Bolivia
Peña Blanca

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Travelers at this place
    • Day 41

      Tag 2 Salar de Uyuni

      November 13, 2018 in Bolivia ⋅ ☀️ 15 °C

      Tag 2: Nach Frühstück um halb 7 brechen wir zügig auf, denn heute gibts viel zu sehen!
      Der Tag verläuft wenig spektakulär in Worten, ich denke ich lass dafür lieber Bilder sprechen.... Für die Gegenden und Orte, die wir gesehen haben, fehlen mir ohnehin die Worte.

      Die Salzwüste haben wir hinter uns gelassen, nun sehen wir Seen mit Flamingos, blau wie der Ozean, von weißem (irgendwas mit Lauge) und grünem Strand umgeben, im Hintergrund Berge und Vulkane, deren Aufbau bandförmige Linien erkennen lässt: braun-rot-hellgrün... Danach mehr Flamingos, so nah, dass man die gelben Schnäbel sehen und die grellpinken von den rosaroten Federn unterscheiden kann. Fotogen stellen sie sich gemütlich auf ein Bein und warten darauf, abgelichtet zu werden. Im Jeep tuckern wir über holprige Straßen immer höher (naja gut, „holprig“ ist hoffnungslos untertrieben), sind überwältigt von natürlichen Steinformationen, die da einfach so in der Gegend herumstehen (man würde meinen, jemand hat einfach einen Baum aus Stein wachsen lassen) sowie vom Schwindel der uns erfasst, sobald wir auch nur beginnen, einige dieser Formationen zu erklimmen. Die Höhe macht etwas Kopfweh, aber das lässt die Stimmung nicht trüben - ebenso nicht der Wind, der uns beinah umbläst als wir auf die letzte Anhöhe und damit das Highlight für heute gehen. Vom Ausblick auf diesen roten See, in dem Flamingos (trotz der äußerst giftig wirkenden Farbe) herumpicken, kann ich gar nicht genug kriegen. Sowas (oder auch nur sowas ähnliches) hab ich in meinem Leben noch nie gesehen!!

      Am späten Nachmittag erreichen wir das zweite Guesthouse auf 4300m, diesmal nicht aus Salz, die Zimmer größer, aus Beton und recht kalt. Wir ergattern ein 4-Bett-Zimmer, das wir mit Andrew und Emily aus London teilen. Zum Abendessen gibts Spaghetti (natürlich nicht al dente, aber geschmacklich lecker), und erst da fällt uns auf, dass sich unsere Zahl deutlich dezimiert hat. Als wir fragen, erklärt Dino, unser Guide, dass einer der Dänen einen verdorbenen Magen habe und es dem Mann aus Paraguay wohl nicht gut gehe. „Er könne schlecht atmen. Jetzt habe er allerdings Sauerstoff, und es geht schon besser“. Aha. Wird Zeit, uns als Ärzte zu outen - nicht umsonst haben wir so viele Euros in den Höhenmedizinkurs gesteckt und dann sogar im Herbst noch die Prüfung gemacht! Wir bieten unsere Hilfe an, schnappen das Medi-Kit und machen uns auf den Weg zu unserem „Patienten“ - den wir schnell atmend in seinem Zimmer vorfinden. Er lacht allerdings und macht Scherze, die Sauerstoffflasche steht neben ihm. Es geht ihm nach einiger Zeit mit ein bisschen Unterstützung wohl besser. Franz und uns untersuchen dürftig (ohne jegliche Doktor-Hilfsmittel fühlt man sich gleich ganz schön nackt) und entscheiden uns aufgrund seiner Geschichte von Atemnot seit Überschreitung der 3000m-Grenze vorgestern doch dafür, ein Medikament zu geben. Es ist froh, wir sind überzeugt, dass das schon wird - und wir überlassen ihn dem Sauerstoff und uns einem Glas Wein in der einzigen Bar dieses Kaffs, die erfreulicherweise einen Billardtisch und zwei Tischfußballtische besitzt.

      Später wälzen wir uns allesamt im Bett von links nach rechts und wieder zurück- so viel haben wir nicht getrunken, aber auf dieser Höhe schläft ohne Vorakklimatisation wohl keiner besonders gut. Viele berichten, dass ihr Herz extrem schnell schlägt, und sie es in der Nacht ständig spüren - was dem Schlaf auch nicht gerade auf die Sprünge hilft. Zum Glück gilt es nicht lange zu überbrücken, dann schon um halb 5 ist Frühstück angesetzt!
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    You might also know this place by the following names:

    Peña Blanca, Pena Blanca

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