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- May 25, 2023
- ☀️ 11 °C
- Altitude: 70 m
- CanadaOntarioAlgonquin Island43°37’50” N 79°21’32” W
Toronto
May 25, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 11 °C
Nach unserem Sightseeing Tag in Ottawa hieß es dann leider schweren Herzens Abschied von Anna & Alex nehmen. Dies fiel mir natürlich sehr schwer. Es war wirklich eine schöne Zeit mit Beiden ❤️
Alleine ging es mit dem Bus weiter nach Toronto. Ich saß mal wieder in einem komplett vollem Flixbus. Als ich in Toronto ankam, war ich etwas überfordert, da die Stadt im Vergleich zu anderen kanadischen Städten einen riesigen Busbahnhof mit unzähligen Gängen hatte. Natürlich verlief ich mich gleich mal auf dem Weg zur Ubahn Station. Der Weg zum Hostel verlief dann zum Glück reibungslos ab, obwohl es doch schon später Abend war.
Dort hatte ich mir bereits im Vorhinein mit Leila, die ich in Las Vegas bei der katastrophalen Antelope Canyon Tour kennengelernt hatte und die in Toronto wohnt, ausgemacht, dass sie mich in Toronto herumführt. Darauf freute ich mich schon sehr, da ich dann nicht sofort das Gefühl habe alleine zu sein.
Zunächst startete ich noch alleine in den Tag und spazierte durch die Graffiti Street, die aber nicht sehr spektakulär ist. Ich hatte mir gleich für 9 Uhr ein Ticket für den CN Tower gebucht. Da dieser erst um 9 Uhr aufsperrte war dies die perfekte Uhrzeit. Zum Glück hatten sehr wenige Menschen diesen Slot gebucht, sodass ich sogar alleine mit dem Lift rauffahren konnte. Es gab relativ strenge Sicherheitskontrollen. Leider war wegen Umbauarbeiten sehr viel gesperrt, man konnte nur ein Mal bei der Glasfront herumgehen. Als ich mit dem Lift wieder runtergefahren bin, waren überall plötzlich extrem viele Menschen und man konnte den Ausblick gar nicht mehr genießen.
Unten wartete dann schon Leila auf mich und erzählte mir, dass heute Tag der offenen Türen in Toronto ist, sodass man in viele Gebäude & Institutionen gratis hineingehen kann. So auch in das Bahnmuseum, welches gleich neben dem CN Tower gratis zugänglich war. Weiter ging es zum TD Tower, der einer großen Bank in Kanada gehört. Leider mussten wir uns hier über 1,5h anstellen, um in den 54. Stock zu gelangen. Dort gab es dann eine Führung durch die Büroräumlichkeiten der Bank, die sehr edel waren und von denen man einen coolen Blick auf die Stadt hatte. Da ich aber gerade einen ähnlichen Blick vom CN Tower genießen durfte, war es für mich jetzt nicht mehr so spektakulär. In jedem der Räumlichkeiten stand eine andere Person und erzählte was über die Geschichte, die Architektur oder umliegende Gebäude, die Innenausstattung oder die Kunstsammlung der Bank.
Weiter ging es dann für uns zu Skulpturen von Kühen, die für den Financial District stehen sollen. Wir gingen dann bis zum Rathaus, das Neue & das Alte standen nebeneinander. Da hätte man auch reingehen können, aber Leila meinte, dass sich das nicht auszahlt. Auf dem Platz waren auch große Torontobuchstaben zu sehen. Vor dem Platz standen Hot Dog Stände, die sehr günstig waren: 4$ für einen Hot Dog, der auch sehr lecker schmeckte. Als Dank für die Stadtführung lud ich Leila dann gleich auf Einen ein. Außerdem war eine Bühne aufgebaut, wo eine Sängerin gerade performte und es gab auch andere Stände, wo ich bei einem Naturquiz ein Besteck für meine Reise gewann, sehr praktisch.
Mit der Ubahn fuhren wir dann weiter zum Queen‘s Park: das nationale Parlament von Ontario war leider aufgrund des Wochenendes erneut geschlossen. Nun war ich schon in 3 ‚Bundesländer‘ und nirgends hab ich es ins nationale Parlament geschafft, weil es immer geschlossen war, wirklich schade. Dort in der Nähe fand auch eine Büchermesse unter freiem Himmel mit Lesungen statt. Man konnte sich auch ein Gedicht schreiben lassen, dort herrschte eine richtig coole Atmosphäre!
Weiter gingen wir dann zum Royal Ongario Museum wo ich gratis durch Leila eintreten durfte. Dort gab es u.a. Eine riesige Goldmünze mit dem Bild der Queen drauf, eine Edelsteine Sammlung, Inuit Kunstwerke, eine First Nations Ausstellung und eine Schwerpunktausstellung zu T-Rex zu sehen. Das war wirklich richtig cool!
Anschließend fuhren wir nach Chinatown und zum Kensington Market: da Leila hier aufgewachsen ist, bekam ich richtig coole Insidereinblicke in die Gegend: bei einem jamaikanischen Lokal aß ich gefüllte Rindfleischteigtaschen, es gab frische Churros mit Schokolade gefüllt, günstige Bahn Mih wie in Vietnam und auch günstige Souvenirgeschäfte. Die Atmosphäre dort war richtig nett, eher etwas alternativ/hypster mit vielen jungen Menschen. Es gab auch Straßengraffiti zu sehen. Insgesgamt war viel los, aber das hat die Atmosphäre auch ausgemacht.
Am Schluss meiner Reise in Kanada entdeckte ich noch den Dollarama für Snacks. Etwas bitter, dass ich da nicht früher draufgekommen bin, aber gibt natürlich auch Schlimmeres.
Dann sind wir durch den Fashion District zum Ferry Terminal spaziert. Leider waren wir schon sehr spät dran und mussten auf die nächste Fähre länger warten. Der Sonnenuntergang war dann vom Boots aus dennoch wunderschön. Wir fuhren dann zum Ward‘s Island Beach. Anstatt hier zu bleiben und die Stimmung zu genießen, wollten Leila zum anderen Fähreranleger spazieren. Leider war das dann aber genau nicht auf Seite des Sonnenuntergangs, sodass wir diesen dann leider verpassten und wir vom Spazierweg durch die zunehmende Dunkelheit auch nicht mehr viel hatten.
Für die Fähre zurück in die Stadt war beim Central Island Pier extrem viel los. Leila meinte aber wir schaffen es locker hinein und wir warteten noch etwas außerhalb der Schlange. Leider hatte sie nicht Recht und wir mussten dann leider noch eine halbe Stunde auf die Nächste warten. Wir kamen dann erst nach 10 Uhr zurück. Leila holte sich dann noch ein Essen beim lokalen Griechen und fuhr mich sogar bis zur Hosteltür. Echt nett! Ich war dann zwar komplett fertig, aber auch sehr dankbar für den tollen Tag mit ihr 😊 Insgesamt sind wir an dem Tag mehr als 20km gegangen.
1 Tag für Toronto war fast zu wenig, rückblickend wär ich gerne noch länger geblieben und kann jeden nur zu 1,5-2 Tagen raten.
Insgesamt war es richtig cool die Stadt mal mehr durch die Augen eines Locals und nicht nur als normale Touristin zu entdecken. Mir hat Toronto dadurch richtig gut gefallen, obwohl ein wenig der Altstadtkern wie zum Beispiel in Montreal abgeht.Read more