Canada
Fort Providence

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Travelers at this place
    • Day 84

      logbuch tag 1 (achtung, lang)

      May 25, 2019 in Canada ⋅ ☀️ 8 °C

      liebes logbuch,

      heute war der erste tag auf dem weg in die nordwestterritorien und damit auch in das wohl größte abenteuer. der fing auch schon genau so an, sehr abenteuerlich. was die nwt für mich sehr sympathisch macht ist, dass deren kennzeichen die form eines eisbären haben (beweisfoto siehe unten). mies kann die provinz also nicht sein wenn die auf so eine idee kommen.

      von internet, toiletten und (fertigem kaufbaren) kaffee werden wir uns erstmal verabschieden müssen. das letzte ist mein untergang.

      aus unserem schönen spa plan ist nichts geworden. geduscht haben wir aber noch und danach sicherheitshalber nochmal alles an wäsche gewaschen weil wir (naja eher ich) etwas angst hatte, dass wir keine sauberen majtochy haben würden. ich weiss nämlich absolut nicht wie es so in den nwt wird, laut internet gibt es da nichts. also nichts im sinne von wirklich nichts.

      heute sind wir also geduscht und mit frischer wäsche richtung norden aufgebrochen. das lief auch mit vollem tank soweit ganz gut. der norden albertas ist nicht zu empfehlen, also schön ist es nicht unbedingt. alles wunder wurde wohl in jasper und banff aufgebraucht. als wir gegen abend langsam hunger bekommen haben haben wir an einem campingplatz gehalten. auf den Campingplätzen hier arbeitet allerdings niemand. es gibt eine box, einen stift und kleine umschläge. man füllt da irgendwas aus und legt $20,00 rein und sucht sich einen platz aus und das wars. der campingplatz war an einem see und das bedeutet moskitos ohne ende. außerdem war der campingplatz komplett leer und man hat eulen und wölfe gehört. nach den bärenbegegnungen haben wir auch ein bisschen mehr angst im wald, also war auf dem campingplatz schlafen keine option. vor allem deswegen nicht, weil wir $20,00 bezahlen müssten.

      also haben wir da nur unser abendessen zubereitet: konservensuppen. die waren allerdings extrem lecker. nach einer riesen kleckerei von nico (oh ja, ich habe nicht gekleckert!!!) sind wir dann weitergefahren. leider nur nicht allzu viel.

      wir haben uns schon den ganzen tag gewundert wieso es so rauchig und nebelig aussieht und wieso die sonne so rot ist. die antwort: waldbrand. wir haben schon mehrere schilder und warnungen gesehen aber man denkt ja immer, dass das nur prophylaxe ist. in dem fall war es leider echt. der highway war also gesperrt und ein paar polizisten standen an einer „road closed“ schranke. uns wurde sehr nett erklärt wie wir nach high level kommen, einer stadt in die wir eigentlich nicht nur wollten, sondern auch mussten, da man hier nur alle 300-400 km eine tankstelle kommt. um nach high level zu kommen müssen wir eine fähre nehmen wurde uns gesagt also sind wir erstmal zur fähre gefahren. als wir durch ein gespräch mit einem echten kanadier, der immer „eh“ am ende eines satzes gesagt hat, erfahren haben, dass die fähre 24 stunden lang fährt und umsonst ist waren wir erleichtert. was dann kam war aber das kurioseste das ich bis jetzt hier erlebt habe.

      ein herr namens george hat sich zu uns gestellt und uns einige nützliche infos zu den nord west territorien gegeben. zum beispiel, dass es hier momentan quasi nicht dunkel wird. uns ist schon aufgefallen, dass es extrem spät dunkel wird. aber dass man in yellowknife noch um 12 uhr nachts draussen entspannt ein buch lesen kann hat uns schon überrascht. am 24.06. ist der längste tag, das bedeutet hier, dass es einfach garnicht dunkel wird. das schlafen wird an diesem tag wohl übersprungen. george und nico (oder „mico“, wie george sagt) haben sich auf der fähre dann unterhalten. aber wie. george kam erstmal ganz gemütlich an unser auto mit dem hinweis, dass man ja auf der fähre das auto auch gerne verlassen kann. das haben wir aber aus genau dem grund nicht getan: wir wollten eigentlich mal kurz unsere ruhe vor george haben. als george uns dann einen werbekugelschreiber seines „businesses“ zu geben („cozy corner guest house“) zu geben und anfing uns anzubieten, dass wir bei ihm im garten schlafen können wurde es amüsant. nico hat nicht so ganz verstanden was er wollte, ich leider schon. am ende des gespräches hat nico ohne es zu wissen oder es verstanden zu haben eine einladung zum barbecue mit george, seiner frau und seinen schwestern und brüdern angenommen. außerdem hat er dankend das angebot angenommen in georges garten zu schlafen und morgen früh seine dusche zu benutzen. auch als george nico den weg zu seinem haus erklärt hat hat nico sich freundlich bedankt und immer „ja“ gesagt. ich saß nur danben und war, sagen wir mal, sehr überrascht. der weg von der fähre nach high level wurde also zu einer flucht, weil nico daas alles garnicht wollte. mir hat das schon leid getan, weil das echt mega nett war.

      in dem kleinen ort den george stolz sein zuhause nennt haben wir noch schnell vollgetankt und sind weiter richtung high level gefahren, unserem eigentlichen tagesziel. nach 3 stunden sind wir dort angekommen und wurden von 5 streifenwagen mit blaulicht empfangen: high level ist aufgrund des feuers evakuiert worden. ein bisschen panisch aber auch gut amüsiert sind wir dann in die andere richtung gefahren die zum glück noch nicht gesperrt worden ist.

      nach ca. einer weitere stunde fahrt haben wir uns um 12 uhr, als es immer noch nicht dunkel war, am rand des highways zu einigen wohnmobilen auf einen „turnout“, so etwas wie eine winzige ausfahrt oder ein kleiner seitenstreifen, gesellt und dann dort geschlafen.

      es war also ein sehr turbulenter und aufregender aber vor allem langer tag.

      bis morgen liebes logbuch!
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    • Day 253

      Mackenzie Highway (Highway 7, NWT)

      September 6, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 13 °C

      It was no extraordinary day for us. Some sports in the morning, some driving in the afternoon and evening.
      We had our dinner in Fort Providence at the river and startet our journey on Highway 7 - a good, but unpaved road. In the night we saw the northern lights again. :)
      *****
      Es war kein außergewöhnlicher Tag - eher „normal“. Sport am Vormittag, Autofahren am Nachmittag und abends.
      Abendessen gab´s in Fort Providence am Fluss - und kurz danach begann unsere Fahrt auf dem Highway 7, einer guten, aber nicht geteerten „Autobahn“. Zum Tagesabschluss kamen die Nordlichter wieder raus. :)
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    You might also know this place by the following names:

    Fort Providence

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