Argentina
General Ortega

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Travelers at this place
    • Day 668

      Weintour "Maipú"

      October 3, 2022 in Argentina ⋅ ☀️ 24 °C

      Rund um Mendoza gibt es zahlreiche Weingebiete. Man könnte allein eine oder zwei Wochen damit verbringen, sich durch die Weingüter treiben zu lassen. Wir entscheiden uns für die Gegend Maipú, da diese auch gut mit dem Stadtbus zu erreichen ist. Dort angekommen mieten wir ins ein Fahrrad und tuckern los. Vom Vermieter - der zu unserer Verwunderung außer dem Mietpreis weder Daten noch Sonstiges haben wollte - erhalten wir eine passende Route durch nahegelegene Weingüter und los geht's. Unseren ersten Stopp machen wir gegen Mittag bei Tempus Alba. Nach einer kurzen selbst geführten Tour steht auch schon das erste Tasting auf dem Programm.

      Danach fahren wir ein kleines Stück weiter zu Mevi. Da die nächste Tour noch etwas hin ist, geht's gleich mit der nächsten Verkostung weiter. Inzwischen treffen wir auch auf vom ersten Stopp bekannte Gesichter, sodass man leicht angeheitert leicht ins Gespräch kommt. Die anschließende Führung durchs Weingut ist trotz anspruchsvollem Spanisch sehr informativ. Bei Mevi verbringen wir zwar mehr Zeit als geplant, aber das Gut gefällt uns wirklich hervorragend.

      Als wir uns wieder dann wieder aufs Rad schwingen, sind wir froh, dass der nächste Stopp nicht allzu weit entfernt ist. Den dritten Stopp legen wir bei El Cerno ein. Trotz Tasting geht es hier etwas ruhiger zu, was uns zum jetzigen Zeitpunkt durchaus gelegen kommt.

      Da es zeitlich hinten raus etwas knapp wird, entscheiden wir uns für einen letzten Stopp bei Domiciano. Damit haben wir die richtige Entscheidung getroffen, denn von allen Touren heute ist dies mit Abstand die Informativste! Danach radeln wir entspannt zurück zum Fahrradverleih, wo der Inhaber schon mit einem Absacker auf uns wartet. So endet unsere absolut gelungene Weintour. Ein paar Souvenirs haben wir natürlich auch mit dabei.
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    • Day 42

      Malbec in Maipú

      April 8 in Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

      Nach zwei Tagen der Ruhe finde ich es ist nun an der Zeit wieder etwas von der Welt zu sehen, also treffe ich Leo - ebenfalls einen Antarktis-Gefährten - wieder, um ein Fahrrad auszuleihen und ein paar Weingüter für eine Degustación abzuklappern. Er bringt noch seine Hostelbekanntschaft Micha mit und nach dem etwas undurchsichtigen Erwerb einer Buskarte (irgendwie habe ich das Gefühl ich habe noch Geld zurückbekommen...) machen wir uns auf den Weg nach Maipú. Hier wirft uns der Busfahrer wohlwissend bei Maipú Bikes raus, dort werden wir willkommen geheißen und angewiesen uns irgendwo hinzusetzen und zu warten. Wir wissen nicht worauf, tun es jedoch brav. In der Zeit füllt sich der Fahrradladen mehr und mehr und die Amerikanerin Darrell gesellt sich auch noch zu unserer Gruppe hinzu. Dann bekommen wir unsere Schrotträder und radeln los, zunächst über die Hauptstraße, die zwar umsäumt wird von Weinfeldern und schönen Ausblicken, jedoch nicht wirklich schön zum Radfahren ist. Dann biegen wir jedoch ab in eine Pappel-gesäumte Allee, in der weniger Autos unterwegs sind, und es ist so idyllisch wie ich es mir vorgestellt habe.
      Wir starten bei dem Weingut Mevi und probieren hier neben einer Charcuterie-Platte (ach ne, ist ja spanisch - also nebst queso y fiambres) einen Weiß-, einen Rosé- (laut Leo einen pinken) und einen Rotwein bei perfektem Sommerwetter auf einer gemütlichen Couch mit Ausblick auf die Weinfelder vor den Anden. Und was soll ich sagen - nach der selbstgewählten Tortur der letzten Wochen ist das genau die Art von Verwöhnung, die ich mir vorgestellt habe.
      Danach geht es ein kleines Stück weiter zum Weingut Viña el cerno, das als vegan angepriesen wird und auf das sich Micha somit den ganzen bisherigen Tag lang lautstark vorgefreut hat.
      Hier ist es deutlich weniger schick, gesessen wird auf bunten Holzpaletten und wir erleben erstmalig bewusst eine laute Gruppe von Briten, die wir im weiteren Verlauf immer wieder treffen werden. Leo und ich bestellen unser Weintasting - welches tatsächlich vegan ist - und der vegane, keinen Wein trinkende Micha fragt aufgeregt nach veganem Essen. Hier folgt jedoch die herbe Enttäuschung - es gibt nur Empanadas mit Fleisch. Das ist definitiv mal ein interessantes Geschäftskonzept - das eigene Weingut groß als vegan anpreisen, dann jedoch lediglich fleischgefüllte Teigtaschen verkaufen.
      Der Wein ist in Ordnung, wobei der vorherige bei Mevi mir besser geschmeckt hat.
      Hier verbringen wir vergleichsweise wenig Zeit und radeln ein kurzes Stück weiter zu Tempus Alba - dem Weingut, das als das Beste angepriesen wird. Das Ambiente hier ist schon mal richtig schön, man sitzt direkt neben den Weinreben unter einer Palme, es gibt einen Food-Truck und aus einem Lautsprecher klingen ein paar entspannte Beats. Und natürlich schallt das liebliche Gekreische der Briten durch die Luft. Wir suchen uns somit einen Platz auf der Wiese, um einen möglichst großen Sicherheitsabstand zu halten und genießen hier einen Rosé-, zwei Rotweine und Pfannkuchen mit (wie könnte es anders sein) Dulce de Leche. Vor allem der letzte Rotwein schmeckt mir gut (ein Tempranillo), dennoch gewinnt für mich bislang der Cabernet von Mevi zu Beginn.
      Während wir hier so unsere Seele baumeln lassen, quälen uns die Briten weiter - ein Weingut-Arbeiter fährt nichts Böses ahnend mit seinem Traktor vorbei, um diesen in die Scheune zu stellen. Eine in rosa Bandeau-Top und rosa Hotpants leicht bekleidete Britin wittert hier jedoch sexy Insta-Content (alternativ ein sexy Bäuerinnen-Kalender-Foto), hält den armen arbeitenden Weinbauern an und posiert anschließend lasziv vor und auf dem Traktor, während einer ihrer Gefährten mit rotfleckig-gefärbten Haaren Fotos macht. Der Weinbauer steht währenddessen - sich etwas unschlüssig am Kopf kratzend und argwöhnisch die Situation betrachtend - im Eingang der Scheune und wartet darauf endlich weiter arbeiten zu dürfen. Das ist Fremdscham pur. Ich will wegsehen, die Situation ist jedoch so skurril, dass ich es nicht schaffe.
      Irgendwann sind sie zum Glück fertig, fröhlich hüpft sie zurück zu ihrer Gruppe zurück und der Weinbauer darf schließlich seinen Traktor abstellen.
      Nach der Wein-Degustación spazieren wir noch die self-guided walking tour entlang über das Weingut und radeln schließlich weiter zum Olivenöl-"Tasting". Tasting in Anführungszeichen, denn "getastet" wird letztlich lediglich ein Öl. Wir mutmaßen, dass es wohl das eine perfekte Olivenöl sein muss, sodass das Probieren weiterer Öle überflüssig wäre. Allerdings schneidet auch im Olivenöl-Vergleich Mevi besser ab. Unser Olivenöl-"Tasting" ist somit ein kleiner Reinfall. Aber schön ist es trotzdem und es gibt immerhin einen leckeren, leichten Weißwein dazu.
      Mittlerweile ist die Zeit so fortgeschritten, dass wir unsere Räder zurückbringen müssen.
      Also zurück zum Fahrradgeschäft, hier gibt es einen Becher Wasser vom niedlichen, etwas kugeligen Besitzer und stolz schenkt auch er dann auch noch Malbec aus. Das wäre eigentlich nicht unbedingt mehr nötig, jedoch will ich ihm nicht das Herz brechen und seinen Wein ablehnen, also gibt es noch einen letzten Becher.
      Danach bestellen wir uns aus Bequemlichkeits-Gründen ein Uber, fahren zurück in die Stadt und treffen Rafi zum gemeinsamen Abendessen.
      Hierbei laufen meine Batterien allerdings komplett leer, sodass ich mich relativ zügig auf den Heimweg mache - nachdem mein kränkelnder Körper tapfer den Tag überstanden hat, ist es nun wieder Zeit zum Ausruhen. Aber schön war es!
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    • Day 18

      Vine & Ride // Maipú, Mendoza

      May 15, 2018 in Argentina ⋅ ⛅ 15 °C

      Nach einem guten Frühstück in unserer Unterkunft (Hotel Mallorca) ging es los nach Maipú, dem Weinviertel in Mendoza. Hier sind die meisten Winzer ansässig.
      Der Weg dorthin ist ein bisschen mühsam, das Viertel liegt gute 13km von unserem Hotel entfernt. Ich glaube insgesamt sind wir 1,5h unterwegs. (Zu Fuß und mit dem Bus)
      Wir leihen uns Räder bei „Mr.Hugo“. Die Räder sind okay und kosten für den ganzen Tag 150 ARS.
      Eine komplette Tour zu allen Winzern und Olivenbauern dauert ca. 3h (Fahrzeit) die diversen Weinproben nicht eingerechnet :)
      Wir fahren los zum ersten Weingut, hier werden wir an der Pforte aufgehalten. „Reservierung?!“
      Das haben wir nicht gewusst, hier kann man nur mit einer reservierten Gruppe aufs Gelände. Deshalb schauen wir erstmal weiter und wollen evtl später wiederkommen.
      Wir kommen zu einer Straße in dem gleich 3 Winzer sind.
      Das erste Weingut produziert den meisten Teil des Weines industriell, den anderen Teil mit der Hand.
      Wir bestellen 6 Rotweine zum testen.
      Alle Weine sind sehr lecker, anders als bei uns zuhause.

      Weiter geht’s zum nächsten, hier werden alle Weine mit Liebe und Leidenschaft per Hand gekeltert.
      Es gibt 3x Malbec mit verschieden langer Lagerung - 2016, 2013, 2010. Genau als wir den Wein serviert bekommen, kämpft sich die Sonne durch die Wolken! Herrlich!

      Nach diesen 9 Rotweinen geht es zum nächsten, hier gibt es dann was zu essen.

      Eigentlich wollten wir hier auch Wein trinken, konnten aber nichtmehr. Zum Essen gab es eine Flasche geschenkt. Die nehmen wir mit nachhause :)

      Wieder im Hotel kurz chillen, dann ab zum Essen.
      Ziemlich viele Einheimische sagten, dass das Fleisch im Norden besser sei als im Süden, das müssen wir also testen.
      Daher gibts heute STEAK 🥩 und was für eins! Für mich gab es ein T-Bone und für Caro ein Rib-Eye Steak. Dazu ein paar Beilagen. Es war wirklich lecker! Wir waren im La Lucia.
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