fahren nach Norden statt nach Westen und besuchen die Sümpfe von Iberà. Ein "kleiner Umweg" von etwa 2000km. Aber es hat sich gelohnt!Read more

    • Day 5

      Tigre - Colonia Carlos Pellegrini

      August 16, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 25 °C

      Inizia la nostra rotta verso il nord, non avendo ben chiaro in primis il funzionamento del navigatore e poi la destinazione ... che sono la stessa cosa, perché senza destinazione il navigatore non sa dove andare. Ad ogni modo imbocchiamo l'autostrada, bella, grande, ben segnalata ... la singolarità è che non è propriamente "blindata" come siamo abituati: ai lati , oltre la corsia di emergenza di prassi, non essendo chiusa da recinti, si aggregano di tanto in tanto chioschi di parrilla, generi alimentari, frutta e verdura, oltre a posti di blocco di polizia stradale segnalati da restringimenti di carreggiata.
      Anche qui, dall'altra parte del mondo, Radio Maria è l'unica radio che si riesca a sintonizzare decentemente.
      Spinte dalle descrizioni della Lonely Planet, decidiamo di visitare il santuario di Gauchito Gil, un santino locale cui è attribuito il miracolo di aver guarito il figlio del suo boia. Le strade sono costellate di edicole adorne di bandiere e stracci rossi ... e il suo santuario non è molto diverso: una specie di garage di lamiera con le bandiere ai lati e tutt'inotrno la solita corona di baracche di cianfrusaglie votive, il tutto in versione slum.
      Gli ultimi 70 km della giornata sono uno sterrato ininterrotto, con cui ci inoltriamo nella
      Riserva Naturale di Iberà lasciandoci alle spalle ogni segno di civiltà. Ai lati della pista scorre una pianura arida che vira verso le paludi, popolata dal bestiame delle estancias e, man mano che ci addentriamo nella riserva, avvistiamo aironi, garzette e il famoso maiale/cane grasso/ah no, è il capibara.
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    • Day 6

      Colonia Carlos Pellegrini

      August 17, 2019 in Argentina ⋅ ⛅ 23 °C

      L'arrivo a Colonia Pellegrini è stato una vera avventura, con il tramonto che dopo aver incendiato i campi, ha lasciato il posto a una notte fonda, senza segni umani a guidare il cammino, senza indicazioni stradali, senza punti di riferimento...finché, come in una favola per bambini, una luce in lontananza ci ispira il sollievo dell'arrivo. In realtà sollievo fugace: "Nessuno ci voleva per la notte nella sua zozza posada per non spaiarsi il week end lungo...e così, l'ho fatto...un paio di gringos li ho mandati affa de core, rigorosamente in italiano, che rende meglio! Finalmente troviamo posto per dormire e andiamo a cena in una baracca gestita da una specie di Scialpi con tanto di espadrillas, che ha messo in menù tre piatti tipici e non meno di trenta cocktail anni '90 e 5 tipi di vodka :-o...roba dell'altro mondo...e infatti siamo all'altro mondo!" (Cit. Sara).
      Oggi giornata intensa, iniziata di buon mattino "para disfrutar" una bella escursione in laguna. Il nostro Caronte si chiama Antonio e ha un bel basco all'uncinetto dimensione disco volante, must have del posto. Ci svela i segreti della laguna, raccontandoci con rispetto e orgoglio gli animali di questo habitat, dal boa constrictor pequeno al capibara, dalla garza blanca ai jacarè (caimani) ai patos e altri uccelli di cui ritroverò il nome prima o poi.
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    You might also know this place by the following names:

    Colonia Carlos Pellegrini

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