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- Aug 13, 2024
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 22 m
- BruneiBrunei and Muara DistrictKampong BeranganSungai Kianggeh4°53’34” N 114°56’30” E
🛫 to Brunei
August 13 in Brunei ⋅ ☁️ 31 °C
Heute klingelte der Wecker früh, um sieben wollten Oriol und ich uns das Grab zum Flughafen teilen. Es klappte alles super gut. Lediglich der Rucksack ist geschrumpft. Ich muss unbedingt was loswerden. Schnorchel, Maske und ein paar Kleidungsstücke für die warmen Temperaturen sind dazu gekommen, aber jetzt hatte ich gerade die warmen Jacken gebraucht und Tibet wird vermutlich nicht warm. Jedes Mal beim Packen mit dem Rucksack kämpfen ist allerdings auch eher nervig.🤨
Die Fahrt zum Flughafen war vergnüglich. Als ich eincheckte und mein Gepäck abgab bräuchte der Typ ewig. Ich bekam eine händisch ausgefüllte Eintrittskarte für die VIP Lounge. Ich starrte den Typen mit großen Augen an und erzählte ihm, dass es mein erstes Mal Lounge sei! Er lächelte höflich und war wahrscheinlich maximal desinteressiert 😅 Oriol war natürlich neidisch und wollte mit😊, allerdings müssten wir zu unterschiedlichen Gates, da er auf Borneo blieb und ich das Land verließ. Wir verabschiedeten uns also.
Danach ging ich die Lounge suchen. Spaaaanend! Als ich sie endlich gefunden hatte blieben mir noch 15 Minuten bis ich zum Boarding musste. Ich ging brav zur Rezeption und überreichte dem Mann stolz meine handgeschriebene Eintrittskarte. Er war sehr vornehm und freundlich. Ich fragte entsprechend ganz brav, was denn in der Lounge sei. "Breakfast Buffet" sagte er. Dachte OMG, wer hat dem Rucksack Mädchen diesen Voucher ausgefüllt. Ich durfte eintreten.
Das Buffet war ganz nett. Jede Menge Fleisch. Aber ich fand was und war ganz happy, zum Frühstücken hatte die Zeit heute morgen nicht gereicht.
Beim Boarding gab es Tinkpäckchen, ich nahm mir natürlich eins mit. Und dann würde es peinlich. Ich saß in der ersten Klasse. Irgendwie hatte ich das nicht gecheckt. Also saß ich mit meinem Economy Trinkpäckchen in der ersten Klasse und bekam einen Saft und ein heißes Handtuch. Ahhhhhh. Aber der Sitz war nett, vieeeel Beinfreiheit 🤣
Der Flug dauerte ganze 40 Minuten. Zu Beginn des Flugs noch vor den Sicherheitsbelehrungen, gab es erst mal ein Gebet, das an Allah gerichtet war und um eine gute Reise und Schutz für die Zurückgebliebenen bat.
In Brunei stellte ich fest, dass das Band von meinem Plastiksack um den Rucksack Gebilde verloren gegangen war und der Rucksack klitschnass war. Ich hoffte es sei Regen, in Kota Kinabalu hatte es bei unserer Abreise geschüttet.
Ich hob Geld ab. Anderes Land, anderes Geld, andere SIM-Karte. Theoretisch auch andere App für den Transport, leider funktionierte sie nicht, weswegen ich das Taxi nehmen musste. Der nette Mann nahm den geringeren Betrag von der Range, die meine Host-Mutter mit genannt hatte und hielt noch an einem Schalter, bei dem ich einen der drei 100$ Scheine klein machen konnte, um ihn zu bezahlen. Die Fahrzeit nutzte er, um mir stolz von seinem Land zu berichten. Sehr sicher, alle haben ein Auto, wir brauchen die Autos!, es gibt auch Busse, Taxifahrer nur aus Brunei, ist sicherer!
Dann bekam ich noch eine kleine Stadtführung, Name und Eintrittspreise. Super nett😊 er gab mir noch seine Karte, wenn ich nochmal ein Taxi brauche...
Er setzte mich am Jetty ab. Dann mit zwei dicken Rucksäcken die trocknenden Stufen zum Boot hinunter. Wow, nichts für Anfänger. Der Fahrer brachte mich zum Ayer Village. Dort fand ich den Weg zur Unterkunft sofort. Super süße Unterkunft!
Der Mann der mich begrüßte war mega nett. Das Haus gehört seiner Frau. Er zeigte mir mein Zimmer, ebenfalls super schön. Drei Menschen könnten hier schlafen, aber ich hatte ausnahmsweise mal alles für mich! Luxus!!!👸🏼
Er bot mir an eine Rivertour zu den Mangroven und den Nasenaffen zu organisieren. Außerdem könne ich den Palast vom Wasser aus sehen. Von Land aus solle ich nicht hingehen, man würde nur das Tor und die uniformierten sehen. Er gab mir einen Stadtplan. Dann fuhr ich mit dem Boot zurück in die Stadt. Es war super warm und meine Füße mit den Blasen vom Vortag fanden die Idee herum zu laufen richtig blöd. Dennoch startete ich meine Runde.
Es war niemand außer mir auf der Straße unterwegs. Auch wenig Autos. Es wirkte einfach völlig ausgestorben. Ich schaute mir die Moschee an, einige Gebäude und begab mich dann in die Royal Gallery, Museum.
Hier konnte man sich ein wenig in die Geschichte des Sultans einlesen, aber weil die Namen alle ewig lang waren und irgendwie alle gleich aussahen verstand ich den Stammbaum kein bisschen. Ansonsten beinhaltete die Ausstellung jede Menge Geschenke, die der Sultan einmal von verschiedensten Ländern der Welt bekommen hatte. Fies gesagt der Sultan hatte ausgemistet und ein großes Gebäude gebaut indem andere den Kram abstaubten... Ich fand's jetzt nicht so spannend und natürlich waren die Räumlichkeiten wieder auf Nordpooltemperatur runter gekühlt❄️. Nach einer guten Stunde geheucheltem Interesse gab ich auf.
Stattdessen ging ich Mittagessen. Ich fand eine Kichererbsenbeilage und bestelle sie mit Reis. Mit Getränk bezahlte ich 1,70€.
Danach fuhr ich ich wieder zur Unterkunft zurück und chillte bis kurz vor 5. Während ich auf das Boot wartete quatschte ich nochmal mit meinem Gastgeber. Ich erfuhr, dass seine Frau mit dem Sultan verwandt war und daher einem bestimmten Titel tragen durfte. Da er "normal" war hatten seine Kinder den Titel nicht erben können. Dazu hatten beide Elternteile den Titel gebraucht. Ich erfuhr, dass die neue Prinzessin Sara(h) aus der Schweiz kommt, bzw. Ihre Mutter Schweizerin ist. Sie trägt ihr Kopftuch nur zu offiziellen Anlässen. Wenn sie Marathon läuft lässt sie es weg. Ihre Kinder gehen auf internationale Schulen. Keine Sonderbehandlung, dass wäre der Prinzessin wichtig. Spannend. Mein Gastvater sagt, es sei gut und wichtig. Ihre Kinder stellen irgendwann den neuen Sultan. Krass, das dauert noch zwei Generationen! Und bis dahin? Ich denke an die USA- hmm zwei Generationen, das wird es dort und bei uns auch noch brauchen bis junge, dann nicht mehr, (weiße) Männer an die Macht kommen. Ja eigentlich ist der Unterschied nicht so riesig zumindest was das Antrittsalter angeht. Ich Frage ob die Menschen zufrieden sind, sie könnten ja schließlich nicht wählen. Doch, doch. Lautet die Antwort, der Sultan sorge gut für sein Volk. Wer ein Haus brauche könne danach fragen. OK. Unser Unterhaltung endet mit dem Erscheinen des Bootfahrers.
Ich bekomme eine Life Weste und den Hinweis, dass der gute Mann wenig Englisch spricht. Dann geht's los.
Ich liebe Boot fahren! Zunächst geht es durch das Dorf auf Stelzen, manche der Häuser sehen so runtergekommen aus, andere ganz liebevoll gestaltet.
Die Umgebung ist mega schön. Jede Menge Mangrovenwald. Wir biegen um die Ecke und da Palast Nummer drei. Wunderschön überragt er die Bäume, zumindest für eine kurze Weile. Wir sehen ein Krokodil und dann völlig unerwartet weißt der Guide mit die Richtung zu Affen. Viel zu dicht über dem Boden, als dass ich sie am Anfang hätte entdecken können, ich habe die Baumkronen abgesucht. Ich weiß nicht, wie viele Affen, aber es sind einige jede Größe von groß bis ganz klein ist alles dabei und dann ganz schnell aus meinem Blickfeld. Wir sehen noch einige Nasenaffen, die Gruppen sind hier viel größer als ich es gewohnt bin. Aber die Handykamera ist natürlich Mist 😩
Auf dem Rückweg fahren wir nochmal durch das Ayer Village. Ich bekomme die Feuerwehr, die Moschee, die Schule gezeigt. Außerdem noch eine Brücke.
Ich lasse mich zur Stadtseite fahren. Es gibt doch Menschen an diesem Ort, sie kommen mit der Dunkelheit.😅 Ich schlendere einmal über den Foodmarkt und entscheide mich für Humus mit Brot.
Ein Getränk finde ich nicht. Nach dem Essen fahre ich zurück und genieße mein Zimmer für mich🥰Read more