Brazil
Paraná

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Travelers at this place
    • Day 723

      Ilha do Mel

      March 19 in Brazil ⋅ ⛅ 34 °C

      Eine Hitzewelle rollt durch Brasilien und da kommen ein paar Tage auf der paradiesischen und verkehrsfreien Ilha do Mel (Honiginsel 🍯) gerade recht 🏖☀️. Wir finden ein gemütliches Gästehaus mit einer überlebenswichtigen Klimaanlage 😅 und am Strand kühlt zum Glück die Meeresbrise, der Sonnenschirm und das lauwarme Meer etwas ab. Viel los ist hier unter der Woche ausserhalb der Hochsaison nicht und so haben wir die Strände fast für uns alleine. Ausser sich bräunen, im glasklaren Meer zu baden und von Strand zu Strand wandern kann man auf der Insel nicht allzu viel machen, aber was will man mehr 😉. Nach 3 Tagen Sonne und Hitze kündigt sich ein Wetterwechsel mit Sturm und viel Regen an, so verlassen wir die Insel gerade noch rechtzeitig vor dem Gewitter und ziehen weiter in Richtung Norden.Read more

    • Day 80

      Auf geht's -> Foz do Iguazu

      March 30 in Brazil ⋅ ☁️ 33 °C

      Unser Argentinien Trip geht zu Ende.
      Wir fliegen heute zuerst von Salta nach Puerto Iguazu (Argentinien).
      Angekommen am Flughafen (Salta) checken wir ein und müssen komischerweise diesmal für unser Übergepäck (Inland nur 15kg) nicht aufzahlen. Da wir noch etwas Zeit haben, essen wir nochmals Empanadas und trinken einen Kaffee ☕️.
      Die meisten Flüge ✈️ gehen von Salta hauptsächlich in die Hauptstadt Buenos Aires.
      Nach Ankunft in Puerto Iguazu (Argentinien) überqueren wir dann die Grenze nach Foz do Iguazu (Brasilien) mit dem Taxi. Das geht dann direkt vom Flughafen über die Grenze, bis zum Hotel 🏨 in nur 30 min und kostet 35€.
      An der brasilianische Grenze müssen wir wieder kurz aussteigen. Hier erhalten wir unseren nächsten Einreisestempel - 🇧🇷 liebt das Stempeln.
      Angekommen im Hotel 🏨 konnten wir nach dem Check-In gleich aufs Zimmer und ein wenig ausruhen.
      Zum Schluss, aus TripAdvisor, ein Abendessen beim Italiener 🍝🇮🇹.

      Gute Nacht 🌙
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    • Day 7

      Garganta del Diablo ARGENTINIEN

      May 13, 2022 in Brazil ⋅ ☀️ 21 °C

      In einer Kleinbahn tuckern wir fußschonend dem Teufel entgegen. Die Bahn ist voll besetzt, an den Aussichtspunkten ist aber kein großes Gedränge, besonders die Argentinier fallen durch ihre Freundlichkeit auf. Nicht nur viel tösendes Wasser, auch viel Flora & Fauna ist zu bestaunen!
      Verzückt bringt uns das Bähnchen wieder zurück, in einem Shop entdecken wir unsere ersten Ansichtskarten! Gleich 3 😁 verschiedene Motive!!
      Mit dem Taxi geht's zurück nach BRASILIA. An der Grenze müssen wir aussteigen, der elektronische Wächter kennt uns, wir müssen nur noch Impfnachweise erbringen. Dank Handyempfang auch kein Problem.
      Inzwischen ist der Norbert wieder juckig, hauptsächlich an den Füßen. Man sollte wohl doch nicht zuviel Haut zeigen. Aber ich hab inzwischen eine "Coceira"-Salbe!
      Apotheken gibt's hier mehr als Lebensmittelgeschäfte, viel mehr!
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    • Day 8

      Cataratas do Iguaçu BRASILIEN

      May 14, 2022 in Brazil ⋅ 🌧 17 °C

      Eigentlich wollten wir den Tag mit einer MOTO-TAXI Anreise beginnen. Also auch auf 4 Rädern, nur aufgeteilt auf 2 Kräder. Die fahren hier viel durch die Gegend, meist mit einem 2. Helm für den Beifahrer. UBER hat heute morgen aber nur PKWs. So starten wir mit Fernando Maurer, Großvater ein Maurer aus Old Germany. Herr Maurer wird uns morgen auch zum Flughafen bringen, es geht mit LATAM von IGUAÇU (IGU) über BRASILIA (BSB) nach NATAL (NAT). Bordkarten bereits im Handy, ach wie einfach ist das Fliegen geworden!
      Der Grund für die fehlenden MOTO-TAXIs könnte auch das Wetter sein, denn auch wieder das Handy verkündet Regen im Laufe des Tages!
      Alle Besucher, CAMELÔS genannt, starten die Tour am Besucherzentrum. Ein Doppeldeckerbuss bringt uns fast bis zu den Wasserfällen, und es fängt - wie angekündigt - an zu regnen. Erst ganz seicht, dann aber mit Blitz und Donner schon heftiger. Dazu unüberhörbar das Grollen der Fälle. Wir sind schließlich auf den direkten Weg in den Rachen des Teufels! GARGANTA DO DIABO, ein 2700 Meter breiter Canyon, 90 Meter tief. Nur dem Teufel wird ein solches Naturschauspiel gerecht.
      Unsere Regenjacken kommen zum Einsatz, viele andere "Kamele" erwerben Plastiküberzüge. Es ist ein warmer Regen, das Wasser durchspült die Sandalen und wir genießen den Tag...
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    • Day 249

      1. Schritte auf brasilianischem Boden

      May 9, 2022 in Brazil ⋅ ☀️ 24 °C

      Der Solo-Grenzübertritt nach Brasilien verläuft dann ziemlich easy. Auch wenn die Warteschlange von etwa 2km zuerst anders verspricht. Die argentinische Grenzbeamtin kann gar nicht glauben, dass ich alleine reise und gibt mir gleich noch ein paar Reisetipps. Auf der brasilianischen Seite muss ich zwar etwas um mein TIP* kämpfen und die Verständigung auf Spanisch funktioniert gar nicht mal so gut 😅, aber schlussendlich verläuft alles reibungslos.

      *das TIP ist die temporäre Importerlaubnis für Kari - die wird bei jedem Grenzübertritt ausgestellt und muss bei Ausreise wieder abgegeben werden. Damit soll bei Kontrollen bewiesen werden können, dass das Auto nicht gestohlen ist bzw. man die rechtmässige Besitzerin des Fahrzeugs ist (auch wenn wir dieses bis jetzt noch nie vorzeigen mussten #holzaalänge).

      Nach einem Abstecher in die Innenstadt von Foz do Iguçu, wo ich eine neue SIM Karte besorge und nach etwa 5 Versuchen endlich eine Bank finde, bei der ich Geld abheben kann, fahre ich zum Camping. Dort treffe ich zum dritten Mal Luke🧔 und Mo🐕 und werde von den brasilianischen Nachbarn Denise & José gleich noch zu einem Prosecco und ausserdem auch zu sich nach Hause (am Meer) eingeladen. 😄

      Am Samstagmorgen muss ich früh raus, denn ich muss(/darf) zum Flughafen! Heute kommt Silvi an und wird knapp 2 Wochen mit mir unterwegs sein! 😁🥳 Nach dem erfolgreichen Abholen geht's gleich zum ersten Abenteuer: Unsere Lithiumbatterie hat am Vortrag schon wieder den Geist aufgegeben 🤬 und eine Neue gibt es hier in der Region nirgends. Damit wir wenigstens Licht, Wasser und Steckdosen benutzen können (kalte Getränke wird wahrscheinlich eher schwierig 😢), muss ein temporärer Ersatz her. Also auf zum Batterieshop...
      Am Nachmittag besuchen wir zusammen die Wasserfälle von Iguaçu und am nächsten Tag auch noch die argentinische Seite. Manu und ich haben ja die Wasserfälle bereits im November gesehen, aber da es in den letzten Tagen sehr viel geregnet hat, hat es viiiiel mehr Wasser und die Fälle sind noch beeindruckender als zuvor. ❤️

      Luke wäscht uns am Montag noch das Auto (im Gegenzug gab es den argentinischen Gasadapter 😉), sodass wir mit glänzendem Kari zum Staudamm Itaipú fahren. 😄
      Das Wasserkraftwerk ist das zweitgrösste der Welt und liefert ca. 70% des Stromes von Paraguay und 17% des brasilianischen Stromes.🤯 Wir besuchen das beeindruckende Werk mit einem Touribus auf der Panoramatour, bevor wir noch etwas weiterfahren und beim Balneario Jacutinga direkt am Stausee übernachten.
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    • Day 2

      Parque Das Aves 🦩🦜🦉

      July 1, 2022 in Brazil ⋅ ☀️ 25 °C

      Hola Brasil 🇧🇷 !!!
      Que calor ... ça fait trop de bien de retrouver de la chaleur 🥵 !!!

      Bon, aujourd'hui, on ne va pas refaire les chutes d'Iguazu ... même si l'idée nous a effleuré tellement on avait aimé !
      On a qu'une journée sur place, on va la passer au parc das Aves (des oiseaux en portugais !).
      On était un peu venu là pour les Toucans ... qu'on apercevra que dans une volière super lointaine ! On s'aperçoit à la fin du parc qu'on a du les louper, mais on n'a pas le temps de revenir sur nos pas ... les cakes 😬😅.

      Fin d'après midi, c'est l'heure de notre dernier bus de nuit ... Youhouhou 🥂🥳😂. En plus, on tombe sur un bien confortable comme il faut ... la classe !
      Au passage, heureusement que le proprio de notre Pousada (hôtel) nous a accompagnés jusqu'à la gare des bus ... on se galère grave en portugais ... on était à 2 doigts de le louper !!!

      C'est parti pour 16h de bus 🫡
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    • Day 12

      Foz do Iguacu

      July 10, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 28 °C

      Mostly a travel day. After a quick peak at the cabo frio beach, drove 2.5 hours back to the Rio airport, dropped off the car and boarded a flight to Foz do Iguacu, home of arguably the world's best waterfalls. To be continued.

      By the time i got out of the airport and to my hotel, it was after 4pm. No time to do anything touristy. But i did notice there was a beer garden near my hotel. Unfortunately there were no craft beers, so i stayed for one drink and left

      I walked towards a tap room a few blocks further and passed by multiple huge restaurants that were packed and loud with dj's and full of energy. Paid a couple dollars to get seated in one of them... had an amazing stew type meal with cut up steak absolutely drowning in gargonzola sauce. Ridiculously rich and savoury. But perhaps 10,000 calories too haha. I had no idea what i ordered at the time but it worked out.

      Eventually got to the tap room and they had an awesome craft beer list, so i got cozy in there for a while. Met Fernanda who is a doctor, and works just across the border in paraguay 🇵🇾. She couldn't stay long as she had a 36 hour shift the next morning. Thats not a typo. Wow.. canada labour code would not agree on that shift length at all. She said she has a shift like that once a month.

      Then wandered over to another spot with a live band and people dancing. I have never seen a sunday night like this anywhere. Last night in brazil, so i decided to enjoy the ambiance while it lasted despite needing to be up early for a big day. Why not, its a vacation.
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    • Day 8

      Curitiba

      July 15, 2022 in Brazil ⋅ ☁️ 23 °C

      Auf unserem Weg in die richtig großen Städte machen wir heute nochmal Zwischenstop in einer "kleineren" Stadt. Curitiba ist eine Millionenstadt so groß wie Hamburg, mit Umland sogar so groß wie Berlin.
      Das Zentrum ist geprägt von älteren Häusern aus der Kolonialzeit und bietet auch einen sehr schönen botanischen Garten.
      Das Klima wird langsam tropischer, das Wetter war auch wieder eher sommerlich.
      Beim abendlichen Schlendern durch die Innenstadt haben wir einen "Wintermarkt" gefunden, ähnlich unseren Weihnachtsmärkten. Es gab sogar Glühwein.
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    • Day 116

      Curitiba: Grüne Großstadt

      July 21, 2022 in Brazil ⋅ ☀️ 23 °C

      Morgens um acht Uhr in Curitiba angekommen, fuhren wir mit dem Uber zum Hostel. Für den Tag standen ein paar organisatorische Dinge auf dem Programm: Seit vier Wochen waren wir nicht mehr bei der Wäscherei und fühlten uns als würden wir langsam anfangen zu müffeln, eine neue Tasche, die unsere gerissene Essenstüte ersetzen sollte, wollte gefunden, eine neue SIM-Karte organisiert und, die größte Herausforderung, eine brasilianische CPF-Nummer beantragt werden. Nachdem wir das kleinste Privatzimmer, was wir je gesehen haben, bezogen hatten, packten wir unsere großen Rucksäcke voll Dreckwäsche -das waren 95% unserer Klamotten- und starteten in den Tag.

      Die ersten drei To-Do's waren relativ schnell erledigt und ich freute mich schon wahnsinnig darauf endlich die ganzen Gewürze und unsere Einkäufe vernünftig zu organisieren und endlich diese schreckliche Einkaufstüte aus Ushuaia loszuwerden.

      Die CPF-Nummer ist ein eigenes Thema: Sie ist so etwas wie eine Passnummer und ist in Brasilien im Alltag nicht wegzudenken. WLAN in der Shopping-Mall? - Du brauchst eine CPF. Bustickets online buchen? - Wo ist deine CPF. Eine SIM-Karte registrieren? - CPF bitte. Selbst um einen Termin bei dem Amt zu machen, um eine CPF zu beantragen, wird eine CPF benötigt. Ein weiteres Problem bei der Beantragung war die Sprachbarriere. Niemand in dem Amt sprach Spanisch oder Englisch. Aber zum Schluss haben wir eine E-Mail Adresse bekommen und haben alle Dokumente dorthin geschickt. Mal sehen, ob wir die Nummer bekommen.

      Der erste Tag endete mit kochen, Skyjo Action spielen und einem etwas anstrengenden Gespräch mit einem mittelalten Amerikaner, der sich auf seiner Harley etwas zu wohl fühlt und sich eigentlich nur selber gerne reden hörte. Er hieß eigentlich Marco, nannte sich aber selbst Mad Max ...

      Den zweiten Tag wollten wir nutzen, um die Stadt kennenzulernen. Mit ihren 3,5 Millionen Einwohnern ist sie eine der größten Städte im Land und ihren unzähligen Parks eine der grünsten. Auch die Hochhäuser sahen weniger abgerockt aus und generell war die Stadt sehr sauber. Zudem fanden wir an jeder Straße diese futuristischen Bushaltestellen: Schwarze Röhren mit einem Drehkreuz, in der die Menschen Schlange stehen und auf den Bus warten. Wir haben diese besonderen Schnellbusse nicht genutzt, aber wahrscheinlich sollen diese Röhren dazu dienen, den Bezahlvorgang schon vor der Fahrt zu erledigen und eine Menschentraube beim Einsteigen in den Bus zu vermeiden.
      Auf dem Weg zum Bahnhof, bei dem wir Zugtickets (ja, richtig gehört - endlich mal kein Bus 😍) für den nächsten Morgen kaufen wollten, kamen wir an kleinen Obst- und Gemüseständen vorbei. Ich hatte mir vorgenommen mehr nachzufragen und Früchte zu kaufen und zu probieren, die wir noch nicht kennen. Mir ist nämlich aufgefallen, dass wir die Gerichte, die wir in der Heimat für uns kochen, mit auf Reisen genommen und bisher noch nicht so viel Neues ausprobiert haben. Daher kaufte ich die Samen, hier pinhão genannt, eines südbrasilianischen Nadelbaums, der Aurakarie. Ein netter Mann, der bemerkte, dass meine Kommunikation auf Portugiesisch mit der Standbesitzerin eher schleppend lief, half auf Spanisch aus und erklärte mir die Zubereitung. Die nächsten Tage auf der Ilha do Mel wird es ausprobiert! Soll wohl wie eine Kreuzung aus Kartoffeln und Pinienkernen schmecken 😍

      Nachdem wir die Tickets organisiert und nochmal beim Amt für die CPF-Nummer vorbeigeschaut hatten, begann endlich der schöne Teil des Tages und wir kauften zwei Tickets für einen Hopp On Hopp Off Touristenbus, der uns auf seiner dreistündigen Route durch die ganze Stadt vorbei an allen Sehenswürdigkeiten bringen sollte.
      Als wir am Teatro Guaira zustiegen, war ich enttäuscht, denn es war wunderbares, sonniges Wetter und ich saß noch nie in einem Bus oben, in dem das komplette Dach offen war. Anscheinend hatten sie unterschiedliche Modelle und unser war wie ein einfacher Linienbus. Mit der Hoffnung den nächsten mit offenem Dach zu erwischen, stiegen wir am Bosque Alemao ("deutscher Wald") aus und liefen den "Hänsel und Gretel"-Pfad. Dass die Brasilianer eine Faszination für deutsche Märchen haben, kannten wir schon von der winkenden Rapunzel aus Gramado. Das Märchen wurde auf Tafeln mit Bilder ausgestellt am Wegesrand erzählt und es gab sogar das Hexenhaus, in dem eine Frau als Hexe verkleidet die Kinder bespaßte. 🧙‍♀️🪄🛖

      Am Ende des Pfads warteten wir an der Bushaltestelle auf die nächste Zustiegsmöglichkeit. Nach und nach wurden es immer mehr Menschen und als der Bus ankam konnten nur sechs Personen in den schon proppevollen Bus einsteigen (wir hatten Glück und gehörten dazu). Nach drei weiteren Haltestationen konnten wir endlich einen Platz auf dem Dach ergattern. 😍 Die Route führte immer weiter aus der Stadt hinaus, vorbei an Parks und immer größer werdenden Häusern.
      Mit dem Blick auf die Uhr wurden wir langsam etwas nervös, denn die Wäscherei hatte nur bis 18Uhr geöffnet. Wir beschlossen auszusteigen und ein Uber zu rufen. Was uns dann in die Quere kam, war der Verkehr. Um 18:07 Uhr erreichten wir die Wäscherei - natürlich war pünktlich Feierabend gemacht worden und wir standen keuchend vor geschlossener Tür, unsere Wäsche ordentlich verpackt sichtbar hinter der Scheibe.
      Das ließ Vorfreude auf den nächsten Morgen aufkommen: Der Zug ging um 8:30Uhr und die Wäscherei öffnete um 8. Naja, würde schon gutgehen, wenn wir um Punkt 8 da sein würden, dachten wir noch.
      Wir genossen den Abend beim "Discussion Pub" mit dem Thema Argentinien im Hostel. Eine Argentinierin, die im Hostel als Freiwillige arbeitete, machte für alle leckere vegane Empanadas und alle waren eingeladen sich draußen bei der Bar zu treffen, zu essen und einfach zu schnacken. Es war ein netter Abend mit unterschiedlichen Leuten, die uns um 23 Uhr aufforderten noch mit Tanzen zu gehen, was wir etwas zähneknirschend aber mit dem Wäsche-Thema im Hinterkopf ablehnten. 💃🚫

      Am nächsten Morgen standen wir dann relativ pünktlich an der Rezeption um zu Bezahlen, aber wir hatten die Rechnung ohne die südamerikanische Gemütlichkeit gemacht. Zwei Mädels checkten gerade ein und der gesamte Prozess dauerte und dauerte, sodass Dominik schon mal los rannte.
      Das Ende vom Lied war, dass die Wäscherei 7 Minuten zu spät öffnete und wir um Punkt 8:30 Uhr (auf den Tickets stand man solle um 8 Uhr da sein) auf das Gleis stürmten. Der Schaffner winkte bereits zur Abfahrt und die Frau am Gleis wollte uns das Einsteigen trotz Bitten und Betteln verwehren. Das bekamen die Leute im Waggon neben uns mit und begannen zu singen, zu klatschen und uns anzufeuern. Dieser öffentliche Druck bewegte sie dazu uns doch noch zu unserem Waggon zu begleiten. Was ein Glück, dass wir die billigste von vier Klassen gebucht hatten: Der Zug war so lang, dass nur 5 Waggons vom Gleis aus zugänglich waren. Die ersten Klassen waren wahrscheinlich um 8 Uhr eingestiegen und der Zug dann vorgefahren, damit die Personen mit den günstigen Tickets anschließend boarden konnten.
      Es war also geschafft: Wie saßen in dem Zug mit dem Ziel Morretes. Auf einem Reiseblog hatten wir gelesen, dass diese Fahrt mit dem alten, historischen Zug eine der schönsten der Welt sein soll - durch unzählige Tunnel, über Schluchten und Flüssen, vorbei an Tälern und mitten durch den Wald.
      Diesen Eindruck können wir nur bestätigen - es war sensationell!! 😍🌳🌴🏞️
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    • Day 118

      Morretes: Umzingelt von Wald

      July 23, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 28 °C

      In Morretes verbrachten wir zwei Nächte, da ich gelesen hatte, dass das Städtchen sehr süß und die Wanderwege sehr eindrucksvoll sein sollten.
      Nach der Ankunft mussten wir noch 20 Minuten am Bahnsteig warten, da der lange Zug immer noch im Bahnhof stand und unsere Unterkunft hinter den Schienen lag. Wir nutzten daher die Zeit für einen kleinen Mittagssnack und beeilten uns dann, um die letzten fünf Stunden vor Sonnenuntergang zu nutzen und die Stadt samt Umgebung kennenzulernen.

      Die kleinen Gassen, der Fluss mit seiner Promenade und die vielen Restaurants luden zum Verweilen ein, jedoch mussten wir schnell lernen, dass Morretes ausschließlich mittags belebt ist und abends die meisten Restaurants geschlossen haben. Viele Menschen nehmen den Zug, der um 12 Uhr ankommt und fahren ein paar Stunden später mit einem Van wieder Richtung Curitiba - ein Tagesausflug also. Wir haben ja zum Glück Zeit und konnten so den ersten Tag nutzen, um das Städtchen und das Umland kennenzulernen und erst am nächsten Tag zu einer ausgedehnten Wanderung aufzubrechen.
      Im Zentrum fand ein kleiner Markt statt, auf dem ich mir frische Bananenchips kaufte. Die gab es in süß oder salzig - ich hab natürlich süß genommen und muss sagen, das waren die besten Bananenchips, die ich je gegessen habe.
      Im Umland von Morretes wird anscheinend viel Agrarwirtschaft betrieben: Wir fanden Bananen- und Auberginenfelder, Zuckerrohrplantagen und Papaya.
      Den Abend ließen wir ruhig ausklingen, kochten uns nur eine Tütensuppe und gingen recht früh ins Bett.

      Am nächsten Morgen besorgten wir vor der Wanderung noch zwei Bustickets, um am darauffolgenden Tag Richtung Ilha do Mel ("Insel des Honigs") aufbrechen zu können.
      Vom Busbahnhof war jetzt die Frage: Wie kommen wir zu dem Wanderweg, der 14 km entfernt vom Stadtzentrum begann? Uber gab es in dieser kleinen Stadt nicht und der Taxifahrer am Telefon verstand kein Wort Englisch oder Spanisch, weshalb wir ihm nicht beschreiben konnten, wo wir waren. Wir nahmen also einen Linienbus in die nächste Stadt und beschlossen von dort aus die 5 km bis zum Wanderweg zu laufen - ein Glück, dass uns dort ein netter Mann trotz voller Rückbank, zu zweit auf dem Vordersitz, mit nach oben fahren ließ.

      Die Wanderung war ein Traum: Es ging 3 Stunden durch den Wald bis zu einem Wasserfall. Die Steine waren alle sehr flach, sodass sich über die Jahre natürliche Pools und sogar eine Wasserrutsche gebildet hatte. Der Ort war so schön, dass wir fast 2 Stunden blieben und uns dann auf dem Rückweg beeilen mussten, um nicht im Dunkeln im Wald zu sein. Am Ende hatten wir auch keine Lust mehr die Schuhe beim Durchqueren der Flüsse auszuziehen und gewusst wie wir nach Hause kommen würden, haben wir auch nicht.
      Aber irgendwie ergibt sich ja immer eine Möglichkeit: Als wir die 5 km Richtung Stadt antraten, lief uns ein bellender Hund in die Arme, etwas weiter entfernt von ihm eine ältere Frau. Wir fragten sie, ob sie zufällig in die nächste Stadt fahren würde und hatten Glück: Sie und ihr Mann wollten gerade los, um ihrem (erwachsenen!) Sohn sein warmes Abendessen in die Stadt zu bringen. Wir erzählten, wir kämen aus Morretes, woraufhin sie uns das Angebot machten, uns für 50 Reales (umgerechnet 10€) dorthin zu fahren. Das Taxi wäre zwar etwas günstiger gewesen, aber aufgrund der Kommunikationsprobleme vom Vormittag, waren wir froh schnell nach Hause zu kommen und dort unsere nassen Schuhe ausziehen zu können.
      An diesem Abend machten wir uns auf ins Stadtzentrum, um Essen zu gehen. Wir fanden einen Foodcourt mit Livemusik, sechs Foodtrucks und einigen Straßenhunden, von denen einer fast so aussah wie Rocco. 🥹 Der bekam natürlich eine Extra-Streicheleinheit!
      Nach dem Essen setzten wir uns noch an die Promenade am Fluss und genossen unseren 2€ Caipirinha. Dabei hatten wir das erste etwas unangenehme Erlebnis der Reise: Ein junger betrunkener Mann, etwa in unserem Alter, gesellte sich zu uns und fing an uns vollzulabern. Wir gaben ihm zu verstehen, dass wir kein Wort verstanden, aber er blieb und machte einfach weiter. Sein Gesichtsausdruck wurde dabei immer ernster und seine Körpersprache aggressiver. Uns wurde die Situation immer unangenehmer, bis wir entschieden die Cocktails nicht dort zu Ende zu trinken, sondern zurück zur Unterkunft zu gehen. Damit hatte es sich erledigt alles. Unangenehm Betrunkene gibt es augenscheinlich in jeder Kultur.

      Am nächsten Morgen ging es um 8 Uhr mit dem Linienbus los Richtung Ilha do Mel. In Brasilien haben wir jetzt schon öfter das für uns fremde Bezahlsystem in den Bussen gesehen: Nicht der Busfahrer kassiert das Geld, sondern eine Person, die ausschließlich für den Verkauf der Tickets abgestellt wird, nimmt es entgegen. Sie sitzt am Eingang auf einem Hochstuhl und nach erfolgreichem Kauf darf man dann das Drehkreuz passieren und mitfahren.

      Immer wieder schön, diese kleinen Unterschiede zu bemerken :)

      Wir freuten uns auf die kommenden drei Tage auf der Trauminsel. 🏝️
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    You might also know this place by the following names:

    Paraná, Parana, PR

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