Argentina
Villa Florida

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Travelers at this place
    • Day 29

      Lamas & Alpacas auf dem Weg nach Tilcara

      January 22 in Argentina ⋅ ☁️ 15 °C

      Heute steht die Fahrt über die Grenze zurück nach Argentinien auf dem Programm. Der Tag geht nicht gut los, Emil und Philipp mit Montezumas Rache, Nicole noch mit den Überresten davon. Aber um kein Risiko einzugehen, dass uns doch eine Straßenblockade erwischen könnte, muss es losgehen.
      Um halb 9 sind wir auf der Straße, zunächst durch das dreckige Straßenkaff Uyuní, dann raus auf die Landstraße nach Tupiza. Die wird wieder ein Erlebnis. Wichtig: Keine Blockade. Aber noch besser: Kaum Verkehr auf der Straße, dafür an deren Rändern – massenhaft Lamas, Alpacas und Vicuñas (also drei der vier hiesigen Kamelsorten, nur die Guanacos leben weiter südlich) -, wunderbar weite Ebenen, enge Schluchten, steile Anstiege noch einmal auf 4200m, dann hinunter ins Flusstal des Rio Tupiza. Grandiose 200 km. In Tupiza dann das Wunder – wir bekommen Benzin, einfach so, bolivianischer Preis, nur die Tankwärterin steckt sich noch 30 Bolivianos ein – die seien ihr gegönnt.
      Mit vollem Tank auf die letzten 90km bis zur Grenze, wo wir erst einmal zu einem Parkplatz geleitet werden, um dann zu Fuß mit unseren Papieren (und zur Sicherheit auch mit unseren Wertgegenständen) zur Grenze zu gehen und die vier Schritte durchzuführen:
      - Der bolivianische Grenzbeamte – kein Problem, das geht schnell.
      - Der bolivianische Zoll (wichtig wegen des Autos) – auch kein Problem, ebenfalls ganz zügig.
      - Die argentinische Grenzbeamtin – unfähig, braucht eine Stunde (und die Hilfe einer Kollegin), bis sie merkt, dass wir nicht nur ein abgelaufenes, sondern auch ein aktuelles Visum im Pass haben (sie hätte auch mal fragen können, hat sie aber nicht).
      - Dann die Aufforderung, uns beim argentinischen Zollbeamten anzustellen: Während wir stehen, kommt die argentinische Grenzbeamtin von eben zu uns, sie hätte vergessen, die Pässe zu stempeln (hat sie eigentlich eine andere Aufgabe?). Nicole rennt zurück, holt sich die Stempel. Kommt zurück, erfolgreich. Nach weiteren 15 Minuten kommt eine andere Grenzbeamtin vorbei, nimmt unsere Pässe wieder mit (sie sagt, "es gäbe Probleme mit unseren Pässen), geht an eine andere Stelle. In der Zwischenzeit bin ich dann endlich an der Reihe beim Zollbeamten. Ich lege ihm unsere Credenciales vor, die reichem ihm nicht. Dann merkt er, dass wir mit unserem Auto nach Argentinien einreisen, nicht ausreisen wollen, meint, dass wir "nur" das Auto holen und uns in die (ebenfalls ewige) Schlange der einreisenden Autofahrer stellen sollen. Dann würden wir auch die Pässe bekommen.
      Da werde ich unleidlich, teile ihm mit, dass wir schon eine 3/4 Stunde bei ihm angestanden haben, weil man uns dies gesagt hätte, zuvor mindestens eine Stunde an dem anderen Schalter, dass ich nicht den Ort ohne unsere Pässe verlassen würde usw. Ich erwähnte auch etwas von Botschaft. Darauf funktioniert das dann doch anders, Nicole soll das Auto holen, ich die Pässe, Nicole darf an den anderen wartenden Autos (die ja nicht in meiner Schlange stehen mussten) vorbei und würde dann abgefertigt. Sie zieht mit Luzie los, ich gehe mit Emil die Pässe suchen. Irgendwann kommt mir dann die Grenzbeamtin entgegen mit derselben Chefin, die uns bei der Hinreise etwas bevorzugt behandelt hatte (vermutlich weil sie wusste, dass ihre Kolleginnen keine Ahnung haben); diese gibt mir die Pässe und fragt mich, wie es mir geht – ich sage „Mal.“, nehme die Pässe, bedanke mich und ziehe ab.
      Nicole kommt mir schon entgegen, hält wieder beim Zollbeamten. Während alle anderen ihr gesamtes Gepäck mit Röntgenstrahlen durchleuchtet bekommen, werden wir gebeten, die Seitentür des Wagens zu öffnen, der Meister wirft einen zweisekündigen Blick hinein und bedeutet uns, dass wir weiterfahren können.
      Puh, eine Farce von vorne bis hinten, dritte Welt, und schlimmerweise auf der argentinischen Seite, nicht auf der bolivianischen (denen war der ganze Mist irgendwie egal).
      Danach fahren wir friedlich die restlichen 200km nach Tilcara, checken in der Unterkunft ein, essen ein paar Empanadas und beschließen den Tag. Was für ein Spaß, aber das gehört eben dazu und lässt einen schätzen, wie reibungslos diese Dinge bei uns in Mitteleuropa funktionieren.
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    • Day 43

      Quebrada de Humahuaca (Teil 1)

      December 23, 2017 in Argentina ⋅ ⛅ 27 °C

      Ab Tilcara beginnt die Quebrada de Humahuaca, eine der schönsten Passagen auf meiner gesamten Reise. Immer wieder sind die roten, grünen und grauen Felsen präsent.

    You might also know this place by the following names:

    Villa Florida

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