Argentina
San Juan

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Top 10 Travel Destinations San Juan
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Travelers at this place
    • Day 172

      Nach Rodeo

      March 23 in Argentina ⋅ ☀️ 32 °C

      Freitag, 22.3.
      Nach unser Tour durch's Mondtal fahren wir die gleiche Strecke wieder hinunter. Und können nochmal schöne Felsformationen bestaunen. Nach San José de Jachal bleiben wir oberhalb von einem trockenen Flussbett über Nacht.

      Samstag, 23.3.
      Es ist nicht mehr weit bis nach Rodeo. Dort wollen wir unsere Wäsche abgegeben. Aber für die 50km brauchen wir doch länger als gedacht. Es ist eine Straße durch die Berge, oberhalb von Canyons, kurvig und nicht sehr breit. Und dann immer wieder tolle Ausblicke und wir bleiben stehen zum Fotografieren. Aber dann kommen wir doch um 10 Uhr in Rodeo an. Eine kleine, verschlafene Stadt. Die Wäscherei macht erst um 11 Uhr auf, genauso der Campingplatz. Aber dann können wir im Obstgarten sitzen und Äpfel vom Baum holen. Marianne und Peter kommen nachmittags auch dazu.
      Es hat 30 Grad, wir können abends lang draußen sitzen.
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    • Day 17

      Mendoza bis Playa Lamaral

      December 20, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 19 °C

      In Argentinie acho hemmer zwei Nächt ufeme Camping in Mendoza verbracht. D Stadt isch hauptsechlich bekannt für ihre Wieh, aber mier hend alli whinetastings usse glah und hend eus ufd suechi Nachere Trinkwasserpumpi begeh. Am 3. Tag, wommer eigentmich hend welle abreise simmer denn endlich i sommene chline Ramschlade fündig worde. Denn hemmer eus ufe weg richtig Norde gmacht. 5h fahrt, uf Strasse so grad, als wereds mit em Lineal zoge worde. I de Savanne hemmer en Struss, zwei wildi Alpaca und irgend es Tierli wo nid klar gsi isch obs Hund, Hyene oder Schakal isch gseh😋

      Ziel vo dere Fahrt isch s dörfli Rodeo, bzw de sehr Windigi Windsurf See grad nebedrah gsi.
      Bevor mer aber sind go Windsurfe, hemmer no en Nacht uf eme Camping verbracht.
      Vielli vo euch wüssed, das ich (Linda) mit Hünd echt wenig cha afah... Isch nid mis lieblingstier. Aber uf dem Camping hanni s erschte mal verstande, wieso Mensche bim Reise es Hündli adoptiered, wo en zwei Monet alte Welpe eus uf Schritt und tritt verfolgt hed.
      Mer hend en nid mitgnoh, aber es isch knapp gsi🤪
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    • Day 189

      Valle de la Luna

      May 23, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 25 °C

      Mit dem Grenzübertritt klappt es heute nicht, der Pass ist weiterhin geschlossen. Also Plan B:

      Um 15:57 Uhr brechen wir zu einer etwa dreistündigen Rundtour durch das Naturreservat Ischigualasto auf. Wegen seiner extremen Trockenheit auch Valle de la Luna genannt. Allen voran unser Guide, die restlichen Besucher in Fahrzeugkolonne hinterher. Da es zu uns Treffpunkt 16 Uhr hieß und wir uns erst noch das Museum anschauen, werden wir beinahe zurückgelassen. Eine solche (Über-)Pünktlichkeit der Argentinier ist uns fremd.

      Das Naturreservat gehört zusammen mit dem nahegelegenen Nationalpark Talampaya zum UNESCO Weltnaturerbe. Die Gegend zeichnet sich durch gut erhaltene ca. 230 Millionen Jahre alte Fossilien aus und einige der ältesten bekannten Dinosaurierfunde wurden hier gemacht.

      Schon das allein ist ziemlich beeindruckend. Hinzu kommen noch diese unwirkliche Landschaft und die bizarren Gesteinsformationen. Immer mal wieder halten wir an, laufen eine kleine Runde und bekommen ein paar Infos. Alles ausschließlich auf Spanisch. Wir kommen halbwegs zurecht, bei einem so interessanten Ort aber dennoch irgendwie schade. Bei Sonnenuntergang machen wir uns schließlich wieder auf den Rückweg zum Parkeingang, wo wir für umgerechnet ~2€ auf dem Campground übernachten dürfen.
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    • Day 165

      Moonwalk

      May 10, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 22 °C

      Heute ist es soweit, die Eroberung des Mondes wartet auf mich. Scottie beam me up. Aber erstmal brauch ich Heißwasser zum Duschen. Man kümmert sich und nach kurzer Zeit geht es frisch geduscht und ungeföhnt zum "Valle de la Luna". Offiziell "Parque Provincial Ischigualasto". Ebenfalls besteht hier die Möglichkeit zum Campen. Und das werde ich diesmal auch machen. Irgendwie ein gutes Gefühl mal wieder im Zelt zu schlafen. Ich bin nicht allein. Zwei weitere Radfahrer sind hier und ein Wohnwagen. Im Laufe des Abends werden es immer mehr Radfahrer. 2500 Pesos Eintritt und 500 Pesos für das Zelten. Den Park kann man nicht allein befahren. Ein Tourguide fährt mit dem Auto voraus und eine Gruppe von meist 4 - 6 eigenen Fahrzeugen folgt auf dieser 40 KM langen Strecke. Alles im Preis mit drin. Es gibt fünf Viewpoints. Alle sind mit Holzstegen und Terrassen aufgebaut. So bleibt die Natur weitgehend unberührt. Eine sehr gute Idee. Wäre ja auch zu Schade wenn irgendwelche Touris durch prähistorischen Dinosaurier-Aa latschen und wertvolle Hinterlassenschaften aus der Vorzeit vernichten. Der Guide ist nicht nur dafür da um den Weg zu zeigen und den ein oder anderen Touri davon abzuhalten ausserhalb der vorgesehenen Flächen herum zu trampeln, nein, er gibt auch sein Wissen zum besten. So erklärte er uns, dass Ischigualasto auf Quechua „Ort, wo der Mond ruht“ bedeutet und daher der Name des Tals stammt. Die verschiedenen Bewegungen und Zusammenstöße der tektonischen Platten gaben hier jene Täler frei, wie sie vor Millionen Jahren waren und zeigen was damals auf der Erde geschah. Manche Formationen haben Namen wie „El Gusano“, „Valle Pintado“, „La Esfinge“, „La Court de Bochas“, „El Submarino“, „El Hongo“ und die „Barrancas Coloradas“. . ”. "El Hongo" ist das Wahrzeichen von diesem Park. „La court de bochas“ zeigt verschiedene perfekt polierte Kugeln aus demselben Material, das der Boden enthält. Das Phänomen ihrer Entstehung konnte bisher nicht geklärt werden. Es scheint, dass verschiedene Sedimentpartikel durch molekulare Anziehung gruppiert wurden, wodurch diese "Kugeln" entstanden sind. Versteinerte Überreste von Wirbeltieren und Pflanzen und Bäumen aus der Sekundärzeit, Dinosaurier und eine Vielzahl von Reptilien wurden intakt gefunden, was den Park zu einem der wichtigsten paläontologischen Stätten der Welt macht. Deshalb wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
      Diese prähistorische Perle hat etwas magisches und den Namen "Mondlandschaft" absolut verdient. Jeden Monat zum Vollmond werden deshalb zusätzlich Nachtwanderungen angeboten. Ebenfalls interessant zu beobachten ist wie auch ältere Herrschaften es verstehen, vor dieser außergewöhnlichen Kulisse zu Posen und Arme, Kopf und Hüften zu verdrehen um Instagramtaugliche Fotos zu schießen. Ich beschränke mich auf die Natur. Am Eingang gibt es ein Museum der verschiedene fossile Überreste der im Park gefundenen Dinosaurier zeigt. Alles drin im Preis. Ein interessanter und unvergesslicher Tag. Ein Ort der das gleiche Level hat wie z. B. der Perito Moreno Gletscher. Daumen hoch.
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    • Day 164

      Darum

      May 9, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 24 °C

      An diesem morgen ist mir kalt, gefühlt wie kurz unter dem Gefrierpunkt. Doch die Sonne wird heute unser Begleiter sein und die Kälte verfliegt. Die Straße führt entlang dem Surf- und Kitesee und bietet gleich Motive für die Kamera. Der Weg nach San Josê de Jachál ist atemberaubend. Eine Freude durch diese Landschaft der Berge zu fahren. Am Straßenrand sehe ich einen Motorradfahrer. Probleme mit der Kette. Abgesprungen. Seine Hände voll Kettenfett. Das Kettenrad hat dermaßen Karies, von Zähne keine Spur mehr. So Junge, nimm mal den Gang raus und schon ist die Kette wieder frei. Und tatsächlich, er fährt wieder. In San José besorge ich mir diesmal früh genug Pesos bei WU. Es gibt ein Limit für die Auszahlung. OK. Transfersumme angepasst. Systemausfall. Die Dame füllt alles per Hand aus und macht die Anfrage per Fax. Und tatsächlich dauert es nicht allzulange und die Auszahlung klappt. Tanken und weiter geht es. Unterwegs treffe ich Franco und seine Freundin. Er ist suf ziemlich allen Sozialmediakanälen vertreten. Fährt selbst Motorrad und kennt Argentinien von Ende bis Ende. Ich verlasse die RN 150 und fahre die RP 491. Wieder schlängelt sich die Straße durch das Gebirge. Auf der einen Seite schrammt man fast die Felswand und auf der anderen gibt es nur Abgrund, Tal und herrliche Landschaft. Manchmal ist die Straße nur für ein Fahrzeug breit genug. Doch der Asphalt vom Feinsten. Sogar an Leitplanken hat man hier gedacht, nicht überall aber immerhin. Und in diesen Momenten kommt wieder der Gänsehautmoment, der sich über den ganzen Körper verbreitet und einen fast verrückt macht wenn er die Oberschenkel erreicht und man sich schütteln muß. Spätestens jetzt ist sie wieder da, die Bestätigung. Darum ist man hier und hat trotz einer gewissen Routine Spaß daran. Mein eigentliches Ziel habe ich schon erreicht. Und nach all der Natur ist der Gedanke an Camping da. aber ich muss noch Tanken für die nächsten Etappenziele. OK, schlappe 60 KM bis zur nächsten Tanke. Villa San Agustin heißt der Ort. Ausser Tanken noch ein Kaffee. Man empfiehlt mir das Hostel um die Ecke. Für umgerechnet 5 Euro hab ich ein 5-Bettzimmer für mich allein und eine saubere Küche. Das Gästebuch ist voll und meinen Pass braucht er auch nicht. Hahaha. Ich geh nochmal einkaufen und brutzeln.Read more

    • Day 55

      Parc Ishigualasto

      April 17, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 21 °C

      Réveil à 7h30 car le départ de l'hostel est prévu pour 8h30. Le petit dej est compris dans le prix de notre nuit et sans mentir c'est un des meilleurs qu'on est eu depuis le début. On décide donc de passer une nuit de plus dans cette hostel même si ça nous fait faire une peu de route en plus.

      L'objectif de la journée est de visiter le parc Talampaya. Après une heure de route, on arrive à l'entrée du Parc. Plusieurs option s'offre à nous : visiter le parc en vélo, à pied ou alors avec un bus tout terrain panoramique (tous les touristes choisissent cette option). Comme on veut sortir des sentiers battus, on décide de partir sur le trek de 5h dans le parc même si cette excursion ne semble pas être souvent choisie. Mais allant voir les guides on comprend vite pourquoi cette excursion est si rare. Il faut au minimum un groupe de 4 personnes ... et on est 3. Aucun moyen de négocier ! Le guide ne veut pas partir tant qu'on est pas au moins 4. On se met donc à la recherche de compagnons de marche à l'entrée du parc. Seulement personne n'est tenté, ils sont tous flemmards et préfèrent être assis dans un bus. Les guides nous proposent alors de laisser nos noms pour le lendemain au cas où des personnes veuillent faire comme nous. Si personne ne se présente on sera obliger de le faire en bus.

      Aujourd'hui, on change alors de plan et on décide de filer vers le parc Ishilaguasto, un parc voisin lui aussi classé au patrimoine mondial de l'Unesco grâce à la grande variété et quantité de fossiles de dinausores présents sur le site. On décolle à 10h30 pour faire les 45 minutes de route qui nous sépare de ce parc. Malheureusement on y arrivera à 14h30. Pourquoi ? Un énorme mouv de burne :
      On se rend compte qu'on a plus assez d'essence, on doit donc faire demi tour et retourner à notre ville de départ (2h30 aller retour) car ici les stations sont très rares. On fera donc une portion de route 4 fois aujourd'hui. (Malgré les 1000 excuses de Louis, le manque criant d'organisation a du mal à passer du côté de Joseph et Victor ...).

      Finalement on commence la visite du parc à 15h. La visite est un safari en voiture de 4h au sein du parc accompagné d'un guide aux allures d'indiana Jones. Le permis n'étant pas obligatoire, on laissera le petit Victor conduire : 2 mois de permis et il conduit au milieu de fossiles vous vous rendez compte.

      Cette visite est extraordinaire, on passe par des paysages très différents : vallée de la lune, boule au milieu du désert et de nombreuses formations géologiques étonnantes. La guide est vraiment très bien et il nous explique tous ce qu'on voit. Le parc est le plus important témoin de l'air du crétacé sur Terre. De nombreux paléontologues travaillent ici pour comprendre les modes de vies des dinausores de l'époque, comprendre leurs évolutions mais surtout leur extinction. Une fois cette visite très instructive finie, direction l'hostel.

      Une fois arrivé à l'hostel une bonne nouvelle nous parvient. Un groupe de deux filles souhaitent faire le trek dans le parc Talampaya demain. Youpi on va vite se coucher car il faudra être en forme pour marcher 5h sous le soleil.
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    • Day 20

      Essen in Argentinien

      February 24 in Argentina ⋅ ⛅ 27 °C

      Da wir nun 10 Bilder vom Essen in Argentinien haben, wird es Zeit euch teilhaben zu lassen.
      Wie auch schon in Uruguay steht Fleich, vor allem das von Rindern, hoch im Kurs. Und wenn es nicht das ist, dann ihre Pizza. Dicker Boden und extrem viel Käse nach belieben ergänzt mit Ei, Avocado, Fleisch und eigentlich allem erdenklichen.
      Eine besondere Spezialität ist Asado, im Prinzip Argentinische Ribs. Die Rinderflanken werden dafür senkrecht am Feuer gegart. Eigentlich geil, leider hatte ich zu viel von der doch sehr fettigen Sünde.

      Artık Arjantin'de 10 yemek fotoğrafımız olduğuna göre, bunları sizinle paylaşmanın zamanı geldi.
      Uruguay'da olduğu gibi et, özellikle de sığır eti çok popüler. Ve eğer bu değilse, o zaman pizzalarıdır. Kalın bir taban ve bolca peynir, üzerine yumurta, avokado, et ve aklınıza gelebilecek her şey.
      Özel bir spesiyalite asado, temelde Arjantin kaburgasıdır. Sığır yanakları ateşte dikey olarak pişirilir. Aslında harika, ama ne yazık ki ben bu çok yağlı günahtan çok fazla yedim.
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    • Day 169

      Auf dem Weg nach Norden

      March 20 in Argentina ⋅ ☀️ 23 °C

      Wir verabschieden uns von Marianne und Peter, hoffentlich treffen wir sie noch einmal.
      Die Ruta 7 trifft bei Upsllata auf die Ruta 149. Und dann beginnt nach ein paar Kilometern wieder eine Wellblechpiste. Teilweise wirklich schlecht. Dafür ist kein Verkehr mehr. Wir sind auf einer Hochebene auf 2200m. Links und rechts die Berge und ein richtig warmer Sturm.
      Nach einer Fruchtkontrolle, sie nehmen uns Äpfel und Zwetschgen ab, biegen wir nach rechts auf eine Piste ab. Es geht ins Tal der 7 Farben.
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    • Day 57

      Barreal: Irgendwo im Nirgendwo

      May 23, 2022 in Argentina ⋅ ⛅ 16 °C

      Barreal.
      Ein Ort, so klein, dass man Schwierigkeiten hat, ihn mit Google Maps zu finden. Direkt am Fuße der hier bis auf 6.770 Meter auftäurmenden Anden gelegen, die auch die natürliche Grenze zu Chile bilden. Eine Landschaft, die an kultige, alte Western erinnert und im Gegensatz zum Süden des Landes auf den ersten Blick ganz und gar nicht vor Leben sprießt. Hier überleben nur Spezialisten, sowohl in der Tier-, als auch in der Pflanzenwelt. Die Leute im Örtchen erzählten uns, hier gäbe es maximal 20 Tage im Jahr Niederschlag, den Rest des Jahres scheint wolkenlos die Sonne am Himmel. Also für uns das genaue Gegenteil zur immer nassen Heimat im deutschen Norden😁

      Diese besonderen Standortfaktoren ließen den kleinen Ort vor Jahrzehnten das Rennen um ein modernes astronomisches Observatorium, mit neuster Technik und das größte seiner Art in Argentinien, gewinnen.
      Einen Besuch in dieser wissenschaftlichen Einrichtung lockte auch uns hier her.
      Ohne eigenes Auto ist es in diesen Teilen des Landes leider nicht wirklich leicht von A nach B zu gelangen. Wir fanden zum Glück ein einziges Bus Unternehmen, welches die 4 stündige Fahrt durch die sprichwörtliche Pampa (hier ist der Name Programm) anbietet.
      Wir fanden nach stundenlanger Googlei die Whatsapp-Nummer von Mauricio, der seit 20 Jahren mit seiner Frau Manu im Ort ein kleines Restaurant mit 4 Gästezimmern betreibt. Es stellte sich als einen absoluten Glückstreffer heraus. Super nette hilfsbereite Gastgeber, das wohl beste Restaurant in der Gegend im eigenen Haus, gemütliche Zimmer und einen ausgedehnten Garten samt zwei süßen Hunden.
      Hier wollten wir erst einmal bleiben. 😊

      Wir kamen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Barreal an. Der nächste freie Termin für eine Nachtführung im Observatorium war allerdings erst am Montag. Also nahmen wir uns das ganze Wochenende Zeit, die Gegend wandernd zu erkunden.
      Es scheinte auch hier die von uns aufgestellte Faustregel im Bezug auf Hunde und Straßenhunde zu gelten: Je kleiner der Ort, desto mehr gibt es von ihnen.
      Uns stört es selbstverständlich nicht, außer die unregelmäßigen Kleff-Konzerte aller Hunde im Umkreis von 5 Kilometern, die einen manchmal Nachts aufwachen ließen.😅

      An Tag 1 begleiteten uns unaufgefordert sogar fünf Vierbeiner auf der 10 Kilometer langen Wanderung durch die karge Landschaft zum Mirador "los tres Escalones". Trotz mehrerer Versuche die Hunde abzuschütteln, wichen sie uns nicht von der Seite und so kamen wir in die zwiespältige Situation bei 28 Grad, brennender Sonne und kein bisschen Schatten, auf einmal die Verantwortung für 5 treudoofe Hunde, Kilometer entfernt von der Ortschaft inne zu haben. Der eine junge Labradormischling humpelte von Beginn an, der Border-Colly war auf einem Auge blind, unser ältester vierbeiniger Begleiter war locker über 12 Jahre alt und musste ab Kilometer 5 alle 100 Meter Pause machen, der Windhund sah noch abgemagerter aus als jeder seiner Artgenossen, den ich je gesehen habe, und abgerundet wurde unsere auf den ersten Blick zum Wandern völlig ungeeignete Trümmer-Truppe von der Rudelmama Lulu, eine Collydame mit 10 Zentimetern Fußhöhe, die für jeden Schritt ihre felligen Freunde drei machen musste.🙈
      Unser Plan war, bis zum ersten Berg zu laufen, dort hochzuklettern und unsere unerwarteten Begleiter spätestens dann los zu werden.
      Pustekuchen.
      Anscheinend hatten alle 5 eher Ziegen und nicht Hunde als Vorfahren. Sie kletterten mühelos und teilweise sogar schneller als wir fast senkrechte Wände hoch. Wir waren augenscheinlich nicht die ersten Wanderer, die hierhin begleitet wurden. Eine Art Abenteuer Gassi-gehen. Ein Problem war nur, dass wir natürlich keine Wasservorräte für 7 Münder im Gepäck hatten, sodass wir unsere 2 Liter Wasser restlos den hechelden Hunden überlassen mussten.
      Die Wanderung war trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, wunderschön und auf jeden Fall eine der lustigsten der bisherigen Reise😍

      Nach diesem anstrengenden Freitag, beschlossen wir am Tag darauf die Füße im Garten hochzulegen und außer Skyjo spielen und Abends lecker zu essen nichts weiteres zu machen. Unserem Rhythmus, den Samstag als den Tag des Ruhens zu etablieren, blieben wir also treu😁

      Sonntag wollten wir unbedingt nochmal in die Steppe, um uns abseits der Lichter des Ortes, ohne Hunde, den Sonnenuntergang und später die Sterne anzuschauen. Es sollte der schönste und beeindruckenste Sternenhimmel werden, den wir beide je sehen durften. Leider natürlich nicht mit unseren Handykameras einzufangen 😢⭐

      Der Besuch im El Leoncito Parque National mit darauffolgender Führung durch's Observatorium war auch sehr cool, allerdings konnte man diese Tour leider ebenfalls nur auf Spanisch buchen. Da unser bisheriges Vokabelwissen eher weniger interstellare Ausdrücke beinhaltet, kamen uns die 2 Stunden Fachgespräch etwas lang vor. Das Beobachten der Sterne durch Teleskope bedurfte zum Glück keine weiteren Worte und die größte und längste Sternschnuppe, die ich jemals gesehen habe, entschädigten die fehlenden Erklärungen völlig.

      In dieser Nacht fuhren wir wieder mal um 4 Uhr morgens zurück nach San Juan, um von dort aus den Bus weiter nach Salta zu nehmen. Hier wollen wir den wohl wichtigsten argentinischen Feiertag, den Tag der Unabhängigkeit von Spanien am 25. Mayo, mit einer hoffentlich großen Fiesta feiern. 😊
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    • Day 54

      San Juan: Wo sind die Dinosaurier?

      May 20, 2022 in Argentina ⋅ ☀️ 17 °C

      Die übliche Route der meisten Backpacker führt von Mendoza direkt nach Salta, aber wir riefen uns unseren Lieblingssatz ins Gedächtnis ("Wir haben ja Zeit") und legten noch zwei Zwischenstopps in der Provinz San Juan ein. Die gleichnamige Hauptstadt erreichten wir nach einer kurzen 4-stündigen Busfahrt. Wir waren froh, dass wir überhaupt ein Ticket kaufen konnten, da am 18.5. eine Volkszählung samt Befragung durchgeführt wurde (ein Uber-Fahrer erzählte uns, dass dies einmal im Jahr üblich ist). Alle Argentinier sind an diesem Tag verpflichtet zu Hause zu bleiben, weshalb die Straßen aussahen, wie im tiefsten Corona-Lockdown.
      Nach der Ankunft in San Juan blieb uns also nur die Option in der Hostel-Lobby beim Europaleague-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers mitzufiebern und anschließend Bustickets zum Parque Provincial Ischgualasto für den nächsten Morgen zu kaufen.

      ⏰🚌😵🤔🚘
      Um 7:30 Uhr saßen wir noch etwas schläfrig im Bus Richtung Park. Nach vier Stunden Fahrt erreichten wir San Augustin, eine kleine Stadt, rund 70 km vom Park entfernt. In der Touristeninformation wurde uns der Kontakt zu Paula vermittelt, die Touren für den Parque Provincial anbot. Dabei kam raus, dass wir uns hätten besser informieren müssen, was aufgrund der Volkszählung am Tag zuvor aussichtslos war: Es ist bereits kurz vor 12 gewesen und unsere Rückfahrt sollte um 17 Uhr von San Augustin zurückgehen. Paula meinte aber, es sei unmöglich, das zu schaffen. An sich kein Problem, wenn der nächste Bus nicht erst am nächsten Tag um 4 Uhr morgens gefahren wäre... Also zögerten wir kurz, kamen aber dann zum Schluss, dass wir jetzt einmal da waren (70 km fühlt sich mittlerweile schon an, wie direkt vor der Eingangspforte) und nun auch den Park mit seinen viel versprechenden Fundstücken von Dinosaurier-Knochen sehen wollten.
      Also buchten wir den Bus um und stiegen bei David ins Auto.

      🏜️🦖☀️🦴🦕
      Ischgualasto ist ausschließlich mit dem Auto zu erkunden. Man fährt in einer Autokolonne einen Rundweg ab und macht immer wieder Stopps, wobei ein Guide (leider ausschließlich auf Spanisch) das zu Sehende erklärt. An dieser Stelle haben wir wieder gemerkt, wie praktisch es doch wäre, ein eigenes Auto zu haben. Wir waren die Einzigen ohne Privatwagen.
      Der Park im Valle de la luna (Tal des Mondes) beeindruckte auf der einen Seite durch endlose Weite und trockene, aber hügelige Steppe, auf der anderen ragten hohe, tief rot gefärbte Felswände in den blauen Himmel. So eine Landschaft hatten wir beide noch nie gesehen und auch der Unterschied zu Patagonien hätte größer nicht sein können.
      Auf den verschiedenen Stopps konnten Felsformationen, Überreste Millionen Jahre alter Mineralien-"Klumpen" und auch ein kleines Museum bestaunt werden. Wir warteten gespannt auf die echten Dino-Skelette, aber das war leider vergeblich. Eine nette Frau, die ab und zu die Erklärungen des Guides für uns übersetzte, erzählte uns, dass amerikanische Forscher die Ausgrabungen geleitet hatten und die Funde in die USA gebracht wurden. Leider sind sie nach der Aufbereitung nie zurückgegeben worden... Im großen Museum am Eingang des Parks konnten wir dann aber doch noch ein paar Nachbildungen bestaunen.

      🌮🛌📺💤🚌
      Zurück in San Augustin hieß es dann: Zeit überbrücken. Es waren noch 8 Stunden bis zur Abfahrt nach San Juan und die Auswahl an Restaurants und Bars war so mau, dass wir die kluge Entscheidung trafen uns ein günstiges Zimmer zu nehmen und schon mal ein paar Stündchen zu schlafen. Die nette Gastgeberin verkaufte sogar frische, selbstgemachte Empanadas (gefüllte Teigtaschen, die an jeder Ecke verkauft werden) und so genossen wir das Abendessen im Bett bei einer Folge ZDF Magazin Royal bis um 3:30 Uhr der Wecker klingelte.

      🧘📳🍞🐾🚌
      Morgens angekommen ermöglichte es uns das Hostel, unser Zimmer ohne Aufpreis noch den ganzen Tag nutzen zu dürfen und so machten wir uns einen entspannten Tag, telefonierten mit der Familie, spielten mit dem süßen, kleinen Hund des Hostels und aßen im Garten eine leckere Brotzeit bevor es abends mit dem Bus wieder vier Stunden weiter nach Barreal ging.
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    You might also know this place by the following names:

    San Juan Province, San Juan, SJ

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