Armenia
Khanjyan

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Travelers at this place
    • Day 8

      Wunderbare Herbsttage

      October 4, 2019 in Armenia ⋅ 🌙 15 °C

      Nach einer ruhigen Nacht im edlen Hotel wollten wir mittels Sessellift noch hoch hinaus. Für etwa 3.- pro Person wurde extra für uns die Bahn gestartet. Oben liefen wir zu einem nahen Hügel und genossen die Rundumsicht. Danach ging es auf die längste Fahretappe über einen schönen Pass nordwärts sowie entlang dem riesigen Sewansee (doppelt so groß wie der Bodensee) zum Kloster Sewanank. Etwas geschafft von der Fahrt erkundeten wir die Halbinsel, schauten einer weiteren Hochzeit zu und probierten Backwaren. Das Tagesziel erreichten wir dann nach einem Tunnel und einer Passabfahrt in ein bewaldetes Tal - die armenische Schweiz. Der Ort heißt Dilidschan und hier verbringen wir 2 Nächte. Nach gestrigem Gaumenschmaus wachten 3 von 4 mit Bauchschmerzen auf. Erklären können wir es uns nicht, aber irgendwas scheint uns nicht zu bekommen... Trotzdem fuhren wir in den Debed Canyon, ca. 1 Autostunde entfernt. Dort wanderten wir hoch über dem Tal auf schönem Bergwanderweg 10km in ein Dorf mit schöner Kirche. Zurück besorgten wir uns dank den netten Einheimischen eine Mitfahrgelegenheit. Auch ohne einander zu verstehen kann man sich irgendwie verständigen. :-)
      Eine Anmerkung haben wir noch, leider sind die freundlichen Armenier nicht besonders umweltbewusst. Überall wird die Natur zugemüllt. Hoffentlich wird das nicht noch schlimmer...
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    • Day 11

      Die Dilidschan Runde

      October 8, 2019 in Armenia ⋅ 🌙 17 °C

      Aus unserem Waldhotel geht es nach Süden. Die Hauptstrecke M3 hat man inzwischen mit einem Tunnel durch den Berg geführt, aber wir ziehen die alte Passstraße vor. Sie wird allerdings nicht mehr gepflegt, dafür ist die Aussicht grandios. Ab Wanadsor, der Hauptstadt der Provinz Lori, ist die Strecke nach Dilidschan eine staubige Baustelle. Unterhalb der Straße liegt die Dörfer Lermontovo und Fioletovo, die Mitte des 19. Jahrhunderts von spirituellen Christen aus Russland besiedelt wurden. Sie werden Molokanen genannt, „Milchtrinker“, weil sie an den Fastentagen nur Milch zu sich nehmen. Sie lassen nur die Bibel für ihre Lebensführung gelten. In Dilidschan trennen wir uns für kurze Zeit. Drei fahren mit Vahe auf der ursprünglich geplanten Route und besuchen die Klöster Goshavank und Haghartsin sowie den Parz- See, während Jens, Arsen und ich noch eine ganz besondere „off-Road“-Runde über Berge und durch Schluchten rund um den Mount Miapor drehen. Ohne uns dazu verabredet zu haben, treffen wir zur selben Zeit am Hotel ein. Es besteht aus einem Gebäudeensemble an einer der alten Straßen Dilidschan. Etwas später fahren wir dann zu einem Restaurant, dessen Spezialität Schweinefleisch ist.Read more

    • Day 163

      Dilijan

      September 6, 2022 in Armenia ⋅ ⛅ 17 °C

      Es wird wieder kühler und nach 2.5 Monaten regnet es endlich wieder einmal. Also fast wie zu Hause. Dilijan wird nämlich auch die Schweiz Armenien’s genannt, wohl aufgrund der grünen und hügeligen Landschaft und dem kühlerem Wetter 🌳☔️. 4 Tage bleiben wir in der „Heimat“, davon 2 im Dauerregen. Glücklicherweise haben wir eine mega gemütliche Unterkunft mit gemeinsamen Wohnzimmer und 2 kleinen Katzen die uns gut unterhalten. Am einzigen sonnigen Tag wandern wir durch den Dilijan Nationalpark zu einem kleinen See, welcher aber doch sehr touristisch daher kommt inkl. Zip-Line, Pedalo’s und diversen Café’s und uns nur wenig begeistert.
      Dilijan ist auch bei einheimischen Touristen beliebt um der Sommerhitze in Erewan zu entfliehen und ein paar Tage in der Natur zu verbringen. Daher findet man hier angeblich auch die höchsten Preise im Lande, vielleicht heisst der Ort ja auch darum die Schweiz Armenien’s 😉.
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    • Day 6

      Dilijan

      September 5, 2023 in Armenia ⋅ ☀️ 29 °C

      Herrlicher Weg bis Dilijan, erst 2km den Berg hoch vom Lastwagen ziehen lassen, dann 10km Nebenstraße und das letzte Stück nur noch bergab. Heute ist ein entspannter Tag, aber morgen wird es auf jeden Fall anstrengender.Read more

    • Day 3

      Garni, Geghard und weiter nach Dilijan

      September 1, 2022 in Armenia ⋅ ☀️ 31 °C

      Mit dem Auto fahren wir nach Norden. Der Tempel von Garni thront beeindruckend über der Azat Schlucht. Die Einheimischen nennen die bizarren Basaltformationen "Symphony of Stone".

      Weiter zum Kloster Geghard. Bereits im 4ten Jahrhundert gab es hier die ersten Bauten. Uralte Höhlen im Berg sind zu Klosterhallen umgebaut.

      Über die Berge geht es in die "armenischen Alpen", wo wir auf der Terrasse die untergehende Sonne feiern.
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    • Day 2

      Dilijan Dinner

      July 8, 2023 in Armenia ⋅ ☁️ 23 °C

      Am Abend treffen wir uns mit Tatevik. Wieder einmal begeistert uns Armenien kulinarisch. Lammleber allerbester Qualität. Dazu Cocktails und Wein auf der Terrasse. Das Wetterleuchten in den Bergen sorgt für ein dramatisches Ambiente. Später fahren wir dann mit Tat weiter bis Debed.Read more

    • Day 141–145

      Schweinehirt, Schaschlik und Schnaps

      December 4, 2023 in Armenia ⋅ ☁️ 12 °C

      Den Tipp für diesen Ort bekamen wir, wie man sie auf Reisen so oft bekommt.

      Diesmal von Valentin, einem Familienvater aus Moskau. Er war einer von so vielen Menschen, die auf der Flucht vor dem Regime in Russland sind. Überall sind sie uns begegnet und besonders in Georgien und Armenien. Und wir sind froh über diese Perspektive.

      Mit Valentin haben wir uns im Nachtzug von Tiflis nach Eriwan ein Abteil geteilt und er hat uns viele tolle Ideen für das Land mitgegeben.
      Und so landeten wir also in Dilijan, einem süßen Ort im gleichnamigen Nationalpark im Nordosten des Landes mit vielen tollen Angeboten für Touristen:
      Fahrrad Verleih, Sportanlagen, tolle Weinproben, Kino im Park, eine eigene Bierbrauerei, Wander-App (hike Armenia), Streetfood und bestem Cappuccino (The Spot), zuckerfreiem Käsekuchen und wirklich atemberaubend schöner Natur.

      Von dort machten wir eine Wanderung nach Gosh, wo es eines der ältesten (11. Jahrhundert, davor gab es hier schon eine Kirche) Klöster der Welt (Armenien ist das erste christliche Land der Welt) steht.
      In diesem wirklich sehr kleinen Ort übernachteten wir im einzigen Hotel.
      Und sowohl die Wanderung hin als auch zurück hatte ihre Highlights.

      Bei strahlendem Sonnenschein ging es über Bäche, durch Wälder und weite Ebenen hoch in die Berge und wie schon in der Türkei begleitete uns ein Hund. Diesmal eine Sissi.
      Und die machte mächtig Radau, als wir plötzlich mitten in einer Pferde-Herde standen. Großartig war das.

      Der Rückweg war dann eine völlig andere Wanderung. Hier waren es nicht nur die Tiere, sondern auch die Menschen, die es besonders machten.
      Und das fing noch direkt in Gosh an. Ein alter Herr zeigte uns den richtigen Weg und seine Frau lud uns spontan zum Tee ein. Da wir gerade auch aus Armenien eine unfassbar große Gastfreundschaft kannten, dachten wir uns auch nichts dabei. Und so setzten wir uns ins Wohn-, Schlaf- und Esszimmer an den warmen Ofen und langsam erahnten wir aber, dass dies keineswegs umsonst werden sollte. Wir befanden uns plötzlich Mitten in einer Verkaufsshow und übers Ohr hauen wollte die Dame uns auch noch. Lustig war das.

      Durch dichten Nebel kamen wir an einem See vorbei, an dem uns zwei andere Hunde als Herrchen adoptierten. Der eine war uns die nächsten Kilometer sehr nah und der andere rannte immer vor und kam zurück. Plötzlich hörten wir ihn aus der Ferne furchtbar bellen und ich hatte schon Angst, er sei in einen Kampf mit anderen Hunden verwickelt.

      Da waren allerdings keine Hunde. Da waren Schweine. Aber keine Wildschweine, wie man erwarten könnte. Nein, süße kleine und große rosa Hausschweine.
      Und die Großen verteidigten mit vollem Einsatz ihre Frischlinge.
      Aber was machen Hausschweine mitten im Wald?

      Des Rätsels Lösung kam ein paar Kilometer weiter: Hier stand der Schweinsbesitzer (stolz fragte er uns, ob wir sie gesehen hätten) in Begleitung zweier Kumpels, alle mit ihren Jeeps in die Pampa gefahren, und auf dem kleinen Feuer brutzelte das Schweinefleisch (Leber, Fett und Filet) und der selbstgebastelte Schnappi floss in Strömen.

      Sie freuten sich so über uns, dass wir natürlich mittrinken mussten und auch ohne Worte war schnell klar: Ohne drei Schnäpse geht hier keiner nach Hause.
      Im Leben habe ich noch nicht so starken Schnapps getrunken und eigentlich war ich schon nach dem ersten total betrunken. Und der Schweinemaster hatte immer die doppelte Portion!
      Betrunken und aufgewärmt und ohne Hunde, die die Männer als bessere Ernährer ansahen, ging’s dann weiter.
      Und wir wurden irgendwann von diesem völlig betrunkenen Schweinehalter im Auto überholt und konnten nur mit viel Bestimmtheit abwehren, von ihm mitgenommen zu werden.

      Die weiteren 7 km brauchte ich auch, um ansatzweise nüchtern zu werden.

      Danke Valentin für diesen Tipp!
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    • Day 12

      Dilidschan, Altstadt

      October 15, 2019 in Armenia ⋅ ☀️ 18 °C

      Sharambenyanstrasse...eine Kunst und Handwerksecke...
      Die Stadt erstreckt sich über 20 km an den Ufern des Aghstafa (russisch Akstafa, am Unterlauf in Aserbaidschan Ağstafacay) und liegt auf 1500 m Höhe umgeben von Bergen im 2002 gegründeten Dilidschan-Nationalpark. In Dilidschan münden auch Golowinka und Dilidschanka in den Aghstew. Die gebirgige Umgebung bedeckt ein 34.000 Hektar großes Waldgebiet. Einheimische nennen es wegen dieser idyllischen Lage daher auch die „Kleine Schweiz“ Armeniens. Dilidschan ist reich an Mineralquellen, und dem „Dilidschan“-Mineralwasser sagt man heilfördernde Wirkung nach.Read more

    • Day 466

      Engel mit Eisaugen und Käsebrot

      April 27, 2019 in Armenia ⋅ ⛅ 14 °C

      Auf dem Weg zurück nach Georgien machen wir Halt am Sevan Lake. Bei Murka, der schönsten Katze der Reise. Böse Zungen behaupten sogar schöner als die schöne Sue. Aber anders als die schöne Sue, ist Murka so schön wie verbissen. Ein kleiner Teufel mit teuflisch schönen Augen. Oder wie Amanda Knox ein Engel mit Eisaugen. Ohne Vorwarnung und mitten im Liebesspiel schnappt die Kuh über. Ständig. Ich tippe auf bipolare Störung. Wie eigentlich alle Katzen. Oder das Biest hat einfach einen an der Klatsche. Natürlich kriegt sie trotzdem endlose Streicheleinheiten, wird getragen wie ein Baby, liebevoll umgarnt und zärtlich durchgeschmust. Ständig. Bis sie eben zubeisst. Die Sau. Ein schönes Beispiel dafür, dass es die Schönen einfach einfacher haben im Leben. Gäll, Sue.

      Die Sevan-Halbinsel samt Kirche aus dem zehnten Jahrhundert ist aber auch schön. Ein Grüppchen Asiaten ist auf der Suche nach dem perfekten Insta-Pic, was irgendwie mein Interesse weckt. Wieso weiss ich nicht. Mir ist wohl langweilig vom ständigen Warten auf Insta-Sue, die immer und überall das perfekte Pic sucht. Die fernöstliche Dame in weiss bewegt sich theatralisch in Richtung der tief stehenden Sonne und wird ziemlich geblendet. Die Anweisung vom Fotografen lässt daher eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Gesichtsausdruck vermuten: "Open your eyes!" ... Als ob das nicht schon lustig genug wäre - was keine Beleidigung asiatisch schmaler Augen sein soll, sondern reine Szenenkomik, die alle Beteiligten zum Lachen bringt - versucht sie tatsächlich mit aller Macht, entgegen der Natur und trotz Sonne ihre Augen weit aufzureissen. Total amüsant. Wir bekommen in der Folge nämlich lediglich ihren weit aufgerissenen Mund zu sehen. Topmodel eben. Bestimmt ein ganz tolles Insta-Pic geworden.

      Dilijan markiert das Ende unserer Armenien-Rundreise. Man nennt den Ort auch "the Armenian Switzerland". Wieso weiss ich nicht. Cervelat habe ich auf jeden Fall keine gefunden. Verdammte Frechheit. Wir fühlen uns aber auch sonst nicht gross an die Schweiz erinnert. Ausser vielleicht bei der Service-Freundlichkeit in unserem Hotel. Die könnte man durchaus als ein bisschen Schweiz bezeichnen. Ziemlich grumpy und rüpelhaft eben. Ausserdem erinnert der lokale Rummel wieder einiges mehr an Prypjat als an Davos oder Engelberg. Unsere kleine Tageswanderung ist trotzdem schön, die Vegetation sogar ein wenig wie in der Schweiz. Aber nur ein wenig. Und damit ist auch schon wieder Schluss mit Armenien. Schön wars. Aber jetzt fahren wir zurück nach Georgien. Der Drang nach Ajaruli Khachapuri ist einfach zu stark. Verdammtes Käsebrot.
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    You might also know this place by the following names:

    Khanjyan

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