Argentina
Departamento de Río Chico

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Travelers at this place
    • Day 19

      Argentinien ohne Geld

      January 17 in Argentina ⋅ 🌬 17 °C

      Abends um 21:00 Uhr als letzter vor Toresschluss noch über die Grenze nach Argentinien, in Los Antiguos im Dunkeln angekommen ohne Geld. Wieder Massel gehabt. Steht da doch glatt ein Motorrad mit deutscher Nummer. Ich traue meinen Augen nicht..
      Das Motorrad gehörte Peter und Silke, die in der Nähe eine Hütte hatten, in der noch Platz war für mich. Leider kein Foto gemacht.!Am zweiten Tag in Argentinien wieder Massel und immer noch kein Geld. An der Tankstelle treffe ich Jorse und Valcanella aus Mexico. Beide unterwegs auf einer Honda Shadow. Echte Freaks. Wir sind zwei Tage zusammen gefahren. Jorse ruft immer die örtlichen Motorradclubs an, um Übernachtung zu organisieren. So haben wir beim El Präsidente vom Moto Club Gregores persönlich Zuhause übernachtet. Der Präsident guckt zwar grimmig, ist aber ganz gut drauf. Ist auch nicht gerade die bevorzugte Wohngegend gewesen, aber gratis inclusive Bier und Steak.
      In Argentinien führt die Straße von den Bergen, weg durch die Pampa. Das ist es aber wirklich, endlose Weite und irgendwie nichts außer ein wahnsinniger Wind, der dir die ganze Wärme und Energie aus dem Körper zieht. Du kannst nicht mal eine Pause machen, weil du dann im Wind stehst und alles wegweht was nicht angeleint ist,
      Geld bleibt übrigens ein Problem in Argentinien, die Geldautomaten geben 5000 Pesos aus für 6000 Pesos Gebühr. 5000 Pesos sind ungefähr fünf Dollar ha ha ha
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    • Day 61

      Parque Nacional Perito Moreno

      November 27, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 6 °C

      Ziemlich abgelegen der wohl einsamste Nationalpark in Argentinien. Laut Reiseführer besuchen ihn nur wenige Tausend Leute pro Jahr. Aber die Natur ist gigantisch. Die Seen vor der Andenkulisse leuchten in allen Blautönen von Tiefblau bis zu einem intensiven Türkis. Irre, welche Farben die Natur hervorbringt.
      Wir machen eine Wanderung um die Halbinsel einer der Seen. Mit Übernachtung in einer kleinen, spektakulär auf einer Landzunge gelegenen Selbstversorgerhütte. Sehr einfach, aber liebevoll und extrem gut gepflegt. Mit Holzofen, ausreichend Brennholz und Wasser vom See. Da kommt der Trangia Kocher endlich mal wieder zum Einsatz :-). Es ist sonnig, und im Windschatten der Hütte können wir sogar draußen unseren Frühstückstee trinken. Ansonsten bläst die ganze Zeit heftig der typische Westwind.
      Wir sehen unseren ersten Andencondor und beobachten, wie er bei 70 km/h Gegenwind durch das Lee eine Talquerung macht. So was erhabenes und elegantes, ich könnte stundenlang zuschauen.
      Den nächsten Tag verbringen wir an einem anderen See in absoluter Einsamkeit. Die Landschaft hier nochmal anders. Am See ein kleines Wäldchen, aber außenrum nur noch Flechten. Nachmittags kommen Alex und Edith, die ihren Bus auf der selben Fähre hatten und die wir vom Hafen in Montevideo kennen, vorbei und wir verbringen einen netten Abend zusammen.
      Heute morgen ist es ausnahmsweise mal fast windstill und die Berge spiegeln sich im See - ein komplett anderes Bild.
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    • Day 61

      La Ruta 40 [Jour 2]

      March 10 in Argentina ⋅ 🌬 15 °C

      La journée commence sur les chapeaux de roues lorsqu'au bout d'une trentaine de kilomètres, la famille qui nous a pris en stop percute un ñandue (aussi appelé choique) qui a traversé la route au dernier moment. Heureusement, plus de peur que de mal et l'animal s'en est sorti indemne. C'est donc l'occasion pour moi de vous parler de la faune patagonienne que j'observe au bord de la route depuis hier. Les ñandues, ce sont des sortes d'autruches sauvages qui galoppent dans les steppes. Mais l'espèce la plus représentée est définitivement le guanaco, à ne pas confondre avec le lama où le vicuña. Contrairement aux deux autres, le guanaco est la seule espèce qui crache. De plus, même si je n'en ai pas vu pour le moment, il paraît qu'il n'est pas rare de croiser des tatoos traverser rapidement la route entre deux voitures. Enfin, le grand prédateur de la Patagonie est le puma, que je traque attentivement chaque jour dans l'espoir d'en apercevoir un. Tout cela fait qu'entre les animaux qui surgissent de nulle part, les nombreux trous qui se dévoilent au dernier moment, et les éclats sur les pare-brises provoqués par les portions non goudronnées, peu de véhicules sortent indemnes de trajets sur la Ruta 40.

      Nous arrivons tout de même en fin de matinée à Perito Moreno, la ville d'où sont originaire Claudio, Verónica et leur fils Gustavo. Et avant de nous laisser, Claudio, plus connu sous le nom de "Chefcito Ratatouille" 👨‍🍳, nous ouvre spécialement pour nous les portes de son foodtruck afin de nous préparer un sandwich de lomito pour la route (qu'on mangera en fait tout de suite tellement on avait faim 😋). Nous marchons ensuite 2 kilomètres pour sortir de la ville où s'en suit une très longue attente. La circulation est inexistante à tel point que je passe plus d'une heure allongé sur la route sans croiser une voiture. L'avantage de cette position, c'est que cela m'évite d'attendre dans la terre et que je suis moins en prise au vent.

      Vers 15h, on aperçoit enfin un camion soulevé un nuage de poussière au loin. On lui fait des grands signes et jackpot : il s'arrête ! Cela marque le début d'une merveilleuse après-midi passée aux côtés de Mauricio. Mauricio, c'est un chilien qui est parti à 16 ans de chez lui avec un sac et une soif d'aventure et de découverte du monde. Il est arrivé dans un garage où il a réussi à réparer un vieux camion à l'arrêt depuis plusieurs mois. Le gérant l'a alors embauché et lui a fait passer le permis. Depuis ce jour et maintenant plus de 30 ans, Mauricio sillonne les routes du continent : du Brésil au Chili, de l'Argentine à la Bolivie et de la Colombie au Pérou. Voyager avec lui, ça ne fait qu'accentuer le sentiment de LIBERTÉ indescriptible qui m'envahit sur cette route, kilomètres après kilomètres, au milieu de tout ce vide et de ces grands espaces où le puma est maître. Vous vous posez à l'avant du camion et vous observez le néant patagonien pendant des heures et des heures sans jamais vous lasser. C'est exactement le genre de trajet où vous montez fatigué dans le véhicule, vous ne fermez pas une fois l'œil de la journée, mais vous redescendez totalement apaisé comme à la sortie d'une longue sieste.

      Toutefois, toutes les bonnes choses ont une fin. Nous arrivons en début de soirée à Gobernador Gregores où l'on regagne l'hosteria Cañadon León pour la nuit, une institution que les autostoppeurs de la Ruta 40 se transmettent de bouche à oreille. Et c'est vrai que cela vaut le coup lorsque l'on voit la qualité des chambres pour 10€ avec le petit déjeuner (visiblement très copieux) inclus !
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    • Day 126–127

      bis nach Gobernador Gregores

      March 23 in Argentina ⋅ ☁️ 18 °C

      Die zwei Kanadier, Jeff und Kathy, hatten uns schon per WhatsApp vorgewarnt. Hinter El Chaltén wird die Ruta 40, immerhin die Nationalstraße, sehr schlecht. Nicht nur schlechte Schotterpiste mit tiefen Auswaschungen, sondern auch rutschige Schlammstrecken sollen uns erwarten.
      Heidrun und Friedrich, mit denen wir die Strecke gemeinsam fahren, und wir lassen erste einmal Luft aus den Reifen. Die Straße wird tatsächlich sehr schlecht und wir sind froh, dass es nicht wirklich regnet. Jeff hat geschrieben, dass er mit dem Truck fast von der Piste gerutscht sei. Wir fahren vorsichtig, wie in Deutschland in tiefem Schnee oder auf Eis.
      In Gobernador Gregores finden wir einen Stellplatz am See. Wir genießen einen kurzweiligen Abend bei Wein und Snacks in unserem UNICAT. Witzig, wie schon mit Jeff und Kathy, unsere Sitzecke ist größer, als in den meisten anderen Fahrzeugen 😁.

      Am nächsten Morgen trennen uns unsere Wege. Heidrun und Friedrich wollen nach Chile, dort in die Werkstatt und dann in Chile 🇨🇱 weiter nach Norden. Wir bleiben in Argentinien 🇦🇷, weiter Richtung Bariloche.
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    • Day 472

      Am Flussbett

      December 9, 2023 in Argentina ⋅ 🌬 13 °C

      Heute waren wir in El Chaltén nochmal klettern und haben ein weiteres Restaurant getestet. Da aber das Wetter umschlagen soll und uns der Wind beim Klettern schon fast aus der Wand gepustet hat, sind wir am Nachmittag ein Stück weiter gefahren. Auf bekanntem Weg ging es gen Norden bis zu einem lauschigen Plätzchen an Fluss, wo wir bereits auf dem Weg nach Süden einmal zu Mittag gegessen haben.
      Auf der Straße selbst war wenig Verkehr. Vielleicht haben wir 5 Autos gesehen. Dafür aber einige Nandus, unzählige Guanakos, Gänse, Vögel und eine Herde Wildpferde. Ja, die Pampa ist eintönig, was die Pflanzenwelt betrifft, aber trotzdem voller Leben
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    • Day 11

      Dias Nueve + Diez

      February 28, 2023 in Argentina

      Heut bei uns am Morgen des eigentlich 11.Tages mit Camper ein Update von uns! Wir sind wieder in Chile 🇨🇱🥳
      Vorgestern in Argentinien sind wir in El Chalten gestartet und wollten wieder langsam den Weg nach Chile antreten. Der Weg war wieder sehr gezeichnet vom Wind, einmal musste Anne auch auf der Beifahrer Seite aussteigen, weil es zu gefährlich gewesen wäre die Fahrertür aufzumachen: sie wäre sonst sicherlich abgerissen. Um ehrlich zu sein: so schön die Weite ist und auch Argentinien, der Wind wird eher zu einer Belastung 😅. Wir schaffen es auch ein gutes Stück in den Norden, noch einmal tanken in Argentinien und dann ist der Plan damit nach Chile zu kommen. Könnte knapp werden mit dem Tank, aber wir versuchen es. Wir finden mitten im Nationalpark einen wunderschönen Stellplatz am Fluss, keine Menschenseele weit und breit, 1h von der Grenze entfernt. Wir haben wieder einen besonderen Sternenhimmel, fallen aber wieder nach 7h Fahrt müde ins Bett.
      Gestern dann der schöne Morgen mit einem Sonnenaufgang über den Bergen, das ist mit das Schönste am Freistehen in der Natur 🫶
      Es geht Richtung Grenze, wir erwarten eigentlich wieder ein paar Schalter, aber dort mitten im Nichts ist es natürlich anders. 😅 Die argentinische Grenzkontrolle verläuft sehr rudimentär: unsere Daten werden mit der Hand in ein Buch geschrieben, alles sehr ordentlich! Dann weitere 5km bis zur chilenischen Grenze. Hier haben sie schon Computer, es kann aber länger dauern, weil sie erst eine EMail von der Behörde bekommen müssen, ob wir fein sind. 🙊 dann die erste Verwirrung: bei der Einreise nach Chile bekommt man ein PDI, welches man auf gar keinen Fall wegwerfen darf, denn bei der Ausreise muss man es wieder vorlegen. Als wir nach Argentinien sind, hat Fabi seines an der Grenzkontrolle abgeben müssen und gestern nun fordert der Grenzbeamte das PDI wieder ein. Fabi darf sonst nicht über die Grenze. Wir nicht genügend Sprit im Tank. Wir ihm mit Übersetzer erklärt, dass wir das PDI gar nicht mehr haben, kurze Panik bricht aus. Dann kommt der Chef und alles klärt sich auf! Wir brauchen es natürlich nicht, weil wir einreisen nach Chile. 😅 Er stellt uns ein neues PDI aus, welches natürlich handschriftlich und mit Stempeln gemacht ist, uns soll es reichen!
      So fahren wir nun noch weiter durch den Patagonia Nationalpark in Chile, sehen wieder viele Guanacos und Nandus (das sind übrigens doch keine Strauße). Zum Nachmittag fahren wir an einem unscheinbaren Café vorbei, welches sich als kleine Oase rausstellt am Rio Baker. Brownie mit Vanilleeis und ein guter Cappuccino wärmen das Herz. Zur Nacht wollten wir eigentlich auf einen Campingplatz mit WLAN, die sind hier aber doch nicht so breit gesät. Daher stehen wir heute morgen an der Tankstelle, hier gibt es immer freies wlan, und schreiben das Update. 😎 Plan ist heute von Puerto Rio Tranquilo nach Villa Cerro Castillo zu fahren. Wir haben Zeit für den Rückweg und es fühlt sich gut an, nicht mehr so viel zu fahren. Das Wetter ist heute eher regnerisch, aber die Aussicht auf die nächsten Tage sieht gut aus! Habt noch einen schönen Donnerstag ihr Lieben 🫶
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    • Day 15

      Weiter geht's

      February 14, 2020 in Argentina ⋅ ☁️ 10 °C

      Caro hat ihr Reiseziel nun erreicht und kann deswegen eigentlich wieder heimfliegen #besserkuessenmitrussen. Ansonsten startete der Tag erstmal gemütlich, kurz nach 11h brachen wir zum naheliegenden Wasserfall auf. Und dann war es eigentlich noch gemütlicher. Geplant war, mit den Russen Highlinen zu gehen - aber dazu waren doch alle zu faul. Und vor allem war es noch windiger als gestern! Ich bin also vor die Eisdiele, um mal nach Hause zu telefonieren, was nicht wirklich funktionierte. Als ich wieder heimging, ist jemand an mir vorbeigeradelt - es war Alex Honnold. Ein Foto bekam ich nicht mehr hin, also rannte ich hinterher und wusste schließlich, wo er in Chaltén wohnt. Dann bin ich erstmal wieder zurück zum Hostel, wo ich mein kleines Erlebnis kundgab. Eine halbe Stunde später brachen Caro und ich auf, um an seiner Tür zu klopfen, damit wir ein Autogramm bekommen. Klappte dann sogar - auch wenn es ein bisschen unangenehm war. Danach ging es noch ein letztes Mal zum Baden, Eisessen und schließlich zurück zum Packen ins Hostel. Um 20.15h mussten wir dann zum Busbahnhof aufbrechen. Mit einer halben Stunde Verspätung fuhr der Bus auch endlich ab. Nach einer Stunde entlang des Sees trafen wir auf eine andere Straße und blieben erst einmal stehen - sicher wieder eine halbe Stunde lang. Irgendwann kam ein anderer Bus und wir mussten samt Gepäck umsteigen. Erstmal ein bisschen Straße, auf der es ziemlich windig war und ich jederzeit Angst hatte, der Bus könnte umfallen. Doch dann verwandelte sich diese in einen acht Meter breiten, ziemlich holprigen Schotterweg. Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht schlief, konnte ich auch auf dem Schotterweg kein Auge zukriegen. Mit 30Km/h geht es jetzt also nach Perito Moreno.Read more

    • Day 27

      14.02.24 G. Nach Perito Moreno

      February 14 in Argentina ⋅ ⛅ 26 °C

      War eine gute Unterkunft mit hilfsbereiten Gastgebern. Wir finden sogar um 21h noch was kleines zu Essen in einem Pub wo nur Teenies sitzen.
      Am Morgen geht es wieder auf die Routa 40 Asphalt mit vielen Stellen 200- 400 m Schotter zwischendurch.
      Die Unterkunft ist ein kleiner Reinfall, da wir alle 6 in einem kleinen Raum gebucht sind .Das wird kuschelig.
      Das Ziel ist morgen wieder Coyhaique, wo wir auf dem Hinweg schon mal waren. Dort sollen Reifen gekauft werden und gewechselt werden. Nach 6500 km sind einige ganz runter andere grenzwertig. Die Jungs wechseln einen Reifen von Justin. Ich entscheide mich weiter zu fahren. Da ich morgen nicht 100 km Schotter, schon gar nicht argentinischen Schotter fahren möchte
      In Chile chico geht die Fähre morgen früh um acht. Also nochmal 80km und über die Grenze nach Chile. Die nehmen es ganz genau und ich soll alles auspacken. Um 20h bin ich am gebuchten Hotel. Etwas herunter gekommen aber zum Schlafen reicht es mit Bad auf dem Flur. Ich gehe noch ein zähes Steak essen.
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    • Day 20

      Ende Chile

      December 19, 2018 in Argentina ⋅ ⛅ 14 °C

      Dauerregen heute morgen. Und ich hatte Piste vor mir. Dirt Road. Also nochmal umgedreht. Dann doch blauer Himmel. Bis Ich dann gepackt hatte wieder Regen.
      Also erst 20 km zurück, dann die südlichste Grenze die noch fahrbar ist angesteuert. Durch den Patagonia Park, das malerische Chacabuco Tal sind es 70 einsame km. Nur 2 Radler aus Boston begegne ich. Sie werden von einem Hund begleitet, der seit Stunden neben den Fahrrädern her läuft. Es ist nicht ihr Hund.
      Ganz so einsam ist es dann aber doch nicht. Viele Vikunjas stehen auf den weiten Flächen und schon auch mal auf der Piste. Und plötzlich laufen zwei Choiques, eine Straußenart vor mir weg. Grau, etwa 1 m hoch liefern wir uns ein paar hundert Meter ein Rennen. Bei 60 halten sie noch mit.
      Dann tauchen im Niemandsland zwei Häuschen mit Schlagbaum auf. Niemand ist zu sehen. Ich nehme meine Papiere und gehe in eines der Häuser. Da sitzt ein einsamer Polizist, der sich über Gesellschaft freut, alles wird ausgestempelt, er öffnet mir den Schlagbaum und ich fahre 11 km weiter zum argentinischen Posten. Hier geht es genauso schnell und freundlich, weder das Motorrad noch das Gepäck interessiert. 90 km bis zur Ruta 40, der Panamericana. Die schlechteste, heikelste und unangenehmste Piste, die Ich bisher hier gefahren bin. Einschließlich tiefen Kiesfeldern, üblem Wellblech und Zylinder unter Wasserdurchfahrten sind alle Schikanen vertreten. Für die 180 km Piste brauche ich mit meinen Fotostopps aber ohne Pause zu machen 9 Stunden. Als ich die hier gut ausgebaute Ruta 40 erreiche könnte ich die Straße küssen, Ich hänge noch gut 100 km gen Süden dran, das sturmfreie Wetter möchte ich nutzen, dann nur noch eine Dusche, ein Steak, ein 🍺 ein Bett.
      Abgesehen von diesem Arbeitstag führt diese wenig befahrene Strecke über den Roballa Pass durch traumhaft schöne Landschaften. Begegnet sind mir insgesamt 3 Autos und die beiden Radler. Es gibt keine Unterkünfte, Shops oder Dörfer an der Strecke.
      Und auch heute war das Wetter perfekt, am Motorrad ist wieder mal erstaunlicherweise alles ganz geblieben und ich habe sie auch nie hingelegt, auch wenn ich schon damit gerechnet hatte.
      Da verschmerze ich die lauwarme Dusche, das nach meiner Dusche gelieferte Handtuch, das fehlende Toilettenpapier, die funzlige Beleuchtung und das lahme WLAN welches diesen Footprint nicht hochlädt zum stolzen Preis von 45 Dollar. Miguel hat sich jedenfalls alle Mühe gegeben es mir recht zu machen.
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    • Day 63

      Es muss Selbstmord gewesen sein

      March 4, 2018 in Argentina ⋅ ☀️ 12 °C

      Auf der Schotterpiste der Ruta 83 kommt alle zwei Stunden ein Auto. Einmal im Monat fährt vielleicht auch eine Motorradtruppe vorbei. Es ist also vollkommen unwahrscheinlich, überfahren zu werden, selbst wenn man nur über ein Hasenhirn verfügt. Ergo: Es muss Selbstmord gewesen sein. Vielleicht aus Liebeskummer. Oder aus Nahrungsmangel. Vermutlich aber aus Einsamkeit. Denn hier ist so viel Landschaft und Weite, dass man sich darin verlieren kann.

      Wir starten um 8 Uhr bei 1,5 Grad in einen herausfordernden, sehr langen und besonders schönen Fahrtag. Über 220 km Schotter und 230 km Asphalt liegen vor uns. Lange sind wir vollkommen alleine unterwegs. Zum Grenzübergang nach Argentinien führt uns der Paso Roballos, es geht hügelig und staubig auf und ab, begleitet von gelblichem Pampasgras, Schneegipfeln, blauem Himmel und neugierig-scheuen Guanacos. An der chilenischen Grenze sind wir die einzigen, die Beamten sind so weit ab von allem, dass sie in 3 relativ neuen Häuschen direkt neben der Grenzstation wohnen. Ein altes zerfällt derweil.

      Im 11 km langen Niemandsland zwischen Chile und Argentinien wird der Schotter weich und tief. Das wird leider Phil zum Verhängnis, er stürzt und verstaucht sich den Fuß. Sein Bike wird in den Van verladen und er selbst muss im Tourbus die Beifahrerrolle einnehmen, was ihn verständlicherweise tieftraurig stimmt. Auch der Rest der Gruppe kämpft die folgenden zwei Stunden ab der argentinischen Grenze mit den Bedingungen - immer wieder fahren wir unverhofft in weiche Sandpassagen und tiefe Kiesfurchen. Eine fette Pfützendurchfahrt ist auch dabei.

      Um 15 Uhr erreichen wir endlich wieder Asphalt. Der geplante Tankstopp fällt aus - die Tanksäulen sind zwar bunt beklebt, aber leider leer. Manfreds "normale" 800er bekommt Benzin aus den Kanistern im Van, die Adventures und die Tenere schaffen dank ihrer großen Tanks auch die restlichen 200 km zu unserem Zielort Gobernador Gregores. Erstmals sorgt der erwartete patagonische Wind für verspannte Nackenmuskulatur und skurrile Schräglagen trotz Geradeausfahrt.
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    You might also know this place by the following names:

    Departamento de Río Chico, Departamento de Rio Chico

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