Brazil
Rio Grande do Sul

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Top 10 Travel Destinations Rio Grande do Sul
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Travelers at this place
    • Day 3

      Winter in Brasilien

      July 10, 2022 in Brazil ⋅ ☁️ 24 °C

      Da sich die Sonne momentan gründlich um die Nordhalbkugel kümmert, ist es derzeit in Brasilien "Winter".
      Obwohl wir uns im südlichsten Zipfel des Landes befinden, sind die Temperaturen doch sehr angenehm. ("T-Shirt-Wetter", und ich habe einige lange Pullis und Jacken umsonst mitgebracht.)
      Das ist natürlich nicht immer so. - Kalte Winter hier kommen schonmal auf Temperaturen knapp über 0°C. Aber es gibt nie Frost oder Schnee.
      Dementsprechend ist auch hier im Süden die Vegetation eher tropisch.

      Wir haben heute die herzliche Gastfreundschaft einer weiteren uns bekannten Familie genossen. Das Churrasco wurde auch dort ausgiebig zelebriert, über mehrere Stunden, mit sehr gutem Fleisch und mit sehr guten Gesprächen.
      Am Abend, wieder bei unserer Gastfamilie, wurde noch gespielt, Pizza gegessen, Caipirinha getrunken und sogar gemeinsam gesungen.
      Man fühlt sich hier sehr gut aufgenommen, wie bei alten Freunden, die man schon ewig kennt.
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    • Day 2

      Lajeado - Ankunft bei Freunden

      July 9, 2022 in Brazil ⋅ ⛅ 20 °C

      Das war ein sehr langer Tag...
      Nachdem es im Flugzeug um halb 4 bereits Frühstück gab, und wir noch eine halbe Ewigkeit unterwegs waren, gab es am Zielort Lajeado bei unserer befreundeten Familie gegen 15 Uhr Mittag, traditionell brasilianisch "Churrasco", also Gegrilltes.
      Nach guten Unterhaltungen in portugiesisch, englisch, deutsch und italienisch gab es noch eine kleine Stadtrundfahrt.
      Die vielen Eindrücke muss man erstmal verarbeiten, vielleicht sind wir morgen mehr aufnahmefähig...
      Daher gibt es auch noch nicht viele Fotos.
      Abendessen soll es gegen 20-22 Uhr geben.
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    • Day 3

      Eröffnungsfeier

      May 1, 2022 in Brazil ⋅ ☁️ 14 °C

      Eröffnungsfeier in Gebärdensprache
      Wer hat das schon mal erlebt?

      Und wer jetzt denkt es gehe hier leise über sie Bühne, täuscht sich gewaltig.
      Laute, sehr laute Musik mit extra Bass dröhnt aus den Lautsprechern.

      Highlight:. Die First Lady von Brasilien (Michelle Bolsonaro) hält Ihre ansprache in Gebärdensprache 🤗
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    • Day 460

      Caxias escalada/random

      December 11, 2023 in Brazil ⋅ ⛅ 25 °C

      * some rockclimbing
      * visiting the waterfall salto ventoso
      * dentist appointment with Vini's cousin Paula
      * baking swiss christmas cookies (mailänderli)
      * listening to good music in Felipe's private music studio
      * presentation of our trip in "Venga" (climbing gym)
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    • Day 102

      Porto Alegre: Dem Sommer hinter

      July 7, 2022 in Brazil ⋅ ☁️ 21 °C

      In Punta del Diabolo waren wir nur 30 km von der brasilianischen Grenze entfernt. Trotz der Nähe sollte die Reise nach Porto Alegre etwas stressiger werden als gedacht.
      Unser Bus nach Chuy, eine Stadt die sich direkt auf der Grenze befindet, kam eine halbe Stunde zu spät, was erstmal kein Problem war, denn wir hatten 1,5 Stunden Umstiegszeit. Unsere To-Do's in Chuy brachten uns dann aber doch in Zeitnot, sodass wir den Bus nur mit bitten und betteln noch bekamen und die Busfahrer noch 5 Minuten auf uns warteten. Manchmal reihen sich Unglück an Unglück - die Tickets konnten nicht mit Karte gezahlt werden, der Bankautomat akzeptierte keine ausländische Kreditkarte, mit den letzten Not-Euros verkaufte der Mann am Schalter uns dann die teuersten Sitzplätze, ... kurzum saßen wir schweißgebadet aber glücklich dann doch im Bus 🥵🫠

      Abends bezogen wir nur noch die Air BnB Wohnung im Studentenviertel mit vielen Bars und Restaurants und schauten ein Spiel der südamerikanischen Champions-League, bei dem Porto Alegre gegen einen Club aus Chile siegte.

      Der erste Tag in einem neuen Land ist immer mit etwas Organisation verbunden: Bargeld und SIM-Karte besorgen stehen auf dem Programm. Wir machten uns für unsere Verhältnisse früh auf den Weg und standen um 10 Uhr am ersten Bankautomaten. Drei Automaten später waren wir verzweifelt. Warum klappten die Kreditkarten nicht? Auf dem Weg zur vierten Bank kamen wir zufällig am deutschen Konsulat vorbei und da wir eh nichts zu tun hatten und wir noch nie in einem Konsulat waren, beschlossen wir nachzufragen, ob sie von einem generellen Problem wüssten. Das war nicht der Fall, aber sie empfahlen uns eine bestimmte Bank und dort klappte es.
      Wir wurden noch darauf aufmerksam gemacht, dass wir sehr wie Touristen aussehen würden und deshalb Vorsicht geboten sei. Wie kann man als Tourist nicht wie ein Tourist aussehen, fragten wir uns nach dem Hinweis. Trotzdem ärgerten wir uns ein bisschen, dass es so war, aber was soll man machen...

      Die empfohlene Bank funktionierte dann und auch die SIM-Karte war zwei Stunden später bereit. Wir nutzen noch den halben Tag, um durch die Altstadt zu schlendern, eine Bootstour zu machen und den Sonnenuntergang am Flussufer zu sehen.

      In der Altstadt fanden wir ein paar schöne Gebäude, aber ansonsten wirkte die Stadt ziemlich grau. Wenig Parks, dafür viele etwas heruntergekommene Hochhäuser. Ich musste an einen Satz denken, von einer Bekannten aus Equador, die mir vor der Reise sagte: "Die Mehrheit der südamerikanischen Großstädte sind nicht schön. Man will eigentlich schnell raus und in die Natur." Aber wir wollen nicht voreingenommen sein und werden noch viele Großstädte besuchen - mal sehen, ob wir das dann am Ende der Reise unterschreiben würden.
      In die Natur wollen wir auf jeden Fall und somit ging es am nächsten Tag über die Ruta romantica schon weiter nach Gramado, wo unzählige Parks, Canyons und Wälder auf uns warteten 😍
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    • Day 5

      Gramado y Canela

      June 20, 2023 in Brazil ⋅ ☀️ 16 °C

      Hoy continuamos en Gramado. Después del desayuno, volvimos al centro a asegurar un pasaje de retorno a Florianópolis, y a canjear una sesión de fotos.

      La sesión no era un par de clicks y listo. Había que usar ropas estilosas y nos llevaron a puntos clave del centro para tomar fotos desde distintos ángulos y poses.

      Luego lo difícil fue escoger entre todas las fotos, lo bueno es que había café de grano "a vontade".

      El día pasa rápido y no alcanzaríamos a conocer lo que todavía nos faltaba a pie. Alcanzamos a comprar un city tour para poder conocer lo que resta de Gramado y Canela, una conurbanación que también tiene sus puntos fotogénicos.

      Canela tomó el nombre de un árbol usado como referencia para viajeros antes de la fundación del pueblo.

      Terminando el recorrido pasamos a un rodizio de fondue. Consiste en una secuencia de queso derretido con cosas para untar: polenta frita, papa, brócoli, zanahoria, etc. Luego, el segundo tiempo, viene una plancha de piedra donde uno mismo puede poner a asar carnes, condimentarlas, polerles queso derretido o alguna de las muchas salsas que pusieron en la mesa.

      A medida que comíamos, traían más carnes. Una vez satisfechos llega el fondue dulce: chocolate derretido para untar frutas varias.

      Tuvimos que correr al terminal que nos embarcaría de regreso a Florianópolis. Llegamos justos a la hora de salida.
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    • Day 5

      Moving on to SantaMaria RS

      March 15, 2023 in Brazil ⋅ ☁️ 32 °C

      On Wednesday morning Marcio brought me to the airport in Campinas, via Porto Alegre I reached Santa Maria later the day. Again some troubles during this trip: the plane in Campinas did not take off for 2h, problems with the airbus. But luckily, the time at Porto Alegre was sufficient to reach the connecting flight. From Porto Alegre on everything was getting smaller, the plane, the airport.
      Oscar, my host here in SM, picked me up at the airport, a military airport, which is now used for some public flights. Very small, very tidy and the luggage is brought in by handwork. Reached my AirBNB appartemt, where I will stay for the next 2 1/2 weeks, so do not expect too many pictures during these times.
      Am Mittwoch stand die Weiterreise nach Santa Maria an, Marcio hat mich morgens zum Flughafen in Campinas gefahren und dort sollte die Maschine um ~11 abheben, sie stand aber aufgrund von Problemen 2h am Flughafen. Aber der Flug konnte dennoch durchgeführt werden, und via Porto Alegre (die Zeit hier reichte, um das nächste Flugzeug zu erreichen) ging es dann nach Santa Maria RS. Das Flugzeug wurde kleiner, der Flughafen auch und das Gepäck wurde von zwei Mitarbeitern zur kleinen Abflughalle geschoben. irgendwie niedlich. Oscar, mein Gastgeber in SM hat mich dann zum Apartment gebracht, wo ich nun die nächsten 2 1/2 Wochen verbringen werde, bitte erwartet nicht eine Flut von Bildern in dieser Zeit.
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    • Day 9

      Santa Maria Day 2-5

      March 19, 2023 in Brazil ⋅ 🌧 27 °C

      As announced, not so many things are worthwhile reporting in a travel blog, I took these days to get adjusted to the city, ....and the heat (>>30°C). The airBNB apartment is very nice, close to supermarkets, roughly 25min to go the inner city.
      Wie angekündigt passieren in diesen Tagen natürlich nicht soviele Dinge, die in einem Reiseblog dokumentiert werden können. Ich hab jetzt die ersten Tage dafür genutzt, mich an die Stadt und die hohen Temperaturen zu gewöhnen, was aber nicht sehr schwer fiel. Vom airBNB apartment geht man ~25min zum Stadtkern, wäre angenehmer bei etwas geringeren Temperaturen.
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    • Day 458–468

      Encuentro de familias

      December 9, 2023 in Brazil ⋅ ⛅ 24 °C

      After 7 years our families finally met each other for the first time! The meeting couldn't have been better although it was a bit stressful for Vini & me because we were the only 2 understanding both languages which meant a lot of translating 😅 but even when we were not around, our parents managed to communicate somehow 🙃
      Good days with many laughters, delicious food, charming brazilian/italian temper and some needed resting.
      We also visited a farm of Vini's uncles where we spent a night, explored the beautiful landscape, learnt how to do pastel and where we enjoyed the rustical farm life in good company.

      My parents even got to know the climbing crag of Caxias and climbed some routes there🤗
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    • Day 38

      Adiós español, olá português

      January 6, 2018 in Brazil ⋅ ⛅ 9 °C

      Für alle die gut reingerutscht und nicht ausgerutscht sind, ein frohes Neues! Auf dass jeder nicht nur irgendwelche Vorsätze in sein Sektglas gemurmelt hat und am Ende des Jahres feststellt es doch nicht getan zu haben, sondern tatsächlich machen wird.
      Hierzu kann ich nur das Video von Julia Engelmann, One day, bei YouTube sehr empfehlen!
      Wir wünschen euch allen, dass ihr Freude in Aktion erlebt, Liebe teilt und immer optimistisch bleibt. Und um neue Wege entstehen zu lassen müssen wir sie auch gehen, also traut euch und nehmt uns zur Not als Vorreiter. Shalom.

      Wir haben übrigens Silvester im Regen tanzend mit Asado, live Musik und netten Leuten verbracht. Das Feuerwerk ist hier eher ein Witz, dafür sind am nächsten Tag die Straßen sauber 😅

      [....] Angekommen in Punta del Diablo, war es gar nicht so leicht mit den Unterkünften. Wir haben zwar ein cooles Hostel, Dank der Argentinier die uns fuhren, gefunden, Wahnsin wie viel Zeit sie in uns investierten, ohne Gegenleistung, Jedoch hatte das Hostel nur für 2 Tage noch Platz.
      Was man wissen muss, da hier nun Neujahr ist und die Saison in Südamerika richtig beginnt, haben viele zur Zeit Urlaub. Folglich sind fast alle Unterkünfte ausgebucht oder zu teuer. Macht das Spontanreisen zum echten Abenteuer. So weiß man manchmal nachts noch nicht wo man schlafen soll. Wir haben die Challenge aber ohne weitere Recherchen angenommen und ließen uns von den Ereignissen leiten und vertrauten auf Fortuna, die hier immer einspringt, wenn man ihr Vertrauen schenkt ^^
      Es sah nämlich so aus als müssten wir Silvester und ein paar weitere Tage im Freien schlafen.
      Doch das tolle an Hostels ist, wenn man sich mit den Leuten unterhält , erfährt man Sachen die in keinem Reiseführer stehen.
      So wurde uns eine private Unterkunft empfohlen, in der wir dann auch blieben. Dazu gleich mehr.

      Punta del Diablo (Teufelsspitze) hat seinen Namen, wegen der Küstenformation die einem Dreizack ähnelt. Es ist ein Dorf, welches nur 2 Monate im Jahr existiert, da es außerhalb vom Sommer zu kalt ist.
      Claro,...dass es dann jetzt überfüllt ist.
      Sehr viele junge Leute, hauptsächlich Argentinier, coole Hostels, wunderschöne Cabañas, viele Bars und Strände und der schönste Strand Uruguays nur ein paar Minuten fußläufig von uns, den man mit tollen Dünenspaziergängen erreichen kann, gibt es hier.
      Es ist wirklich Wahnsinn, so gut wie jeder Zweite hat eine Gitarre dabei und kann singen bzw hat eine Liedchen auf den Lippen. Also gibt es regelmäßig und überall irgendwelche kleinen Ständchen, was sehr zu unserem Benefit ist, denn wir genießen die improvisierten Einlagen der Leute hier sehr. Da schwingt man gleich mit im Rhythms.

      Die Vorbereitungen auf Silvester fangen an. Alle sind am rumwuseln, besonders unser Host Federico. Ein sehr sympathischer Kerl, der in der Nebensaison Grafikdesigner und Künstler ist. Wir durften seine Kunstwerke sehen und waren schwer beeindruckt. Jedenfalls wie der Zufall so wollte, da ich ihn anquatschte, sind wir für seine Silvestereinkäufe mit nach Chui gefahren. Eine Stadt bzw eine Straße die Brasilien und Uruguay trennt und man brauch keine Passkontrolle. Es ist nur eine Stadt zum steuerfreien Einkaufen und Geldabheben. Steuerfrei für alle außer Uruguayer. Die Schlangen an der Bank ist ewig lang, da es der einzige Geldautomat weit und breit ist, der auch Geld hat. Also ca. In 100 km Umkreis.
      Wir sind primär zum Geldwechseln gekommen, sonst sähe es schlecht aus in unserer Urlaubskasse.
      Jedoch funktioniert der Automat nur für Visa. Somit hatte Simone leider kein Glück mit ihrer MasterCard.
      Sollte man auch im Hinterkopf haben, wenn man kommen mag. Viel Bargeld, besonders Dollar und Visa brauch man hier. MC ist eher ungeeignet. Was würdet ihr tun, wenn's Geld ausgeht und keine Bank was auszahlen kann?? Ich denke da bleibt einem nix anderes übrig als zu vertrauen., dass von irgendwo ein Lichtleim kommt. Western Union ist keine Option.

      Chui ist keine wirkliche Stadt, eher eine Shoppingmeile. Es geht dort vor Silvester wild zu. Jedenfalls war es eine interessante Erfahrung mit Locals durch die Stadt zu ziehen, die einem immer wieder Sachen beibringen, die man nicht erwartet hätte.
      Zum Beispiel gibt es hier eine Tankstelle, bei der der Tankwart einem während des Tankens Espressi serviert. Wär doch in Deutschland ne Überlegung wert.
      Ich muss übrigens etwas ergänzen zu den Supermärkten aus dem letzten Bericht. Die Leute kaufen in der Regel auch wenig ein, da viele Selbstversorger sind und nur das Nötigste brauchen oder frische Ware bevorzugen. Dazu kommt, dass es in Uruguay keine Lebensmittelindustrie gibt, was die meisten Produkte leider auch teuer macht.
      Dennoch ich lerne mich ganz neu in Geduld oder in Betrachtung der Dinge kennen. Denn ein Supermarktschwätzchen an der Kasse, kann schon mal ne Viertelstunde in Anspruch nehmen. Das kann man nur akzeptieren, oder soll man sich lieber ärgern ?
      Wir machen's nun lieber gerne mit als uns zu ärgern.

      Hauptsache wir waren wieder liquide und konnten weiter machen. Also zurück nach Punta del Diablo, wo ich uns nun die Unterkunft bei Miguel und seiner Frau klar gemacht habe.
      Es war eine etwas besondere Bleibe. Miguel ist 82 und seine Frau auch in etwa 80. Doch die Frau ist leider schwer krank. Bi Polarität und Alzheimer setzen ein.
      Beide waren sehr nett, doch die Frau war etwas abwesend.
      Miguel konnte hervorragend Englisch und war sein Leben lang Symphonyorchesterspieler und reiste viel. Ein liebevoller und gebildeter Mann.
      Seine Frau war Brasilianerin. Bzw sie hatte deutsche Eltern, Juden, die im Krieg flohen und sich in Brasilien anpassen mussten. Sprache, Religion, Geld.. Denn ihre Familie war eigentlich reich. Ihnen gehörten mehrere Museen und Kunstwerke. Jedenfalls schien seine Frau Irene etwas benommen, doch als ich mit ihr deutsch sprach, kam sie etwas aus sich raus. Nach dem was ich Miguel danach erzählte was ich herausfand, war er total erstaunt. Unsere Vermutungen überschnitten sich. Es liegt scheinbar eine schwere Identitätskrise bei der Frau vor, welche die Krankheiten hervorruft. Sicherlich, ich bin kein Arzt, aber es ist unser beider Gefühl gewesen. Denn die Informationen über ihre Familie erhielt ich erst viel später. Sie schien ihre Krankheit in deutsch besser beschreiben zu können als in Spanisch.obwohl sie Jahre lang kein deutsch sprach. Sie durfte irgendwie nie sein wer sie war und war wuch nie gut genug für sich oder andere... Vielleicht gibt es noch Hoffnung für sie. Miguel war über den kurzen Lichtblick bei seiner Frau jedenfalls sehr froh.
      Möchte hier nicht weiter ins Detail gehen.
      Miguel ist ein Mann der über die weltpolitischen und geistigen Themen scheinbar gut aufgeklärt zu sein scheint, obwohl er praktisch hinterm Mond lebt.
      Und er erzählte mir neben privaten Sachen, auch ein paar Sachen über Uruguay die ich gerne teile, da ich es interessant fand.
      Uruguay ist sehr linkspolitisch aufgestellt und es regiert seit 15 Jahren die gleiche Regierung. Der ehemalige Präsident wird für seine Taten noch immer sehr geschätzt, welcher nur ein gewöhnlicher Mann ist, der Käfer fährt und seinen Garten pflegt. Somit auch näher an den Menschen ist. Er tat viel gutes fürs Volk.
      Man sagt in Uruguay sei die Regierung die am wenigsten korrupte Regierung der Welt. Elektrizität und Telefon sind in privater Hand. Das heißt an den Stellen gehorcht die Regierung den Lobbysten. ansonsten tritt sie sehr zum Wohle des Volkes ein. Miguel zahlte nie in eine Rentenkasse oder ähnliches ein, bekommt, aber durch die Steuern ca. $2000 Rente. Hier muss niemand leiden sagt er. Alle haben genug fürs Nötigste. Es steht auch jedem frei in ein privates Krankenhaus zu gehen, selbst wenn er nicht versichert ist.
      Die Steuergelder werden hier für das genutzt, wofür man sie nutzen sollte. Vorbildlich. Doch dafür sind die Steuern mit 22% auf alles auch etwas höher.
      Was ich sehr schön fand, Miguel meinte die Menschen leben hier keinen Kaufrausch. Man kauft sich einmal etwas und pflegt es bis zum Tod. So sind die Autos hier teilweise noch aus den 30er .Pfannen, Möbel ect... Man geht eben liebevoll mit den Sachen um. Und hier wird nur an heute gedacht. Was morgen ist, sehen wir morgen. Auch eine Einstellung die ich persönlich aus anderen Ländern kenne und mir auf Reisen gut gefällt.
      Der Präsident meinte öffentlich scheinbar mal, sein Volk sei arbeitsfaul. Aber das war keine Aufforderung. Eher nur ein Fakt. Die Mehrheit auf dem Land ist arbeitslos und lebt von kleinen Hilfen der Nachbarn. Einer repariert dir das Dach und der andere schneidet dir den Rasen. So ungefähr. Ohne Ausbildung, ohne Stundenlohn.
      Und da es hier keine Frisöre gibt, hat Simone kurzer Hand Miguel und ein paar Andern noch die Haare geschnitten. Kleiner unfreiwilliger Nebenverdienst. ;)
      Jetzt kaufen wir noch eine Ukkulele und dann darf Simone das Geld ankarren. Spaß ^^ Miguel sagte, Simone soll ihn nicht zu schön machen, sonst würde Gott beleidigt sein. Nebenbei, die Leute hier sind so gut wie nicht religiös in Uruguay.
      Ebenso witzig finden wir es, dass selbst wenn Miguel weg ist, irgendwelcher Besuch permanent unangemeldet plötzlich vor der Tür steht und entweder wartet oder sich mit der Haushälterin unterhält und Tee trinkt. Sitzen eure Freunde Zuhause auf der Couch und unterhalten sich unangemeldet mit eurem Nachbarn bei euch im Wohnzimmer, während ihr arbeiten seid ? Einfach cool, überall die offenen Türen und blindes Vertrauen. Finde ich irgendwie in beruhigend in einer solchen Nachbarschaft aufgehoben zu sein und man kann sich auch ne Scheibe von abschneiden.
      Miguel sagte uns zum Beispiel auch, dass das Wasser aus dem Meer mit dem Leitungswasser verdünnt exakt die gleiche Molekarstruktur von Natrium, Calium ect enthält, wie der menschliche Körper und dass dies dann sehr gesund sei. Dann sind wir dem Meer ja gar nicht so verschieden.^^ wer kann die Geschichte zu Ende erzählen ?

      Und wer weiß woher der Name Gringo kommt ?
      Ich wusste es nicht....

      Von der Armee, green go. So haben die Südamerika die Amerika verscheuchen wollen.

      Jedenfalls wurden wir dort sehr liebevoll behandelt und sie waren wirklich traurig als wir gingen.

      Aber Brasilien rief. Eine Tour nach Pelotas die uns fast den ganzen Tag kostete. Nachts um 11 angekommen und wieder keine Unterkunft.... Aber Fortuna war da und wir fanden ein schönes verfügbares Hostel. Ich war so froh, endlich ein Bett zu haben. Am Tag vorher sind wir von einer Hängematte gekracht und es hat mich etwas erwischt. Arme, Hüfte, Kopf und vor allem heiß, kalt Wechsel und Übelkeit kamen dazu. Aber alles wieder gut. In Zukunft teste ich die Dinger besser im Vorfeld.
      In Pelotas gibt's nicht viel zu erzählen, nicht wirklich sehenswerte Stadt.
      Die Gegebenheiten hier in Brasilien wiederum sind erzählenswert.
      So haben wir bis jetzt erfahren, dass es in der 400k. Einwohner Stadt grade mal 5 Polizeiautos existieren. Vor zwei Jahren, gab es deshalb noch eine hohe Kriminalitätsrate, die hat sich aber in zwischen um 40% gebessert hat.
      Zu dem gibt man hier kein Trinkgeld. Der Taxifahrer war total überrascht als ich ihm Welches gab. Auch die Lieferanten bekommen kein Trinkgeld. Wir geben dennoch etwas.
      Eher fragen sie, wie viel Geld man hat bzw wie viel Wechselgeld sie mitnehmen sollen. Man weiß nie wo die Jungs liefern müssen und manchmal werden sie eben ausgeraubt.

      Ebenso fragten wir, ob man das Leitungswasser hier trinken kann. Einige bestätigten dies,Andere sagten wir sollten Wurmtabletten nehmen. Na toll... nagut wir werden Letzteres sicherheitshalber wohl machen und künftig auf Leitungswasser verzichten.

      Da Pelotas nicht sonderlich sehenswert ist und wir gerne mal wieder länger an einem Ort wären, sind wir jetzt ins schöne Maquiné gefahren. Mitten im Dschungel, Wasserfälle und Flüsse in denen man schwimmen kann, saftig grüne Berge um einen herum und sehr ländlich. Ach ja, neuerdings haben wir neue Freunde im Wald. Es gibt auch Wildkatze wie Puma oder Jaguars hier. Aber ich denke wir werden sie nicht besuchen ^^ wir hatten heute schon unsere Begegnung mit einer Vogelspinne und ein paar größeren Echsen. Faultiere, Affen, Orchideen, Seerosen, Mangrooven, Eukalyptus... gibt es hier alles. ist eben das artenreichste Land der Welt.
      So Mitten in der Natur wird der Fluss mit frischesten Bergquellwasser auch zum Waschen oder Trinken von uns genutzt. Aber wenn man zur falschen Zeit geht, können Bremsen auf einen warten. 😣
      Auf dem Weg zum Wasserfall Cascata de Forqueta, muss man mehrere Male die Schuhe ausziehen und durch Bachabschnitte laufen, Schmetterlingangriffen weichen oder über Steine klettern und man kommt sich etwas wie Jumanji oder Moglie vor. Man riecht den Regenwald förmlich. Und das Ergebnis lohnt sich. Fotos sind der Beweis. ;)

      Auf dem langen Weg hierher jedenfalls , kann ich nur sagen, haben die Brasilianer eine 1A Gastfreundschaft unter Beweis gestellt.
      Ich möchte gar nicht alle Ereignisse nennen, aber das Letzte war schon sehr nett.
      Wir sind zu früh aus dem Reisebus ausgestiegen und waren mitten in der Pampa etwas verloren. Also stellten wir uns auf die Straße und hielten den Daumen raus. Uns blieb nicht viel mehr übrig.
      Einige Autos später hielten Ailton und Rosani und ihr übergewichtiger Dackel an. Sie nahmen uns mit in Richtung Barra d. Ouro. Dort hatten sie ihr Wochenendhaus mit riesen Garten, Hühnern, Pool, zwei Wohnzimmer, 4 Schlafzimmer ect... jedenfalls haben wir Essen, eine Dusche und eine Nacht in ihrem Haus bekommen und wurden am nächsten Tag noch zu unserer Unterkunft gebracht.
      Ihr könnt euch vorstellen wie schwer die Unterhaltung auf portugiesisch war ?! 😅 Aber das macht nichts. Googleübersetzer half etwas und die Wärme von ihnen kam auch so an.
      Wie viele nehmen schon Fremde mit und bieten all dies einfach so an ??? Und als wir gegangen sind haben wir noch sämtliche Utensilien zugesteckt bekommen, damit es uns auch nicht schlecht geht auf der Weiterreise. Denn jede neue Unterkunft bringt die gleichen Probleme mit sich. Ständig verlegt man was, vergisst man was oder findet etwas erst 1-2 Unterkünfte später wieder.
      Da gibt es noch Optimierungsbedarf. ^^

      Parallel zu Brasilien habe ich im workaway bereits eine Reitrange in Peru gefunden, zu der wir kommen dürfen. Worauf wir uns schon freuen. Wird aber noch etwas dauern. Mal sehen, es gab noch weitere Angebote über workaway, könnte noch spannend werden. Südamerika hat >2500 Angebote online.
      Da geht was ;) abwarten....

      Also haltet die Ohren steif und bis bald ihr Lümmel und Lümmelinen.

      Kurz an meine Familie gerichtet:
      Ohne Nonna wären die meisten von uns nicht hier. Ich bin ihr dankbar für diesen Fakt.
      Und dankbar für die Liebe die sie uns immer bedingungslos schenkte und für die Menschen die sie hervorbrachte. In meinem Herzen wird sie immer weiterleben.
      Riposa in pace. Ti amo per sempre Nonna
      Ciuri ciuri
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    You might also know this place by the following names:

    Rio Grande do Sul, RS, Río Grande del Sur

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