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- Sep 4, 2023
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 172 m
- CanadaOntarioKillbear ParkHarold Point45°20’52” N 80°11’58” W
Kill -bear und -arney
September 4, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 25 °C
Wir machen uns auf Richtung Westen zum Georgian Bay, einer riesigen Bucht des Huron Sees. Einzigartig in der Welt sind die 30 000 Eilande, die sich wie in Schweden die Schäreninseln über die gesamten Küstenlinie erstrecken. Der Unterschied liegt im Wasser, denn die großen Seen sind alle Süßwasserseen.
Auf unserem Weg passieren wir Huntsville, das südländisches Flair versprüht, sonst aber keiner weiteren Erwähnung wert wäre, hätten sich die Stadtväter und -mütter nicht etwas Besonderes ausgedacht: Wandmalkünstler haben dort Werke der "Group of Seven", einer bedeutenden kanadischen Künstlergruppe aus den 30iger Jahren an die Häuserwände gemalt, ohne jedoch auf den Rahmen zu achten. So stehen die Kunstwerke manchmal in scharfem Kontrast zu Mülleimern oder heruntergekommenen Fabrikrückwänden. Aber vielleicht ist das ja auch gewollt.
Wir erreichen Killbear. Der verhältnismäßig kleine Provincial Park ist für uns eine große Überraschung, hatten wir die Parks von Kanada doch immer mit Wandern und Paddeln in wildem Gelände in Verbindung gebracht. Doch Killbear wartet mit Stränden zum Entspannen und Klippen zum Herunterspringen für Mutige auf uns. Große Teile des Geländes sind für Camper vorgesehen, die sich in großzügig angelegten Bereichen zwischen den Bäumen ausbreiten dürfen. Wir haben Glück, weil das letzte schulfreie, verlängerte Wochenende vorbei und der Platz deswegen nur wenig belegt ist. So bekommen wir eine besonders schönen Ecke sehr nah am Strand zugewiesen und genießen 2 ruhige, warme Tage mit Baden und Beobachten von Klippenspringern und Streifenhörnchen. Ein kleiner Rundweg führt zu einem winzigen Leuchtturm. Ich erreiche schwimmend eines der Inselchen. Nichts Aufregendes, Entspannung pur.
Danach führt uns der Weg zum nördlich gelegenen Killarney Provincial Park. Wir kommen Abends im Hafenort mit demselben Namen wie der Park an und freuen uns, als letzte Kunden "Fisch und Chips" bei Herbert, einer Imbiss-Empfehlung von Tammy und Skot, zu bekommen. Als wir das Lokal verlassen, hat es angefangen zu regnen und wir merken, dass es empfindlich kalt geworden ist. Die nächste Nacht beschert uns einstellige Temperaturen. Das Frühstück am Morgen wird deswegen trotz malerischem Standort nur kurz und wir brechen zügig zu unserer Wanderung auf: Der Cranberry Bog Trail führt uns wieder zu Biberdämmen und -burgen. Schön, doch die Ähnlichkeit zum Biberweg im Algonquinpark ist groß, der Weg ist heute nur sehr viel länger. Da wir so zeitig unterwegs waren, sind wir schon am frühen Nachmittag wieder am Auto und entscheiden uns für eine zweite kürzere Wanderung.
Bingo! Dieser Weg offenbart die ganze Schönheit dieses Nationalparks und auch den Unterschied zum Algonquinpark. Wir klettern über rosagraugrünes Gestein, erreichen eine Anhöhe mit spektakulärem Blick über den Georgian Bay, wandern durch lichten Ahorn- und Kiefernwald zum nächsthöher gelegenen Aussichtspunkt, schlängeln uns weiter über Felsen und um niedrige Sträucher herum, um einen noch schöneren Blick auf die Inselwelt zu bekommen. Der Weg ist so verschlungen, dass es richtig Spaß macht, nach der nächsten Wegmarkierung zu suchen.
Unser Fazit: Nicht die Länge eines Weges und die Anstrengung, die mit ihm verbunden ist, machen einen Weg bedeutend.Read more
Traveler Awesome pics
Landcruisers Horizon Thanks! Thought of you yesterday, hope you are well!
Tolle Eindrücke und Berichte, es macht Spass Euch zu folgen [Heiko]
Landcruisers Horizon Danke! :)