Canada
Cap La Ronde

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Travelers at this place
    • Day 217

      Farmerleben

      April 4, 2021 in Canada ⋅ 🌧 4 °C

      Heute haben wir Halifax vorerst verlassen. Morgens wurde gepackt und nachmittags ging es dann mit einem Uber zum Busbahnhof. Es war ein grauer und regnerischer Tag. Nach einer halben Stunde Wartezeit stiegen wir schließlich in den Bus nach Cape Breton. Begleitet von einem etwas mulmigen Bauchgefühl, fuhren wir 4 Stunden nach Port Hawkesbury. Dort warteten auf uns bereits Gwen und Rocky, welche wir bis dato nur über Schriftverkehr kannten. Die beiden empfingen uns sehr offen und nach dem Einladen unseres Gepäcks ging es auf die Farm. Dort warteten bereits Angus, Bruce und Finn, die drei Farmhunde auf uns. Das Haus ist liebevoll eingerichtet und mit dem Betreten des Hauses fühlt man sich auch gleich pudelwohl. Nach einem leckeren Abendessen haben wir noch bis Mitternacht am Tisch gesessen und uns unterhalten.Read more

    • Day 218

      Einblick in ein anderes Leben

      April 5, 2021 in Canada ⋅ ☁️ 3 °C

      Nach einer kurzen Nacht wurde ich bei Vogelgezwitscher und Verenas Rascheln munter. Wir teilten uns ein 1,50m Bett und demzufolge war es schwierig sich breit zu machen. Es ist Ostermontag und unser Morgen startete gemütlich bei einem kleinen Frühstück. Dann zeigte Gwen uns ihre 50 Hektar große Organic Farm und erzählte uns über all ihre Vorhaben. Ziel ist es, wieder mehr zum Ursprünglichen zurück zu kehren und auf die Lebensmittelindustrie bestmöglich zu verzichten. So gibt es hier zum Beispiel selbst gemachte Butter, selbstgeschossenes Fleisch, frisch gelegte Eier und so einiges mehr.

      Wir schauten uns die Hühner an, welche uns draußen schon im Freien entgegen gelaufen sind. In der Scheune stand ein alter amerikanischer Farmer-Wagen. So stellt man sich Farmleben vor. Auf halben Weg über die gefühlte Unendlichkeit des Grundstücks, schaffte es dann schließlich die Sonne auch durch die Wolken zu kommen. Die Hunde rannten überglücklich neben uns einher. Die Brandung des nicht einmal 1 km entfernten Meeres, konnten wir hören. Schließlich entschieden wir uns, zum Meer zu laufen, als die Sonne nun endgültig ihren Durchbruch hatte.

      Am Meer angekommen setzten wir uns auf eine Bank und genossen den Ausblick auf das funkelnde Wasser mit seiner gewaltigen Brandung.

      Nach dem Mittagessen backten wir zusammen mit Gwen einen Käsekuchen. Dann gab es eine kleine Mittagsruhe. Nach dieser ging es, zusammen mit unseren Hosts, per Auto, an der Rocky Bay entlang. Die beiden waren zum Abendbrot bei Freunden eingeladen und kurzer Hand waren wir natürlich auch mit dabei. Gastfreundschaft durch und durch. Die Fahrt führte einmal quer über die Insel. Immer am Meer entlang. Ein Haus hatte eine schönere Lage als das Andere. Einfach traumhaft schön. Dann bogen wir auf einen kleinen Feldweg ab. Gwen meinte zu uns, dass an dieser Stelle die Leute immer etwas ängstlich werden, was nun passiert. 😂 Nach ein paar Minuten Wackelpiste, irgendwo im nirgendwo, waren wir auch schon da. Wow, ein Haus mit Meerblick, völlig umgeben von nichts, außer der Natur. Wir begrüßten die Freundin der Beiden und bekamen gleich darauf einen kurzen Rundgang über das Gelände. Dann ging es ins Haus. Ein Hauch von Räucherstäbchen lag in der Luft. Eine riesige Feuerstelle war, inmitten des Hauses, auf einem riesigen Felsbrocken gebaut, der Ofen knisterte und drei kleine Hunde rannten bellend um unsere Knöchel. Die Inneneinrichtung war überwältigend. Alles urig und die Dekoration passgenau aufeinander abgestimmt. Wenn man aus dem Fenster schaute, sah man in der Ferne das Meer. Das komplette Haus war selbstgebaut. Nach einer Suppe und unserem Käsekuchen unterhielten wir uns und schauten den Hunden bei ihren kleinen Machtkämpfen zu. Zum Abschluss zeigten sie uns noch das zweite Haus, welches uns ebenfalls von den Socken haute.

      Hier scheint jeder seinen eigenen Traum zu verfolgen und natürlich hart dafür zu arbeiten. Eine Hand wäscht hier die Andere. Danach ging es zurück zu unserer Farm. Auf den Weg da hin machten wir einen kurzen Stop, um Milch zu holen. Natürlich war diese noch warm und in Gläsern abgefüllt. Einblicke in ein Leben, welche wir sonst wohl nie bekommen hätten.
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    • Day 225

      Kulinarinsche Entdeckungstour

      April 12, 2021 in Canada ⋅ 🌧 5 °C

      Was macht man, wenn man einen echten Fischer im Haus hat? Man lässt sich zeigen wie man einen Hummer, hier Lobster genannt, ordentlich zubereitet. Verena und Ich haben natürlich auch selbst versucht mit Hand anzulegen. Gar nicht so einfach.

      Natürlich wurde beim Zerlegen auch gleich schon mal gekostet. Eine wahre Geschmacksexplosion.
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    • Day 226

      Kulturaustausch

      April 13, 2021 in Canada ⋅ 🌧 3 °C

      Wenn man etwas bekommt, dann muss man auch etwas zurück geben. Ganz unter diesen Motto, gab es heute ein “german supper” - Deutsches Abendessen. Verena hatte die Idee “Königsberger Klopse” zu machen. Wir übersetzten die Zutatenliste und beauftragten Gwen alles auf dem Weg von ihrer Arbeit mitzubringen. Natürlich wollten wir auch einen leckeren Nachtisch machen. Eierschecke oder Schwarzwälder Kirschtorte. Die Wahl war schnell gefallen und so gab es den Black Forest Cake. Die Eierschecke war schlicht nicht umsetzbar, dadurch es in Kanada nirgendwo Quark zu kaufen gibt . Wir starteten gestern Abend bereits mit der Torte. Alles haargenau nach Anleitung. Dann nachdem die Tortenböden eine halbe Stunde, wie auf dem Rezept beschrieben, im Ofen waren stellten wir fest, dass diese irgendwie noch gar nicht durch waren. Wir hatten wieder einmal vergessen, dass hier der Ofen in Fahrenheit eingestellt wird😀. Also warteten wir eine weitere viertel Stunde. Dann waren die Böden schließlich doch noch durch. Der Tortenbau war ein kleines Abenteuer, denn dieser musste uns ohne Tortenring gelingen. Den Ersatz dafür stellten zwei übereinandergesetzte Springformen dar. Gegen 22 Uhr war die Torte als solche aber schon zu erkennen.

      Heute wurde sie noch neben dem Frühjahrsputz, welchen Verena und Ich heute zur Aufgabe hatten, verziert.
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    • Day 243

      Wieder einmal gestrandet...

      April 30, 2021 in Canada ⋅ 🌧 4 °C

      Da sind wir nun! Wieder einmal gestrandet und Covid durchkreuzt wieder einmal alle Pläne. Doch auch das vermeintlich sichere Nova Scotia, welches die letzten Wochen nur drei bis sieben Coronafälle am Tag gezählt hat, hat es nun auch erwischt. Mit anderen Worten, wir befinden uns im Lockdown. Die Grenze nach Neufundland, die noch vor zwei Wochen geöffnet werden sollte, bleiben dicht und wir müssen uns neue Ideen für unsere nur noch verbleibenden drei Monate einfallen lassen.

      Das Gute, uns geht es hier bei Rocky und Gwen sehr gut und wir fühlen uns familiär aufgenommen. Täglich lernen wir ein paar neue Worte dazu und haben 24 / 7 Englischtraining. Auch bei den Nachbarn sind wir sehr willkommen und sind auch schon bei dem Einen oder Anderen zum Aushelfen gewesen. Es ist ein bisschen wie eine große Familie. Ansonsten backen wir viele Kuchen und versuchen uns darin, Gwen und Rocky die deutsche Küche etwas näher zu bringen. Es gab schon Hühnerfrikassee, Königsberger Klopse, Rouladen mit Klößen und Rotkohl, Gulasch und Schwarzwälder Kirschtorte. Die Freizeit verbringen wir viel am Ozean und mit den Hunden, mit denen es nie langweilig wird. Alles in Allem sind wir auf einen wunderschönen Fleckchen Erde gestrandet, die Insel “Isle Madame”.

      Wie es weiter geht steht in den Sternen. Wir haben uns entschieden, den für zwei Wochen angekündigten Lockdown noch abzuwarten. Die Ideen für die Weiterreise ändern sich täglich und werden sich höchstwahrscheinlich nicht in Kanada 🇨🇦 fortsetzten lassen. Dabei gibt es noch so unendlich viel zu entdecken.
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    Cap La Ronde

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