Bosnia and Herzegovina
Vicani

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Travelers at this place
    • Day 36

      Tag 35 - Posušje

      August 19, 2019 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☀️ 28 °C

      45 km / 2030 km - 6 / 181 Stunden

      Ausgaben:

      0 € / 27 € Transport (Fähre, etc.)
      15,5 € / 383 € Lebensmittel
      0 € / 251€ Unterkunft
      4 € / 38 € Eintrittspreise
      0 € / 5 € Anschaffungen
      0 € / 8 € Ersatzteile

      19,5 € / 692 € Gesamt

      Als erstes Highlight des Tages laufe ich heute ein Ziel an, welches ich seit Pirovac vor Augen habe.
      Imotski und seine berühmten Seen.

      Doch zunächst startet der Tag mit einem Berg. Doch der lag dank dem Radfahr-Tourette auch mit müden Knochen und geringer morgendlicher Energie und endlosen Kurven nach zehn Minuten hinter mir.
      Von hier an hieß es erst mal entspannen und eine Abfahrt ins Tal genießen. Durch schöne Landschaft, über kleine Straßen und vorbei an kleinen Gewässern.

      Bis ich sie dann entdeckte. Die beiden Seen.
      Genau genommen entdeckte ich den blauen See. Seinen roten Bruder konnte ich von unten nicht erblicken.
      Und genau da stand ich. Unten. Getrennt durch viele Höhenmeter vom ersten Tagesziel.
      Es nutzt kein Klagen und kein Jammern. Das bringt mich auch nicht auf den Berg. Also vorwärts, aufwärts. Beides!

      Wenn der erste Gang an seiner Kotzgrenze ist und das Fahrrad kurz vorm Umfallen, auch wenn man sich in Serpentinen auf seiner Fahrspur nach oben bewegt, dann weiß man, man ist im Urlaub.

      Oben angekommen ging es dann auch gleich wieder hinab.
      Mit Badesachen in den Krater hinein. Hinein in den See.
      Es war ein sehr irritierendes Wasser. Die Oberfläche wirklich warm. Doch ab einem halben Meter Tiefe, war es richtig kalt. Wenig Durchmischung und eine sehr schmale Grenzschicht. Aber das war Lohn genug für die Mühen, hierher zu kommen.

      Danach wollte noch die Burg besucht werden und der rote See ebenso.
      Zu beidem ging es mal wieder bergauf. Zur Burg zu Fuß, zum See mit dem Fahrrad.

      Danach weiter zur Bosnischen Grenze.
      Wie? Klar! Bergauf.

      Drüben angekommen dachte ich in der ersten Stadt, in einem Motel unter zukommen, welches mir von Passanten empfohlen wurde.
      Nicht unbedingt meine Wahl, aber ich suchte es dennoch. Fand keines.
      Nur eine Hochzeitsgesellschaft, welche mich fragte, ob ich auch zu ihnen gehöre.

      Vielleicht hätte ich "Ja" sagen sollen.
      Bis auf meinen Zustand hätte ich sicher als der Cousin vom Cousin der Nichte der Cousine von Tante Hermine durchgehen können.
      Aber das war mir nicht in den Sinn gekommen.

      Ich ging lieber in den nächsten Supermarkt, kaufte Vorräte und fuhr aus der Stadt hinaus.
      Nur zum Vergleich: Was ich hier kaufte, war mein üblicher Einkauf. Nur zum drittel des Preises, welchen ich aus Kroatien gewohnt war.
      Und die Umrechnung gefiel: 1 € = 2 Mark. Wie früher!

      Wenig außerhalb der Stadt hatte eine Familie gerade ihr Holz fertig gesägt.
      Sie freuten sich und winkten mich heran. Es gab Bier und wieder wurden Geschichten ausgetauscht. Mein Bauch meinte mir aber mitzuteilen, dass ich hier nicht länger verweilen wollte.

      Also fuhr ich weiter.
      Für den heutigen Abend entschloss ich mich wieder für das "tschechische Manöver".
      Falls der Begriff noch nicht gefallen ist, sei er wie folgt erklärt:

      - - Man sucht sich abseits der Straße eine Deckung und schlägt dort sein Lager auf. Fertig. - -
      Entstanden in der ersten Nacht der Reise, in der ich das Zelt mangels Alternativen aufgebaut habe.

      Es gefällt mir hier.
      Nah am Dorf und keiner interessiert sich dafür. Ich habe einen tollen Platz für mein Abendessen mit Elch auf der Wiese, einen schönen Sonnenuntergang und mein gemütliches Zelt in der Deckung stehen.

      Alles, was man auf der Reise im Moment braucht.

      Song des Tages:
      Razamanaz - Nazareth
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    You might also know this place by the following names:

    Vicani

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