Austria
Griesbachwinkl

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Travelers at this place
    • Day 6

      Riemannhaus

      August 2, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 16 °C

      6. Etappe Wasseralm - Riemannhaus
      12 km
      1.150 Hm bergauf, 350 Hm bergab
      Gesamt 76 km

      Nach einem sehr einfachen Frühstück brachen wir zeitig zur langen, zweigeteilten Etappe auf. Vormittags wanderten wir in stetigem Auf und Ab durch einen dschungelartigen Wald bis zum Kärlingerhaus. Hier sahen wir die ersten Murmeltiere und machten eine lange Pause, um uns für die zweite Hälfte auszuruhen. Denn es ging nochmal 3 Stunden mit 650 Hm über das Steinerne Meer bis hierher zum Riemannhaus. Das Steinerne Meer ist ganz großes Theater: eine totale Mondlandschaft fast ohne Pflanzen und Tiere. Dabei super einsam und totenstill. Das Riemannhaus ist spektakulär unter einer hohen Wand und hoch über dem Pinzgau gelegen.
      Das Lager ist extrem gut ausgestattet mit 2er Abteilen, vielen Haken, Bänke und für jeden ein offenes Schrankfach. Dafür gibt es hier wegen Wassermangels wider keine Duschen. Es wird Zeit dass wir wieder in die Zivilisation kommen 😜
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    • Day 2

      2. Tag Weg zur ersten Hütte

      July 4, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 8 °C

      Die Tour führte, weit bevor es alpin wurde, zu einer Kapelle in der ein Einsiedler lebt. Über den sogenannten „Weg der Stille“ gelangte ich zum Eremiten, der, wie er mir später zusicherte gar nicht so einsam war, denn er gehört zu Saalfelden als häufig angepeiltes Wanderziel. Schulklassen, Wanderer wie ich und Einheimische kommen oft vorbei. Nicht damit gerechnet, überhaupt jemanden dort anzutreffen, unterhielten wir uns dann umso länger über alles Mögliche, z.B. wie und warum er Einsiedler wurde, das Wandern oder Wallfahren und die Situationen, in denen man Gott braucht und spürt. Es war ein tolles Gespräch und zum Abschluss zeigte er mir seine Kapelle. Im Ofen legte er währenddessen ein Stück Holz nach. Ich fragte mich nur, warum? Es war schließlich recht warm zu dieser Uhrzeit. Die Frage konnte ich mir erübrigen, denn ohne Feuer kann man auch nichts kochen. Auf viele dieser alltäglichen Dinge verzichtet man bewusst, was mich zugegeben beeindruckt und mir die Frage stellt, was man denn im Leben wirklich braucht?
      Wir verabschiedeten uns herzlich und der Aufstieg zum Riemannhaus, meinem heutigen Ziel, wurde fortgesetzt. Vorbei an der Stein-Alm, an der ich zu gerne gefrühstückt hätte, wenn sie nicht genau an diesem Tag geschlossen wäre. So nahm ich mir die Zeit für eine kurze Pause im Freien. Mein Notfallproviant, bestehend aus Müsliriegeln und Studentenfutter, musste herhalten. Während dessen gab es einen klaren Blick auf das weit entfernte Kitzsteinhorn.
      Unterwegs treffe ich immer wieder ein paar Wanderer und es gibt immer etwas zu erzählen, wo kommst du her, wo geht es hin, was treibt dich an? Es ist eine total entspannte Atmosphäre.
      Weiter oben um eine Kurve herum sehe ich dann den Übergang ins Steinerne Meer. Zuerst jedoch muss ich eine Wand aus massiven Stein scheinbar senkrecht hinauf überwinden. Von weitem sieht es schwierig aus, wie soll man das schaffen war der Gedanke. Sobald man näher kommt, befindet sich dann immer ein Weg, der mit Treppen und Seilen gesichert hinauf geht.
      Das letzte Stück zum markanten Sommerstein ist konditionell nochmal etwas fordernder. Auf diesen Abschnitt, der sowohl von Saalfelden als auch von Maria Alm kommend führt, treffe ich viele Wanderer. Einige von ihnen machen eine Alpenüberquerung vom Königssee bis nach Triest, ein weites Stück. Am Nachmittag erreiche ich dann endlich das Riemannhaus, die unter dem Sommerstein wohl schönst gelegenen Hütte der ganzen Tour. Der Wind pfeift kräftig in 2.177 m Höhe. Drinnen ist es urig, gemütlich und in der kleinen Gaststube für 20 Leute setzt man sich zusammen an den Tisch. Bei einem „verdienten“ Weißbier werden sofort Bekanntschaften geschlossen und der Kaiserschmarrn füllt die verloren gegangenen Kalorien wieder auf. Zwei Österreicher haben an diesem Tag gerade die Wasserleitung ausgelegt. Diese führt von einem Schneefeld gespeisten See ein paar hundert Meter weit zur Hütte und ist die einzige Versorgung mit Brauchwasser. Alles andere muss mit der Materialseilbahn oder dem Hubschrauber aus dem Tal angeliefert werden. Keine Straße, kein Wirtschaftsweg, nichts weiter führt da oben hinauf. Man ist abgeschnitten vom Alltäglichen.
      Probleme mit dem Materiallift schlugen sich in dieser Hütte leider im Essenspreis wieder. Für drei Getränke, einen Kaiserschmarrn, ein drei Gänge Menü und Frühstücksbuffet musste ich glatte 90 Euro bezahlen. Mit so einem Preis hatte ich wirklich nicht gerechnet und hoffte, dass es in den anderen Hütten nicht genauso so eine Überraschung wird und mir das Geld ausgeht. Abheben oder mit Karte bezahlen ist in den meisten Hütten Fehlanzeige. Und letztendlich bin ich nicht herauf gekommen, um mir zu viele Gedanken ums Geld zu machen. Der Abend war, was das betraf sehr ausgelassen. An den vier Tischen setzte man sich hin, spielt Karten und redet miteinander. Gruppenbildung war hier fehl am Platz und das war bereits in der ersten Hütte eine ganz schöne Erfahrung.
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    • Day 2

      Über das Steinerne Meer nach Maria Alm

      July 22, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 18 °C

      Vom Kärlinger Haus geht es über die Karstlandschaft des Steinernen Meeres nach Maria Alm. Die Landschaft hier ist ziemlich surreal. Zwischenstopp machen wir im total schön gelegenen Riemannhaus, bevor wir bei 30 Grad im Schatten 3 Stunden über mit Drahtseilen gesicherten Wegen nach Maria Alm absteigen. Der Abstieg hat es echt in sich und teilweise wurde es uns bei den ausgesetztem Wegen etwas flau im Magen. Letztendlich kommen alle jedoch gesund aber fix und fertig in Maria Alm an. Dort fahren wir per Taxi Transfer durch ein sehr schönes Tal zum Großglockner Gebiet. Von dort steigen wir zur schönen Trauner Alm auf. Dort erwartet uns bereits ein voll gefüllter und gekühlter Getränkebrunnen.Read more

    • Day 3

      Riemannhaus

      September 12, 2020 in Austria ⋅ 14 °C

      Hatte mein Lager mit einer 70jährigen Dame geteilt, die sich hier gut auskannte und mit noch viele gute Tipps geben konnte. Wir hatten gestern noch ein leckeres Bergsteigermenü gegessen und uns reichlich Brotzeit beim Frühstück eingepackt. Heute war es sehr neblig. Das Steinerne Meer ist traumhaft schön. War schon gegen Mittag im Riemannhaus, es waren im Grunde auch nur 3 km und 550 Höhenmeter. Bin dann noch auf den Sommerstein 2306 m geklettert. Das Riemannhaus liegt auf 2177 m.Read more

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    Griesbachwinkl

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