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August 2019 - March 2020
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    Equador in 24 Stunden

    March 15, 2020 in Ecuador ⋅ 🌧 28 °C

    Irgendwie waren wir aufgeregter als sonst, wir waren schon unruhig... wie würden die Menschen am Flughafen sein, gibt es Kontrollen die anders sind als die, die wir schon so oft mitgemacht hatten....?

    In Cuzco lief alles reibungslos, von dort aus flogen wir weiter über Lima (keine besonderen Kontrollen da wir im Transitbereich waren, Innlandflug) nach Guayaquil.
    Die positive Überraschung war, am Flughafen wollten wir uns nur mal kurz erkunden, ob die Flüge auf die Galapagosinseln am nächsten Tag wie geplant starten würden.
    Ja, die freundliche Dame meinte, wir könnten ja auch schon direkt einchecken ! Wir freuten uns und machten uns danach auf, um noch den Schalter zu suchen, wo man die $20 Flughafengebühr pro Person zahlen muss. Auch das konnten wir direkt erledigen - so würden wir am nächsten Tag ca 2 Stunden Zeit einsparen. Top !

    Unser Zimmer direkt am Flughafen im Holiday Inn wartete schon und so schlenderten wir mit unserem Gepäck zum Hotel um uns frisch zu machen. Nach der Nacktschneckenerfahrung freute ich mich auf einen sauberen Raum.Wir hatten noch den ganzen Nachmittag zum vertrödeln, herrlich !

    Nachdem wir uns geduscht, ausgeruht und einen Kaffee getrunken hatten, wollten wir nur noch einmal schnell zum Flughafengebäude, denn dort gab es das Restaurant mit dem großen M. Wäre sicherlich billiger, dort einen kleinen Burger zu konsumieren, anstatt im Hotel zu speisen.

    Da begann das Drama, vor dem Flughafengebäude war mittlerweile eine große Menschentraube versammelt und bewaffnete, uniformierte Männer, die die Menge daran hinderte, das Gebäude zu betreten.
    Ich erkundigte mich bei einem englischsprachigen Ehepaar, was denn los wäre... die Antwort war beunruhigend.... der Flughafen würde ab morgen Abend gesperrt. Keiner kommt mehr rein oder raus !

    Wir versuchten, mit Engelszungen, einen Uniformierten davon zu überzeugen, uns ins Gebäude zu lassen, doch er ließ sich nicht erweichen, außerdem hatten wir unseren Reisepaß nicht mitgenommen, nur etwas Geld für den Burger.
    Also sind wir im Schnellschritt zurück zum Hotel, den Paß eingesteckt und zurück zum Flughafen. Nach langer Diskussion durfte ich in das Gebäude; sofort habe ich den Schalter unserer Airline angesteuert um mich zu erkundigen. Die Angestellten versicherten mir, dass es für den nächsten Tag kein Problem wäre, weiterzufliegen wir geplant.

    Da wir zu Zweit das Gebäude ja nicht betreten durften, haben wir doch im Hotel gegessen, aber irgendwie war alles nicht mehr so entspannt. Wir machten uns große Sorgen über unsere Weiterrreise.
    Die Nacht war nicht so erholsam, obwohl wir ein mega geiles Bett hatten... seufz...

    Sehr früh am Flughafen, die Schalter waren noch geschlossen, sprachen wir mit einem Schweitzer Ehepaar, sie hatten schon alles für die Inseln erledigt und waren ganz positiv drauf, falls man irgendwo strandet, warum nicht auf den Galgpagos Inseln meinten sie..... na ja..... könnte schlimmer sein......Da wir ja nur noch unser Gepäck aufgeben mussten, freuten wir uns auf einen gemeinsamen Flug später.

    Doch hier begann das Drama.... unsere Koffer wurden durchleuchtet und mit einem Klebeband versiegelt. Plötzlich kam eine Angestellte und schnappte sich unsere Reisepässe....nach einer erneuten Kontrolle teilte sie uns mit, dass wir nicht fliegen könnten.
    Wir müssten uns mindestens 14 Tage vorher in Equador aufgehalten haben, das wäre ein neues Gesetz von der Regierung. Dieses hätten sie vor 3 Tagen beschlossen !
    Wir haben ab diesem Zeitpunkt gar nicht mehr überlegen müssen, hatten ja schon viel darüber gesprochen, was ist wenn.... ?
    unsere Varianten, bleiben wir in Equador, reisen so herum.... ? Fliegen wir in die Staaten und verbringen dort Zeit...? Kanada oder Alaska stand ja auch noch auf unserer Wunschliste......???
    Es dauerte nur einen Moment, dann stand für uns fest, wir fliegen nach Deutschland. In Anbetracht der Tatsache, dass die politischen Situationen im Außland ja durchaus instabil sein können, auch die medizinische Versorgung ist nicht wie zu Hause.... und wir würden auch nicht wissen, wie sich alles entwickelt, auf jeden Fall wäre das die beste Entscheidung.

    Was mich ärgerte war, dass sie uns am Vortag noch die 40 USD Flughafengebühr abgenommen hatten, obwohl sie wussten, dass wir nicht fliegen würden. Auch mein energischer Versuch, das Geld erstattet zu bekommen endete nur mit einem Gutschein. Na ja, besser als nichts... bedeutet auch dass wir wiederkommen müssen, grins !

    Es war eine Odyssee... wir hatten 12 Stunden Zeit um außer Landes zu kommen... wie gruselig das auf einmal war. Viele Menschen waren innerhalb kurzer Zeit, ich spreche von ca 1,5 Stunden, offensichtlich gestrandet, es bildeten sich lange Warteschlangen vor den Schaltern - zum Glück waren alle miteinander friedlich.
    Doch das Warten und die Ungewissheit ob wir etwas buchen könnten... nicht schön. An einem Schalter gab es keine Flüge nach Europa mehr, alles ausgebucht, auch die erste Klasse.
    Eine Agentur, die später öffnete, machte es möglich, wir konnten einen Flug über Kolumbien nach Madrid buchen !!! Die Erleichterung war sooo groß. Madrid hörte sich schon sehr nach Heimat an.
    Weiter kamen wir aber nicht, also versuchten unsere Familien uns zu helfen, das war auch nicht so einfach.... buchen konnte man nur noch erste Klasse !
    Walters Familie schaffte es dann, einen Flug von Madrid aus nach Frankfurt zu sichern...

    Nach endlosen Warten konnten wir abends den Flieger besteigen, die Kontrollen in Cali/Kolumbien waren sehr streng, aus dem Flieger raus, vorbei an vieelen Wachleuten, mehrmalige Temperaturkontrollen und direkt ohne Kontakt zu anderen Menschen in das andere Flugzeug.
    Als wir in Madrid, auf dem Rollfeld im Flugzeug eine Stunde warten mussten, hatten wir schon Sorge, dass es nicht weiter geht... es wäre so schlimm gewesen, die letzte Etappe nach Frankfurt nicht zu schaffen. Im Nachhinein hörten wir, dass auch Flugzeuge abgewiesen wurden und wieder umkehren mussten. Zum Glück wussten wir das zu diesem Zeitpunkt nicht.
    Doch dann ging es los.... nach insgesammt ca 34 Stunden landeten wir, sammelten unser Gepäck ein ... unsere Verwunderung war groß, es gab keine Kontrollen, nichts ! Wir konnten einfach das Gebäude verlassen... erstaunlich !!

    Unsere Freude und Erleichterung als wir von Walters Schwester/Schwager abgeholt wurden war riesig !!

    Erleichterung gesund und munter zu Hause zu sein, Freude die Familien wieder zu sehen ist vermischt mit leichter Traurigkeit die Reise abzubrechen um langsam wieder in den Alltag einzutauchen. So schade die letzten 5 Monate nicht zu reisen.

    Wir hatten eine unfassbar schöne Zeit mit so lieben Leuten, Begegnungen, purer Natur und Abendteuer. Davon werden wir noch lange erzählen.
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  • Day 197

    Nacktschnecken

    March 14, 2020 in Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Gestern haben wir viel geplant und auch Überlegungen angestellt, ob wir unsere Reise überhaupt weiterführen könnten. Wir bemerkten im Städtchen, dass langsam die Menschen hier auch etwas "unentspannter" wurden.
    Viele tragen mittlerweile Gesichtsmasken und wechseln die Straßenseiten, wenn man sich mal räuspert oder hustet .
    Unsere weiteren Wochen sind geplant und gebucht... wir möchten so gern noch auf die Galapagos Inseln....

    Ich hatte auch noch unsere Gastgeberin der Airbnb Wohnung in Miami kontaktiert, mit der Frage, wie sich der Corona dort aktuell auswirkt. Von ihr kam eine positive Rückmeldung, dass alles friedlich wäre und sie sich freuen würde, uns zu treffen.

    Wir hatten leider den ersten unangenehmen Tag hinter uns, denn die Gasflasche der einzigen Heizung im Wohnzimmer war leer und der Vermieter hatte es den ganzen Tag über nicht geschafft, uns eine neue zu bringen. Sehr doof, doch Walter beschloss, einfach die 4 Flammen des Gasherdes aufzudrehen, so war es doch etwas warm.

    Allerdings fanden wir morgens, neben unserer Kaffeetasse auf der Küchenarbeitsplatte mehrere Nacktschnecken 🤢🙊
    Es war Zeit, abzureisen.
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  • Day 195

    Cuzco erkunden

    March 12, 2020 in Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Wir haben etwas länger geschlafen, denn wir waren gestern erst spät zurück, wie schön, dieser Luxus einfach das zu machen was Spass bedeutet, ohne sich zu Rechtfertigen oder zur Arbeit zu müssen.
    Heute wollten wir noch einmal gemütlich in die Stadt und auch den großen Markt dort besuchen.

    Cuzco ist wirklich eine faszinierende Stadt. Sie pulsiert vor Leben, immer wieder sieht man Frauen, bunt angezogen, sie tragen große Tücher auf dem Rücken indenen entweder kleine Kinder sind (süß😍) oder Ware, die sie oft auf der Straße anbieten.

    Wir schauten uns ein paar Kirchen an, davon gibt es recht viele hier😎
    Beeindruckend war die Iglesia de la compania de Jesus, sie befindet sich an der Plaza de Armas. Sie wurde auf einem Inkapalast erbaut und ist eine der besten Beispiele spanischer Barockarchitektur in Peru (sagt WikipediA😉 )

    Ja und der Markt... sooo viele Stände, die alle die gleichen Produkte verkauften, Handarbeiten in bunten Farben mit den traditionellen peruanischen Mustern, geschnitztes und gemaltes.... wie können die nur überleben?
    Die Obst und Gemüseabteilung war mega, ich liebe diese vielen unterschiedlichen Sorten an Gemüse, auch Gewürze... die Fleischabteilung wie immer gewöhnungsbedürftig.... auch an den Käseständen sind wir recht schnell vorbeigegangen.... das hat den Nasen nicht wirklich geschmeichelt🙊

    Abends waren wir mit Hannah und Teresa vegan essen. Sie hatten dieses außergewöhnliche Restaurant entdeckt und waren begeistert. Wir auch !!
    Walter als "Metzgerssohn" war von den Gerichten richtig beeindruckt. Total süß war, dass die beiden Mädels sich wohl den Tag über Gedanken gemacht hatten, was Walter von der Speisekarte wohl essen könnte.... wir mussten schmunzeln.
    Unser gemeinsame Abend war richtig schön. Wir haben viel gelacht, uns viel zu erzählen gehabt.
    Wir haben die Gesellschaft dieser Beiden lebhaften, lustig-verrückt-etwas verpeilten jungen Frauen genossen und hoffen, dass ein lockerer Kontakt bestehen bleibt.
    Manche Begegnungen sind Bereicherungen !
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  • Day 194

    Machu Picchu

    March 11, 2020 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Um 4 Uhr morgens began unser Abendteuer zur terrassenförmigen Inkastadt Machu Picchu.
    Sie wurde im 15. Jahrhundert in 2430 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens
    Machu Picchu in den Anden von den Inkas erbaut.
    Die Ruinenstadt liegt ca 75 Kilometer von Cozco entfernt und gehört zum Unesco-Welterbe.
    Viele Reisende nutzen den großen Inka-Pfad um dorthin zu wandern doch "leider" war es aktuell aufgrund von starken Regen und Erdrutschen nicht möglich diesen Weg einzuschlagen... och... schaaadeee

    Wir waren sehr gespannt.
    Mit dem Buss startete unsere ca 3 Stündige Fahrt nach Ollantaytambo. Dort ging die Reise weiter mit dem Zug, dieser benötigte 2 Stunden und endete in Aguas Calientes (heißt heißes Wasser😉) und von dort fuhren wir wieder mit einem Buss nach Machu Picchu.

    Generell darf man in der Inka Stadt nur 4 Stunden verbringen und auch die Besucherzahl ist auf 5600 Personen tgl. limitiert. Das ist ja immer noch ziemlich viel,
    wir waren auf Menschenmassen vorbereitet.
    Insgesamt besuchen ca 2 Millionen Menschen diesen Ort jährlich !!!
    Wir hatten das rundherumglücklich Paket gebucht und sind stresssfrei auf dem Berg angekommen. Mit ca 20 Personen, darunter auch einige Deutsche began unser Rundgang. Unser Guide war wirklich sehr bemüht, aber sein Englisch war leider nicht gut und es war anstrengend ihm zu zu zuhören.

    Die Inkastadt ist beeindruckend.... wir kannten sie ja von Bildern, wie wohl alle, aber in echt... Hammer. Es sieht wirklich so aus wie auf diesen Bildern im Netz.
    Wie schon so oft fragten wir uns, wie konnten die Menschen zu dieser Zeit eine Stadt an solch einen Ort erbauen?

    Nach einiger Zeit kamen wir mit zwei deutschen Mädels ins Gespräch, Hannah und Teresa mit denen wir auch nach der geführten Tour noch ein paar schöne Stunden verbrachten. Wir verabredeten uns am nächsten Abend zum Essen.
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  • Day 193

    wir aklimatisieren uns....

    March 10, 2020 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir hatten uns extra ein wenig Zeit gelassen um uns an die Höhe hier zu gewöhnen... nach der ersten Nacht nahmen wir das Haus in Augenschein und entdeckten, dass es leider nicht so schön war, wie wir anfänglich dachten.
    Im Obergeschoss wo die beiden Schlafzimmer und das kleine Bad waren, roch es unangenehm, wir vermuten.. Katzenpipi... nur leicht... aber doch vorhanden.. und es war wirklich kalt.
    Die Küche war spärlich eingerichtet und die unteren Schränke waren zugemüllt... nicht gut. Im Wohnzimmer waren die Sofas so sehr durchgesessen, dass es keine Freude machte, sich dort mal gemütlich hinzusetzen. Da wir ja viel unterwegs sein würden, beschlossen wir, einfach das Beste daraus zu machen.

    Wir gingen ein wenig ins Städtchen, denn wir wollten ja eine Tour nach Machu Picchu buchen.
    Unfassbar wie anstrengend das war. Wir hatten kein Problem mit Kopfschmerzen, Erbrechen oder Schwindel aufgrund des Höhenunterschiedes, doch das Laufen war soooo anstrengend ! Ständig ging uns die Puste aus und ich kam mir echt vor wie eine Omi. Dabei waren wir doch jetzt nach den vielen Monaten Reisen schon so fit geworden....
    Daher gut, dass wir uns extra Zeit gelassen haben...

    Anstrengend empfanden wir den touristischen Touch im Ort. Immer wieder wurden wir von Leuten angesprochen, die uns ins Lokal locken wollten, eine Massage anboten und natürlich viele "fliegende" Händler mit handgearbeiteten Dingen wie Bilder, selbstgehäkelte Mützen, Armbändchen.... etc
    ein bischen wir auf Malle🙉🙈🙊

    Schließlich buchten wir für Mittwoch die Tour, die den ganzen Tag in Anspruch nehmen würde.

    Außer Atem ging es zurück zum Haus.
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  • Day 192

    Cuzco

    March 9, 2020 in Peru ⋅ ☁️ 11 °C

    Wir sind nun nach Cuzco weitergereist.
    Den letzten Tag in Iquitos haben wir im Hostel verbracht, uns hat die Stadt schon vor unserer Urwalderfahrung nicht gefallen, daher haben wir es ruhig angehen lassen, denn Sonntag hatten wir ein paar Flüge vor uns.
    Es ging von Iquitos über Lima nach Cuzco.

    Cuzco eine Stadt in den peruanischen Anden, war einst die Hauptstadt des Inkareiches und ist heute für seine archäologischen Stätten bekannt. Auch die spanische Kolonialarchitektur ist sehr bekannt. Die Innenstadt hat viele extrem enge Gassen und teilweise kann man nur über steile Treppen in bestimmte Wohngebiete gelangen.
    Die Stadt liegt auf 3399 Metern über dem Meeresspiegel und es leben ca 428.450 Menschen hier. Gegründet wurde sie im 11 Jahrhundert.

    Unser kleines Häuschen lag im alten Teil des Stadtzentrums, so konnten wir bequem alles zu Fuß erreichen. Wir mussten eine SEHR enge Straße entlanggehen, wenn Autos angefahren kamen, mussten wir uns an die Häuserwand drücken um nicht mitgeschleift zu werden, so knapp war es bemessen.
    Durch das Haupttor gelangten wir über einen kleinen (maroden) Innenhof zur Haustür. Das Häuschen selbst hatte schon einen gewissen Charme. Als wir spätabends durch den Gastgeber (airbnb) begrüßt wurden, waren wir sehr angetan vom Ganzen.
    Nach einer kurzen Einweisung und einem "Begrüßungs" Kokatee wurden wir allein gelassen. Der Kokatee soll gegen die Höhenkrankheit helfen....🤔

    Müde wollten wir uns schlafen legen, das Bett sah gemütlich aus, aber wie sich später herausstellte, war die Matratze durchgelegen und das Bett für uns Beide auch recht schmal. Es gab nur einen Heizlüfter (mit Gasflasche) im Wohnzimmer und das Schlafzimmer war sehr kalt und lag im Obergeschoss.
    Doch wir hatten 4! Decken - und was solls, im Camper hatten wir ja auch nicht mehr Platz.
    Aber es sollte ganz anders werden, denn die Nacht wurde sehr unruhig. Wir kamen nicht zur Ruhe und fühlten uns am nächsten Morgen wie gerädert.
    Fraglich ob es der Höhenunterschied war, der macht ja vielen Menschen große Probleme, oder- der belebende Kokatee...
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  • Day 189

    Abschied vom Tapiche Reservat

    March 6, 2020 in Peru ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute war Abreisetag und wir waren traurig.
    Wir haben beide nicht gedacht, dass uns dieses einfache, sehr simple Leben im Reservat so gut gefallen würde.
    Ohne Internet, Strom nur für kurze Zeit, es gab viele Insekten und Nachts waren die Tiere laut und aktiv.
    Als ich am ersten Morgen eine fette Küchenschabe auf meinem BH sitzend vorfand, nun, das ist schon gewöhnungsbedürftig.
    Wir sind vom Regen durchtränkt worden, wir waren verschwitzt und die Moskitos haben sich an uns gelabt......
    Aber es war SCHÖN, ganz einfach nur SCHÖN.....
    Die Natur hat uns geflashed, die Ruhe, ohne Hektik, ohne "Menschen", sich im wahrsten Sinne des Wortes "treiben" lassen.....
    gesoprochen wurde nicht viel, wir haben die Natur in uns aufgesaugt und genossen....
    leider hatten wir schon für Sonntag den Flug nach Cuzco gebucht, sonst hätten wir verlängert und wären noch ein paar Tage länger geblieben.

    Nach dem Frühstück brachte Jose uns mit dem Boot zurück. Mit dem neu erungenen Wissen über z.B. über Einheimische, die gefährdete Bäume fällen und Polizisten die bestechlich sind, sahen wir die Ufer des Rio Tapiche und später des Amazonas mit anderen Augen.
    Im Reservat waren die Böschungen mit großen Bäumen bewachsen, es gibt dichten Urwald und Jose hat noch etliche Male angehalten,
    denn wir entdeckten Affen und bunte Vögel.
    Je näher wir Requena kamen umso karger wurde die Vegetation. Es war alles abgeholzt und die einzigen Vögel die wir sahen, waren weiße Reiher.
    Das war für uns erschreckend, der Unterschied war krass.....

    Wir sahen wieder viele Boote mit Kühlbehältern bestückt und jetzt war uns klar, die fischen nicht für die Familie, sondern fischen auf eine Art, die alles zerstört.😔
    Der "Hafen" in Requena kam uns diesmal noch schmutziger vor, wir wurden noch trauriger...

    Als wir Abends in Iquitos nach der langen Fahrt ( Boot, Schnellboot und Buss) von Ryan am Buss abgeholt wurden, waren wir erschöpft und wollten nur noch ins Hostel unser Zimmer beziehen und runter von der Straße.
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  • Day 187

    Urwald Bilder 4.

    March 4, 2020 in Peru ⋅ ⛅ 31 °C

    weil ich mich nicht entscheiden kann, welches der Bilder am schönsten ist.....

  • Day 187

    Urwald Fotos 3.

    March 4, 2020 in Peru ⋅ 🌧 34 °C

    Wir sind den ersten Tag noch durch den Regenwald spaziert, doch nun werden wir die nächsten Touren im Boot machen. Im Prinzip ist das auch etwas schöner, man muss sich nicht darauf konzentrieren, leise aufzutreten oder auf Schlangen oder ähnliches achten... Im Boot kann man den Blick schweifen lassen, die Geräuschkulisse genießen und entspannen.

    Wir kamen an schönere überflutete Gegenden heran, die zu Fuß nicht erreichbar waren.
    Jose überrascht uns immer wieder, mit einer Machete und einer Axt macht er die Wege der Seitenarme/Flüsschen frei, aber immer mit Bedacht, dass es einem Außenstehenden nicht auffallen würde. Er möchte verhindern, dass Wilderer sich in diese Gebiete einschleichen.

    Das bedeutete für uns, wir mussten uns oft fast flach ins Boot legen/bücken um Zweigen und dicken Ästen auszuweichen. Walter hat öfters mitgeholfen, das Boot weiter zu schieben, teilweise war es sehr abendteuerlich. Wir waren überrascht wie gut Jose uns durch das überflutete Gebiet lotste.
    Wir sind über die Flüsse gepaddelt (worden), es war so idüllisch..... plötzlich wurde der Fluss breiter und öffnete sich in einen "Lago" See, der uns mit seinen grünen Wasserpflanzen und vielen Vögeln begeisterte.
    Es gibt so viele Wasserläufer, dass die Fische jeglicher Größe ständig aus dem Wasser springen, um sich diese zu schnappen. Das, was wir hörten waren ausschließlich diese Geräusche.... und Jose, der mit Lockrufen versuchte herauszufinden, wo sich wer gerade aufhält.
    So entdeckten wir wieder kleine Totenkopfäffchen, die in den Bäumen spielten. Wir verharrten lange um sie zu beobachten und vielleicht auch ein schönes Bild zu knipsen.
    Auf einmal entdeckte er einen kleinen Brillenkaiman🐊 und er ahmte getreu die Stimme des Kleinen nach. Wir warteten und lauschten... es dauerte nicht lange und die Antwort kam VIEL lauter mit einem großen Platschen begleitet unweit von unserem Boot entfernt 😯. Das wiederholte sich einige Male...
    Wir warteten gedulidg und Jose gab sein Bestes, doch wir hörten nur die anderen Kaimane und keins kam näher. Zumindest haben wir keins gesehen... schade... wer weiß, vielleicht war es ja unter unser Boot geschwommen und hat auf einen "Leckerbissen" gewartet. Ich für meinen Teil habe die Hände schön bei mir behalten...🤣
    Unser zweites Frühstück haben wir im Boot zu uns genommen in dieser wunderschönen Kulisse.

    Als wir zurück zum Reservat kamen, war das Essen schon fertig und wie immer nur mit frischen Zutaten zubereitet, kaum Gewürze, es schmeckte toll ! Begeitstert hat mich ein aus frischer rote Beete gekochter Saft mit frischen Äpfeln und Zitrone - abgerundet mit Nelken.... ich vermutete, und bekam bestätigt, dass er aus roter Beete gemacht war... denn nur an der Farbe konnten wir das erkennen, geschmacklich einmalig !

    Der Abend war immer gegen 21 Uhr zu Ende, wir duschten mit Amazonas Wasser... als es regnete, wurde dieses Wasser aufgefangen, gefiltert.... das war unser Trinkwasser....
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