Argentina
Santa Fe

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Travelers at this place
    • Day 238

      Ein letztes gemeinsames Abenteuer 🐎

      April 28, 2022 in Argentina ⋅ ☀️ 16 °C

      Am Samstag geht's für uns nach Tafí del Valle - zu einem letzten gemeinsamen Abenteuer, bevor Manu nach Hause fliegt. 😔
      Zu Isa's 30. Geburi letzten November hat Manu ihr einen zweitägigen Ausritt 🐎 geschenkt. Und das Geschenk lösen wir jetzt endlich ein. 😊
      Nach einem Ruhetag am Sonntag fahren wir am Montagmorgen zu El Puesto, wo wir Susana und Omar, unsere Guides, treffen. Wir (bzw. Omar) packt alles Essen etc. Auf den Maulesel und schon geht's los.🏇 Während Isa früher viel geritten ist, ist dies für Manu das erste Mal überhaupt auf einem Pferd. 😁 Ehrlich gesagt müssen wir aber nicht sooo viel machen, da die Pferde sich das gewohnt sind und einfach dem Leitross, auf dem natürlich Omar sitzt, nachlaufen. 😅
      Nach etwa zwei Stunden bergauf, machen wir eine Pause bei Omar's Freund. Dort gibt's ein Asado mit kaltem Ofengemüse und Salat zum Zmittag. Die Wartezeit verbringen wir mit den frisch geborenen Hundewelpen. 😍
      Nach der Stärkung reiten wir noch einmal gleich lang durch die Hochebene, vorbei an halbwilden Pferden🐎, Schafen 🐑 und Ziegen🐐, bis wir an unserem Schlafplatz ankommen: Der ehemaligen Schule. Seit ein paar Jahren haben sie nicht mehr genügend Kinder, die hier zur Schule gehen können/wollen, so dass das Schulgebäude zu einer Herberge umfunktioniert wurde. Wir haben also sogar ein Bett, funktionierende WCs und eine Küche zur Verfügung. Den Abend verbringen wir gemütlich v.a. Mit Susana (Omar ist jetzt nicht so der allergesprächigste bzw. -geselligste Typ 😅) und mit unserem neuen Freund Lobito 🐕 (ein Hirtenhund, der wohl am Wochenende mit einer Gruppe mitgelaufen und dann einfach geblieben ist).

      Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht machen wir uns am Dienstag wieder auf den Rückweg. Wir halten unterwegs noch an Ruinen von ehemaligen indigenen Siedlungen (geschätzte 1500 Jahre alt), geniessen die Aussicht aufs Tal und staunen immer wieder über die Trittsicherheit unserer Pferde. Nachdem uns Lobito 🐕 fast den gesamten Rückweg begleitet hat (und Isa glaubt, Manu schon fast schon von einer Adoption überzeugt zu haben), verlässt er uns aber, kaum sind wir wieder in Dorfnähe. 😔
      Nach einem Zmittag im El Puesto, verabschieden wir uns von unseren Guides und den Pferden und machen uns auf Richtung Santa Fe (= einmal quer durch’s Land). Am Abend landen wir bei den Termas del Rio Hondo, wo es sogar auf dem Camping Thermalbecken hat - der perfekte Ort, um unsere schmerzenden Beine, Füdlis und (in Manus Fall) Rücken, etwas zu entspannen.

      Der Mittwoch ist ein Fahrtag - 8h verbringen wir im Auto. 😅 Am späten Nachmittag kommen wir in Santa Fe an, wo wir noch einige Erledigungen machen müssen. Am Donnerstag packt Manu seine sieben Sachen. Damit wir am Freitagmorgen früh nicht mit dem Auto in die Stadt rein fahren müssen, haben wir uns ein Hotel gegönnt. Den Abend verbringen wir noch bei einem letzten Bier und Sushi in der Stadt.
      Und dann, am Freitagmorgen, ist es soweit: Wir müssen uns nach 6 gemeinsamen Monaten voneinander verabschieden 😭 - Manu nimmt den Bus nach Buenos Aires, wo er noch 3 Tage verbringen wird, während Isa weiter Richtung Norden fährt.
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    • Day 40

      Durch den Chaco in die Pampa

      November 6, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute haben wir es geschafft: 500km nach Süden. Größtenteils durch die südlichen Ausläufer des Chaco, der langsam in die Pampa übergeht. Alles flach und immer geradeaus. Alle 50km eine Siedlung, nach 200km eine Stadt.
      Vor der Grenze wird am Straßenrand geschmuggelter Diesel aus Argentinien verkauft. Wir gehen auf Nummer sicher und tanken nochmal an einer offiziellen Tankstelle in Paraguay, auch wenn der Diesel dreimal so viel kostet wie in Argentinien. Der kleine Grenzübergang Paraguay - Argentinien ist wieder easy. Die Grenzbeamten sind alle supernett und nach weniger als einer Stunde sind wir durch. Und die Dieselsituation in Argentinien hat sich auch wieder normalisiert. Für alle Fälle haben wir aber auch unsere Reservekanister gefüllt. Damit haben wir jetzt rund 1200km Reichweite, das beruhigt.
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    • Day 2

      Gli amici🖖🏼

      December 31, 2022 in Argentina ⋅ ⛅ 39 °C

      Arrivati a Santa Fe🌴
      Abbiamo trovato un piccolo appartamentino, vicino ai nostri amici Maira e Matias.
      Dopo qualche commissione ed esserci sciolti sotto la stecca del sole ☀️ ci aspetta una bella grigliata in compagnia a casa De Biase. 🏠
      Grazie dell’ospitalità ♥️
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    • Day 3

      ANNO NUOVO 2023 🎇

      January 1, 2023 in Argentina ⋅ 🌧 24 °C

      INIZIA UN NUOVO ANNO 🎆

      Il 2022 ci ha regalato un sacco di emozioni ma anche di stress. 🤯
      Il trasloco e la costruzione della nostra nuova dimora 🏡 il matrimonio👰🏻‍♀️🤵🏻‍♂️, l’organizzazione della nostra nuova avventura 🌍, tutti passi importanti fatti con amici e parenti.

      Grazie di averci sostenuto sempre 🫶🏼

      RECAP giornaliero:
      -Recupero da una nottata di baldoria
      -Bucato
      -Passeggiata lungo il fiume Rio Santa Fe per smaltire la cena di capodanno (con Famiglia De Biase e un “Alemano” incontrato per caso)
      -Acquistato i biglietti del BUS ➡️ Cordoba (andata di culo, gli ultimi due su due piani differenti)

      Passiamo e chiudiamo.
      A domani amici 🫶🏼
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    • Day 10

      אאוריקה

      June 26, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 21 °C

      הללויה!
      היום סוף סוף הושלמה המשימה לשמה התכנסנו - המכירה של הדירה של אניטה וחוסה בבואנוס איירס! הכסף של המכירה כבר הגיע אל חשבון הבנק הדולרי שאניטה פתחה לצורך הענין, ועכשיו נשאר רק להעביר את הכסף לחשבון הבנק בישראל!

      מלבד זה, נותר עוד ענין לסדר פה - סגירה של חשבון הבנק אליו נכנסים כספי הפנסיה של אניטה וחוסה. לצערי, בהנתן שכל מהלך עם אניטה הוא "משחק שוקולד" בגרסה הכי משודרגת שאפשר לדמיין, זה כנראה לא יקרה, למרות שנשארו לנו פה עוד כמה ימים... עם העקשנות של אניטה, שהכריזה ש"מאה אחוז שלא נצליח לעשות את זה", גם אני כבר לא יכולה להתמודד... היא תצטרך להתמודד עם זה בשלט רחוק, מהארץ, או לארגן ביקור חוזר... (😜 סתאאאם).

      המציאות שלי פה היא סוג של פראדוקס - אני לא עושה יותר מדי, אבל אני לא פנויה! אם לוקחים בחשבון את הפרשי השעות בין ארגנטינה - לישראל (6), להודו (8.5), לתאילנד (10) - בשילוב עם הסידורים, המפגשים המשפחתיים, והקצב בו הדברים זזים פה, יוצא שלא נשאר לי זמן אפילו כדי לשוחח בטלפון בנחת, עם המשפחה!
      כדי לכתוב את הפינגווין הזה עכשיו 🐧, פרשתי מהשיחה עם המארחים הכל כך מופלאים שלנו - דליה וטלי - כי ככה בלי לשים לב עובר לו עוד יום, ועוד יום...

      את הימים האחרונים (ראשון עד שלישי) העברנו עם קרליטוס ופאולינה ברוסריו ובסנטה פה. כל הסידורים סביב המכירה הצריכו פסק זמן של כמה ימים, ולשמחתי, הצלחתי לשכנע את אניטה לנסוע לבקר את המשפחה (ממש לא היה קל! ...). נסענו לנו באוטובוס-מיטה נסיעה של ארבע שעות לרוסריו, הזמנו מלון נחמד מול הבית של קרליטוס, ומאותו רגע נהננו ממפגשים משפחתיים מרגשים!
      ברוסריו פגשנו את שלושת הילדים של קרליטוס - את סבסטיאן עם אשתו פלור, וילדיהם מנואל וקלרה; את ויקטוריה; ואת ססיליה עם בן זוגה מקסי, ובתם קטלינה - הייתם ממש נהנים להכיר את החלק הזה של המשפחה, כי הם הכי מצחיקים, והכי זורמים, והכי כייפים!
      בסנטה פה פגשנו את סולמה - אשתו של ראול, את הבנות שלהם, ועוד קרובים-רחוקים, שאפילו אני מתקשה להבין את הקשר איתם 😂. היה ממש מרגש ומיוחד!
      ביקרנו גם בבית הקברות היהודי, בו קבורים הסבים שלי מצד סבא-ללו - מנואל ורבקה, ובו קבור גם ראול...

      וזהו - מקוה שבימים הבאים נספיק קצת לבלות ולעשות קניות, למרות שהמחירים פה לא ממש זולים - מלבד מחירי האוכל!
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    • Day 274

      Buenos Aires III: Isma ❤ & Fruchtsuche

      June 6, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 22 °C

      Echt kacke direkt vor der Klimaanlage zu sitzen, die Nacht war damit laut und oft auch kalt. 😜Der Mann neben mir stinkte leicht, ich war nett und bot ihm an meine große "Decke" (= Regenponcho) zu teilen, aber er nutzte sie nur für sich.😃 Er schlief schnell ein und ich wollte und konnte sie ihm nicht wegziehen. 🤣 Immerhin sah ich gestern 2 Filme und heute einen - alle sehr gute Dramen. Krass, nun bin ich also das dritte Mal in BA. 😃

      Das Wiedersehen mit Isma war wunderschön und langersehnt. 😃 Wir aßen, quatschen viel und es wurde höchste Zeit, dass ich Ismas Geschenke richtete. Ich wollte eigentlich einen Cheesecake 🍰 machen, aber die Backform im Hostel war suboptimal. Die Alternative: einen Kuchen nur aus Früchten (danke Sini für den Hinweis 🥰). Tja, die Hauptzutat, Wassermelone 🍉, ist gerade nicht in Saison. Es war allgemein sehr schwer offene Fruchtshops zu finden. Uf, ich lief viel umher, fand dann immerhin eine Honigmelone 🍈, mit der es hoffentlich auch geht. 😄Ich war zwischendrin so verunsichert, ob alles klappt, dass ich noch Zutaten für einen Cheescake kaufte.😆 Es sollte nach einiger Zeit und Geschleppe alles klappen. Ich war fix und fertig, leicht fiebrig (danke Klimaanlage im Bus) und schaffte es gerade noch so Ismas Geschenke einzupacken. 😃✌
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    • Day 12

      Der nördlichen Hitze entgegen

      November 19, 2022 in Argentina ⋅ ⛅ 24 °C

      Buenos AIres, Villa Urquiza, Freitag, 18. November 2022

      Frühmorgens sind wir (etwas nervös) aufgewacht, weil wir rechtzeitig (das heisst früh genug!) am Busbahnhof sein müssen, wo uns der Rosarino-Express in vier Stunden nach Rosario bringen soll.
      Eigentlich haben wir von unserem Appartement aus eine schnelle und direkte Bahnverbindung zum Bahnhof Retiro, der gleich neben dem Busbahnhof liegt, doch schon kommt die erste Hürde: Aus irgendeinem Grund (den wir nicht verstehen) fahren momentan von Montag bis Freitag keine Züge dahin!
      Zum Glück sind wir flexibel und haben auch diese Eventualität zuvor durchgesprochen und genügend Zeit eingeplant, damit wir auf die Subte (Metro) umsteigen können.
      Vor dem Busbahnhof reihen sich unzählige Verkaufsstände aneinander und Martin kommt es (erst jetzt) wieder in den Sinn, dass er schon lange eine Transporthülle für seinen Reiserucksack kaufen wollte, damit dieser auf den vielen Busreisen nicht beschädigt wird. Die Verkäuferin, bei der wir noch Schildmützen gegen die Sonne kaufen, will ihm auf Nachfrage sogar ihren eigenen (jedoch viel zu dünnen) Kleiderbeutel schenken - aber er ist (zum Glück) zu klein und wir verzichten dankend. Zwei Stände weiter jedoch verkaufen sie grosse Taschen mit Reissverschluss aus Plastikplanen. In eine davon passt Martins Rucksack perfekt hinein! Er hat sein Problem damit sprichwörtlich auf den letzten Metern gelöst. :-)
      Die ganze Organisation um die Busreise wird hochprofessionell abgewickelt: Ein Angestellter nimmt das Gepäck wie an einem Ckeck-In entgegen und klebt zwei Marken auf unser Ticket; ein zweiter kontrolliert die Tickets und dann geht es rein in den Bus und die Treppe nach oben. Wir haben Plätze im Oberdeck mit „cama ejecutivo“ reserviert. Dieses „Angestelltenbett“ stellt sich als äusserst komfortabler Liegesitz heraus, wo Regine auf der Reise ganz entspannt ein Nickerchen machen kann, während der Reisebus in eher gemütlichem Tempo mit nur zwei Zwischenhalten dem 300 km entfernten Rosario entgegenschaukelt.
      Bei der Ankunft (mit nur 15 Minuten Verspätung) erleiden wir fast einen Hitzschlag: Als wir aus dem klimatisierten Bus aussteigen, erwarten uns 35 Grad im Schatten! Unvorstellbar!
      Wir lösen am Schalter des Bus-Terminals eine neue Karte für den ÖV in Rosario. Wohl aus politischen Gründen hat sich Rosario dem landesweiten System der Sube-Karte nicht angeschlossen; hier hat ausnahmsweise die Partido Social Demócrata, die Partei der Sozialdemokraten das Sagen.
      Die Adresse unserer Gastgeber finden wir mühelos und Susana erwartet uns schon am Eingang. Im achten Stock bewohnt die Familie zu dritt eine 210 qm grosse Wohnung (Wir können es kaum glauben.) und tritt uns freundlicherweise ein Zimmer mit eigenem Bad ab. Zudem werden wir mit Kaffee und Medialunas (eine Art süsse Croissants) bewirtet und Susana, ihr Mann Juan Carlos sowie ihr Sohn Nicolás beraten uns bei unseren Ausflugswünschen in Rosario als auch bei dem, was die spätere Weiterreise in die Esteros del Iberá betrifft.
      Heute wollen wir erst einmal die Stadt ein wenig erkunden und spazieren die wunderschöne, palmenbepflanzte Avenida Oroño entlang bis ans Ufer des Rio Paraná. Dieser ist hier zwar „nur“ etwas mehr als einen Kilometer breit, aber mit dem dahinter liegenden Feuchtgebiet doch sehr beeindruckend.
      Riesige Schiffe fahren stromaufwärts, und wir sehen auch ein paar Kajaks, aber keine Schwimmer: Das soll wegen unberechenbarer Strömungen sehr gefährlich sein. Regine bedauert dies sehr!
      Hätte sie sich doch bei dieser Hitze nur allzu gerne in die Fluten gestürzt.
      Das Abendessen nehmen wir im empfohlenen Restaurant „Los Jardines“ (die Gärten) direkt am Ufer des Paraná ein, müssen aber wegen der vielen Mücken ins Innere des Restaurants flüchten.
      Auf dem Rückweg essen wir noch das Eis des Tages und dann legen wir uns müde, aber zufrieden in die frisch gemachten Betten. Heiß ist’s!!!
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    • Day 12

      Auf Schusters Rappen durch Rosario

      November 19, 2022 in Argentina ⋅ ☁️ 26 °C

      Rosario, Samstag, 19. November 2022

      Am frühen Morgen zieht ein Gewitter auf, nach dem gestrigen Tag mit knallblauem Himmel fast unvorstellbar, aber mit der schwülen Hitze in der Nacht verständlich.
      Die Menge an Regen hält sich aber in Grenzen, sodass wir uns nach dem „Frühstück“ (Wir trinken nur schwarzen Kaffee.) und diversen Abklärungen zum Busbahnhof von Rosario aufmachen, um die Tickets für die Busreise für kommenden Dienstag zu kaufen.
      Wir werden mit einem Nachtbus (mit Liegesitzen) insgesamt 15 Stunden bis Corrientes unterwegs sein, 800 km nördlich von Rosario.
      Jetzt wissen wir zwar, wie wir die Tickets online erstehen könnten, wollen den Kauf aber trotzdem „physisch“ vollziehen, weil wir durch den sehr guten Wechselkurs bei Western Union in bar nur die Hälfte dessen bezahlen, was uns über die Kreditkarte belastet würde.
      Anschliessend machen wir uns per Bus auf zur Fussgängerzone mit vielen Läden und Bars, die uns von den AirBnB-Gastgebern wärmstens empfohlen wurde. Sie entpuppt sich aber als langweilige Einkaufsmeile, wie es sie in jeder grösseren Stadt gibt. Etwas enttäuscht entscheiden wir uns spontan fürs nächstgelegene Café und tanken neue Energie bei leckerem (italienischem) Kaffee und Medialunas. Eingeweihte wissen schon: Das sind die leckeren Hörnchen, die es auch salzig und gefüllt gibt. Wir bevorzugen die süssen. :-)

      Weil es von hier bis zum Paraná-Fluss noch ziemlich weit ist, wandern wir zur Plaza de la Indipendencia, einem riesigen Park (über 1 km entfernt), der das virtuelle Zentrum der Stadt darstellt. Wir hatten eine Grünanlage mit vielen Sitzgelegenheiten erwartet, werden aber durch Klein-Gruppen von (meist) schwarzgekleideten Jugendlichen überrascht, die sich überall mit Transparenten und spontanen Verkaufsständen (auch auf dem Boden) sowie Kühlbehälter mit (vermutlich) Bier breit machen. Das Ganze wird von einem Aufgebot an Polizisten „bewacht“, macht aber insgesamt einen sehr friedlichen Eindruck…
      Unser erster Gedanke gilt einer eventuellen Demonstration, bis wir sehen, dass das Gelände zwar eingezäunt ist, es aber mehrere Eingänge gibt, die laut Beschriftung auf einen Grossanlass hindeuten. Nur: Welcher mag das sein?
      Auf vielen Transparenten und Verkaufsartikeln steht der Slogan (oder Name?) „La Renga“, was jedoch auch im Vokabular von Martin nicht vorkommt. Die Neugier lässt uns keine Ruhe und ein jüngeres Paar (Es hat durchaus auch einige wenige ältere Semester unter den Anwesenden.) klärt uns auf Nachfrage auf: „La Renga“ ist die bekannteste (und älteste; seit 1987) Rockband hier, sozusagen die Rolling Stones von Argentinien.
      Auch wenn wir das Open-Air-Konzert besuchen wollten: Die 40.000 Tickets sind restlos ausverkauft! Es stimmt also, was kürzlich in der Schweizer Neuen Zürcher Zeitung stand: Trotz (oder gerade wegen) der galoppierenden Inflation (mittlerweile bei 90 Prozent) sitzt den Argentiniern das Geld locker in der Tasche.
      So waren zum Beispiel auch die zehn Konzerte der Gruppe Coldplay in Buenos Aires in einem Stadion mit einem Fassungsvermögen von 60.000 Personen alle in wenigen Minuten ausverkauft; und das bei beträchtlich hohen Preisen von 50 Euro und mehr pro Ticket. Erst vergangene Woche seien die „Toten Hosen“ an gleicher Stelle hier in Rosario aufgetreten - ebenso im ausverkauften Fussballstadion.

      Jetzt geht es weiter zu Fuss nach Hause und vorher noch zum Supermercado; nochmals zwei Kilometer, nicht eingerechnet alle (un)freiwilligen Umwege aufgrund mangelhafter Orientierung. :-) Wir lernen erneut, dass eine daumengrosse Entfernung bei Google Maps (je nach Zoom) schnell mal ein paar Kilometer sein kann! Argentinische Städte sind alle in Quadraten angelegt; jedes Quadrat erstreckt sich über 100 Hausnummern, sodass auskunftsbereite Einwohner gerne auch die Distanz in Quadraten angeben. Wir müssen uns erst daran gewöhnen.
      Etwas Abwechslung auf dem langen Fussmarsch bieten prächtige Häuserfassaden; Regine entdeckt ständig neue! Die Häuser stammen aus der Gründerzeit (um 1900 herum), sind jedoch - zum grössten Bedauern von Regine - häufig dem Verfall überlassen, wenn sie nicht schon lange für ein Hochhaus abgerissen wurden; dies lernen wir aus historischen Tafeln entlang des Boulevard Oroño, die auch zeigen, dass früher zwischen den Villen der reichen Rosarinos viel leere Grünflächen waren. Heute sind diese durchgehend bebaut.

      Zu guter Letzt gehen wir zum Einkauf in den gigantischen Supermercado, der am nächsten bei unserem AirBnB liegt und decken uns für das Abendessen ein.
      Zu Hause eröffnet uns die Gastgeberin Susana, dass ihr Mann und offenbar auch ihre 30-jährige Tochter an Leukämie erkrankt sind; beide hätten sich in ihrer Persönlichkeit stark verändert und seien - früher so kommunikativ - ganz zurückhaltend geworden. Wir sind schockiert und können ihr leider nur unser tief empfundenes Mitleid ausdrücken. Martin sagt Susana, dass ihr Mann Juan Carlos trotz allem ein sehr sympathischer und freundlicher Mensch sei, den wir bereits ins Herz geschlossen hätten. Sie sagt nichts dazu, freut sich aber trotz Tränen darüber.
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    • Day 14

      Dank Schlechtwetter noch ein 1/2 Ruhetag

      November 21, 2022 in Argentina ⋅ 🌙 19 °C

      Rosario, Montag, 21. November 2022

      Schon in der Nacht von Sonntag (Nationalfeiertag) auf Montag (auch ein freier Tag, weil der Nationalfeiertag auf einen Sonntag gefallen ist) setzt Regen ein und die Temperatur sinkt bis zum Morgen auf 15 Grad. Das sind ja schon beinahe nordische Zustände!
      Dieser Umstand - und da montags die Museen geschlossen sind - gibt uns die Möglichkeit, uns länger mit den Gastgebern zu unterhalten, die uns wie Familienmitglieder aufgenommen haben. Sie erzählen, dass auch sie - wie viele andere Argentinier - finanziell nur dann einigermassen bis ans Ende des Monats kommen, wenn sie vom Ersparten beziehungsweise vom Erbe zehren, bei jedem Artikel im Laden auf die billigste Marke zurückgreifen und die frischen Waren immer auf dem Markt kaufen.
      Regine hat zudem genügend Zeit, Martins Blogeintrag einer genauen Prüfung zu unterziehen und Martin, den Tag mittels Google Maps zu planen.
      Wir verlassen das Haus erst gegen 13.30 Uhr und haben uns gut eingepackt. Zum ersten Mal kommt bei Regine die Daunenjacke zum Einsatz! Und… erfreulicher Nebeneffekt: Die Kälte treibt Regine in die nächste Konditorei, wo sie sich eine mit Schokolade gefüllte Medialuna kauft: Sie sind einfach soooo lecker!
      Bald erscheint die Sonne und heizt alles schnell wieder auf. Zu Fuss (wie fast immer) spazieren wir zum Hafen von Rosario, weil wir mit einem Schiff auf die nahegelegene Ausflugsinsel „Paraiso“ fahren möchten.
      Aber da ist nichts zu machen: Es gibt einen regelmässigen Fährbetrieb erst ab der Hochsaison, wenn Ferien sind; das ist im Dezember und auch dann nur am Wochenende… Wir sind etwas enttäuscht und schauen zur Entschädigung den Leuten zu, die ein eigenes Boot zu Wasser lassen, um auf die Insel überzusetzen. Und wir bestaunen die riesigen (und rostigen) Frachter, die - meist ziemlich flott - den Paraná rauf- und runterfahren; die Rosarinos interessieren sich nicht die Bohne dafür. Was die Frachter geladen haben (ob überhaupt etwas?), entzieht sich unserer Kenntnis.
      Auch heute ist eine Lesestunde angesagt: Auf einer gemütlichen Holzbank mit bester Sicht auf den Fluss (5 Meter vom Ufer entfernt) lassen wir uns für eine gute Stunde nieder. Die Sonne entfaltet ihre ganze Kraft; wir merken es im Gesicht.
      Dann geht es - mit unserer zweiten Navigations-App „Magic Earth“ - (Vielen Dank an Heinz für den Tipp!) auf etwas verschlungenen Wegen (Rosario ist schachbrettmässig angelegt und jede diagonale Bewegung führt daher zu einem dauernden Zickzack) zum besten Empanada-Laden im Quartier, wo wir wohnen (natürlich auf Empfehlung unserer Gastgeber). Wir kaufen uns sechs Stück für das Abendessen, die - aus dem Tiefkühler geholt - im Ofen in 10 Minuten goldbraun gebacken werden.
      Jetzt geht es schnell nach Hause, denn Martin ist akut unterzuckert… :-)
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    • Day 152

      Privates Vergnügen

      January 23, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 33 °C

      Seit gestern sind wir in Argentinien. Es ist einfach unglaublich, auf wie viele nette und hilfsbereite Menschen wir in diesen zwei Tagen trafen.
      Heute Abend standen wir vor einem Campingplatz, wo wir die Nacht verbringen wollten. Dieser darf aber keine Gäste mehr über Nacht empfangen und war sehr betrübt. Das hat der Nachbar mitbekommen, der dann kurzerhand ein paar Telefonate geführt hat und uns einen umzäunten Platz bei einem Bekannten um die Ecke besorgt hat. Dieser war supernett, hat uns noch schnell mit seiner Familie bekannt gemacht und gesagt, wir könnten jederzeit vorbeikommen, wenn wir was bräuchten, Essen, trinken oder sonst irgendwas. Einfach genial.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Santa Fe Province, Santa Fe, SF

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