Argentina
San Pedro

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Travelers at this place
    • Day 160

      Abschalten in privater Natur

      January 15, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 28 °C

      Am Morgen wurden wir von Linus und seiner Freundin Lucia abgeholt, die ich bis anhin noch nie getroffen habe. Von Cordoba aus fuhren wir etwas mehr als eine Stunde in die "Berge". Zuerst auf geteerten Strassen, dann auf Schotterstrassen, bis man es schliesslich nicht mehr Strasse nennen konnte.
      Lucias Eltern haben das Anwesen vor rund einem Jahr gekauft und mit bauen begonnen. Der Weg dahin ist dementsprechend jung und ich kann mir nicht vorstellen, wie genau die Lastwagen, die für den Bau benötigt wurden, ihren Weg dahin fanden. Natürlich ist auch hier, wie überall sonst in Argentinien, alles privat, eingezäunt und abgeschlossen. Wenn man also niemanden kennt, ist es unmöglich, dahin zu gelangen.
      Wenn man aber einmal da ist, ist es dafür umso schöner. Zu dem riesigen, zurzeit noch überwiegend verwilderten und bewaldeten Grundstück, was dem ganzen einen märchenhaften Touch gibt, gehört auch ein privater Flussabschnitt. Dort verbrachten wir dann auch den Grossteil der drei Tage. Denn zu dieser Jahreszeit wird es hier ziemlich warm (an dem Tag, als wir Cordoba verliessen, zeigte das Thermometer 40 Grad an).
      Wenn wir nicht gerade am Baden waren, verbrachten wir die Zeit mit lesen oder Gesellschaftsspielen. Wir haben auch versucht, die Pferde zu reiten, die lustigerweise immer mal wieder zu Besuch kamen. Mich faszinierten zudem die vielen verschiedenen Vögel, die hier leben. Besonders so viele bunte Spechte, wie hier, habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.
      Lucias Eltern waren ebenfalls in dem Haus und empfingen uns superherzlich, was mich sehr erfreute. Schliesslich kannten sie uns überhaupt nicht, zumal wir ja nicht einmal Lucia kannten. Die Tatsache, dass sie uns bei sich wohnen liessen und man sich hier gleich willkommen fühlte und man mit einem Asado begrüsst wurde, lässt auf die Gastfreundschaft der Argentinier schliessen. Auch Lucias jüngerer Bruder kam noch für einen Abend, um unsere selbst gemachten Empanadas zu probieren, bevor er uns am nächsten Tag zurück in die Stadt fuhr.
      Alles in allem waren es sehr entspannte Tage. Es tat gut, wieder einmal jemanden aus der Heimat zu sehen. Auch die Gespräche und den einen Spaziergang in den Bergen mit Linus bedeuteten mit viel und liessen mich das Zuhause zum ersten Mal einwenig vermissen.

      Lustigerweise trafen wir zurück in Cordoba gleich noch eine alte Bekannte. Auf Instagram sah ich, dass Linda, ein Mädel aus Deutschland, dass ich vor 4 Jahren in Budapest am Sziget kennengelernt habe, ebenfalls in Cordoba ist. Insgesamt verbrachte sie in den vergangenen zehn Jahren über drei Jahre in dieser Stadt. So konnte Sie uns ein schönes Restaurant zeigen und mir später bei einem Drink noch so einiges über die Argentinische Kultur und das Leben hier erzählen.
      Schliesslich nahmen wir nach drei Nächten im Ferienhaus und noch zwei Nächten wieder im Selinas (wo wir wieder einige nette Leute und einige bereits bekannte Gesichter trafen) den Nachtbus nach Puerto Iguazu. Die 20 Stunden fühlten sich schon ziemlich kurz an. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an die Distanzen hier gewöhnt.
      Nun sind wir also in der viel tropischeren Region Iguazu. Hier werden wir wohl die Wasserfälle anschauen und herausfinden, wo es uns als nächstes hinzieht. Sicherlich ist es aber unser letzter Stopp in Argentinien.
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    You might also know this place by the following names:

    San Pedro

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