Bosnia and Herzegovina
Komanje Brdo

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Travelers at this place
    • Day 69

      Stolac

      July 15, 2023 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 35 °C

      "Heaven in nature" - dieses Camp macht seinem Namen alle Ehre. Bei Rekordtemperaturen zwischen 40 und 50 Grad, kommt die erfrischende Flussabkühlung (13/14 Grad) gerade recht. Wir sind begeistert und entspannen ein paar Tage (5 Nächte) dank nächtlicher Abkühlung und gemütlichem Stellplatz.Read more

    • Day 6

      Läuft bei uns 😃

      August 24, 2023 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 34 °C

      Die Polizisten in BiH sind auf jeden Fall sehr freundlich. Wir wurden angehalten, weil wir mit 30 kmh zu schnell unterwegs waren und wurden um 50€ erleichtert 😅
      Und kurz darauf hatten wir eine Höchsttemperatur von 42°CRead more

    • Day 49

      Auf nach Bosnien und Herzegowina

      March 27, 2022 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 19 °C

      Nach einem kurzen Stopp in Prapratno (Kroatien) wollte ich nun endlich Samstag die Adriaküste verlassen und mich auf nach Sarajevo machen. Einen ersten Stopp plante ich in Stolac und werde auf dem süßen kleinen Campingplatz direkt mit einem Espresso begrüßt. Ein wunderbares familiäres Gefühl kommt auf. Ich fahre ein bisschen mit gemischten Gefühlen in dieses Land, es hat so viel zu erzählen und auch hinter sich. Ich bin sehr gespannt auf Mostar und Sarajevo und all die kleinen Orte dazwischen.
      Als ich in das Land hineinfuhr war ich erstmal unheimlich von der Landschaft beeindruckt. Sehr kahl, noch im Winterschlaf (trotzdem warm), weit, schroff und steinern. Die sehr hügelige Natur erstreckt sich über eine weite Ebene, man kann irre weit schauen und sieht im Hintergrund schneebedeckten Berge. Die Hügel sehen aus, als wären sie hier und da von immer grünen Gewächsen gesprenkelt und bieten eine tolle Kulisse. Nur die frisch asphaltierte Straße, die sich durch die Landschaft schneidet hat irgendwie nicht dazu gepasst. Das änderte sich aber schnell und ich fuhr weiter auf einer Straße, wie ich sie erwarten hatte: sehr schmal, sodass eigentlich nur ein Auto darauf fahren kann (spannend, wenn man mit so einem großen Gefährt unterwegs ist), der Landschaft angepasst, viele Kurven und maximale Sichtweite 50m. Wenn man dazu orientalische Musik hört, ist die Szenerie perfekt.

      Dieses Camp anzufahren war wieder einmal ein Wink des Schicksals, den ich so gern angenommen habe. Mein Ablassventil für das Wasser im Bad tropft schon seit einer Weile und wurde leider immer mehr. Ich nahm mir gestern Zeit, das Problem und die Ursache zu finden. Der Campbesitzer merkte dies schnell und half mir, ausgestattet mit Werkzeug dabei. Google Übersetzer macht eine Kommunikation möglich aber half nicht bei der Problemlösung, da wohl das Ventil kaputt war und leckte. Also tranken wir erstmal einen Kaffee zusammen und verabredeten uns für später. Aus später wurde heute morgen und schwups kroch der liebe Sejo mit meiner pinken Stirnlampe wieder unter mein Waschbecken. Der Campmanager, ein Freund war auch mit anwesend und beide tauschten sich lebhaft aus, um das Problem zu lösen. Die Lösung war, ein neues Ventil zu kaufen und es direkt zu installieren. Ich fuhr also mit dem Campmanager Sladjan nach Stolac, er wüsste, wo wir alles bekämen. Es dröhnte Miroslav Skoro aus dem Radio und er sang mit, nebenbei piepte der Anschnallalarm aber er gab mir zu verstehen, dass wir uns nicht anschnallen müssen und das schon aufhören würde. Tat es auch. Im Werkstattladen waren weitere Männer am Werk die richtigen Windungen, Dichtungsringe und Ventile zusammenzusuchen und fanden wohl auch alles. Wir fuhren zufrieden zurück und ich verließ mich voll darauf, dass das schon alles funktionierte. Tat es auch, die beiden bauten die neuen Teile ein und es ist nun besser als vorher. Also ist das denn zu fassen, dass mir wieder so eine Begegnung vergönnt ist? Ich konnte mich nicht wirklich bedanken, aber vielleicht hat ihnen auch mein Grinsen mehr gegeben als alles andere. Wir tranken wieder Kaffee zusammen und redeten über die Kultur und das Land. Sie meinten, ich müsse mich nicht bedanken, es gehört zum Wesen der Bosnier, sie heißen mich dadurch in ihrem Land willkommen. Wir sprechen über den Zustand des Landes und sie erzählten mir, dass die Menschen Angst haben, Putin würde hier mit seinem Irrsinn weiter machen. Ein weiterer korrupter Vollpfosten von Präsident von Bosnien und Herzegowina (Željko Komšić) bereichert sich ohne an die Menschen zu denken. Führt keine sinnvollen Gesetze zB. zur Müllbekämpfung ein, hat gar nicht die Absicht in die EU einzutreten und sympathisiert mit Putin. So haben die Menschen hier große Bedenken, es könnte wieder Krieg geben und das Land würde geteilt werden. Wenn man das so hört wird einem ganz anders und steht so im Kontrast zu den Almans (Deutsche) die ich paar Tage vorher in Kroatien getroffen habe. Ungefragt ging es nur wenige Sätze nach dem „Hallo“ um Masken und Regeln und all dem, als wäre das das Einzige und Wichtigste über was wir sprechen müssten. Uns geht es wohl zu gut, zumindest kommt es mir hier so vor. Die runter gekommen Häuser, viel Müll und kaputte Straßen, Einschusslöcher in den Wänden…all das gibt mir ein beklemmendes Gefühl und gleichzeitig erwärmt mich die Herzlichkeit der Menschen so sehr. Sejo kam beim zusammenpacken nochmal zu mir, gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte, ich solle wieder kommen.

      Und wie verlasse ich Kroatien, ein Land indem ich jetzt 4 Wochen war? Die Küstenstraße mit dem Blick aufs Meer und die angrenzenden Berge ist ein Traum, man sollte sie wirklich hin und wieder zurück fahren. Mit meinem BamMobil habe ich eigentlich auch immer freie Sicht: entweder es bildet sich eine Schlange hinter mir (wo ich natürlich zu gegebener Möglichkeit rechts ran fahre) oder ich werde überholt, weil ich eben langsam unterwegs bin. An jeder Station wurde ich nur freundlich und hilfsbereit empfangen. Ich hatte sogar das Gefühl, dass die älteren Herren eine Tochter in mir sahen und Angst hatten, dass ich alleine unterwegs bin, mir aber immer versicherten, dass ich mir in Kroatien keine Sorgen machen brauch. Habe ich auch nicht. Wenn man unseren billigen Lebensmittel-Luxus in Deutschland als Grundlage nimmt, ist Kroatiens Küste sehr teuer und wildcampen sicherlich zu Tourizeiten eher schwierig. Die Küstenlandschaft ist phänomenal, das Wasser unglaublich und der Müll einfach nur ätzend. Kroaten lassen ständig ihr Auto laufen, während sie darin sitzen 🙄, sind unglaublich laut, rauchen viel und in jeder Lokalität und sind offensichtliche Lebemenschen, die die wunderbare Natur womöglich als gegeben ansehen. Ich kann nicht wirklich etwas zum Essen sagen, da ich nicht im Restaurant war und die fertigen Teigtaschen nicht vertragen habe aber der Espresso ist exzellent.
      Leider sperren sie ihre Hunde in Käfige und haben viele streunende Katzen, die sie jedoch auch füttern, so wie ich es mehrmals beobachten konnte. Ihr Totesanzeigen verteilen sie in der Stadt und pinnen sie an die Mauern, Lichtmasten und Zäune. Viele Städte haben ihr eigene Magie, nicht zuletzt durch die uralten Gebäude, die es zum Glück noch gibt.
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    You might also know this place by the following names:

    Komanje Brdo, Q3035818

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