Canada
Eastern Creek

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Travelers at this place
    • Day 100

      Eisbären

      November 13, 2019 in Canada ⋅ ☁️ -8 °C

      Um 9Uhr wurde ich von meinem Tourguide David vor meinem Hotel abgeholt. Wir sammelten noch drei weitere Leute ein und waren schon vollständig. David fuhr uns mit seinem Truck aus der Stadt, an der Küste entlang zu Miss Piggy. Ein Flugzeug, dass abgestürzt und liegengelassen wurde. Noch fast vollkommen intakt lag es, mit Kunst überzogen auf den riesigen Steinen, die die Küste säumten. Wir stiegen aus und ich kletterte Kurz ins Innere.
      Unser nächster Stopp war das Bärengefängnis, in dem Bären gehalten werden, die zu oft in die Stadt kommen und Randale machen. Sie werden mit großen Fallen eingefangen und nach einiger Zeit sediert mit einem Helikopter in den Norden geflogen. Leider darf man nicht mehr hinein, doch das riesige Bild eines schlafenenden Eisbären auf der Außenseite war wunderschön.
      Die wahre Rauhe des Nordens zeigte sich und einem wurde bei -15°C Schnee um die Ohren gewirbelt. Wir wechselten das Fahrzeug und stiegen in einen kleinen Bus, in dem wir uns ausbreiten konnten. Ich schnappte mir sofort den vordersten Platz neben David und los fuhren wir zur Küste.
      David schulterte sein Gewehr und wir stiegen aus um Kurz aufs Eis zu gehen. Anschließend fuhren wir zum Grundstück der LaDune's, wo dutzende Huskies herumliefen. Den Hunden wird immer sehr viel zu fressen gegeben, weshalb die Eisbären kommen und die Reste verputzten. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch auf dem Grundstück Eisbären zu sehen. Das hat sich die Familie natürlich zu nutzen gemacht und so muss man bezahlen, um aufs Grundstück zu fahren. Weshalb wir nur außen entlang fuhren. Jemand sagte uns, dass sie einen Bären entdeckt hatten und David fand ihn auch mit seinem Fernglas, doch der Schneesturm war zu dicht, als dass man gut etwas erkennen konnte. Nach kurzer Zeit entscheiden wir uns also später nocheinmal wieder zu kommen und kamen zu einer verlassenen Raketenüberwachungsstation. Wir sahen uns drinnen um, durchstöberten die alten Computer und ich kletterte aufs Dach, wo mir der Wind fast die Haut von den Fingern schälte. Weiter ging es dann zu Kanadas einziger Raketenstation, die auch verlassen wurde. Mehrere komisch geformte Gebäude, zum Bau und Abschuss der Raketen standen mit Kunst überzogen in der Tundra. Man nutzte Raketen, um die Nordlichter zu studieren.
      Wir fuhren kurz zu einem See, aus dem das Forschungszentrum sein Wasser bezieht und liefen dann durch selbiges. Eigener Gemüseanbau, Wasser aus dem See, Solarwärme. Eine extra Glaskuppel in einem Raum war für die Nordlichter Beobachtung. Wir machten Mittagspause, bis uns ein anderer Tourguide sagte, dass er wieder Bären gesehen habe. Also fuhren wir schnell wieder zum Grundstück und entdeckten diesmal den Eisbären im Schnee liegen, da es aufgehört hatte zu schneien. Man erkannte nur seinen Rücken und selten sah man seinen Kopf aus der Grube spähen.
      Auf dem Gelände war ein Kamerateam zu gange, doch wir fanden nicht, was sie fotografierten, bis ich den Fuchs entdeckte.
      Ein dunkles Rot verlief über ein Silber ins Schwarz. Er wanderte zwischen den Steinen umher, gefolgt von drei Trucks mit Fotografen darin. Wir folgten kurz, bis der Fuchs im Schnee verschwand.
      Ich beobachtete weiter den Bären, als dieser plötzlich Aufstand und auf den See hinausspazierte. Gleichzeitig entdeckte David ein Weibchen mit zwei Jungen auf der anderen Seite des Sees. Die Erwachsenen Tiere achteten auf einen großen Abstand und die kleinen blieben dicht bei ihrer Mutter, nur unterbrochen von ein paar Spielen mit dem Geschwisterchen. Irgendwann ließen sie sich hinter einer Düne nieder und das Männchen beschloss sich auf den Weg Richtung Norden zu machen. Schnell fuhren wir zum Strand und beobachteten, wie er gerade aufs offene Eis marschierte.
      Er wird erst wieder im Juli an Land gehen, wenn das Eis schmilzt.
      Wir fuhren weiter, zurück zur Stadt und einmal hindurch zum Cape Marry. Dem Punkt, wo der Churchill River in die Hudson Bay mündet und auf der anderen Seite des Flusses eine alte britische Festung steht, die jedoch von den Franzosen teilweise zerstört wurde.
      Wir genossen den Sonnenuntergang und fuhren noch kurz am Hafen vorbei, von wo Getreide aus Kanada in die ganze Welt geschippt wird.
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    You might also know this place by the following names:

    Eastern Creek

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