Austria
Maria Alm am Steinernen Meer

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Travelers at this place
    • Day 7

      Sich treiben lassen

      July 7, 2022 in Austria ⋅ 🌧 13 °C

      Was für ein üppiges Frühstück…
      Müsli, diverse Brotsorten, Käse, Marmelade, Tomate, Gurke, Schinken, Wurst und Co. Dazu natürlich Kaffee, Tee und einen halben Liter Saftschorle nach Wahl. Unfassbar, besonders da wir uns auf einer Berghütte von
      2119 Hm befinden.
      Die folgende Herausforderung besteht darin den eigenen Körper, mitsamt genannten Inhaltsstoffen, in den kommenden Stunden sicher ins Tal zu transportieren. Doch es hilft alles nichts…, schon geht es los.
      Am heutigen Morgen zeigt sich der Himmel durchwachsen bis wolkig mit nur vereinzelt sonnigen Abschnitten. Mit anderen Worten man weiß nicht was kommt…

      Unser heutiger Trail beginnt wie der gestrige geendet hat, im Steinernen Meer. Umgeben von verblockten Gelände begeben wir uns in die Fluten und lassen uns, für die nächsten Stunden, furchtlos durch dessen steinerne Wogen treiben. Dabei werden wir mit phantastischen Szenerien belohnt, welche jeden Meter des Weges entlohnen.
      Riesige Felsformationen türmen sich auf und müssen umgangen werden, kleinere Schneefelder durchquert und schroffe Steinrinnen gequert werden, bis drei Stunden später das Riemannhaus ins Sichtfeld rückt.
      Da sich zusätzlich zu unserem Eintreffen auch Regen gesellt, gibt es keine Ausreden, wir müssen da rein!!! Also Rucksäcke runter und auf Anraten der netten Wirtin eine warme Schoki mit Rum, passend zum hausgemachten Kuchen. Schließlich geht’s weiter hinab ins Pinzgau nach Maria Alm.
      Zuvor wartet allerdings noch ein Abstieg der Extraklasse auf uns, denn es geht an teilweise seilversicherten Passagen im oberen Teil, ziemlich steil und ausgesetzt hinunter…
      Nachdem auch dieses Hindernis bewältigt ist, laufen wir im „Pinzgauer Regen“ unserem Tagesziel entgegen. Hier erwartet mich zur Feier des Tages ein Gasthof einschließlich Einzelzimmer :-)
      Sogar eine Waschmaschine ist vorhanden, eine der großen Errungenschaften unserer Zeit, wie bestimmt jeder ThruHiker aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
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    • Day 1

      Treffen in Maria Alm

      May 23, 2023 in Austria ⋅ 🌧 16 °C

      Nach und nach kommen alle in Maria Alm an. Kurz vor dem Hotel gab es noch einen kräftigen Regenschutt.
      Franz, Christian, Erik, Michael, Angelika, Tom, Gaby und Marcel und ich waren dann zum Abendessen da.Read more

    • Day 2

      Fahrt nach Cortina d' Ampezzo

      May 24, 2023 in Austria ⋅ 🌧 13 °C

      Dann ging es endlich los. Das Wetter war wechselhaft und es war gut, dass ich das Winterflies in Jacke und Hose hatte. Es war teilweise nur 8 Grad warm. Kurz vor Cortina d ' Ampezzo sind wir eine Stunde im strömenden Regen gefahren.Read more

    • Day 32

      Ingolstädter Haus - Maria Alm

      July 12, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 17 °C

      15 km, +300 hm, -1600 hm, 6:30 h.
      Heute habe ich mich den 3 Herren angeschlossen, da ich bei der unsicheren Wetterprognose und einer schweren Etappe nicht alleine laufen wollte. Eine gute Entscheidung, auch wenn das Wetter tatsächlich gehalten hat - kein Nebel, kaum Regen.
      Vom Ingolstädter Haus ging es erst relativ (!) eben bis zum Riemannhaus (beide auf über 2000 m gelegen). Etwa 2/3 der Strecke musste über Schneefelder zurückgelegt werden, teilweise lag der Schnee noch locker drei Meter hoch. Allerdings ziemlich griffig, so dass das Gehen vermutlich sogar angenehmer war, als es ohne Schnee gewesen wäre (sehr steinig). 😉
      Ab dem Riemannhaus ging es 400 m fast senkrecht bergab, über einen seilgesicherten Steig (im August laufen dort 2000 Wallfahrer rauf, unvorstellbar). Ich habe mal wieder festgestellt, dass mir das gar nichts ausmacht. Aber wehe, ich begegne einem Geröllfeld. Komisch, dass jeder so unterschiedliche Ängste hat. Jedenfalls sind wir sehr langsam, aber ohne Probleme runter. Nach dem Steig ging es dann entgegen der Originalroute über einen breiten Forstweg die letzten 900 Höhenmeter nach Maria Alm. Der Originalweg war ohnehin gesperrt, und ich hatte von anderen Wanderern gelesen, die ihn trotzdem begangen hatten, aber extrem unangenehm fanden. So fiel die Entscheidung leicht!
      Der Abend klang dann mit einigen Bierchen mit 'meinen' 3 Herren aus, die sich aufgrund der Wetterlage entschieden haben, 2 Tage früher heimzufahren.
      Gestern hat es dann tatsächlich den ganzen Tag geregnet. Heute hätte ich vermutlich laufen können, aber ich habe beschlossen, noch einen Tag Erholung dran- und einfach rumzuhängen.
      Morgen geht's dann weiter, allerdings wieder mit veränderter Route: Da alle 3 möglichen Hütten schon voll sind (und ich einfach nicht den Nerv habe, dort aufzutauchen und zu hoffen, dass spontan noch jemand abgesagt hat), werde ich die morgige Etappe verkürzen und einen Teil der nächsten anhängen. Drückt mir alle mal die Daumen, dass das Wetter irgendwann mal stabiler wird, bitte!
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    • Gigantische Bergwanderung nach Maria Alm

      August 30, 2020 in Austria ⋅ 🌧 16 °C

      Heute morgen ist das Wetter sehr trüb - es regnet Bindfäden, die Wolken hängen tief, Nebel wabert durchs Tal. Eigentlich ist der Plan, heute 1.200 Höhenmeter auf die Schwalbenwand zu wandern und dann nach Maria Alm abzusteigen. Ob dieser überhaupt umsetzbar ist bei diesem Wetter? Es sieht nicht so aus. Wir werden sehen, wie sich das Wetter entwickelt und laufen mit Regenschirm um 10 Uhr los.

      Es geht durch den Wald einen Forstweg stetig nach oben. Es regnet und die Sicht ist „0“. Schließlich kommen wir bei der Kammerbergalm an und sind dankbar, dort einkehren zu können für einen heißen Tee/Kaffee und um unsere nassen Klamotten zu trocknen. Es ist total urig und gemütlich, eine Art Wohnstube mit zwei großen Tischen. Es ist etwas dunkel, das spärliche Licht geht immer wieder aus.

      Wir begegnen hier auch wieder zwei holländischen Paaren, die auch mit Eurohike unterwegs sind, allerdings auf der längeren 7-Tagestour. Bei der Kammerbergalm gibt es hausgemachte Marmeladen und vom Nachbarn selbstgebrannten Schnaps zu kaufen. Ein kleines 0,5-Liter-Fläschchen passt noch in den Rucksack! Ich entscheide mich für Birnenschnaps 😉😋.

      Mit den Holländern diskutieren wir die Wanderstrategie - noch weiter hoch im Regen und Nebel oder auf der Höhe hinüberziehen zur Oberhausalm und dann runter ins Tal. Die Wirtin rät uns bei der Wetterlage ab, Richtung Gipfel zu gehen. Annette und ich beschließen jedoch, noch ein Stück hoch zu gehen, im Moment lichtet es sich ein bisschen. Wir wandern also weiter nach oben. Immer wenn wir stehen bleiben, kommt die Sonne raus, der Nebel lichtet sich - als ob das Wetter uns sagen möchte: Geht weiter! Wir genießen traumhafte Ausblicke ins Tal und in die Bergwelt! Zwischendurch gibt es einen tollen Regenbogen hinter den Bäumen.

      Der Doppelgipfel der Schwalbenwand rückt ins Blickfeld. Das Wetter wird immer besser, der blaue Himmel überwiegt inzwischen. Ganz oben rüber möchten wir jetzt zwar nicht mehr gehen. Es gibt jedoch laut Karte einen Bergpfad unterhalb, auf dem wir queren könnten zur Gerlingalm. Die Wirtin der Kammerbergalm hatte uns erzählt, dass diesen Weg nur Einheimische finden könnten, da er nicht ausgeschildert sei. Uns packt der Pfadfindergeist - es gibt mehrere rot-weiß markierte Pfade. Das sollte doch möglich sein! Mit Hilfe der Karte und zwei Augenpaaren gelingt es uns tatsächlich, den Weg zu finden und wir steigen dabei leicht nach unten.

      Wir kommen bei der bezaubernden unbewirtschafteten Gerlingalm an. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, ein Brünnlein plätschert, Kühe sind auf der Weide und im Hintergrund die Berge. Das ist Alpenidyll im Postkartenformat! Wir machen es uns auf der Holzbank vor der Hütte gemütlich und trocknen unsere Klamotten. Die beim Frühstück geschmierten Brötchen schmecken in dieser Umgebung besonders gut!

      Bei diesem herrlichen Wetter beschließen wir, wieder nach oben zu wandern auf die vorgeschlagene Hauptroute Richtung Maria Alm. Das wird jetzt richtig anstrengend - nochmals 150 Höhenmeter, nachdem wir schon rund 1000 Höhenmeter hinter uns haben! Jeder einzelne Schritt erscheint mir jetzt mühselig, meine Beinmuskeln signalisieren mir, hier geht nicht mehr viel. Schließlich haben wir es geschafft und sind oben. Wir sind stolz auf uns! 💪

      Ab jetzt geht’s bergab, wieder 1.000 Höhenmeter abbauen ins Tal! Der Ort Maria Alm liegt sehr hübsch, umgeben von grünen Almwiesen. In den Höhenlagen kann man sich einmieten in Almhütten, sieht urig aus!

      Es wird ein sehr langer Wandertag, um 19 Uhr kommen wir schließlich am Hotel in Maria Alm an. Insgesamt 1.200 Höhenmeter nach oben und nahezu ebenso viele nach unten. Das ist rekordverdächtig!

      Jetzt freue ich mich aufs Abendessen! Als Halbpensionsgäste werden wir in den großen Speisesaal verwiesen. Das finde ich schrecklich und versuche, noch einen Platz im gemütlichen Restaurantteil zu bekommen. Leider sind sie sehr unflexibel. Naja, Annette und ich genießen dennoch den Heilbutt und den Abend bei netten Gesprächen! Die beiden holländischen Paare machen wir mit unserem Tagesprogramm neidisch - sie waren nicht auf der Höhe 😉

      Ich bin sehr glücklich über diesen Tag - eine fantastische Bergwanderung bei zunehmend schönem Wetter, toller Sicht und alles auf eigene Faust entdeckt!
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    • Day 2

      Maria Alm Wallfahrtskirche

      August 22, 2021 in Austria ⋅ 🌧 19 °C

      Die Kirche liegt mitten im Ort auf dem Friedhof. Ich kaufe einen Eisbecher, suche mir eine Sitzbank in einer ruhigen Ecke zwischen den Gräbern und genieße die Aussicht auf die wolkenverhangenen Berge. Das Wallfahrts- nein, Walnusseis mit Sahne und Likör schmeckt nach dieser Wanderung einfach herrlich. Unverschämterweise ziehe ich auch noch die Wanderstiefel aus und lasse meine Merinowollsocken auslüften.
      Das wird ja wohl erlaubt sein.
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    • Day 3

      Von Maria Alm nach Saalfelden (Steinalm)

      August 23, 2021 in Austria ⋅ ⛅ 14 °C

      Nebenan schläft ein Elch.
      Auch der Elch schläft gerne bei offenem Fenster und sein Schnarchen dröhnt zu mir herüber. Der nächtliche prasselnde Regen verspricht ebenfalls keine Nachtruhe.
      Morgens um 9 Uhr starte ich die heutigen 12 Kilometer dann aber bei Sonnenschein. Mein Ziel ist erstmal die Steinalm auf 1268 m. Es sind 650 hm und ich sehe mich schon zum zweiten Frühstück oben, aber so einfach soll es nicht werden. Die Wege sind nass und rutschig, führen durch kalte Bergwälder und natürlich regnet es immer mal wieder.
      Schließlich stehe ich vor einer steil aufragenden Bergseite, dem Aufstieg zur Alm. Drei Wanderer kommen mir entgegen und berichten von einem Hangrutsch weiter oben, der den Wanderweg versperrt. Sie haben alles probiert, sind aber doch umgekehrt.
      Tja, gehe ich weiter hoch oder schließe ich mich den Umkehrern an?
      Ich war noch nie für's Aufgeben und etwas später stehe ich vor dem vier Meter breiten Graben, den der abgerutschte Hang hinterlassen hat. Von weit unten rufen die drei zu mir hoch. Ich winke zurück.
      Nach einiger Sucherei entdecke ich am Berghang ein paar Markierungen und angebrachte Sicherungsseile. Ich erahne den Verlauf des original Wanderpfades, der sich steil, schmal und ziemlich verwachsen an den Berg drückt. Den Abbruchgraben muss ich allerdings auch irgendwie überqueren.
      "OK, zieh die Schnürsenkel fest, nimm noch einen kräftigen Schluck und dann los!"
      Nach langer und schwieriger Kletterei bin ich wieder auf dem richtigen Pfad. Es geht teilweise fast senkrecht nach oben. Nicht umsonst wurden hier überall Sicherungsseile und Stahlbügel ins Gestein geschlagen. Irgendwo über mir höre ich Stimmen, aber noch bin ich nicht oben.
      Mein Glücksgefühl ist unbeschreiblich, als ich schließlich aus dem Wald heraus auf die im Sonnenlicht leuchtenden Almwiesen trete. Es ist halb zwei und ein schwieriger Anstieg liegt hinter mir, aber ich habe es gepackt! Ich habe den Weg verloren und wieder gefunden und vor mir liegt mein Ziel.
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    You might also know this place by the following names:

    Maria Alm am Steinernen Meer

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