Bukovik

Nach dem Besuch der Plitvicer Seen ging es gestern mit unserem SUV weiter Richtung Bosnien & Herzegowina. Fünfeinhalb Stunden Fahrt lagen vor uns. So ging es westwärts, ehe wir nach einer halben Stunde die EU-Außengrenze passierten. 5 Stunden auf Bosniens Straßen - Wald, Wald und nochmal Wald. Dass es hier noch grüner und die Landschaft noch unberührter ist, hätten wir wieder einmal nicht gedacht. Teilweise fuhren wir eine Stunde, ohne ein einziges Haus zu passieren.

Gegen 20 Uhr erreichten wir unser Hotel in der Innenstadt von Sarajevo, der Hauptstadt Bosniens. Wir stellten den Wagen ab, checkten ein und steuerten zu Fuß die Altstadt Sarajevos an.

Beim Abendessen (Halal) informierten wir uns ein wenig über die Geschichte des Landes und der Stadt. Der schreckliche Bosnien-Krieg (1992-1996) ist heute noch überall sichtbar. Ein Gebäude ohne Einschusslöcher muss man hier schon suchen ☹️ Umso schöner, dass das heutige Sarajevo ein Treffpunkt der Kulturen ist. Hier leben Moslems, Christen, Juden und andere Glaubensrichtungen friedlich zusammen. Trotz des augenscheinlichen Friedens in der Stadt zählt das politische System Bosniens zu den kompliziertesten der Welt. Zwischen westlichen, muslimischen und russischen Überzeugungen wird man sich hier nicht einig, sodass eine von allen Bürgern anerkannte Regierung praktisch nicht existiert.

Heute morgen haben wir nach einem reichhaltigen Frühstück noch einen Abstecher in den osmanisch geprägten Teil der Stadt gemacht. Eine einzige Kreuzung trennt hier den Orient von der christlichen Welt - Meeting of the Cultures eben 👍 Gegen 11 Uhr ging es dann weiter - Ziel: Tirana, die Hauptstadt Albaniens. Dass wir diesen Plan mittlerweile verworfen haben, dazu morgen mehr! 🇦🇱

Aktuell passieren wir die Grenze zu Montenegro. Mal schauen, welche Eindrücke uns erwarten 🙉Read more