Austria
Knappenberg

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    • Day 5

      Etappe 5: Von wegen entspannt

      May 22, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 17 °C

      Nach der langen Etappe gestern habe ich mich heute morgen erstaunlich fit gefühlt und bin wieder früh los gekommen.
      Heute sollten es laut Planung „nur“ 5:40h Gehzeit sein und ich dachte mir das wird ein entspannter Tag, ab er es kam etwas anders.

      In der früh bin ich bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen gestartet. Ich musste zunächst wieder ein Stück nach oben und konnte dabei aus der Ferne einer Murmeltierfamilie beim Spielen im Schnee zuschauen. Leier zu weit weg um ein schönes Foto zu machen.

      Die Familie wurde aber dann von einem Skifahrer verscheucht (siehe Video) Ich vermute es war der Hüttenwirt der höher gelegenen Fischerhütte der etwas Frühsport wollte und kaum unten angekommen ging er mit den Ski auch schon wieder nach oben.

      Es ging für mich dann zunächst über den Wurzengraben hinunter. Hier lag noch einiges an Schnee, was für mich aber den Abstieg sehr angenehm und flott machte.
      Nach guten 2 Stunden ging es dann hinein in die Weichtalklamm. Der Weg war mir am Vortag noch anderen Hüttengästen als lohnenswert empfohlen worden und auch meine Alpenvereinsapp hatte das als schnellsten Weg ins Tal vorgeschlagen.
      Der Weg war lohnenswert, hatte aber einige Stellen bei denen Konzentration gefordert war. So schlängelte sich der Weg durch viele Engstellen ins Tal und es gab einige Stellen die mit Tritten, Ketten und Leitern gesichert waren. Hat Spass gemacht, aber mich auch etwas auf Trab gehalten.
      Als ich dann im Weichtal, dem tiefsten Punkt der Etappe, angekommen war, war klar, dass die anvisierte Zeit nicht ganz stimmen konnte, denn ich war zu dem Zeitpunkt schon 3:30h unterwegs.
      Eigentlich nicht weiter dramatisch, ich war ja wieder früh gestartet und hatte also bis zum Abend genügend Zeit. Allerdings war ab 14 Uhr eine leichte Gewitterwahrscheinlichkeit vorhergesagt und auch der Weg nach oben war mit Leitern und Stahlseilen abgesichert.

      Der Weg nach oben war dann doch recht anstrengend und der dunkler werdende Himmel hat schon ahnen lassen, dass es wirklich Gewitter geben wird und es kam dann auch leider schon gegen 13 Uhr und dann aber ziemlich schnell und auch mit Graupel. Ich habe versucht das auf einem Video festzuhalten.
      Zu dem Zeitpunkt war ich glücklicherweise schon aus dem Abschnitt mit dem Leitern und Stahlseilen heraus, das wäre bei Gewitter dann doch etwas zu gefährlich.
      Schnell den Rucksack noch in die Regenhülle gepackt, die Regenjacke angezogen und erst mal etwas unter ein paar Bäumen vor dem Regen geschützt. Ich war hier auch an keiner exponierten Stelle, so dass die Gefahr von einem Blitzeinschlag recht gering war.
      Nach 15 Minuten war auch schon das schlimmste vorbei und ich beschloss meinen Weg fortzusetzen und nach 40 Minuten blinzelte die Sonne auch schon wieder etwas durch.
      Um mich herum war trotzdem immer wieder Donnergrollen zu hören und so hab ich mich dann beeilt zum Ottohaus, meinem heutigen Domizil zu kommen. Es wurden dann doch knapp 7 Stunden und ich war etwas nass, aber ich sitze jetzt hier im Trockenen und gehe zur Entspannung über.

      Danke auch an alle die hier mitlesen und kommentieren. Normalerweise schreibe ich nicht überhaupt nicht gern Texte, aber es scheint ja zu gefallen :-)
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