Bosnia and Herzegovina
Komanje Brdo

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Travelers at this place
    • Day 49

      Auf nach Bosnien und Herzegowina

      March 27, 2022 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 19 °C

      Nach einem kurzen Stopp in Prapratno (Kroatien) wollte ich nun endlich Samstag die Adriaküste verlassen und mich auf nach Sarajevo machen. Einen ersten Stopp plante ich in Stolac und werde auf dem süßen kleinen Campingplatz direkt mit einem Espresso begrüßt. Ein wunderbares familiäres Gefühl kommt auf. Ich fahre ein bisschen mit gemischten Gefühlen in dieses Land, es hat so viel zu erzählen und auch hinter sich. Ich bin sehr gespannt auf Mostar und Sarajevo und all die kleinen Orte dazwischen.
      Als ich in das Land hineinfuhr war ich erstmal unheimlich von der Landschaft beeindruckt. Sehr kahl, noch im Winterschlaf (trotzdem warm), weit, schroff und steinern. Die sehr hügelige Natur erstreckt sich über eine weite Ebene, man kann irre weit schauen und sieht im Hintergrund schneebedeckten Berge. Die Hügel sehen aus, als wären sie hier und da von immer grünen Gewächsen gesprenkelt und bieten eine tolle Kulisse. Nur die frisch asphaltierte Straße, die sich durch die Landschaft schneidet hat irgendwie nicht dazu gepasst. Das änderte sich aber schnell und ich fuhr weiter auf einer Straße, wie ich sie erwarten hatte: sehr schmal, sodass eigentlich nur ein Auto darauf fahren kann (spannend, wenn man mit so einem großen Gefährt unterwegs ist), der Landschaft angepasst, viele Kurven und maximale Sichtweite 50m. Wenn man dazu orientalische Musik hört, ist die Szenerie perfekt.

      Dieses Camp anzufahren war wieder einmal ein Wink des Schicksals, den ich so gern angenommen habe. Mein Ablassventil für das Wasser im Bad tropft schon seit einer Weile und wurde leider immer mehr. Ich nahm mir gestern Zeit, das Problem und die Ursache zu finden. Der Campbesitzer merkte dies schnell und half mir, ausgestattet mit Werkzeug dabei. Google Übersetzer macht eine Kommunikation möglich aber half nicht bei der Problemlösung, da wohl das Ventil kaputt war und leckte. Also tranken wir erstmal einen Kaffee zusammen und verabredeten uns für später. Aus später wurde heute morgen und schwups kroch der liebe Sejo mit meiner pinken Stirnlampe wieder unter mein Waschbecken. Der Campmanager, ein Freund war auch mit anwesend und beide tauschten sich lebhaft aus, um das Problem zu lösen. Die Lösung war, ein neues Ventil zu kaufen und es direkt zu installieren. Ich fuhr also mit dem Campmanager Sladjan nach Stolac, er wüsste, wo wir alles bekämen. Es dröhnte Miroslav Skoro aus dem Radio und er sang mit, nebenbei piepte der Anschnallalarm aber er gab mir zu verstehen, dass wir uns nicht anschnallen müssen und das schon aufhören würde. Tat es auch. Im Werkstattladen waren weitere Männer am Werk die richtigen Windungen, Dichtungsringe und Ventile zusammenzusuchen und fanden wohl auch alles. Wir fuhren zufrieden zurück und ich verließ mich voll darauf, dass das schon alles funktionierte. Tat es auch, die beiden bauten die neuen Teile ein und es ist nun besser als vorher. Also ist das denn zu fassen, dass mir wieder so eine Begegnung vergönnt ist? Ich konnte mich nicht wirklich bedanken, aber vielleicht hat ihnen auch mein Grinsen mehr gegeben als alles andere. Wir tranken wieder Kaffee zusammen und redeten über die Kultur und das Land. Sie meinten, ich müsse mich nicht bedanken, es gehört zum Wesen der Bosnier, sie heißen mich dadurch in ihrem Land willkommen. Wir sprechen über den Zustand des Landes und sie erzählten mir, dass die Menschen Angst haben, Putin würde hier mit seinem Irrsinn weiter machen. Ein weiterer korrupter Vollpfosten von Präsident von Bosnien und Herzegowina (Željko Komšić) bereichert sich ohne an die Menschen zu denken. Führt keine sinnvollen Gesetze zB. zur Müllbekämpfung ein, hat gar nicht die Absicht in die EU einzutreten und sympathisiert mit Putin. So haben die Menschen hier große Bedenken, es könnte wieder Krieg geben und das Land würde geteilt werden. Wenn man das so hört wird einem ganz anders und steht so im Kontrast zu den Almans (Deutsche) die ich paar Tage vorher in Kroatien getroffen habe. Ungefragt ging es nur wenige Sätze nach dem „Hallo“ um Masken und Regeln und all dem, als wäre das das Einzige und Wichtigste über was wir sprechen müssten. Uns geht es wohl zu gut, zumindest kommt es mir hier so vor. Die runter gekommen Häuser, viel Müll und kaputte Straßen, Einschusslöcher in den Wänden…all das gibt mir ein beklemmendes Gefühl und gleichzeitig erwärmt mich die Herzlichkeit der Menschen so sehr. Sejo kam beim zusammenpacken nochmal zu mir, gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte, ich solle wieder kommen.

      Und wie verlasse ich Kroatien, ein Land indem ich jetzt 4 Wochen war? Die Küstenstraße mit dem Blick aufs Meer und die angrenzenden Berge ist ein Traum, man sollte sie wirklich hin und wieder zurück fahren. Mit meinem BamMobil habe ich eigentlich auch immer freie Sicht: entweder es bildet sich eine Schlange hinter mir (wo ich natürlich zu gegebener Möglichkeit rechts ran fahre) oder ich werde überholt, weil ich eben langsam unterwegs bin. An jeder Station wurde ich nur freundlich und hilfsbereit empfangen. Ich hatte sogar das Gefühl, dass die älteren Herren eine Tochter in mir sahen und Angst hatten, dass ich alleine unterwegs bin, mir aber immer versicherten, dass ich mir in Kroatien keine Sorgen machen brauch. Habe ich auch nicht. Wenn man unseren billigen Lebensmittel-Luxus in Deutschland als Grundlage nimmt, ist Kroatiens Küste sehr teuer und wildcampen sicherlich zu Tourizeiten eher schwierig. Die Küstenlandschaft ist phänomenal, das Wasser unglaublich und der Müll einfach nur ätzend. Kroaten lassen ständig ihr Auto laufen, während sie darin sitzen 🙄, sind unglaublich laut, rauchen viel und in jeder Lokalität und sind offensichtliche Lebemenschen, die die wunderbare Natur womöglich als gegeben ansehen. Ich kann nicht wirklich etwas zum Essen sagen, da ich nicht im Restaurant war und die fertigen Teigtaschen nicht vertragen habe aber der Espresso ist exzellent.
      Leider sperren sie ihre Hunde in Käfige und haben viele streunende Katzen, die sie jedoch auch füttern, so wie ich es mehrmals beobachten konnte. Ihr Totesanzeigen verteilen sie in der Stadt und pinnen sie an die Mauern, Lichtmasten und Zäune. Viele Städte haben ihr eigene Magie, nicht zuletzt durch die uralten Gebäude, die es zum Glück noch gibt.
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      Traveler

      Liebe Nastasia, dein BAM Mobil ist ein Freundschaftsknüpfer, nein, es ist deine Ausstrahlung und dein Lachen. Kroatien ist mir jetzt auch mein Herz gewachsen. Gute Weiterfahrt. Freue mich auf Deine nächsten Orte, LG B

      3/28/22Reply
      Traveler

      Das sieht ja idyllisch aus!

      4/7/22Reply
      Traveler

      Geiles Bild, geile Frise 👏🏻

      4/7/22Reply
       
    • Day 14

      Stolac

      August 19, 2021 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 28 °C

      Outgrooving from my crazy cycling trip in beautiful, medievally atmospherised Stolac. Just 45 km are left to Mostar where my car is parked. I make it a loooong ride with many coffee stops and fresh peaches as snacks from the roadside. Melancholy.Read more

    • Day 20

      Vidoski

      October 20, 2021 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 18 °C

      It is said that the 1st fortress on this site was commissioned by Constantine in the 5th and 6th centuries to protect his caravans heading to and from Byzantium.
      This old fortress town on a hill above modern Stolac as it is today, dates to at least the 15th century. It is a typical walled fortress town built on the hillside with several levels on which the remains of structures can be seen.
      The 1st picture is of the main gate into the lower part of the city. The 2nd looks along the walls to the left of the gate. The 3rd picture looks over some of the ruined structures to a glimpse of modern Stolac.
      The 4th picture looks across the mid section of the town. In the distance, left of center, you can just make out one of the remote watchtowers associated with the fort.
      The 5th picture looks across the uppermost portion of the fortress. The cross and altar are modern additions added during the Balkan War of the 1990s. The last picture is a view from the very highest point of the fortress.
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    • Day 20

      Radimlja Necropolis

      October 20, 2021 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 17 °C

      This necropolis dates mostly to the 15th and 16th century. The stones are markers, not sarcophagi: the stones are solid and the bones are buried beneath. A number of smaller sites with similar stones are found around the region, suggesting that this was a typical burial custom of the people who lived here. It seems that this practice faded as the Ottoman empire took control.
      The 1st picture looks at a section of the necropolis. There are 133 of these stećci as these gravestones are called in this cemetery. Almost half are decorated with bas relief images, some of which are shown in the rest of the pictures. Some have the inscriptions of the name of the deceased, who ordered or carved, etc.
      There are carvings of men with raised hands, hunting or military scenes, even some dancers, suggesting that part of the burial ritual may have included dance. There are some indications of weaving together pagan and Christian imagery.
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    • Day 15

      Bosnia and Herzegovina: Life Lessons

      June 12, 2019 in Bosnia and Herzegovina ⋅ 🌫 86 °F

      This morning we left Split very early to cross the border into Bosnia and Herzegovina, although we stayed primarily in the Herzegovina area. So far, we have visited areas with Austrian or Italian influences, but in this area, there is a strong Turkish influence, as it was controlled by the Ottomans from the 15th to the 18th centuries.
      A local guide, Edin joined us at a stećak  necropolis located near Stolac. These huge 13th century gravestones are notable for their engraving, which denote the person's occupation rather than their name.
      Before our traditional Bosnian lunch in Stolac, Edin walked us through his home town, which he obviously loves. He recounted his experience during the wars of 1991-1995, when all of the Bosniaks (Muslims) were expelled from Stolac. His parents were away, as his father was a soldier and his mother a nurse in Mostar, so at 8 years old, he had to walk with his young sister nearly 25 km to the next town of Blagaj to take shelter in the Tekija (Turkish monastery) there. Much of the town of Stolac was destroyed in the wars, but the people are working to rebuild and restore it.
      We were able to visit the the Blagaj Tekija after lunch. The tekija was used by the Muslim dervishes as a house of prayer. It sits on the cliff above the springs that are the source of the Buma river. After enjoying strong Bosnian coffee or tea, we continued to Mostar for the night.
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      Traveler

      That looks yummy!

      6/22/19Reply
      Traveler

      I bet!

      6/22/19Reply
       
    • Day 14

      Mot Montenegro

      July 14, 2019 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 25 °C

      Upp kl 7, kv gick och köpte bröd och gjorde frukost. Varm och skön morgon på terrassen. Buss 09.30 mot Kotor. Lång resa speciellt på slutet!
      Kotorbukten var snirklig och vi var framme vid 16.00.
      Vår lägenhet låg i den gamla staden och vi gick och betalade Euro 219 för 3 nätter. Lägenheten låg en bit bort i ett gammalt hus 2 tr upp. Fullt utrustad och med vackra tegelväggar och bjälkar i taket. Här kommer vi trivas 💏
      Vi gick ut och år middag på The Harbour Pub. Nja.....
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    • Day 64

      Bosnien und Herzegowina

      August 3, 2022 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 29 °C

      Durch Montenegro simmer duregfahre und hen denn 1,5 Stund am Zoll gwartet. Endlich simmer in Bosnie ako. D Nacht hemmer uf eme coole Auto Camp verbrocht wo e super Fluss ka het zum Bade😍

    You might also know this place by the following names:

    Komanje Brdo, Q3035818

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