Hawkesbury

Zur Zeit vergehen die Tage hier wie im Flug. Heute ist schon Dienstag und der Tag am Strand fühlt sich an als wäre er gestern gewesen. Am Samstag sind wir in Sydney zum Fußball gegangen. Das war auf jeden Fall mal ganz interessant. Allerdings haben wir festgestellt, dass es hier wohl einen anderen Sport geben muss, der mehr zelebriert wird. Denn das große Stadion war nur etwa zur Hälfte gefüllt. Dadurch war die Atmosphäre auch nicht so mitreißend, wie wir es aus europäischen Fußballstadien kennen. Letztlich gab es aber einen Heimsieg und wir konnten am Ende sogar aufs Spielfeld gehen. Missen wollen wir diese Erfahrung nicht. Danach sind wir noch in die Stadt zurück gefahren, um Sydney bei Nacht zu erleben. Wir haben uns noch das teuerste (aber sehr leckere) Falafel Sandwich überhaupt geholt und dann ging’s direkt an den Hafen. Hier haben wir die Skyline der Stadt, die Brücke und die Oper schön beleuchtet bestaunt. Sonntag haben wir uns mal komplett, um unser Auto gekümmert. Wir haben alles was uns vorherige Backpacker da gelassen haben gesichtet und gereinigt. Unser Dachzelt musste an einigen Stellen repariert und genäht werden und die Laken und Bettwäsche mussten gewaschen werden. Abends wussten wir genau was wir noch für unseren Road Trip benötigen und sind am nächsten Tag mit dem Auto in die Stadt gefahren, um alles zu besorgen. Das hat sich allerdings als gar nicht so einfach bewiesen. Wir mussten in die unterschiedlichsten Läden, die teilweise 30-40 Minuten auseinander lagen. In einer Tiefgarage gab es dann noch einen kleinen Schock. Da wir eigentlich zu groß (wegen dem Dachzelt) für die Garage waren, haben wir beim rausfahren ein hängendes Hinweisschild abgefahren. Ein Mitarbeiter hat uns direkt gesehen und seine Kollegen dazugerufen. Alle waren sehr lieb und meinten, dass das mal passieren kann und wir nicht die ersten sind. Letztlich wurde Tillmanns Name und Telefonnummer aufgenommen und wir wurden netterweise rausgeführt ohne nochmal etwas abzufahren. Mal gucken, ob nun noch eine dicke Rechnung auf uns zukommt. Nach dem Schock sind wir erstmal zu Ikea gefahren und haben uns Hotdogs und ich eine zimtschnecke gegönnt. Das tat gut und hat sich irgendwie gut angefühlt kurz in eine vertraute „Welt“ einzutauchen. Hier haben wir dann auch fast alle restlichen noch fehlenden Sachen bekommen. Das einzige was dann noch fehlte war ein kleiner elektrischer Kühlschrank, den wir aber am nächsten Tag kaufen wollten. Wir hatten auch nach drei unterschiedlichen Läden keine Motivation mehr weiterzusuchen und es wurde auch schon Abend. Ziemlich erschöpft sind wir abends in unsere Betten gefallen. Heute früh um 8:00 Uhr startete unser Tag mit einem kleinen Car Check durch Ivor, einen Mechaniker und Freund von Susie. Ivor hat unser Auto einmal von oben bis unten für 100$ inspiziert und uns schließlich das GO gegeben durchzustarten. Alles andere wäre auch sehr unpassend gewesen, weil wir heute bei Susie raus mussten. Übermorgen kommt schon der nächste helper. Anschließend wurden noch fix die Sachen gepackt, muffins, als Dankeschön für susie, gebacken und das Auto bepackt. Bevor es richtig losging in die Natur, mussten wir aber noch mal nach chatswood, ein Suburb (Viertel) weiter. Wir haben hier noch fix eine Autoversicherung abgeschlossen für den Fall der Fälle. Tillmann ist dann noch zum Frisör gegangen, in einer Autowerkstatt mussten wir fehlendes Werkzeug für unser Ersatzrad kaufen und dann war ja da noch das Kühlschrank Thema… nach zwei unterschiedlichen Läden haben wir uns aber erstmal gegen die Suche entschieden und sind Richtung Blue Mountains gestartet. Leider haben wir erst 19 Uhr unseren Stellplatz für eine Nacht an einem Fluss erreicht. Wir haben alles schnell aufgebaut und angefangen zu kochen, da es schon 19:30/45 dunkel wird. Nachdem wir alles abgewaschen, weggeräumt und uns Zeltfertig gemacht haben, waren wir so froh unsere erste Nacht in unserem Dachzelt zu schlafen. Auch wenn wir uns nun erstmal wieder an das Campinglife gewöhnen müssen.Read more