Brazil
São Pedro

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Travelers at this place
    • Day 42

      Irgendwo im Nirgendwo

      September 10, 2018 in Brazil ⋅ 🌙 20 °C

      Auch am Samstag nutze ich das Wochenende für eine Reise. Meine Mitbewohnerin Ana Paula wollte übers Wochenende nach Hause fahren und lud mich ein sie zu begleiten. Ana Paulas Familie wohnt in einer kleinen Fazenda (eine Art Farm mit Haus im Kolonialstiel) mitten im Nirgendwo zwischen Brotas und Sao Pedro. Als wir uns nach einer eineinhalbstündigen Fahrt dem Ziel näherten begann die Landschaft bergiger zu werden. Bisher habe ich in Brasilien eigentlich nur Flachland gesehen, sodass diese Umgebung für mich ganz neu war. Wir machten an einem Aussichtspunkt halt und genossen den weiten Blick. Dann fuhren wir noch weiter den Steilen Hang hinauf. Um uns rum gab es nur Felder und Wald und die tiefen Hänge. Dann bogen wir in einen Feldweg ein, lins Eukalyptuswald, rechts Zuckerohrfelder. Wir fuhren eine Weile über einen hügeligen Sandweg, der mich zweifeln ließ ob der Fiat, in dem wir uns bewegten, wirklich dafür geeignet war. Dann öffnete sich der Blick für grüne Wiesen soweit das Auge reicht, die den roten Sandweg umrahmten. Inmitten dieses Bildes zeichnete sich ein Haus mit einem kleinen Wäldchen, Bananenstauden und einigen Kühen ab, auf das wir nun zusteuerten. Ich konnte es kaum glauben, dass hier draußen jemand so ganz allein und verlassen wohnt und musste gleichzeitig an Nestor und Alcides denken, die hier den Spaß ihres Lebens hätten. War das tatsächlich möglich?
      Wir parkten das Auto und wurden von mehreren Hunden begrüßt, die zuvor im Schatten geschlafen haben. Wir Schritten über die riesige Veranda, die das Haus umringt und für mich absoluten Luxus darstellte. Dann hieß uns auch die Familie willkommen. Wir bereiteten ein Mittagessen, mir wurden Haus, Gemüsegarten und all die Tiere gezeigt (ca. 20 Kühe, ca. 20 Hühner, Puten, drei Schweine, drei Hunde und zwei Kakadus). Ich wollte die Kühe streicheln aber sich waren etwas scheu. Nach dem ersten Eindruck legten wir einen Mittagsschlaf ein und machten uns dann auf den Weg zu einem weiteren Aussichtspunkt. Dieser war noch höher als der vorige und wird von Extremsportler zum Paragliding genutzt. Wir bestaunten die Aussicht und die wenigen mutigen, die sich in die Lüfte schwangen. Wir blieben eine ganze Weile und sahen wie Menschen das fliegen lernten und dann buchstäblich über Berg und Tal glitten. Es hatte etwas Besonderes, wie sie loslief und dann den Boden unter den Füßen verloren um, dann neben Greifvögeln und Geiern am Himmel zu gleiten.
      Am Abend war ich mit Ana Paulas Familie in der Kirche, da sie alle christlich sind. Ich war interessiert an den Unterschieden zu einer deutschen Messe und sollte diese auch relativ bald feststellen. Die Messe war offen für jedermann, soll heißen, dass alle Türen weit offenstanden, was einige zwitschernde Vögel auch als Gelegenheit für einen Besuch nutzen. Die Kirche war mit bloß sechs oder sieben Bildnissen und Figuren wohl die schlichteste Kirche, die ich jäh gesehen habe und noch dazu hell erleuchtet. Außerdem gab es eine kleine Band, mit Gitarre, Cajón und zwei Sängerinnen, die bei jeder Gelegenheit ein Lied anstimmten. Der Wechsel zwischen Musik und predigt war sehr ausgeglichen, sodass es im Vergleich aufgelockert war. Die Lieder waren mehr fröhlich als bedächtig, was die Messe für mich zu einer angenehmen Überraschung machte .
      Nach dem Kirchenbesuch aßen wir zu Abend auf einem Platz mit einem Sammelsurium von Restaurants, wo ich mir veganes Sushi bestellte!!!

      Danach machten Ana Paula und ich uns auf dem Weg zur Praca, die mit vielen Leuten, Livemusik und hell erleuchtet vorfanden. Der Ort ist mehr ein Dorf als eine Kleinstadt und dennoch gab es eine Seilbahn und eine Hebebühne für Kinder sowie eine Kletterwand und die Live band für alle Besucher: Ich war begeistert, weil die Musikgruppe zu allem Überfluss noch richtig gut war. Wir blieben und tanzten bis das letzte Lied verklungen war.

      Am nächsten Tag wachte ich von lauten Stimmen und Küchengeschirr auf. Als ich mich nach der ersten Verwirrung in die Küche bewegte, war das Haus voller Leute. Es waren alles Familienmitglieder, die mehr oder weniger spontan vorzeitig den Geburtstag von Anas Vater feiern wollten, der am Dienstag dem 11.09. ist. Der Tag sollte sich für mich als gewisse Herausforderung herausstellen, doch dazu später mehr.
      Als ich in die Küche kam, wurde gekocht und gebacken und sich unterhalten und ich war erstmal überfordert mit der Situation. Dann wurde ich nach und nach allen vorgestellt, wobei ein Kaffee Abhilfe leistete. Es waren gut fünfzehn Leute in dem Haus die sich in der Küche und auf der Veranda verteilten. Nachdem ich meinen Kaffee getrunken habe schaute ich Ana Paula beim Backen zu und bot meine Hilfe ein. Sie ist sehr geübt, da Backen eine ihrer Leidenschaften ist. Einmal im Monat fertigt sie Pralinen an, circa 450 Stück und verkauft diese innerhalb kürzester Zeit in ganz Barão Geraldo.

      Da es für mich zunächst nichts zu helfen gab, zog es mich zu den Tieren, die ich am Vortag nur kurz gesehen hatte. Ich durchquerte den ersten Teil des Feldes, das von den Hühnern eingenommen wird und ging auf die Kuhweide. Die meisten Kühe lagen gemütlich in der Sonne oder fraßen gras. Sie waren immer noch schüchtern, aber schauten gleichzeitig auch interessiert zu mir rüber als ich auf ihre Wiese trat. Am Ende der Weide war ein Gehege, dass auf eine Nachbarwiese führte, auf der die Kälber untergebracht waren. Ana Paula hat mir erzählt, dass die Kälber die Hälfte des Tages von den Müttern getrennt werden, damit Milch übrigbleibt, die hier noch von Hand gemolken wird. Auch wenn die Kälbchen direkt nebenan waren, fand ich, dass sie ein Anrecht darauf haben mehr Zeit mit ihren Müttern zu verbringen, besonders weil einige noch recht klein waren. Ich hockte mich vor den Stall und beobachtete die kleinen durch den Lattenzaun. Neugierig kamen sie zu mir herüber und begutachteten zaghaft meine Hand, die ich durch die breiten Öffnungen steckte. Das offensichtlich mutigste der kleinen kam Stück für Stück näher und wollte sich mit mir vertraut machen. Zur Begrüßung leckte es mir über die Hand mit einer bläulichen Zunge so rau wie Schmirgelpapier. Es ließ sich gar nicht mehr aufhalten und streckte sogar seinen Kopf durch den Zaun, um noch näher zu kommen. Nach einer Weile schaute ich mir das kleine Kälbchen genauer an und stellte mit Erleichterung fest, dass es ein weibliches Kalb war und daher nicht in kürze geschlachtet würde.
      Mit dieser bizarren Erleichterung blieb ich bei meinem kleinen Kälbchen, dass sich nun regelrecht von mir kraulen ließ und augenscheinlich die Aufmerksamkeit genoss. Es streckte immer weiter den Kopf zu mir raus und versuchte mit seiner Zunge hin und wieder meine Arme zu erwischen, die es weiterhin streichelten. Es war ein besonderer Moment, gerade weil es wohl das erste Mal war, dass ich einer Kuh so nahe war und über ihre Vertrautheit überrascht. Schließlich ließ sie sich von mir streicheln wie ein Hund und schaute mich mit ihren großen Augen an.

      Nach einer Dreiviertelstunde kehrte ich zum Haus zurück und überließ mich wieder der Aufregung vor Ort. Mit einem flauen Magen stellte ich fest, dass auf der Veranda alle Vorbereitungen für das Mittagessen getroffen wurde, was ausgerechnet Grillen sein sollte. Zwar würde ich natürlich nur Veganes essen, jedoch ließ mich der Anblick des Fleisches, dass nun ausgepackt wurde etwas übel aufstoßen, nachdem ich doch so grade neue Freundschaft geschlossen hatte. Mir wurde mit bitterem Beigeschmack bewusst, dass das Fleisch was nun ausgepackt wurde, von eben derselben Wiese stammt, die ich gerade verlassen hatte. Ana Paula hatte mich schon vorgewarnt, dass ihre Familie sehr viel Fleisch isst, allerdings war es für mich dann doch eine Art Schock, als ich die Gegensätze so direkt vor mir sah. Schnell verzog ich mich in die Küche in der zum Glück nur Gemüse und Kuchen zubereitet wurde. Dann lenkte Ana Paula mich ab, weil wir veganen russischen Apfelkuchen backen wollten. Ihr Bruder besorgte im Ort die fehlenden Zutaten und ich suchte im Internet das Rezept, dass ich schon zu meinem Geburtstag verwendet habe. Als ihr Bruder mit den Lebensmitteln eintraf, begannen wir den Kuchen zu backen und waren schon in freudiger Erwartung auf das Ergebnis.
      Nach dem Backen gingen wir zum Essen über. Für mich gab es Reis, Feijão (Kidneybohnen in Soße), Salat, gegrillten Kürbis der cremig im Mund zerging, gegrillte Ananas mit Zimt und Schokobanane. Ich war sehr zufrieden mit meiner Auswahl und überaus satt. Nach dem essen musste ich mich ein bisschen von der Situation entfernen, weil der Anblick des vielen Fleisches mir weiterhin Unbehagen verursachte. Unterhalb der Veranda im Gemüsegarten stand ein kleiner Junge. Ich ging zu ihm herunter und fragte den kleinen neunjährigen Miguel, ob er mir vielleicht den Gemüsegarten erklären könnte. Einige Gemüse konnte er schon genau bestimmen, bei anderen phantasierte er mit einer Gewissheit, die nur Kinder an den Tag legen andere Sorten heraus. Danach stiegen wir zwischen den Zäunen hindurch, wobei man aufpassen musste, da einige mit Strom geladen waren. Wir waren wieder auf der Wieser mit den Kälbchen und ich setzte mich hin, um die kleinen nicht zu beunruhigen. Miguel ging derweil zum See herunter, da ihm das ganze nicht genug Bewegung hatte. Die Kälbchen näherten sich wieder und gruppierten sich langsam um mich. Ich war begeistert, hatte aber auch einen gewissen Respekt, war nun doch der Zaun zwischen uns ganz verschwunden. Dies schien aber auch sie wieder etwas schüchterner zu machen. Neugierig blieben sie um mich herum stehen gerade in Reichweite. Als Miguel später zurückgelaufen kam, versteckten sie sich allerdings unter einer Baumgruppe, die ihnen Schutz und Schatten bot. Als wir zum Haus zurückehrten, wollte Ana Paula mich zu einem Wasserfall mitnehmen. Auch Miguel und seine Mutter, die erst in meinem Alter ist, begleiteten uns.
      Wir kehrten zur Straße zurück und bogen in einen anderen Feldweg ein, der über Hügel und Hänge zu einem kleinen Wäldchen führte. Angekommen badeten wir. Erstaunlicherweise war das Wasser sehr kalt, direkt am Wasserfall durch die aufgeheißten Steine darunter aber fast schon warm. Wir badeten und trockneten in der Sonne am Rand der Lagune. Als wir wieder zurückkehrten wurde Kuchen angerichtet, insgesamt drei an der Zahl. Nachdem alle erneut satt und zufrieden waren herrschte so langsam Aufbruchstimmung und alle begannen Reste einzupacken und ein paar Früchte und Gemüse aus dem Garten zu ernten. Als wir unsere Tasche gepackt haben, machten wir uns auch so langsam auf den Weg.
      Die kleine Farm ist wie ein Paradies, beim genaueren Hinsehen bin ich aber mit gemischten Gefühlen verblieben. Insgeheim verabschiedete ich mich besonders von meinem Kälbchen und wünschte ihm ein gutes Leben. Dann setzten wir uns ins Auto und verließen die kleine Farm, irgendwo im Nirgendwo.

      https://youtu.be/iFEgqbmiMYc

      Somewhere in the nowhere

      On Saturday I also went on a trip. My roommate Ana Paula wanted to spend the weekend at her parent’s house and invited me to join. Ana Paula's family lives in a small fazenda (kind of a farm with a house in colonial style) in the middle of nowhere between Brotas and Sao Pedro. As we approached the destination after an hour and a half's drive, the landscape began to become more mountainous. So far, I have only seen flat landscape in Brazil, so this environment was completely new to me. We stopped at a lookout point and enjoyed the wide view. Then we drove further up. Around us there were only fields and forest and deep slopes. Then we turned into a sand track, to the left Eucalyptus forest, to the right sugar cane fields. We drove for a while along that road, which made me doubt whether the Fiat, in which we moved, was really suitable for that. Then the view opened for green meadows as far as the eye could see, which framed the red sand path. In the middle of this picture, a house with a small grove, banana trees and some cows appeared. I could hardly believe that someone lived out here alone and abandoned and at the same time had to think about Nestor and Alcides, who would love this place. Was that really possible?
      We parked the car and were welcomed by several dogs who had been sleeping in the shade. We walked across the huge veranda that surrounds the house. Then the family welcomed us too. We prepared a lunch, I was shown house, vegetable garden and all the animals (about 20 cows, about 20 chickens, turkeys, three pigs, three dogs and two cockatoos). I wanted to pet the cows, but they were a bit shy. After the first impressions we had a quick nap and then made our way to another viewpoint. This one was even higher and is used for extreme sports. We marveled the view and the few brave ones who did paragliding. We stayed awhile and saw people learning to fly and literally gliding over mountains and valleys. It had something special about how they started to run and then lost the ground under their feet, glided through the sky next to birds of prey and vultures.
      In the evening I was with Ana Paula's family in the church, because they are all Christian. I was interested in the differences to a German mass and should notice those relatively soon. The mass was open to everyone, meaning that all doors were wide open, which some chirping birds saw as an opportunity to enter. With only six or seven portraits and figures, the church was probably the simplest church I saw. There was also a small band, with guitar, Cajón and two singers, who played a song at every opportunity. The change between music and preaching was very balanced, so it was relaxed in comparison. The songs were more cheerful, which made the show a pleasant surprise for me.
      After the church visit, we ate dinner in a place with a hodgepodge of restaurants, where I ordered vegan sushi!!!

      Then Ana Paula and I made our way to the Praca (town square), which we found full of people listening to live music. The place is more of a town and yet there was a cable car and a lift for children as well as a climbing wall and the live band for all visitors: I was thrilled because the band was really good to top it off. We stayed and danced until the last song had died away.

      The next day, I woke up to loud voices and the clattering of dishes. When I went into the kitchen the house was full of people. It was all family members who more or less spontaneously wanted to prematurely celebrate the birthday of Anas father, Tuesday the 09/11. The day should turn out to be a challenge for me, but more on that later.
      When I entered the kitchen, there were people cooking, baking and talking and I was a little overwhelmed with the situation. Then I was introduced to everyone and the coffee they got me was really helping. There were about fifteen people in the kitchen and on the veranda. After drinking my coffee, I watched Ana Paula baking and offered my help. She is welled practiced, as baking is one of her passions. Once a month she makes chocolates, about 450 pieces and sells them within only a couple of days in Barão Geraldo.

      Since there was nothing to help for me, it drew me back to the animals that I had seen only briefly the day before. I crossed the first half of the meadow which is taken by the chickens and went to the cow pasture. Most cows laid comfortably in the sun or ate grass. They were still shy, but at the same time they were watching me with interest, as I stepped onto their meadow. At the end of the pasture was an enclosure that led to a neighboring meadow where the calves were. Ana Paula told me that half of the day the calves are separated from the mothers to safe some milk, milking is done by hand. Even though the calves were right next door, I found that they had a right to spend more time with their mothers, especially as some were still quite small. I squatted in front of the stable and watched the little ones through the picket fence. Curious, they came over to me and tentatively examined my hand, which I stuck through the wide openings. The obviously bravest of the little ones came closer and closer and wanted to get acquainted with me. Welcoming it tried to lick my hand with a bluish tongue as rough as emery paper. It was unstoppable and even stuck his head through the fence to get closer. After a while, I took a closer look at the little calf and was relieved to see that it was a female calf and would not be slaughtered soon
      With this bizarre relief, I stayed with my little calf, which I now petted and apparently enjoyed the attention. It kept sticking its head out to me, trying to catch my arms from time to time with its tongue. It was a special moment, just because it was probably the first time that I was so close to a cow and surprised by its attachment. Finally, she let me stroke her like a dog and looked at me with her big eyes.

      After a long while, I returned to the house. With an upset stomach, I realized that all the preparations for lunch were made on the veranda, which was supposed to be barbecue. Of course, I would only eat vegan food, but seeing the meat being unpacked made me cringe a little, having just made a new friend out there. I became aware with a bitter aftertaste that the meat that was being unpacked came from the very same meadow I had just left. Ana Paula had already warned me that her family ate a lot of meat, but it was a kind of shock for me when I saw the two sides directly in front of me. Quickly I made my way to the kitchen where fortunately only vegetables and cakes were prepared. Then Ana Paula distracted me because we wanted to bake vegan Russian apple pie. Her brother got the missing ingredients in place and I searched the Internet for the recipe that I used for my birthday. We made the cake and were already looking forward to the result in joyful anticipation.
      After baking, we had food. For me there was rice, Feijão (kidney beans), salad, grilled pumpkin, the, grilled pineapple with cinnamon and chocolate banana. I was very satisfied with my selection. After eating, I had to leave for a while because I couldn’t bear seeing all the meat, it still made me feel uncomfortable. Below the porch in the vegetable garden stood a little boy. I went down to him and asked if he could perhaps explain the vegetable garden to me. Little nine-year-old Miguel was able to pinpoint some of the vegetables, while in others he fantasized with a certainty that only children show. Then we climbed under through the fences, being careful because some were charged. We were back on the meadow with the calves and I sat down to not disturb the little ones. Meanwhile, Miguel went down to the lake because there was not enough action for him. The calves approached again, slowly grouping around me. I was thrilled, but also had a certain respect, as the fence between us was completely gone. But this also seemed to make them a bit shy again. Curious, they stood around me just within reach. However, when Miguel came back later, they hid under a group of trees that provided shelter and shade. When we returned to the house, Ana Paula wanted to take me to a waterfall. Miguel and his mother, who is only my age, accompanied us.
      We returned to the road and turned into another dirt road that led over hills and slopes to a small grove. When we arrived, we went into the water right away and then dried in the sun on the edge of the lagoon. When we returned, cake was being served. After all were again full and satisfied, then everyone began to pack leftovers and to harvest a few fruits and vegetables in the garden. We also packed our bags, said good bye and headed off.
      The small farm is like a paradise, but on closer inspection I left with mixed feelings. Secretly I said goodbye to my little calf and wished him a good life. Then we got into the car and left the little farm, somewhere in the nowhere.

      https://youtu.be/iFEgqbmiMYc
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    You might also know this place by the following names:

    São Pedro, Sao Pedro, Сан-Педру, 聖佩德羅

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