Süditalien

June - July 2019
Apulien und der ganze Rest ...
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  • Das "große" Packen

    June 11, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 30 °C

    Morgen geht's auf zur nächsten Reise. Eigentlich heute Abend schon, zumindes bis in die Weststeiermark, wo wir noch einen kurzen Nächtigungsstopp einlegen.
    Unser Ziel ist Süditalien (Apulien, Kalabrien, Kampanien ...), das wir vielleicht auf ungewöhnlichem Weg - nämlich via Dubrovnik - erreichen wollen.
    Jedenfalls sind unsere Sachen schon gepackt und dank unserer Südamerikareise hält sich unser Gepäck recht in Grenzen, auch wenn wir dieses Mal nicht mit dem Rucksack unterwegs sein werden.
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  • Day 1

    Das antike Salona

    June 12, 2019 in Croatia ⋅ 🌫 30 °C

    Viel später als geplant verlassen wir die Steiermark. Macht aber nichts, denn unsere Taktik am Mittwoch nach Pfingsten Richtung Süden zu fahren geht voll auf. Die Autobahnen sind wenig befahrenen, zu Mittag sind wir in Split. Doch nicht der Diokletianpalast ist unser Ziel, sondern vielmehr die angebliche Heimatstadt des römischen Kaisers vor den Toren Splits das antike Salona (heute Solin).
    Der Ort wurde bereits im 4. Jahrhundert vor Christus gegründet und bestand bis zum 7. Jahrhundert. Während der Völkerwanderung wurde es schließlich verlassen, die Menschen gingen nach Split.
    Salona soll die bedeutendste archäologische Fundstätte Kroatiens sein. Die Stadt war in römischer Zeit die größte Stadt an der dalmatinischen Küste und umfasste zu ihrer Blüte um 60.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
    Auf dem weitläufigen Gelände sind heute u.a. ein antiker Friedhof mit verstreuten Sakophargen, eine frühchristliche Basilika, ein Kloster, eine Therme, das Forum, Kanäle und ein 15.000 Personen umfassendes Amphietheather zu finden. Umgeben war die Stadt von einer mächtigen Mauer, die einen Radius von etwa 4 Kilometer hatte. Teile dieser Mauer stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Der östliche Teil der Stadtmauern ist bis heute erhalten und kann begangen werden. Der Spaziergang durch die Ruinenstadt ist in der Hitze zugegebenermaßen eine kleine Herausforderung.
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  • Day 1

    Entlang der Makarska Riviera

    June 12, 2019 in Croatia ⋅ 🌫 29 °C

    Das heiße Salona verlassen wir nach ausgiebiger Besichtigung und machen uns auf den Weg nach Dubrovnik. Wir verzichten für diesen Abschnitt auf die Bequemlichkeit der Autobahn und wählen die Küstenstraße, weil wir wollen die immer wieder gepriesene Makarska Riviera sehen. Ein Badeort nach dem andern reiht sich entlang der stark befahrenen Küstenstraße auf. Ganz hübsch, aber nicht unser Geschmack, wir ziehen die Ruhe der Inseln vor. Makarska selbst ist ein wenig spektakulärer Küstenort.. Daher geht es nach einer kurzen Kaffeepause weiter zu unserem Ziel Dubrovnik. Für die knapp 150 Kilometer benötigen wir beinahe 2 Stunden. Die kurvige Straße windet sich durch zahllose Ortschaften und die LKWs vor uns beschleunigen die Fahrt auch nicht.
    Sehr hübsch finden wir die Kulturlandschaft des Neretva Delta, dem kroatischen Hauptanbaugebiet für Zitrusfrüchte. Wir bleiben an einem der Obststände stehen, die entlang der Straße aufgefädelt sind und decken uns mit Maslinovo Ulje, kroatischem Olivenöl, und Mandarinenmarmelade ein.
    Um an unser Ziel zu gelangen müssen wir boch die kroatisch-bosnische Grenze überqueren, den die Route führt für wenige Kilometer über bosnisches Terrain. Glücklicherweise ist an der Grenze nichts los und wir passieren das Nadelöhr recht flott.
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  • Day 1

    Ankunft in Dubrovnik

    June 12, 2019 in Croatia ⋅ ⛅ 25 °C

    Knapp vor halb acht erreichen wir Dubrovnik. Zum Glück ist unser Appartement gleich gefunden. Nach über acht Stunden reiner Fahrzeit sind wir recht müde, doch nur kurz. Nach einer erfrischenden Dusche machen wir uns zu Fuß auf ins Altstadtzentrum. Mit dem Auto irgendwo hinzufahren ist witzlos. Eine Stunde um Parkhaus kostet etwa 10 Euro.
    Wir strolchen durch das Altstadtzentrum und entscheiden uns für eine Konoba in einer der engen Gässchen. Obwohl Dubrovnik touistisch hoch 3 ist, freuen wir uns über die tolle Qualität unserer Fischgerichte.
    Um 22.00 Uhr hat sich ein großer Teil der Touristen verzogen und wir kriegen leicht Platz in einer netten Bar mit Lifemusik. Wir harren bis 23.30 Uhr aus, da muss die Band zusammenpacken und wir steigen die Treppen hinauf in die Neustadt zurück zum Appartement.
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  • Day 3

    Dubrovnik “Perle der Adria“

    June 14, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Die Bezeichnung “Perle der Adria“ als Synonym für Dubrovnik soll bereits Lord Byron geprägt haben.
    Während der Großteil Süddalmatiens von Venedig kontrolliert wurde, gelang es Dubrovnik über vier Jahrhunderte als eigentändiger Stadtstaat “Ragusa“ seine Unabhängigkeit zu behaupten. Nicht zuletzt aufgrund von Tributleistungen an das Osmanische Reich. Auch heute wird immer noch der Leitspruch „Libertas“  hervorgehoben.
    Die gewaltige Mauer, die Dubrovnik umgibt, wurde im 16. Jahrhundert vollendet. Sie ist wirklich sehr impossant und kann in ihrer vollen Länge auf den Zinnen umrundet werden. Das bedeutet eine gewisse Herausforderung bei den aktuellen Temperaturen! Dennoch ist es ein schönes Erlebnis, das (fast) jeden Schweißtropfen wert ist.

    Schutzpatron der Stadt ist der Heilige Blasius, der einem Priester im Traum erschienen sein soll, um vor einem Angriff der Venezianer zu warnen, der so abgewehrt werden konnte. Seine Statuetten mit der Stadt in der Hand zieren alle Kirchen und viele Fassaden.

    Der Ansturm der Touristen, die spätestens seit den Dreharbeiten zu Games of Thrones in Scharen kommen, ist groß, aber erträglich. Vor allem ab dem frühen Vormittag bis zum Nachmittag wälzen sch Gruppen, die von den vor Anker liegenden Kreuzfahrtsschffen herangekarrt werden, durch das historische Zentrum. Am frühen Morgen ist die Stadt fast menschenleer, wir müssen sie nur mit den Lieferwägen teilen, die in dem kurzen Zeitfenster die Versorgung der Touristen sichern müssen. Am Abend gibt es ein lockeres Treiben, wen die “Kreuzfahrer“ die Stadt wieder verlassen haben. Es zahlt sich auch aus, innerhalb der Stadtmauern die ausgetrampelten Urlauberpfade zu verlassen und in die Seitengässchen der berühmten Hauptgasse Stradun einzutauchen. Wir schlüpfen z.B. durch “das Loch in der Wand“ (Buža) direkt durch die Stadtmauer hinunter an den Strand, wo wir von einer kleinen Bar aus die Aussicht auf's Meer genießen.
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  • Day 3

    Hoch oben über den Dächern

    June 14, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir haben Dubrovnik durchwandert, auf der Stadtmauer umwandert, nun fehlt nur noch der Blick von oben.
    Grundsätzlich gibt es eine Seilbahn von Dubrovnik Downtown hinauf auf den knapp über 400 Meter hohen Berg Srd, wenn sie denn fährt. Leider ist das derzeit nicht der Fall, denn es fehlt die Konzession für den Betrieb; seit einigen Monaten geht daher nichts mehr. Also bleibt entweder die Möglichkeit hinauf zu wandern, oder mit dem Auto zu fahren. Wir entscheiden uns bei über 30 Grad im Schatten für's Fahren.
    Oben steht ein Fort aus napoleonischer Zeit und ein sehr hübsches Restaurant, das einen großartigen Blick auf die Dächer der Altstadt bietet. Was will man mehr!?
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  • Day 3

    Cavtat

    June 14, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Wenige Kilometer entfernt von Dubrovnik liegt an der Dubrovnik Riviera das Örtchen Cavtat. Laut Reiseführer lohnt sich ein Ausflug dahin, nicht zuletzt wegen des fünf Kilometer langen Lungo Mare. Also nichts wie hin denken wir und fahren vom Berg Sid wieder an sie Küste hinunter. Cavtat ist ein nettes Dörfchen allerdings genauso touristisch wie alle Orte hier an der Küste und ein beliebtes Ziel für britische Touristinnen und Touristen. Es liegt auf zwei kleinen Halbinselchen, die durch den Spazierweg verbunden sind. Auf einer der Halbinseln befindet sich einer jener unbeschreiblich hässlichen Beton-Hotelklötze, wie sie in Kroatien fast nur in Süddalmatien zu finden sind. Super, wenn man da ein Zimmer gebucht hat! Denn einerseits bieten diese Anlagen tatsächlich allen erdenklichen Komfort und adererseits muss man sie nicht ständig ansehen (sondern nur die schöne Umgebung), wenn man selbst drinnen wohnt ;-).Read more

  • Day 3

    Dovidenja Dubrovnik - Salve Bari!

    June 14, 2019 in Croatia ⋅ ☀️ 28 °C

    Dubrovniks Fährhafen liegt einige Kilometer entfernt vom historischen Zentrum. Von hier soll uns eine Fähre der Jadrolinija über Nacht nach Bari in Italien bringen.
    Schon um 17.30 Uhr stehen wir in der Schlange für's Boarding. Ganz entspannt, die Karten sind schon gebucht. Damit bleibt uns ausreichend Zeit, um uns im Hafen umzusehen. Die Ausflugsschiffe kommen gerade an uns spucken Horden angeheiteter, ach nein, heiterer Passagiere aus. Sie ähneln farblich ein wenig den Garnelen, die wir gestern im Restaurant gegessen haben.
    Das Warten auf's Boarding vertreiben wir uns im Restaurant, wie kann es anders sein als bei Meeresfrüchten, Fisch und einem Glaserl Wein.
    Pünktlich um 19.00 Uhr stehen wir zum Boarding bereit. Das gestaltet sich etwas mühsam, wir müssen ja ehe wir an Board gehen die kroatisch italienische Grenze passieren.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit und einer Passkontrolle dürfen wir an Bord. Das Innere des Schiffs versprüht den Charme Exjugoslawiens, das Personal ebenfalls. Trotzdem, an der Bar am Oberdeck spielt es nette Musik und wir genießen den Abend bis zum Ablegen.
    Die Überfahrt ist glücklicher Weise ruhig und um 8.00 Uhr begrüßt uns Bari die Hauptstadt Apuliens.
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  • Day 4

    Bari

    June 15, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 27 °C

    Kurz vor acht legt die Fähre un Bari an. Von Bord dürfen wir erst schlag acht, vorher sind keine Zöllner da.
    Von der Fähre fahren wir direkt ins Zentrum und gönnen uns gleich einen ordentlichen Kaffee, denn am Nostalgieschiff hat er nicht wirklich gut geschmeckt. Dann erkunden wir Baris Altstadtzentrum. Bari war Teil des Byzantinischen Reichs. Im 11. Jahrhundert eroberten die Nornannen die Stadt, Zu dieser Zeit wurden die Gebeine des heiligen Nikolaus von Myra nach Bari gebracht.
    Unser erstes Ziel ist die im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts errichtete Normannen- Festung, die unter Friedrich II, dem Staufer ausgebaut wurde.
    Pflicht ist die Nikolaus-Kirche, in der die Gebeine des Nikolaus von Myra aufbewahrt werden, sie wurde zu diesem Zweck errichtet.
    Das Altstadtzentrum Baris ist (im Gegensatz zu Dubrivnik) eine lebendige Stadt. Die Frauen sitzen vor den Eingängigen ihrer Häuser und formen Orcchiette, die sie auch verkaufen. In sen Gässchen herrscht bis Mittag reges Treiben, bis 18./19.00 Uhr ist in der brütenden Hitze alles wie ausgestorben. Am Abend spielt es sich richtig ab. Nicht nur Familien sind unterwegs sondern vor allem viele junge Leute, aber auch das Wohnzimmer wird abends kurzerhand auf die Straße verlegt.
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  • Day 5

    Castel del Monte

    June 16, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

    Durch eine reizende Landschaft, die ein klein wenig an die Toscana erinnert, fahren wir nach Castel del Monte. Dessen Besichtigung zählt zum Pflichtprogramm für Apulien-Reisende.
    Über den Zweck der unter der Herrschaft Friedrichs II erbauten Anlage wird gerätselt. Insbesondere die achteckige Grundrissfigur beflügelte Spekulationen.
    Kurz vor dem Ziel werden wir zum Parkplatz gewunken, die Zufahrt zum Castel ist nur mit dem Bus möglich (1 Euro und klimatisiert 😉).
    Drinnen ist es angenehm kühl, eine gute Entscheidung hierher zu kommen.
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