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- Aug 16, 2023
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 50 m
BelgiumFlandersSteenokkerzeelMelsbroekBrussels Airport50°53’54” N 4°28’60” E
Burundi - Hilfsbereitschaft in Zeitlupe

Wir waren lange unsicher, ob das Turnier überhaupt stattfinden wird - üblicherweise bekommt man 28 Tage vor einem FIVB Turnier die offizielle Information (Setzliste + genaue Location,...) per E-Mail zugesendet, nicht so bei diesem Turnier. Erst knapp 14 Tage vor Turnierbeginn kam eine etwas kryptische Mail mit der Anfrage nach Dokumenten. Am Ende stellte sich raus, dass irgendwo im Verband leider verpasst wurde uns die offizielle E-Mail 28 Tage vorher weiterzuleiten. Daher war die erste Herausforderung bereits vor Abflug: Eva rechtzeitig Gelbfieber zu impfen (das war vorgeschrieben und musste mind. 10 Tage vor Abflug passieren). Mit den Turnieren in Slowenien, der EM in Wien und dem Masters in Wolfurt gar nicht mal so einfach. Aber gemeistert, exakt 10 Tage vor Abflug konnte Eva sich in Wien impfen lassen.
Somit konnte am Dienstag (17.08.) Abend die Reise losgehen, da der Flug nach Brüssel bereits um 07:20Uhr in der Früh ging. Eine Übernachtung im Moxy Hotel inkl. lecker Welcome Drinks und am nächsten Tag um 5.30Uhr hieß es Tagwache und ab ins Afrika-Abenteuer.
Eigentlich wollten wir nur mit Handgepäck fliegen (wir beide hatten schon die ein oder andere schlechte Erinnerung an nicht mitgekommenes Gepäck), leider wogen sie beim Check-In unsere Koffer und sie waren leider eeeetwas zu schwer, also packten wir noch das Nötigste (Spielhose, Kontaktlinsenflüssigkeiten,...) um und konnten nur mehr hoffen, dass mit Umsteigen und 2 verschiedenen Airlines alles gut gehen wird.
Unser 1. Flug nach Brüssel war pünktlich und alles lief wie am Schnürchen. Der 2. Flug war dann etwas verspätet und der Kapitän sagte durch, dass der Sudanesische Luftraum wegen Unruhen derzeit nicht überflogen werden kann und wir daher 1h länger (also 9:30h) fliegen - uff ganz schön lange. Nach dem Check der verfügbaren Filme war uns klar: das werden lange 9h 30min und wir fanden auch heraus, dass bei Brussels Airlines bei Tagflügen keine Decken und Polster an Board waren #damn.
Einige Nickerchen, Essen und Filme später hatten wir es aber dann geschafft: um 20:30Uhr betraten wir den Boden in Bujumbura/Burundi (zusammen mit der Hälfte des Flugzeugs, die andere Hälfte flog weiter nach Entebbe/Äthiopien - auch eine neue Erkenntnis: es gibt Flüge mit Zwischenstopps).
In der Ankunftshalle machten sich die "Hunderten"-Mitausgestiegenen bemerkbar: lange Schlagen und wildes Geschreie, wegen Visa und Passkontrollen. Gott sei dank standen bereits 3 Einheimische Delegierte der FIVB bereit, die mit uns den Online-Visa-Antrag ausfüllten (vorher auszusenden wäre ja zu einfach gewesen). Nach mehrfachen Anläufen und so 1h später hielten wir unsere Visa (zumindest virtuell) in der Hand und wurden durchgewunken. Wer glaubt das wars jetzt hat nicht mit der afrikanischen Art Gepäck auszuteilen gerechnet - wir erinnern uns: wir mussten ja unser Gepäck aufgeben...
Das Gepäckband blieb ca. alle 1:30min hängen, da zu viele Koffer darauf waren (die Koffer wogen durchschnittlich ws. so 30-35kg, k.a. was die Leute da alles immer so mitschleppen) 30 min später hieß es: das sind alle Koffer... Steffi hatte ihren Koffer bereits bei sich und ich hatte ein Dejavu zu Santorin letztes Jahr... In meinen Gedanken kaufte ich schon Zahnbürste und die nötigsten Dinge, doch Wunder geschehen: Steffi fand beim Herumgehen am anderen Ende der Halle meinen Koffer. Wuhu. Es konnte also weitergehen,... zur nächsten Schlange, denn auch beim Rausgehen aus dem Flughafen wurden unsere Koffer nochmals durch einen Scan gelassen - eine koordinierte Art sich anzustellen gibts hier offenbar nicht, wer am besten drängelt kommt "schneller" durchs Leben.
So jetzt aber wirklich: mit dem Bus brauchten wir keine 20min zu unserem Hotel - leider war es sehr finster und wir konnten die ungewohnte Gegend nicht genauer beugtachten, geschweige denn Fotos machen... (daher die einigen wenigen Fotos,...)
Um 23 Uhr hatten wir es dann endlich in unser Hotelzimmer geschafft. (Zur Erinnerung: um 5.45Uhr gingen wir aus der Hoteltür in Wien)
Nochmal kurz allen Daheimgebliebenen geschrieben, dass es uns gut geht und dann fielen wir auch schon k.o. ins Bett.
Mein erster Eindruck von Burundi und den Rundi (so nennt man die Bewohner hier): obwohl es als das ärmste Land der Welt geführt wird sind die Menschen unglaublich hilfsbereit, zuvorkommend, freundlich und wirken sehr fröhlich. Von Fremdenfeindlichkeit oder argwöhnischen Blicken keine Spur - auch wenn Dinge anders, langsamer, unkoordinierter ablaufen - am Ende finden sie Wege.Read more
Traveler Abenteuerlich!
Traveler Danke, dass ihr uns an eurer Tour teilnehmen lasst!
Traveler
wow... orientalisch!
Traveler 😅 eher afrikanisch