Brazil
Cardeal Mota

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Travelers at this place
    • Day 375

      Serra do Cipó / 🌽

      September 17, 2023 in Brazil ⋅ ☀️ 28 °C

      Vida boa do Cipó

      Climbing 🧗
      Friends 👫👫👫
      Barbecue🔥🍻
      Samba 💃🎶🕺
      Natural pools 🏞️🏊

      Feels good to be at one place among friends after so much travelling and mostly being just the 3 of us. There is no boring day in Cipó. Always some event or gathering with friends 😌
      Let's see how much longer we can stay here. Temperature is raising, rain is coming soon and a special event is waiting for us at our next destination.
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    • Day 119

      Tropflöcher na Serra do Cipó

      May 17, 2022 in Brazil ⋅ ☁️ 21 °C

      Ein bisschen schaukelnd und unsicher auf den Füßen, Gleichgewicht ned ganz intakt obwohl auf festem Boden. Fast Anzeichen von Seekrankheit.
      Die Busreisen hier in Brasilien werden immer länger - das zweite Mal über 24 Stunden im Bus und wir Landratten schaukeln beim Aussteigen gehörig hin und her.
      Fast schon Vorgeschmack auf die ersten Klettermeter hier in Serra do Cipó [Seha do Sipoo] - die uns auch mehr schlecht als recht raufwackeln lassen werden.

      Wir sind also endlich im verheißungsvollen schönsten Ort Brasiliens - und somit worldwide angekommen. Eingecheckt im wunderschön ausgebauten Bus von Diego haben wir unser eigenes Apartment im Vorgarten mit allen Annehmlichkeiten was sonst so ein Haus nebenbei auch hergibt und noch viel mehr:
      Hat hier jemand Livemusik gesagt?
      Hat hier jemand selbst gebrautes Bier gesagt?
      Hat hier jemand Haushund gesagt?

      Der brasilianische Winter meints gut mit uns - wir fühlen uns bei 20-30 Grad untertags ziemlich wohl und in der Nacht hatten wir nur anfangs die Klimaanlage des Busses in Betrieb. Standheizungen sind hier eindeutig Geldverschwendung - 'Standklimaanlagen' dafür aber mehr als ein 'nice to have'.
      Regnen wirds die nächsten 3-4 Monate so gut wie nichts - zum Kraxeln also perfekt!

      Das erste Mal Kalk in Südamerika lässt unsere Füße die ersten Tage ziemlich schmerzen - liegt aber wahrscheinlich eher an 3-4 wöchiger Kletterabstinenz, wenig erforderlicher und geleisteter Fußtechnik im argentinischen Vulkangestein und Diego's Routenauswahl.
      Von extrem technischen Platten und Wandklettereien mit vielen flachen Zangen und durchwegs falsch gerichteten Seitgriffen die ebenso gute Körperpositionierung erfordern, bis brachiale Überhänge an kleinen Leisten und 55 Meter Ausdauerhammer im durchgängig leicht überhängenden orangen Fels. - Es gibt hier fast alles (außer natürlich unsere 'geliebten' Granitrisse) und vor allem extrem kompakt - die ärgsten filigranen millimeterdünnen Schuppen brechen wahrscheinlich in 1000 Jahren noch nicht weg.. (die kleinste Zeiteinheit in denen Geologen rechnen 😉)
      Somit wars für uns die ersten beiden Klettertage kein leichtes sich auf die andere Art der Kletterei einzustellen und Finger und Zehen an die Tropflöcher im Kalk zu gewöhnen. Diese finden sich fast in jeder Route zumindest wenn es nach dem Überhang noch ein delikates plattiges Ende gibt - was schon manchen vermeintlich erfolgreichen Onsight-Durchstieg zu einem plötzlich nochmal spannendem Unterfangen macht. Die Tropflöcher (cipó) sind daher auch namensgebend für das gesamte Gebiet.

      Die Routenauswahl ist enorm: es gibt ca. 800 Routen. Die Hälfte wurde in einem Führer (2015) erfasst - der Gesamtbestand wird gerade in einem neuen Führer erfasst. Klettern sollte man aber eigentlich mindestens 6c um länger Spaß zu haben - einfachere Touren sind aufgrund der Felsstruktur auch im geneigten Gelände selten zu finden.

      Zustieg in der charakteristischen rötlichen Lehmerde mitten in dichter Vegetation - man merkt oft erst 10 Meter vorm Fels, dass man am Klettersektor angelangt ist. Schöne Übersichtsfotos der beeindruckenden Wände sind also schwer möglich beziehungsweise zeigen oft nur die obere meist grau plattige Hälfte. Im grünen Dickicht verbirgt sich oftmals wunderschön orange-gelber Fels.
      Lianen am Fels wurden von uns anfangs mit Fixseilen verwechselt - die teilweise baumstammdicken Luftwurzeln von ganz oben bis zum Boden dann schon nicht mehr. Beeindruckend wie massiv und vor allem lang diese werden können - bei einem vergleichsweise kleinen dazugehörigen Bäumchen am oberen Ende des Fels. Das Wurzelwerk 20mal so massiv wie der Baum selbst!!
      In den Sektoren gibt es auch einige Höhlen und Durchgänge - nicht nur wegen des frühen Sonnenuntergangs zahlt sich also eine 'Hirnbirn' im Rucksack aus.

      Insgesamt sehr abwechslungsreiche und coole Kletterei an sehr ästhetischen Linien!

      Was uns von Anfang an von unserer Reise immer wieder aufgefallen ist und eigentlich auch bei uns was wäre:
      ▪️Die Kletterlinien sind viel klarer als in Ö - der Fels nicht derart zugebohrt so dass man sich nicht mehr auskennt.
      ▪️Auf Fels und Natur (Bäume, Sträucher etc.) wird mehr Rücksicht genommen: Routennamen werden nicht eingraviert bzw. hingemalt und störende Bäume am Wandfuß werden wenn möglich belassen bzw. weg vom Fels gebunden.
      ▪️Geschlechterverhältnis am Fels ist im Gegensatz zu Ö oder EU ziemlich ausgeglichen. Gibt nur selten ein "Anhängsel" zu einem motivierten Partner.
      ▪️Die Kletterinnen hier sind voi motiviert und meist a sehr stark!
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    • Day 125

      Sonntags Samba - Montags Blau!

      May 23, 2022 in Brazil ⋅ ☀️ 23 °C

      Achtung das wird jetzt eine Lobhudelei dem brasilianischen Kulturgut! 🧡

      Unser erster Kontakt mit Diego und Nathalia in Piedra Parada ließ uns vermuten, dass einfach alle Brasilianer:innen sofort aus dem Stehgreif in einem Club vor 300 Leuten auftreten und singen können und diese 300 Verzauberten danach auch ausnahmslos ein Kind für sich beanspruchen bzw. irgendwas von gottesgleichen Erscheinungen faseln.

      In diesem Irrglauben pilgerten wir 3 volle Monde voller Entbehrungen und Strapazen Richtung Norden um schließlich um Einlass im heiligen Land anzusuchen.
      Einlass gewährt - umgehende Ernüchterung: doch nicht alle Brasilianer:innen können derart stimmlich und musikalisch verzaubern. Bereits der Grenzbeamte gab Anlass zum Zweifel als er nach unserer Aufforderung uns die Formalitäten doch singend mitzuteilen uns nur verständnislos und kopfschüttelnd weiterwinkte...

      Ernüchterung also dass wir zwei ganz spezielle Brasilianer:innen kennen gelernt hatten? - oder doch eher Glück!!
      Hier im Dörfl verdienen sich die beiden unter anderem mit Auftritten in Bars und Restaurants ihre Reales. Gespielt wird meistens MBP - música brasileira popular - das bei uns klassische "The girl from Ipanema" gehört anscheinend nicht dazu. Vielleicht ist das so wie bei den Früchten oder beim Fleisch: da gibt es was fürs Inland und was fürs Ausland - quasi "música de exportación". Ist also "The girl from Ipanema" sowas wie die "Zillertaler-irgendwas-Jäger" feat. DJ Ötzi?

      Ohne wirklich unterscheiden zu können glaub ich, ist das meiste Samba oder Forro. Bossa Nova anscheinend nicht. - Für ungeübte Ohren klingt aber alles gleich schön (bzw. läuft wahrscheinlich vieles im Ausland unter dem falschen Namen oder in einer verallgemeinernden Rubrik).

      Allein diese Auftritte der beiden - meistens noch dazu in der Kletterbar sind schon schön genug. Sonntag Abends gibt es aber dann wie ich find etwas ganz Spezielles: Samba in einem Quilombo! ❤️

      Quilombos sind (wehrhafte) Siedlungen ehemaliger Sklaven oder heutiger Nachfahren. Das Wort angolanischem Ursprungs bedeutet Wohnsiedlung. Dementsprechend unreflektiert ob der Herkunft und des geschichtlichen Hintergrundes wird es von den Argentinier:innen für die Beschreibung von "Chaos" und "Blödsinn/Probleme machen" oder "Saustall* verwendet. Früher auch für Bordelle.
      Hier in Brasilien aber werden so diese Siedlungen und Gemeinschaften benannt - ohne negativer Konnotation.

      In so einem Quilombo unweit des Dorfes Serra do Cipó gibt es also jeden Sonntag von 18-24.00 Samba. Dieser ist in 3 Teile unterteilt, wobei am Anfang und am Ende neben Trommeln und Gesang noch Diego's Gitarre und ein Bass den Takt vorgeben - im Mittelteil nur Gesang und Trommeln ausreichen.

      Getanzt wird zu zweit in der Mitte, ohne Choreographie, lose aber doch im Zusammenspiel miteinander, oft barfuß. Viele neckische Elemente und 'Späße' vor allem beim Ablösen einer Person in der Mitte erinnern sehr an Capoeira. (Wahrscheinlich auch nicht ganz von ungefähr, da ja auch diese Tanzsportart starken Einfluss oder Ursprung in den Quilombos gefunden hat.)
      Dazu noch die schnellsten Füße und Hüften der Welt! Einfach Wow!!!

      Wir waren auf jeden Fall beim ersten Mal ziemlich baff und haben am Rand mitgeklatscht, getanzt und vor allem versucht uns etwas abzuschauen! 💃🏾
      Beim zweiten Mal dann auch zumindest kurz mal in der Mitte.
      Anscheinend dürfte der Samba hier wirklich auch eine sehr besondere und traditionelle Atmosphäre haben was uns viele Dåsige (= von hier kommend) oder Leute aus Rio versichert haben.

      Nach so einem Sambaabend ist auf jeden Fall der ganze Körper beansprucht und vor allem die Beine und Füße. Montags daher fix Ausradeln zu einem der Wasserfälle und Badetag! 💦

      *Saustall - auch so ein falsch verwendetes Wort: Tschuldige liebe Ferkln I weiß dass ihr eigentlich ziemlich reinlich seids, sofern es euch Vollspaltböden erlauben.. 🫤🐖
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    • Day 65

      Bar en attendant le bus

      March 25, 2023 in Brazil ⋅ 🌩️ 22 °C

      Le site de cachoeira grande fermait à 17h, on trouvait pas de uber (coin paumé). On a dû attendre le bus du soir de 19h30. On a fait un petit arrêt à un premier bar pour manger 2-3 trucs, et puis a un autre pour boire un petit verre. Finalement c’était sympa ce deuxième bar on a kiffé. On a finalement bien eu notre bus ! Qui aux dos d’ânes ne ralentissait pas assez, on sautait dans tous les sens 😂Read more

    • Day 4

      Die Wasserfälle von Serra Do Cipó

      September 6, 2019 in Brazil ⋅ ⛅ 20 °C

      Heute waren wir im Paradies 😍

      Nachdem wir tatsächlich mal 10 Uhr loskamen...
      (Natürlich nicht ohne ein erneut superleckeres Frühstück mit Couscous & Butter und gekochtem Kürbis, gekochter Yamswurzel, frischer Papaya, Milchbrötchen & Minzmarmelade - Danke Mama Val ♥️)
      ...fuhren wir mit dem Auto 2 Stunden bis zum Nationalpark "Serra Do Cipó" zu den "Cachoeira Grande" (großen Wasserfällen).

      Und wow, wie schön es da einfach ist 😍😍 Wir waren alle direkt verzaubert und verbrachten den kompletten Tag dort - Baden im Flussbett, verschiedenste Wasserfälle erkunden, Sonnen, Picknicken ...
      - und mein absolutes Highlight (der ganzen Reise?! xD Wird schwer zu toppen sein): Wilde, dahergehüpfte Äffchen mit unseren mitgebrachten Mini-Bananen füttern 🤭🤭🤩

      Abends waren wir dann noch in einem typisch brasilianischem Holz-Restaurant essen - zu unserem bereits letzten gemeinsamen Abendessen, denn morgen ziehen Annette und Stephan bereits weiter Richtung Rio De Janeiro. Ivan und ich folgen ihnen dann aber auch noch in ein paar Tagen... 😋
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    You might also know this place by the following names:

    Cardeal Mota, Serra do Cipó, BRCMA

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