Bolivia
Nevado Huayna Potosí

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Travelers at this place
    • Day 121

      HUAYNA POTOSI! (6.088m) - Grenzerfahrung

      February 8, 2022 in Bolivia ⋅ ⛅ 0 °C

      🔺️Das ANSTRENGSTE was ich je gemacht habe!
      🔺️Ein Aufstieg auf 6.088 m und bis zu den eigenen körperlichen GRENZEN.
      🔺️So viel ATEMBERAUBENDES erlebt in einer Nacht.
      🔺️Jeder SCHRITT durch den Schnee hat sich gelohnt.
      🔺️Das war der HUAYNA POTOSI!

      Diesen Footprint wollte ich zuerst gar nicht verfassen. Ich hab mir gedacht, dass es cooler und spannender wäre wenn ich die Geschichte von diesem verrückten Abenteuer jedem persönlich nach meiner Reise erzählen könnte. Ich hab nämlich so viele verschiedene Gefühle und Erlebnisse heute Nacht mitgenommen und so tolle Dinge gesehen und mich auch sooo unbeschreiblich gefreut als wir den Gipfel erreicht haben, dass ich das in einem Footprint gar nicht alles beschreiben und rüberbringen kann. Also ich werds trotzdem versuchen, weil ich viele Leser erst in einigen Monaten sehen werde, aber falls ihr in Deutschland mal zu einer Reisegeschichte was genaueres erfahren möchtet, dann fragt mich nach der anstrengensten und krassesten Sache die ich erlebt habe auf meiner Reise: dem Aufstieg zum Huyana Petosi!

      Los ging der Tag früh am Morgen - sehr früh. Um 12 Uhr nachts klingelte endlich der Wecker. Lena, Jan und ich waren schon gestern Abend bereit und heiß los zu starten und haben den Wecker gefühlt abgewartet. Viel geschlafen hat keiner von uns drein. Ich vielleicht 2 Stunden, Jan um den Dreh genauso so lang und Lena gar nicht. Die Höhe lässt deinen Körper nachts nicht zur Ruhe kommen und man liegt mit einem Puls von 110 im Schlafsack. Man atmet doppelt so schnell und versucht es zu kontrollieren. Währenddessen hab ich auch versucht meine kalten Füße warm zu reiben. Es ist kalt.

      Endlich: der Wecker klingelt. Die Ausrüstung, bestehend aus Helm, Stirnlampe, Buff, zwei Schichten oben rum und Zwein unten rum, zunächst dünne Handschuhe, das Sicherungsgeschirr, die Bergsteigerschuhe für die Steigeisen später und die Gaiters wurden angelegt. Mit am Rücken dabei war mein Rucksack, wo zusätzliche Jacken, Wasser, Snacks, usw. transportiert werden. Die Stirnlampe voll geladen, sowie die 360°-Kamera und das Handy um den Weg festzuhalten.

      Um 12:30 Uhr hatten wir Frühstück, um nochmal Energie zu tanken. Cocotee gegen die Höhe und generell viel trinken ist wichtig und hilft dem Körper zu aklimatisieren. Den ganzen Weg nach oben haben wir auf Cocoblättern rumgekaut, bis der Mund taub war. Um 1:10 Uhr war dann alles angelegt und wir sind mit einer Truppe aus fünf Personen aufgebrochen. Das erste Stück ging noch über eisige, verschneite Felsen bis wir nach einer halben Stunde den Gletscher erreicht haben. Jetzt haben wir die Steigeisen angelegt und ich bin mit Juan in eine Seilschaft. Den ganzen Weg bis nach oben und auch wieder nach unten, sind wir miteinander mit einem Seil verbunden, dass den anderen bei einem Absturz sichern soll.

      Dort haben wir das erste Beweisbild von uns gemacht. Wir haben uns mit der Ausrüstung gefühlt wie die Kings und waren voller Flamme & Energie. Juan ist stets voraus, ich hinterher und hinter mir dann Ovi mit Lena und Jan in der zweiten Seilschaft. Mit den Lichtpegeln unserer Stirnlampen haben wir uns so den Weg nach oben geleuchtet. Schritt für Schritt treten wir mit den Steigeisen auf den glänzenden Schnee. An manchen Stellen war der Schnee stark genug den Tritt zu halten, an manchen Stellen ist man eingebrochen, was natürlich anstrengender ist.

      Das Wetter war übrigens optimal und wir hatten klare Sicht auf den Sternenhimmel. In der Ferne konnte man irgendwann das Lichtband von der Stadt El Alto erkennen. Es ging kaum Wind und vereinzelt liefen wir mal im Nebel oder es schneite leicht. Also wettertechnisch hatten wir Glück! Ein entscheidener Faktor von Dreien für den Aufstieg war somit schonmal erfüllt: die Wetterbedingungen. Die anderen beiden sind die Reaktion des Körpers auf die Höhe und das Durchhalten des Körpers unter der ständigen Anstrengung: die Fitness.

      Wie waren die ersten 2 Stunden wie im Tunnel haben die ersten paar hundert Höhenmeter gut gemacht. Juan und Ovi haben immer zum richtigen Zeitpunkt Pausen festgelegt, in denen wir Oreos gegessen haben. Juan ist ja vorne weg gegangen und hat den Weg durch die verschneite dunkle Schneelandschaft geführt. Erst bei Helligkeit haben wir gesehen, an wie vielen Gletscherspalten er uns sicher drumherum geführt hat. Ein beeindruckende Leistung, die er dort vorneweg geleistet hat und das war noch gar nichts zu dem, wie er sich später noch zu einem hervorragenden Bergführer bewiesen hat. Big Respect!

      Wir waren inzwischen auf 5.400 Metern und die Schritte werden anstrengender. Wir drei waren aber zu diesem Zeitpunkt immer noch bestens in Form und gefühlt, sind wir zügig voran gekommen. Jetzt kommen wir zum Aufwachmoment an diesem Morgen und zu dem dritten Bild, was diesem Footprint angefügt ist: Die erste Vertikale. Eine circa 30 m hohe Schneewand, die 70° hat und in die Dunkelheit verschwindet. Wir haben das von unten gar nicht gesehen gehabt und es hieß nur, dass wir jetzt von Walkingstick zur Eisaxt wechseln. Diese war am Rucksack befestigt. Juan geht los und ich hinterher. Die Wand wird immer steiler und auf einmal häng ich mit allen Vieren am Berg. Die Eisaxt in der einen Hand und die Spikes an den Schuhen halten mich an der Schneewand.

      Das Seil zwischen Juan und mir, das immer auf Spannung sein muss, gibt einen Ruck nach oben und signalisiert mir, das ich weiter nach oben muss. Ich schlag die Eisaxt in die Schneewand und drück mich aus den Beinen nach oben. Auf einmal kommt das Aha-Erlebnis. Ich realisiere, dass ich beispielsweise jetzt in diesem keine Möglichkeit habe, abzubrechen. Egal wie ich muss weiter, weil wenn ich jetzt los lasse, fall ich. Ich bin zwar mit einem Seil mit Juan verbunden, aber er hängt genauso wie ich an der Wand und ich zweifle, dass er mich in dieser Situation hätte halten können. Unter mir kommt schon Ovi mit Lena und Jan und tippt mir von unten auf den Schuh und ruft: Vamos Leo! Vamos! Also weiter. Mit 120% Konzentration kletterte ich nach oben. Ich hab diesen überraschenden Aufstieg zufälligerweise mit der 360°-Kamera mitgefilmt, die hinten in meinem Rucksack gesteckt hat. Als ich mir das Video im Nachhinein mit Lena und Jan angeschaut habe, dachten wir krass... das war krass und eine ordnentliche Ansage an uns in diesem Moment.

      Wir sind weiter und haben dann die magische Marke von 5.500 m überschritten, wo erfahrungsgemäß viele aufgeben. Wir waren gut drauf und sind zielstrebig weiter. Inzwischen sieht der Bewegungsablauf so aus: ein oder zwei Schritte und ein tiefer Atmer durch den Mund. Der Blick stets auf den Boden vor sich, wo man versucht mit dem Fußtritt die optimale Stelle im Schnee zu treffen, um nicht die dünne Eisschicht zu durchbrechen. Die Pausen zwischendrin wurde immer wieder das Befinden abgefragt und wir haben immer mit "Estamos bien" geantwortet. Wir hatten jetzt alle drei schon eine Höhenpille genommen, weil Kopfschmerzen mit einhergehen. Und Oreos und Wasser gabs bei jedem Stopp.

      Ich muss sagen, dass ich mich an diese Stunden gar nicht so genau erinnern kann. Wir haben Höhenmeter für Höhenmeter gut gemacht, bis wir dann nach 5 Stunden endlich unterhalb vom Gipfel waren. Der Tag bricht langsam an und wir hatten eine atemberaubende Aussicht und einen wunderschönen Sonnenaufgang. Hier waren wir auf 5.950 m. Wenn wir auf den Gipfel wollen dann müssen wir um spätestens 7 Uhr oben sein, da die Sonne den Schnee sulzig und den Abstieg schwieriger und auch gefährlicher wegen Schneebrettlösungen macht. Juan und Ovi haben sich über die möglichen Routen zum Gipfel besprochen, während wir außer Atem uns in den Schnee fallen lassen haben. Wir waren jetzt schon seit 6 Stunden auf den Beinen und fünf davon unter einer extremen Belastung. Wir waren fertig - aber heiß den Gipfel tatsächlich zu erreichen.

      Das Ziel war so nah und den ganzen Weg über hab ich schon davon geträumt oben zu stehen und den GPS-Tracker zu aktivieren und so ein Zeichen an Zuhause zu senden und den Erfolg des Aufstiegs zu zeigen. Juan hat uns dann alle einzeln nochmal gefragt, ob wir uns wirklich fit genug fühlen aufzusteigen. Wir haben ja gesagt. Wir wollen nach oben! Das Wetter ist perfekt und wir fühlen uns fit!

      In den letzten 3 Wochen hat es keine Gruppe geschafft, den Huayna Petosi zu erklimmen. Es gibt keine Route nach oben, weil keine Spuren mehr zu erkennen sind. Das letzte Stück zum Gipfel muss serpentinenartig an einem großen Schneehang beklettert werden. Juan hat die Führung übernommen. Wir klettern alle nach seinen Erfahrungen. Er ist einfach krass!

      Juan hat den gesamten Weg die ersten Schritte in den Schnee getreten. Ich bin gleich hinter ihm gewesen. Jeden Schritt am Hang hab ich meine Eisaxt in den Schnee bis zum Anschlag reingerammt. Daran hab ich mich festgehalten, während ich den nächsten Schritt in den Schnee getreten habe. Immer mindestens zwei feste Ankerpunkte. Ich sags euch wie es ist: es war geisteskrank!

      Wir haben auch hier am Weg Pausen eingelegt und bei einer hat mich Ovi dann ermuntert meine Kamera rauszuholen. Also hab ich den Aufstieg bis nach oben mitgefilmt. Wahnsinns Aufnahmen. Bei den Pausen war unser Seil dann mit der Eisaxt, welche als Schneeanker umfunktioniert wurde, gesichert. Groß geredet haben wir nicht bei diesen Pausen. Wir waren eigentlich immer außer Atem und das war echt der Part, wo man Zähne zusammenbeißen musste. Du hast alles gespürt und es war anstrengend as hell. Immer hochkonzentriert sind wir nach oben.

      Dann war der Gipfel ganz nah und auf einmal haben wir den Schneekamm erreicht! Juan und ich hatten den Blick aufs gesamte Tal und es war wunderschön! Die letzten Meter und JAAA!!! Ein lauter Freudenschrei!!! Überglücklich über diese Leistung haben Juan und ich uns umarmt und gleich danach waren auch die andern drei da. Wir sind uns alle in die Arme gefallen und konnten es nicht glauben! Es war 7:16 Uhr und wir standen auf 6.088 Metern!

      Die Wetterbedingungen waren perfekt und wir haben unsere Beweisbilder gemacht. Hasi war mit dabei und wurde für die Bilder rausgeholt und ich hab mit meinem GPS-Tracker das Signal abgesetzt. Juan und Ovi haben tolles geleistet, uns auf den Gipfel zu bekommen! Toll!

      Jetzt kommt wohl oder übel der Abstieg. Wir hatten im Prinzip ja erst die Hälfte geschafft. Jan durfte dann vorangehen nach unten. Die Guides waren hinter uns und haben uns abgesichert. Lena ist ein Stück mal kurz abgerutscht und eine Flasche ist aus ihrer Seitentasche den Abhang runtergerutscht. Die war schnell weg. Ovi hat uns das aber erst später erzählt, dass er es gesehen hat. Er hat in diesem Moment aber nichts gesagt und das war genau richtig! Vielleicht wäre sonst Jan oder Lena in einer Kurzschlussreaktion hinterher gehechtet. Hier gings übrigens 400 Meter runter.

      Sobald wir diesen ersten Abstieg hinter uns hatten, ist es passiert. Wir waren auf einmal komplett ausgelaugt und hatten keine Energiereserven mehr. Wir waren am Ende... Wir mussten aber weiter wegen der Sonne und haben alles zurückgefahren bis auf die Konzentration. Im schnellen Tempo sind wir runter gelaufen. Wir sind an vielen Gletscherspalten vorbei, die wir in der Nacht gar nicht zu Gesicht bekommen haben. Ich kann mich ohne Spaß wenig an diesen Part erinnern.

      Wir haben dann irgendwann die vertikale Schneewand erreicht, wo wir dann abgeseilt worden sind. Da gibts ein Bild von mir wie ich halbtot im Schnee liege und auf mein Leben klar kommen muss, während die andern gerade abgeseilt werden. Ich bin dann voraus und wie im Tunnel den Fußstapfen von heute morgen gefolgt. Ich habe nichts gesehen bei dem hellen Schnee und dem Nebel. Hinter mir war Juan mit dem Seil mit mir verbunden, was ja immer noch stets auf Spannung sein muss. Wir mussten uns dann noch bei einer Gletscherspalte konzentrieren und sonst gings einfach so schnell wie möglich runter. Es war sau anstrengend. Wir haben zu uns immer nur wieder gesagt, dass wir komplett im Arsch sind.

      Endlich endlich haben wir die Felsen erreicht, wo wir die Steigeisen abgelegt und die Seilschaft beendet wurde! Endlich wieder frei! Wobei ich es noch ganz gut hatte. Zwischen Jan, Lena und Ovi war der Seilabstand nur halb so lang als wie zwischen Juan und mir und das war hat den Laufrhythmus gestört. Nach 20 Minuten waren wir dann am Campo Alto. Ich musste mich erstmal aufs Bett werfen und klar kommen. Wir waren erschöpft. Wir haben noch eine heiße Suppe bekommen und uns todesstolz in dem Logbuch verewigt! Wir haben es geschafft! Wir standen oben! Wir waren überglücklich! Nach 9 Stunden pure extreme Anstrengung.

      Für den letzten Abstieg zum nächsten Camp mussten wir nochmal alle zurückgelassenen Sachen an den Rucksack schnallen und waren dann um 11 Uhr endlich da. Ich hab am Weg nochmal für ein Spaßbild in meiner hellblauen Skiunterwäsche posieren müssen, was Ovi übrigens auf seinem Instagramkanal als vorderstes Bild einer Fotoreihe hochgeladen hat, der Spaßvogel... Naja bin zum Glück nicht verlinkt;)

      Mit dem Auto von Juan sind wir dann voll beladen zurück nach LaPaz und erst hier haben sich meine Energiespeicher wieder gefüllt. Wir haben alle auf der Fahrt unsere Bilder ausgetauscht und Ovi hat natürlich gleich ein 360°-Video rausgerendert bekommen.

      Wir haben dann noch das Equipment in El Alto abgegeben und Jan und Lena haben ne Runde Eis für alle ausgegeben. In La Paz hieß es dann Abschied nehmen von Ovi und Juan. Den beiden haben wir den Aufstieg zu verdanken. Ohne die beiden unmöglich und die haben dann auch nen guten Tip bekommen. Und Ovi hat die Hälfte vom Spielblock von Qwix geschenkt bekommen. Die beiden waren echt super!

      Für uns war der Tag surreal. Es war jetzt 14 Uhr und wir standen heute Morgen schon auf einem Sechstausender! Wir haben uns noch was zu essen geholt und zufällig eine Spezialität aus La Paz entdeckt: ein Sandwhich de Choloa. Wir sind dann in verschiedene Richtungen zu unseren Hostels und haben uns für morgen zum Cafe trinken verabredet. Jetzt heißt es runterkommen und das Erlebnis erstmal verdauen - realisieren - reflektieren.

      Im Hostel wurde ich dann mit schlechten Neuigkeiten überrascht: Mein versprochenes Zimmer ist nicht mehr verfügbar. Meine Laundry haben sie verschusselt und der Zimmerschlüssel für mein zurückgelassenes Gepäck war grad nicht da... Mir wurde dann ein Bier versprochen und ich hab ein Bett in einem Viererdorm bekommen, wo ich ganz alleine heute Nacht drin Schlafen werde. War alles in allem dann nicht schlecht.

      Ich hab dann Family und jeden der von der Tour gewusst hat, Bescheid gegeben, dass es mir gut geht.

      Am Abend bin ich noch runter zum Hostelrestaurant, wo ich mein kostenloses Bier abgeholt und einen Burger gegessen habe. Ich hab paar Videos ausgewertet, mich mit einem Franzosen über die Bergtour unterhalten und bin dann um 23 Uhr, nach 23 Stunden ohne Schlaf und einer sechstausnder Besteigung eingeschlafen. Hundemüde und fix und foxy.
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    • Day 372

      Expedition Tag 3: Huayna Potosí 6.088m

      October 30 in Bolivia ⋅ ⛅ -7 °C

      Um 23 Uhr werden wir schon wieder geweckt. Nach einer Tasse Tee und ein paar Snacks brechen wir kurz nach Mitternacht in Zweierteams + Guide auf. Wir sind ganz schön dick eingepackt: Zwei Paar dicke Socken, drei Hosen, vier Jacken, 2 Paar Handschuhe, Buff, Mütze, Helm, Klettergurt... Im Rucksack tragen wir nur Wasser, ein paar Snacks und zu Beginn Steigeisen und Pickel mit.

      Nach ca. 30 Minuten erreichen wir den Gletscher. Ab da gehen wir die Normalroute mit Steigeisen. Schätzungsweise 50 Personen sind mit uns am Berg, in der Hauptsaison sollen es 300-400 am Tag sein. Kaum vorstellbar, schon bei so wenigen Personen ist es anfangs ein ziemliches Gewusel und wir gehen im Gänsemarsch hintereinander her. Das ist anstrengend, immer wieder kommt die Schlange zum Stehen. Schon nach kurzer Zeit drehen die ersten wieder um. Wir überholen ein paar Seilschaften, ab da können wir unser Tempo gehen.

      Es wird zunehmend anstrengender, Nüsse und Schokolade geben uns Energie. Immer wieder legen wir Pausen ein, doch schon nach wenigen Minuten wird es so kalt (gefühlt sind es laut Wetterapp -18°C), dass man - obwohl eine Pause gut tut - weitergehen möchte. Je höher wir kommen, desto zombieartiger sind alle unterwegs. Schritt für Schritt quälen wir uns im Zeitlupentempo den Berg hinauf. Gesprochen wird kaum und allmählich schwindet die Motivation. Dann geht langsam die Sonne auf und wir sehen in welch fantastischer Landschaft wir unterwegs sind.

      Der letzte steile Anstieg verlangt noch einmal alles von uns ab. Kurz nach 6 Uhr erreichen wir völlig erschöpft den Gipfel. Wir haben es tatsächlich geschafft, unser erster Sechstausender. Wir bleiben 10-15 Minuten, genießen die Aussicht und machen uns dann auch schon wieder an den Abstieg. Es wird schnell ziemlich warm am Gletscher. 8 von 10 aus unserem Team haben es geschafft - eine gute Quote.

      Im Campo Alto gibt es eine letzte Suppe, danach steigen wir gemeinsam ab ins Basislager, von wo aus wir mit Minibussen zurück nach La Paz gebracht werden. Für die gesamte Expedition bezahlen wir gerade mal 120€. Ein tolles Erlebnis und sicher das körperlich anstrengendste, das ich bisher gemacht habe.
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    • Day 22

      Huyana potosi 6'088m

      September 30, 2022 in Bolivia ⋅ ⛅ -2 °C

      Ascension de ce sommet mythique de Bolivie par la " ruta francesa ".
      Parcours mixte ( neige , glace , roche ) se terminant par une face de 300m qui oscille entre 55° et 65°. ⛏️

      Départ du camp de base (4'700m) à 00:00 pour une ascension directement jusque en haut et retour au camp de base à 11:00.

      En bref un rêve qui se réalise non sans difficulté , merci à mon guide David qui restera une inspiration pour mon futur.

      Cela ne me fais pas oublier que la montagne restera toujours reine. 👑
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    • Day 60

      Caminata Huayani Potosi Día 2

      May 21, 2022 in Bolivia ⋅ ⛅ 5 °C

      Wir haben es geschafft. Wir stehen auf 6088m. Der erste 6000er. Einfach nur unglaublich, die Luft ist dünn und das Atmen fällt schwer nach dem Aufstieg. Um Mitternacht stehen wir auf und um 1Uhr geht es dann los mit Steigeisen und Eispickel 5 Stunden über den Gletscher. Wir laufen in 3er Seilschaft mit Guide. Pünktlich zum Sonnenaufgang sind wir oben, vorallem die letzten 200 Höhenmeter haben es in sich. Technisch und Ausdauermäßig auf jeden Fall machbar, aber die Höhe setzt dem Körper einfach nur zuRead more

    • Day 59

      Caminata Huayani Potosi Día 1

      May 20, 2022 in Bolivia ⋅ ⛅ 6 °C

      Es geht wieder Wandern. Aber diesmal wirklich kein Pipifax mehr. Wir wollen auf den Huayani Potosi. 6088m auf dem Gipfel! Es heißt es ist der einfachste 6000er der Welt. Wir entscheiden uns für die zwei Tages Wanderung. Gestartet wird auf 4.800m und wir schlagen unser erstes Camp auf 5.280m auf. Bis dahin ist der Weg steinig und steil. Ab dem Camp geht es dann nur noch mit Steigeisen und Vollausrüstung weiter. Überall nur noch Schnee. Aklimatisierung ist das wichtigste für den ersten Tag, so gibt es zur Unterstützung Coca-Tee und Coca Blätter.Read more

    • Day 156

      Huayna Potosí 6088m

      May 9, 2022 in Bolivia ⋅ ☀️ 20 °C

      Nachdem schon 3 Freunde von uns den Huayna Potosí bestiegen haben war klar für uns….wir werden es auch versuchen 😅🙌🏽!
      Huayna Potosí gilt als „Einsteiger 6000er“ und wird deshalb oft von Touristen bestiegen.

      Am Samstag morgen um 8:30 Uhr war Treffpunkt beim Touroperator, im Zentrum von La Paz, um das ganze Material anzuprobieren.
      Kaum aus der Stadt La Paz ist der Huayna Potosí schon in seiner vollen Pracht zu erkennen. Nach einer 3-stündigen Fahrt erreichten wir das 1. Basecamp auf 4700m am Fusse des Berges.
      Da gab es erstmals Snacks gefolgt von einem feinen, kalorienreichen „Zmettag“.

      Von da aus wanderten wir ca. 1h zum nächstgelegenen Gletscher, um das Equipment zu testen. Unser Tazelwurm bestehend aus 11 Personen + Guides wurde beim Aufstieg schon mächtig in die Länge gezogen. Die Höhe machte sich bei einigen schon sehr bemerkbar.

      Beim Gletscher angekommen lernten wir das Gehen mit den Steigeisen (jedi Person esch öppe 10m gloffe - das häd müesse lange 🙈) und zum Schluss war Eiskletteren an einer senkrechten Wand angesagt.
      Röschu fand das sehr cool, Bettina so mässig…😂

      Zurück im Basecamp gab es Nachtessen. Man merkte den meisten schon die erste Nervosität und Anspannung an….
      Nach ein paar Runden Uno legten wir uns recht früh in den „Massenschlag“.

      Am nächsten Morgen resp. in der Nacht zeigten sich schon erste Symptome aufgrund der Höhe 🙈. Bei den meisten machte der Magen schon ganz konische Gabriolen…😅
      Nach einem guten Frühstück packten wir unsere Sachen und wanderten zum nächsten Basecamp auf 5200m. Angekommen gab es Snacks, Wasser, Coca Tee, Coca Tee und nochmals Coca Tee….
      Coca Tee resp. die Blätter sollen angeblich die Sauerstoffaufnahme auf dieser Höhe fördern.

      Um 17:00 Uhr war Abendessen angesagt. Die meisten hatten nicht wirklich Hunger, aber dennoch mussten wir irgendwie Kalorien zu uns nehmen.
      Nach einem kurzen Briefing legten wir uns um 18:00 Uhr in die Kayuten und versuchten etwas zu schlafen.

      Denn um 24:00 Uhr hiess es Tagwach, Aufstehen, Frühstücken, Anziehen, Packen und los gehts…🙌🏼

      Ausgerüstet mit Stirnlampen wanderten wir erstmals los über Felsen und Steine bis wir zu den ersten Eis und Schneefeldern gelangten.
      Da angekommen montierten wir die Steigeisen und wurden per Seil gesichert. Pro Seilschaft waren jeweils ein Guide und 2 Personen.
      Instruktionen - Fehlanzeige 🙈.
      Wir wurden zwar gesichert, aber wie wir uns verhalten müssen im Falle eines Ausrutschers etc. gab es keine.

      So wanderten wir los….die Temperatur war um den Gefrierpunkt. Es war stockdunkel und eine wunderschön klare Nacht. Nur die Stirnlampen zeigten uns den Weg. Der Guide gab das Tempo an und wir folgten ihm auf Schritt und Tritt.
      Der Aufstieg war generell noch ziemlich steil (esch besser gsi häd mer nüt gseh 😅).

      Zwischendrin hiess es plötzlich Eisbickel hervornehmen und wir kletterten auf allen 4en eine ca 30m Wand hoch. Der Guide voraus, in der Mitte Bettina und zum Schluss Röschu.
      Seeeehr viel Adrenalin wurde ausgeschüttet…vor allem bei Bettina, die zwischendurch auch noch abrutschte….
      (mer send dä plötzli nömm ganz secher gsi öb mer ächt die fortgschrettni Tour astell vo de Iistiger buecht händ 🙃).

      Aber phuuu….oben angekommen nahmen wir wieder die Wanderstöcke und glaubten den schwierigsten Teil überstanden zu haben.

      Umso später es wurde und höher wir kamen, umso mehr kam der Wind und es wurde ar***kalt. Leider brachte dieser aber nicht mehr Sauerstoff.
      Auf ca. 5700m zogen wir einen weiteren Layer an und schlüpften in die riesigen Handschuhe (die Denger send so was vo unhandlich, da hämmer chuum no chönne d‘Stäcke hebe…devör händs warm geh).

      Umso höher, umso kleiner wurden die Schritte, die Pulsschläge nahmen zu, die Frequenzen der Pausen wurden höher, die Erschöpfung nahm exponentiell zu und der Magen akzeptierte Nahrung mehr oder weniger gut….😅
      Auch der Kopf meldete sich zwischendurch mit Schmerzen und Gedanken wie „werom mache mer da eigentli gnau und zahled au no Gäld för da?!?”🤪

      Aber…..so langsam kam die Sonne zum Vorschein und es zeigte sich ein atemberaubendes Morgenrot.
      Auch der Gipfel zeigte sich, was etwas positives wie auch negatives hatte.
      Positiv: Yeah….mer gsend de Gipfel
      Negativ: Fu******k…das esch jo abartig steil

      Wanderstöcke weg, Eisbickel hervor und die letzten 100m waren so steil dass es nur noch im Zickzack hoch ging.
      Bettina war schon kurz davor aufzugeben. Das kam aber nicht in Frage 😉…nun war es nur noch Kopfsache…
      Schrittchen für Schrittchen kämpften wir uns hoch…
      Die letzte Kurve, ein sehr schmaler Grat (ja ned links oder rechts luege…🙃)
      Tataaaaaaa…..geschaftt….angekommen auf 6088m…

      Oben angekommen brachen wir vor Überwältigung, Erschöpfung aber vor allem Freude und Stolz fast in Tränen aus (aso am liebschte hätte mer grad usebrüeled 😅).

      Wowwww….was für eine Aussicht. Wir ruhten ungefähr 20min auf dem Gipfel und danach hiess es Abstieg.

      Eine 🚠 wäre nun top gewesen…aber denkste…den selben Weg mussten wir natürlich wieder runter.
      Bei strahlendem Sonnenschein erkannten wir nun wie steil die Sektionen wirklich waren und wie es teilweise links/rechts die Abhänge runter ging.
      Beim steilen Zwischenstück wurden wir gleich abgeseilt.

      Um gut 10 Uhr waren wir zurück im 2. Basecamp. Der Aufstieg dauerte ca. 6h der Abstieg ca. 2.5h.
      8 von 11 Teilnehmer haben es ganz nach oben geschafft. Für die 900 Höhenmeter legten wir nur knapp 3km zurück…(ja es isch steil gsi 🤪).
      Danach hiess es Packen, Suppe essen, und gemeinsam liefen wir nochmals 2h zum 1. Basecamp.

      Eine unglaubliche Erfahrung! Zurück in La Paz gönnten wir uns am Foodstand für 1.80 Fr. 2 Burger und Pommes und freuten uns auf einen Netflixabend.
      Dieser dauerte dann ca. 10min….😴😴
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    • Day 23

      Le Sommet ?

      March 21 in Bolivia ⋅ ❄️ -3 °C

      Par Titouan,

      Aujourd’hui vous avez le droit à un récit de ma part car j’ai volé le téléphone d’Adrien éhé.

      20 mars : journée tranquille aujourd’hui mais on ne doit pas perdre le rythme donc c’est tout de même un réveil matinal qui nous attend. Cependant on passera la matinée à manger et préparer notre sac avec toutes les affaires qu’on doit monter au high camp. On débute la montée à midi avec nos sac très lourds remplis d’équipements et d’eau. Celle-ci se fera en deux heures (plus ou moins appréciés par les membres du groupe) pour faire les 400m de dénivelés qui nous séparent des 5200m du high camp. Arrivés la haut c’est maté, soupe et au lit à 18h pour un réveil à minuit.

      21 mars : Réveil plus que matinal après une nuit très très difficile due à l’altitude (les plus chanceux auront eu 2h de sommeil). On décolle après avoir mangé le petit déjeuné et enfilé notre équipement, on commence la grimpette a 1h du matin sous une averse de neige (qui doit impérativement se terminer avant 5h si on souhaite atteindre le sommet). La rando commence par une demie heure dans les cailloux avant d’atteindre le glacier sur lequel on enfilera les crampons. On forme à cet instant les cordées décidées la veille (il y a un guide pour 2 donc 4 guides pour les 7 mais on est 6 à partir finalement donc il y aura 2 cordées de 1 personne). Avec Adrien on se retrouve avec Eulo (le chef un peu, on est hyper contents il est super sympa il a 1000 Huayna potosi à son actif en 28 ans de carrière c’est très rassurant). On franchit peu à peu nos altitudes records : 5400, 5500 et 5700. On marche sur un glacier en passant à côtés de grosses crevasses, on réalise pas trop où on est a cause de la nuit et de la concentration pour gérer notre souffle et notre effort. Peu à peu l’averse de neige réduit en intensité et on commence à sortir des nuages, on voit au loin tout en bas la ville d’El Alto (a côté de la Paz) et les lumières des groupes qui nous devancent au loin. On atteint les 5800m vers 4h30 après une côte très raide sur une crête enneigée. A cette altitude il devient très difficile de reprendre son souffle : Adrien en fait d’ailleurs les frais et on décide, à partir des deux cordées du groupe qui avaient réussi à grimper jusqu’ici, d’en faire deux nouvelles. Adrien repartira avec Jesper qui s’effondre de fatigue jusqu’au refuge tandis que je repars avec Anne-Gaëlle direction le sommet. A partir d’ici Adrien redescendra donc très lentement avec Jesper qui s’effondre régulièrement mais cela leur permettra de voir le glacier de jour. De mon côté on entame les 300 derniers mètres d’un pas décidé en affrontant le mal de crâne à coup de médocs pour l’altitude et de feuilles de coca. Arrivés au pied de la dernière montée nous croisons pleins d’aventuriers faisant demi-tour en disant qu’il y avait trop de neige. Eulo n’y fait pas attention et nous fraie un chemin dans la neige. L’ascension de cette dernière partie était plus qu’effrayante mais permet de terminer l’atteinte du sommet de façon épique sous le lever du soleil. On atteint finalement une crête minuscule avant d’arriver à la mini plateforme sommitale ou nous ne nous y attarderons que très peu de temps pour entamer la redescente avant que la neige ne fonde. L’émotion ressentie au sommet est indescriptible, on a la chance d’avoir une vue dégagée sur tous les sommets alentours (qui sont enneigés), sur l’altiplano et même du côté de l’Amazonie.
      Le redescente se fait par le même chemin où nous pouvons apprécier de jours les impressionnantes formations glaciaires que nous avons frôler à la montée. On arrive épuisés au high camp où une soupe nous attend. Pas le temps de se reposer : il faut descendre au camp de base avec toutes les affaires avant que le bus ne parte. Tout se passe bien malgré des roches rendues très glissantes à cause de la neige.
      On rentre à la Paz vers 13h, on se fait un dernier resto tous ensemble. On récupère ensuite nos affaires et on va s’installer dans un nouvel hostel avec un rooftop offrant une magnifique vue sur la ville. Dans l’aprem on sort en ville et on mange dans un super resto indien avant de rejoindre le rooftop de l’hostel où on finira la soirée à jouer au billard avec des allemands et des norvégiennes.
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    • Day 82

      Huayna Potosi (6088m)

      March 26 in Bolivia ⋅ ❄️ 0 °C

      Un des moments phares sans aucun doute du voyage avec mon premier 6K. C'était dur mais quelle aventure pour quasi-toucher le ciel.
      5h50 de montée à la frontale pour faire 900 m D+ et voir le soleil se lever sur l'Amazonie, les Andes, la ville de La Paz et le lac Titicaca.
      Une belle aventure avec un bon binôme et de supers guides boliviens.
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    • Day 109

      Huayna J2 : montée à 5200, tranquilo

      May 26 in Bolivia ⋅ ☁️ 0 °C

      Par Maël ❄️

      La journée commence tranquillement par un bon petit dej et une grasse mat (réveil 8h) ! Nous devons ensuite préparer nos affaires en vue de l’ascension. On enlève donc les dernières choses inutiles de nos sacs pour faire de la place et pouvoir porter tout notre matériel et rien que ça ça pèse son poids 😅 Ceci fait, nous pouvons nous détendre un peu en attendant de déjeuner. Les gars s’octroient une partie d’échec au niveau élevé, peut-être le plus haut de leur vie ! Le déjeuner est servi à 10h45, inédit, le problème sera signalé aux responsables à posteriori. Néanmoins dans ces conditions extrêmes, nul autre choix que de faire le plein de carburant pour affronter la montagne.

      Passés ces réjouissances, nous nous mettons en marche vers le second camp de base à 5200m. Cette montée de 3h avec gros sacs va constituer un premier vrai test de résistance à l’altitude. Tout se passe à merveille pour nous 3, les paysages sont de plus en plus lunaires ! Nous discutons et blaguons tout du long, malgré un terrain escarpé et glissant, dans le but de mettre la pression au reste du groupe 😜 Certains sont à bout de souffle et à la traîne, haha les boloss ça promet pour demain ! En vrai on fait pas trop les malins non plus mais c’est quand même rassurant !

      Arrivés à notre objectif, petit café-cito et nouvelle partie d’échecs contre un guide que l’on espère meilleur en alpinisme… cette fois-ci c’est la plus haute de notre vie, comme tout autre action d’ailleurs lol ! Nous nous reposons ensuite dans ce refuge entouré d’une épaisse couche de neige, l’ambiance est mystique. Un peu plus tard une mer de nuage apparaît au niveau de notre parcours du jour, c’est magique on se sent vraiment dans un endroit à part 🤩 Le dîner est servi à 17h, décidément loufoque. Suit un Briefing réunissant toutes les forces en présence en vue de décider des cordées du lendemain, en plus d’autres consignes logistiques ! Ce sera Arzoo et moi-même accompagnés du guide José et Léo avec Alex l’australien guidés par le patron Patricio ! La pression monte. Finalement c’est trop bien organisé car on doit vite se coucher et essayer de dormir, le réveil à 00h30 va sûrement faire mal🥶😱 (inédit encore une fois mais je pense que vous avez compris)

      A toute pour le grand jour !!!
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    • Day 110

      Huayana Potosi : le sommet !

      May 27 in Bolivia ⋅ ☁️ 2 °C

      Pavé César !

      Afin de dynamiser notre vaste communauté trouve pingouin on a décidé d'innover pour le récit de l'ascension ! Vous retrouverez donc ici nos trois expériences de cette incroyable journée. Blague à part on vraiment vécu les choses différemment on s'est dit que c'était cool de tous raconter, bisous la commu 😘

      Ascension Léo :

      Je me reveille tout exité et en ayant pas trop mal dormis. Départ à 1h pile, on commence par une bonne demi heure de marche dans les caillasses, les chaussures sont pas hyper adaptées mais au moins ça réveil ! Après cette petite approche, on marque une pause pour enfiler les crampons et sortir les cordes, c'est partis pour la grimpe. Je suis plutôt en forme et surtout super motivé par le défis physique. Mon collègue Alex est bien chaud aussi et on a le même rythme, ça facilite la marche. Afin de ne prendre aucun risque je décide tout de même de manger un peu de coca à chaque pause pour garder le rythme. C'est assez spéciale de marcher en ne voyant qu'à 5 mètres mais du coup je ne vois pas le temps passer et je ne me rend pas non plus compte de la lenteur de la marche, c'est bon pour le morale. Première claque émotionnelle quant on découvre au loin les lumières de La Paz, c'est fou.

      Le jour se lève lorsqu'on arrive à la dernière montée, ça a l'air bien raide mais l'équipe est galvanisée par le soleil et la découverte du paysage : d'un côté la cordillère royale, chaîne de haute montagne, qui semble si bas, et de l'autre l'altiplano Bolivien. A ce moment j'ai deux choses en tête : arriver au sommet et trouver la prochaine montagne à gravir. On finit sur un petite portion bien à pique et une marche sur la crête digne des cartes postales. Et là surprise, alors que l'on pensait arriver premier, je retrouve Maël en haut, ça fait bien plaisir de pouvoir partager ce moment avec lui. Il me donne des nouvelles d'Arzoo pour qui on a une grosse pensée, j'aurais adoré vivre ce moment avec mes deux potes. Vient ensuite la descente, et la j'avoue que je l'aurais pensé beaucoup plus simple, je suis quand même bien épuisé et je prend conscience de l'effort fournit pendant la montée. Mais bon plus qu'à débrancher le cerveau et à mettre un pied devant l'autre, en trebuchant pas mal je l'avoue. A noter qu'on découvre le chemin emprunté pour monter, les crevasses, les glacier, c'est bien cool. Une fois arrivés au campo alto on attend toutes les équipe en buvant une petite soupe et du caf avant de s'envoyer la dernière rando qui nous ramène au camp de base et au bus ! Fin de chantier vers 11h du mat, c'était une super nuit et je suis sur un petit nuage.

      Pour le reste de la journée ça sera farniente et burger dans un hostel super sympa de la Paz, mais bon pas de folie à 19h tout le monde est couché.

      Ascension Maël :

      Le réveil est difficile mais la motivation l’emporte sur la fatigue ! Mon ascension débute avec José et Arzoo, qui ne se sent pas très bien dès le début, on s’arrête pas mal, j’essaye de l’encourager. Je suis impressionné par sa volonté, il a du mal à tenir sur ses jambes et tombe même parfois, mais se relève toujours ! Je sais pas si j’en aurais fait autant mais la loterie m’a été favorable ce jour là 🥳 Arzoo a bout de force nous offre un vomi d’anthologie et je continue avec Mario et Diane ! Diane est également très fatiguée et avance très très lentement ce qui me fatigue mentalement. Je vois les autres avancer plus haut et comme je suis en forme j’aimerais aller plus vite ! Après de longues heures derrière Diane je lui demande si elle veut bien attendre son amie qui arrive un peu plus bas pour que je puisse continuer seul avec Mario. Elle accepte et juste avant d’entamer la montée finale, à 5900m je vois Arzoo arriver en s’écroulant, IN NA TEN DU 😱

      Je pars donc avec Mario, pas grand mais vaillant, à un rythme plus soutenu dans la partie la plus raide, et j’en chie (enfin si j’ose dire !) Le soleil commence à se lever et Mario me propose des photos, c’est à couper le souffle, au sens propre et figuré !! J’arrive même au sommet avant le reste du groupe qui avait pas mal d’avance grâce à cette voie plus courte mais plus pentue, la sensation est folle une fois en haut tout comme la vue, les mots me manquent ! Après environ 10min au sommet on entame la redescente qui s’avérera bien plus difficile et traumatisante pour les jambes et les pieds ! Mario me fait plein de photos, l’avantage d’avoir un guide perso 😜😜 Arrivé en bas je suis exténué et n’ai qu’une hâte : ENLEVER MES CHAUSSURES 🤣 Après la pause à 5200m la descente finale m’achève car je ne fais que glisser sur le chemin enneigé et que ça fait 10h qu’on marche 🤣 Expérience incroyable avec souvenirs inoubliables garantis !!!!

      Par Arzoo :

      Le réveil est complexe, j'ai dû dormir 1h sur les 7 disponibles. Les 5200 commence à me toucher à la tête également mais je pars plutôt confiant. Encordé avec Maël et José, le début se fait bien même si je ne me sens pas autant en forme que le reste du groupe. C'etait sans compter sur la gigantesque montée qui s'ensuit. Je jette toutes mes forces dans la bataille mais plus on avance, plus je m'arrête à chaque pas. En haut, on nous annonce la moitié du chemin. J'en profite pour vomir tout mon petit déj, coup dur car je suis épuisé et il n'y aura donc plus d'apport de calorie depuis ce point. Au moins je suis plus léger. Mael rejoint une autre cordée et je suis seul avec Jose qui se transforme, de guide en coach. Il ne me laissera jamais abandonner ! Pour lui il y a toujours un plat derriere la montée.. Il me répète " Es tu decision, pero creo que tu puedes continuar, bien?". Bien que dans un épuisement total, je reprend un peu de coca et ça repars à chaque fois. J'ai bien envie de le voir ce sommet ! Lentement et en permanence dans le doute, on atteint les 5950m au pied de la dernière montée, insurmontable. Cette fois ci cest trop raide pour moi, mais la vue avec le lever de soleil est folle quand même.

      On ammorce ensuite la descente, que je n'avais pas vraiment pris en compte.. Physiquement c'est presque plus dur que la montée mais il fait jour et le paysage me ravive. J'essaie à chaque virage de gratter une petite descente sur les fesses mais rien à faire, il parait que les crevasses c'est dangereux (sur la fin j'aurais droit à une petite glissade héhé). La encore, Jose ne me laisse pas tomber et me motive, accompagné d'un petit shooting photo, il pense à tout, ce boss. Après une descente qui m'a semblé infinie, je m'écroule sur mon lit sans autre forme de procès. Au final, je reste déçu de ne pas avoir atteint le sommet mais pas de regret non plus, je ne me suis jamais autant donné physiquement et mentalement de ma vie. Cette dernière ascencion etait vraiment de trop, je penais même à ouvrir les yeux à ce moment là.
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    You might also know this place by the following names:

    Nevado Huayna Potosí, Nevado Huayna Potosi

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