- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Aug 1, 2023
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 3,335 m
- BoliviaDepartamento de ChuquisacaTarabuco19°10’39” S 64°55’30” W
Ab in den Dschungel
August 1, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 20 °C
Nach mehr als 2 Wochen wird es Zeit Sucre zu verlassen. Genug spanisch gepaukt, mir schwirrt der Kopf. Doch bevor ich gehe verabschiede ich Johanna in Richtung Santa Cruz. Auch sie ist schon seit längerer Zeit in diesem Hostel. Johanna kommt aus München und seit fast genau einem Jahr allein in Südamerika unterwegs. Mittlerweile 19 Jahre jung ist sie mit 18 Jahren gestartet. Das hat natürlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und so hat sie noch einige Tipps für mich, denn sie hat die Länder bereist diee ich noch gerne sehen möchte.
Abschied auch von Cecilia, meiner Spanischlehrerin. Wir gönnen uns zum Abschied noch Saltenas, denn die besten gibt es nur in Sucre.
Ich treffe die letzten Vorbereitungen, denn am nächsten Tag soll es weitergehen. Zum Beispiel Benzin besorgen. Es braucht schon einiges bis ich endlich Benzin zum Normalpreis bekomme. Beim zweiten Mal ist mir ein anderer Motorradfahrer behilflich. Was einem kaum bewusst ist, ist die Tatsache, dass Bolivien zu fast 2/3 aus Dschungel besteht. Bis zum bolivianischen Amazonasgebiet habe ich zum ersten Mal einen groben 4-Tage-Plan entworfen. Schließlich ist tanken in Bolivien unter Umständen heikel. Und auch sonst empfinde ich die Menschen hier distanziert. Wer in Argentinien und Chile war spürt den Unterschied. Überwiegend Bestätigung erhalte ich von anderen Mitreisenden und in der Moto WhatsApp Gruppe. Aber das erste Problem am Morgen meiner Abreise ist ein Auto, welches direkt vor der Eingangstür des Hostels parkt. Ich kann mit Blue nicht aus dem Hostel. Es ist schon Mittag. Abreise verschoben, ich darf umsonst übernachten. Also verbringe ich den Tag auf dem Markt um mir frisch gepressten Saft und Fruchtsalat zu gönnen. Dann noch steil die Strassen zum Monasterio de La Recoleta hoch und den Sonnenuntergang an diesem Aussichtspunkt über der Stadt zu genießen. Vorsichtshalber blocken wir diesmal den Eingangsbereich der Tür. Am nächste Morgen bringe ich Blue rechtzeitig auf die Strasse.
Bei bestem Wetter verlassen wir Sucre. Durch einige Baustellen und über Asphalt geht es Richtung Villa Serrano.
Auffällig ist, dass viele kleine Ortschaften die Besucher mit einem Begrüssungstor willkommen heissen.
Besonders das Tor in Tarabuco ist ein imposantes Bauwerk. Es folgt ein Abschnitt mit Schotter und abwechselnder Vegetation. Die Landschaft zeigt sich in bester Laune. Und zu meiner Überraschung auch die Menschen in Villa Serrano. Als ob man mich Lügen strafen will. Die Menschen grüssen sehr freundlich. Ich finde ein Hostel und bevor ich klingeln kann hat man den Inhaber bereits informiert. Anscheinend bin ich der einzige Gast. Es gibt keine Tankstelle und dennoch kann ich hier Benzin bekommen.
Dieser Ort entpuppt sich als nette kleine Oase. Hier fühlen sich auch die Bremer Stadtmusikanten wohl. Ich lasse mich von der Gemütlichkeit anstecken. Und finde in der Nähe der Plaza ein freundliches Restaurant.Read more
Traveler ein bisschen Heimat 😊