

Jan 25, 2020 · ⛅ 21 °C Altitude: 378 m
VictoriaNorthern GrampiansHalls GapBoronia Peak37°8’57” S 142°32’2” E
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Halls Gap

Von Robe aus fuhren wir erstmal an der Küste entlang in das 130 km entfernte Mount Gambier, wo wir einen kurzen Zwischenstopp einlegten. Wir besuchten zunächst den Blue Lake, ein in den Sommermonaten extrem blau schimmernder Kratersee in perfekter Form. Danach ging es weiter zu einem Sink Hole namens Umpherston. Das Gebiet um Mount Gambier herum besteht aus Kalkstein und durch unterirdisches Wasser wurde dieser im Laufe der Jahrmillionen ausgewaschen, so daß eben diese Sinkhöhlen enstanden. Diese hier war als Garten angelegt und gefiel uns ausserordentlich gut. Schön ist auch in Australien, dass solche Orte ohne Eintrittsgeld besichtigt werden können und auch immer gepflegte Toiletten vorhanden sind.
Nach einem kurzen Mittagessen aus der Campingküche ging es weiter ins Landesinnere. Der Ort Halls Gap, gelegen in den Grampian Mountains, sollte nach weiteren 260 km unser heutiges Ziel sein. Wir fuhren dann auch fast die ganze Zeit an den kleinen Bergen und vor allem Felserhebungen vorbei, die mit ihren Eukalyptuswäldern zum Wandern einluden. In der Ortschaft angekommen erledigten wir im einzigen General Store noch letzte Einkäufe und schauten nicht schlecht, als wir überall freilaufende Kängurus und Wallabys wie auch Mengen an freifliegenden Kakadus sahen. Es war wie ein offener Zoo. Für die Nacht hatten wir uns einen kostenlosen Campingplatz, die es in Australien immer wieder gibt, so 10 km von der Ortschaft mitten im Wald ausgesucht. Wir wollten mal die Abgeschiedenheit testen, ohne weiteren Luxus. Die Entscheidung war dann aber etwas fatal, da sich nach der leckeren Pasta Arrabiata eine riesen Spinne am Außenspiegel breit gemacht hatte. Zum Glück war der Camper schon verriegelt gewesen und so blieb es auch bis zum nächsten Morgen. Die Dinger können hier ja verdammt giftig sein und darauf hatten wir keine Lust.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann auch direkt los, ohne den Camper vorher verlassen zu haben. Erst in der Ortschaft trauten wir uns wieder raus und beschlossen unsere Wildlife-Erfahrung erstmal auf Eis zu legen. Wir besichtigten dann noch Teile des Nationalparks. Los ging es mit dem kleinem Wanderweg “The Pinnacles“, der einen über 2 km durch Wälder gespickt mit atemberaubenden Aussichtspunkten bis zu einer tollen Aussicht auf den Canyon und der Talebene entschädigt. Dann ging es weiter zum “The balcony“, einer Felsformation, die wie ein Balkon aussieht und danach noch zu den Mac Kenzie Falls, Victorias größten Wasserfällen, die leider aufgrund der extremen Dürre wenig Wasser führten. Für uns hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Man könnte es hier ohne weiteres eine Woche aushalten. Aber der Abstecher von der Küste hierher hat sich auf jeden Fall gelohnt.Read more