Canada
Kings County

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Travelers at this place
    • Day 6

      6. Wolfville - Pictou

      August 15, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

      Tag 6 / 15.08.23.

      Nach einer ruhigen Nacht (trotz der Moskitos im Wohnmobil) sind wir ausgeruht. Phil nutzt die Dusche am Morgen (ich hatte meine gestern Abend) im komfortablen Campground. Man darf keine großen Erwartungen haben, aber mit Badeschlappen ist das schon okay.

      Ein herzhaftes Frühstück aus Rührei, Speck und Toast stärkt uns für unseren Spaziergang.

      Der [Blomidon Provincial Park](https://parks.novascotia.ca/content/blomidon) erstreckt sich über 759 Hektar entlang der Nordküste von Nova Scotia, Kanada. Ein herausragendes Merkmal ist der [Wanderweg entlang der Klippen](https://parks.novascotia.ca/content/blomidon-tr…), der zu dramatischen Felsenformationen führt und einen spektakulären Blick auf die [Bucht von Fundy](https://www.bayoffundy.com/) bietet. 🏞️🥾

      Wir wagen eine kleine Wanderung, zuerst über den weitläufigen Campingplatz, durch dichten Wald zu den besagten Klippen mit theoretisch grandioser Aussicht. Leider ist heute Nebel, Stefans o-ton: sieht aus wie die „Hohe Loog“ bei uns im Pfälzer Wald. Der Weg ist leicht (auch wenn etwas auf und ab) aber sehr matschig.

      In [Wolfville](https://wolfville.ca/) haben wir Schwierigkeiten mit dem Parken - alle Busparkplätze sind belegt. Doch als wir Erfolg haben können wir uns den kleinen Ort, der Geschichte, Kultur und natürliche Schönheit vereint, ansehen. 🏛️🍇

      Wir machen einen Rundgang. Wir trafen sogar unsere Bedienung vom Lobster-Restaurant vom Vortag, die Welt ist klein. Die Innenstadt ist von historischen Gebäuden und charmanten Straßen geprägt. Das [Randall House Museum](http://wolfvillehs.ednet.ns.ca/randall-house-mu…) bietet Einblicke in das Leben der Vergangenheit. (Wir haben es uns aber nicht angeschaut)

      Die alten (jetzt stillgelegten) [Bahngleise in Wolfville](https://www.wolfville.ca/railtrail.html) wurden in den 1890er Jahren erbaut und erstreckten sich über etwa 27 km von Wolfville nach [Annapolis Valley](https://www.exploreannapolisvalley.com/). Einige Abschnitte dienen heute als malerische [Wander- und Radwege](https://www.traillink.com/trail/wolfville-willo…). Sie dienten damals als Transportverbindung für Güter und Passagiere. Die Eisenbahn spielte eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung und im Handel. Im Laufe der Zeit wurden viele dieser Bahngleise stillgelegt, da sich die Transportbedürfnisse änderten. Dies markierte das Ende einer Ära und die [Transformation der Region](https://www.novascotia.com/about-nova-scotia/hi…).

      Die Region um Wolfville ist für ihren Weinbau bekannt. Das [Annapolis Valley](https://www.exploreannapolisvalley.com/) ist ein renommiertes Weinanbaugebiet mit zahlreichen Weingütern und Weinbergen. Wir besuchen die [Lightfoot Winery](https://www.lightfootandwolfville.com/) am Ortsausgang von Wolfville. Ich mache für 16 CAD die Weinprobe mit 3 * 1/8 Wein. Draußen auf der Terrasse mit Blick auf Weinberge und die [Bay of Fundy](https://www.bayoffundy.com/) teste ich Weißwein, Rosé und Rotwein. Die Weine haben kaum Körper, dafür viel Säure. Interessant, dass hier immer mindestens 4-6 Weine gemischt werden.

      Mittagspause auf dem Parkplatz des Weinguts mit Sandwich und Chips.

      Weiter geht’s zur [Grand-Pré-National Historic Site](https://www.pc.gc.ca/en/lhn-nhs/ns/grandpre). Die Stätte ist ein [UNESCO-Weltkulturerbe](https://whc.unesco.org/en/list/1163) und erzählt die bewegende Geschichte der [Akadier](https://www.thecanadianencyclopedia.ca/en/artic…) und ihrer Vertreibung im 18. Jahrhundert.

      Die [Akadier](https://www.thecanadianencyclopedia.ca/en/artic…) sind Nachfahren französischer Siedler des 17. Jahrhunderts in Nordamerika. Ihre Identität verbindet französische und nordamerikanische Elemente. Sie waren in Landwirtschaft und Fischerei aktiv. Konflikte mit den Briten führten zur Vertreibung im 18. Jahrhundert. Heute sind die Akadier stolz auf ihre [kulturelle Identität](https://www.historymuseum.ca/virtual-museum-of-…).

      Wir fahren auf den Highway 101, um ein paar Kilometer zu machen. Unser Ziel war Truro, um zu übernachten. Stefan wollte mal das Abenteuer “übernachten auf dem [Walmart Parkplatz](https://www.walmart.ca/)” haben. Doch als wir einparken, fühle ich mich unwohl. Es gefällt mir nicht. Wir fahren weiter und schaffen es bis [Pictou](https://www.townofpictou.ca/), wo wir auf dem [“Harbour Light Campground”](https://www.harbourlightcampground.ca/) einen Platz finden. Private Stellplätze sind enger als [Provincial Parks](https://parks.novascotia.ca/). Wir zahlen 35 CAD für die Nacht mit [Full Service](https://www.go-rving.ca/why-rv/rv-basics/full-h…). Ich koche Nudeln mit [Alfredo-Käsesauce](https://www.allrecipes.com/recipe/11758/fettucc…). Dann chillen wir im Wohnmobil und spielen Karten. Gute Nacht.
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    • Day 5

      5: Annapolis bis Blomindon

      August 14, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

      Tag 5: Mal was anderes als geplant, aber trotzdem genial! 😄🌦️

      Moin zusammen! Heute begrüße ich euch aus dem [Kejimkujik National Park](https://www.pc.gc.ca/en/pn-np/ns/kejimkujik) in Nova Scotia, Kanada. Hier vereinen sich wilde Natur und spannende Geschichte. Der Park begeistert mit Wäldern, Seen und historischen Stätten - ein Eldorado für Naturfans und Geschichtsbegeisterte. Trotzdem hat's die ganze Nacht durchgeregnet. 😬

      Die Duschen auf dem Jeremy's Bay Campingplatz sind top, aber leider heute Morgen geschlossen wegen des nächtlichen Gewitters. Kein Problem, ab zum Slapfoot Beach! Phil und ich haben ein erfrischendes Bad genommen und die dunklen, aber sauberen Gewässer genossen. 🏖️💦

      Im Wohnmobil fühlen wir uns ein bisschen strom- und wasserarm. Die Lichter sind gedimmt, der Kühlschrank flippt aus und die Pumpen sind launisch. Wir sparen, bald geht's ja weiter.

      Ich habe Cornflakes, Müsli und Obst zum Frühstück gezaubert. 🥣🍓

      Das geplante Kajak-Abenteuer fällt dem Wetter zum Opfer. Zu matschig, zu dunkel. Stefan votet für die Küste. Also alles verstaut und weiter geht's.

      Eigentlich wollten wir von Digby aus die Fähre nach St. John nehmen. Also fahren wir nach Annapolis Royal und rufen von dort bei der [Fähre](https://www.ferries.ca/ns-nb-ferry/) an. Mist, die nächste freie Fahrt ist erst am Mittwoch (heute ist Montag). Okay, umplanen ist angesagt. Das ist ja der Sinn des Wohnmobils, oder? 😅

      Also verweilen wir noch ein bissel in Annapolis Royal. Eine historische Perle in Nova Scotia. 1605 gegründet, reiche Geschichte, super Atmosphäre. Hier gibt's [Fort Anne](https://www.pc.gc.ca/en/lhn-nhs/ns/fortanne) und mehr. Ein kleiner Ort, aber fein. Dann geht's weiter durchs Farmland und ab in Richtung [Blomidon Provincial Park](https://parks.novascotia.ca/content/blomidon) wo ich uns telefonisch einen Campingplatz gesichert habe.

      Angekommen in Halls Harbour. Was macht man hier? Klar, Hummer essen im [Halls Harbour Lobster Pound](https://www.hallsharbourlobster.com/). Meeeega lecker, aber auch anstrengend. Ich brauche net nochmal - und Stefan meinte er sei eher der Filet-Typ. 😂💸

      Die Bucht von Fundy ist ein Traum, die Aussicht der Hammer. [Hier](https://www.hallsharbour.org/) gibts Infos dazu.

      Abends ab in den [Blomidon Provincial Park](https://parks.novascotia.ca/content/blomidon). Steile Klippen, Aussicht auf die Bucht von Fundy. Kartenspielen, Moskitos ärgern. 💤🌄

      🦟

      Einen guten Rutsch in die Traumwelt, ihr Lieben! 🌙🛏️
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    • Day 18

      Blomidon

      August 19, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

      Heute mussten wir rund 250 km fahren, um ca. 20 km Luftlinie zu überwinden. Die Bay of Fundy erstreckt sich tief in die Halbinsel hinein und es gibt keine andere Möglichkeit, auf die andere Seite zu kommen, als außen herum zu fahren. Der Grund wird einem auch sehr schnell klar: die Bay läuft wegen des großen Tidenhubs praktisch komplett leer und wieder voll, und das etwa zweimal am Tag. Dass man hier keine Fähre fahren lassen kann, leuchtet ein.

      Unser erster Stopp heute war das Fundy Tidal Interpretive Center bei South Maitland. Hier kann man, wenn man zur richtigen Zeit kommt, die Tidal Bore beobachten, also die erste Welle, die bei einsetzender Flut den Fluss hochläuft. Heute waren wir aber viel zu früh, die Tidal Bore sollte erst am späten Nachmittag kommen.

      Der nächste Stopp war der Burntcoat Head Park. Hier wird bei Ebbe eine Insel freigelegt und man kann die trocken gelaufene Bay zu Fuß entdecken. Hier war es uns aber zu voll und den Spaziergang auf dem Meeresboden hatten wir ja gestern schon abgehakt.

      In Grand Pré, unserem letzten Zwischstopp für heute, gibt es einen schönen verwunschenen Garten, den Tangled Garden, zu bestaunen. Für 5 Dollar durften wir einmal durchhuschen. Für mehr hatten wir leider keine Zeit mehr.

      Unser heutiges Ziel war der Blomidon Provincial Park. Hier haben wir uns wieder für zwei Tage eingerichtet und genossen nach diesem langen Tag einen lauen Abend am Lagerfeuer.
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    • Day 19

      Blomidon 2

      August 20, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

      Der 17. Tag Zeltcamping und so langsam ist der Bedarf gestillt. Ich ertappe mich dabei, neidisch auf die Klappcaravane der Nachbarn zu schielen, und vermisse Matti *seufz* Da trifft es sich gut, dass die Compañera ähnlich empfindet. Ein paar mehr Annehmlichkeiten wären schon schön, z.B. eine Dusche mit Fliesen an Wänden und Boden, ein gemütliches Bett, eine Küche... Wir haben beschlossen, noch eine Nacht länger hierzubleiben und danach für drei Tage in eine Cabin zu gehen, die genau die gewünschten Annehmlichkeiten für uns bereithält, auch wenn der Preis dafür... ach reden wir nicht vom Geld.

      Heute Vormittag gab es eine schöne Wanderung die Steilküste entlang mit immer wieder schönen Ausblicken. Ca. 2,5 Stunden waren wir unterwegs und konnten immer wieder auf die andere Bayseite hinüberschauen, da wo Parrsboro und Five Islands liegen. Über Mittag hielten wir Siesta und machten die Cabin für Übermorgen klar. Abends stand kochen, essen und Lagerfeuer auf dem Programm, ganz entspannt.
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    • Day 33

      Die Welt ist ein Dorf...

      March 10, 2019 in Canada ⋅ ❄️ -3 °C

      ... und ich bin nur noch 4 Stunden weg von daheim

      Zeitumstellung in Nova Scotia (NS - falls sich mal jemand wundert, wenn ich diese Abkürzung verwende). Jetzt ist der Unterschied nach Deutschland nochmal ne Stunde weniger :-)

      Halbzeit für mich und mein Leben auf der Farm im wunderschönen Nova Scotia. Letzte Woche bin ich zum ersten Mal in meinem Leben Traktor gefahren. Toll war es! Und ich weiß, wie ich damit die Kühe füttere. Kevin ist nächste Woche nochmal zwei Tage unterwegs und läßt die Farm in meiner Obhut. Das gibt mir die Möglichkeit, das Erlernte anzuwenden und ihm zu zeigen, dass ich das (in meinen Augen) riesige Gefährt in die viel zu kleine Garage befördern kann ;-)

      Heute Abend sind wir zum Essen eingeladen - Irish Stew und Kuchen. Himmlisch! Zudem kann ich wieder hinter einem Lenkrad sitzen, einem VW Jetta. Kindheitserinnerungen werden wach, auch wenn es ein neueres Modell ist.

      Nach dem Essen gehts nach Wolfville. Ich bekomme Besuch, den ich am Bus abholen will. Vor zwei Jahren in Neuseeland in einem kleinen Kaff auf der Südinsel kennengelernt, sehen wir uns nun hier in Kanada wieder. Sie, Französin, arbeitet auf einer Farm in Truro, etwa zwei Stunden von mir entfernt. Auf dem Weg zurück nach Montréal kommt sie 2 Tage hier vorbei. Alles Zufälle, denn eigentlich hatte sie gar nicht geplant, nach Nova Scotia zu kommen.

      Und noch jemanden lerne ich hier kennen, eine Deutsche aus dem Raum Berlin. Sie ist gerade auf einem Projekt in "Ross Creek - Centre for the Arts", das nicht weit von unserer Farm entfernt ist. Nach einer Weile stellt sich heraus, dass sie die Cousine einer Freundin aus München ist - jetzt braucht mir keiner mehr sagen, dass die Welt nicht ein winziges Dörfchen ist!

      Ich bin in "Ross Creek" zu einem "torchlight snow shoe hike" und da mein Besuch dort schon lange überfällig ist, schließe ich mich diesem kostenlosen Event an. Ich bin eigentlich nicht so der Schneeschuhwanderer - geht doch auch mit Barfußschuhen. Klar, man sinkt bei jedem Schritt ein, wenn man Pech hat bis zur Hüfte. Aber macht doch nichts, oder? Der Hund, der mitläuft steckt auch nach jedem Schritt bis zum Bauch im Schnee, aber es scheint ihm Spaß zu machen. Die Fackeln wehen leider nach 10 Sekunden immer wieder aus. Aber hey! Der Sonnenuntergang ist spektakulär und mit 40 Menschen im Entenmarsch durch den Schnee stapfen - wer will das nicht? :-D Also war wirklich lustig und danach gibts noch selbstgemachte Suppe, Kekse und heiße Schokolade. Kathleen macht ihre Sache hier wirklich toll!!

      Ich war tagsüber auch schon beim Wandern. Als ich mit Linda & Al wie üblich zum Wolfville Farmers Market fahre, bietet George (Herr älteren Semesters) mir an, mich nach Cape Split oder Blomidon zu fahren. Warum nicht. Schneeschuhe lassen wir im Auto und wandern den Hügel hinauf. Meine Schuhe, Socken und Füße sind nach kurzer Zeit durch den teilweise schmelzenden Schnee pitschnass - ich kenn es ja nicht anders. Die Wanderung selbst die Teerstraße entlang ist nicht so spektakulär, aber der Ausblick ist traumhaft und das Wetter macht ohnehin alles wett. Danach fährt mich George noch zu 2 Aussichtspunkten, bevor es zurück zur Farm und weiter nach Ross Creek geht. Fast schon stressig ist das heute! ;-)

      Und weil es sicher alle mächtig interessiert: Kung-fu-chick macht sich prächtig. Neuerdings verbinde ich meine Aufenthalte bei ihr mit Yogapositionen. Man kann super in der Malasana-Pose (also in der Hocke) ausharren und als ich rechts von mir ein Ei im Stroh entdecke, gibt das eine spitzen Dehnung ab. Als Kung-fu-Chick anschließend für ein Foto posiert - bisher wollte sie nie stillhalten - in das Körbchen klettern will, mit dem ich die Eier einsammel und neben mir herläuft, damit ich sie zu ihrem Platz geleiten kann, auf dem Sie sicher vor den anderen Hühnern ist, ist es komplett um mich geschehen - sie ist das süßeste Huhn aller Zeiten! Die nehm ich mit!
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    • Day 48

      Adler auf Beutezug

      March 25, 2019 in Canada ⋅ 🌙 0 °C

      Heute morgen finde ich wieder 2 tote Hühner, je eins bei den jungen Hühnern. Sehr schade, da ich nicht weiß, woran sie gestorben sind. Bei den älteren kann es gut sein, dass ihre Zeit gekommen ist. Bei den jungen ist ein natürlicher Tod eher unwahrscheinlich.

      Ich nehme mir immer Zeit, wenn ich bei den Hühnern bin, beobachte sie und versuche, herauszufinden, wie sie ticken und ob welche unter Ihnen sind, auf denen rumgehackt wird. KFC hat mich ziemlich deutlich darauf hingewiesen, dass sie gemobbt wird. Das hat sich auch nicht im geringsten verbessert. Nur nehme ich sie nun Morgens immer mit raus. Heute läuft sie auch das erste Mal fröhlich draußen rum. Am Abend bringe ich sie zurück, es soll wieder ein kalte Nacht mit -6° haben. Bald bekommt sie auch einen Hahn mit nach draußen und ein paar weitere Hühner.

      Am späten Nachmittag kommen dann die Adler, 3 an der Zahl und lassen sich auf dem Misthaufen nieder, auf dem die Hühner "angerichtet" sind. Die Chance zu haben, den Vögeln in der freien Wildbahn so nah zu kommen bekommt man nicht alle Tage also pirsche ich mich in Deckung von zwei kleinen Geräteschuppen heran. Äste knacken und ich befürchte, dass die scheuen Tiere die Flucht ergreifen. Allerdings ist es ingesamt realtiv laut, Maschinen in der Ferne, der Wind, der durch die Bäume braust. Und ich habe Glück. Bis auf 5 Schritte komme ich an sie heran. Natürlich bemerken sie mich, als ich meinen Kopf weiter aus dem Schutz des Hauses recke. Der erste steigt sofort in die Höhe, der 2. hat mich noch nicht gesehen. Er schnappt sich das Huhn und steigt mit seiner Beute in den Himmel. Toll!!! Wenn ich ein Tier sein könnte: ich wäre gern ein Adler! (Oder auch ein Wolf, aber Adler sein, das ist sicher spannender)
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    • Day 49

      Kommentare

      March 26, 2019 in Canada ⋅ ☀️ -4 °C

      Ich hab jetzt meine Einstellungen geändert (die dieser App natürlich, nicht meine persönlichen), es sollte nun also jeder kommentieren können, auch nicht-Mitglieder.
      Falls euch danach ist: schreibt einfach, ich freu mich über Kommentare :-)Read more

    • Day 6

      Annapolis Royal bis Blomidon PP

      October 1, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 10 °C

      Die Fahrt ist ziemlich langweilig, viel Landwirtschaft rechts und links der Straße. Bissel wie im Odenwald 😏
      Wir schauen uns Annapolis Royal an, das dortige Fort war hart umkämpft. Engländer und Franzosen haben sich hier immer wieder den schlüssel übergeben... Aber das Museum ist interessant.
      Auf der Suche nach einem CG gefallen uns 2 gar nicht und wir fahren weiter. Schließlich landen wir im Blomidon Provincial Park, wieder ohne Strom und Wasser. Dafür haben wir den weltbesten Blick von der Kuppe. Abends Laferfeuer, dann Rommee und um 21 ins Bett.
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    • Day 5

      Holy Extreme Tides, Batman!

      June 9, 2018 in Canada ⋅ 🌧 46 °F

      So from Amherst I booked it to Nova Scotia's South Shore. Just a little note: My bear magnet is in full effect! Within 30 minutes of crossing the border I was treated to a big black bear lumbering right out in front of me. Yes, I was in my car, safe and sound. He was spectacular and I am SO grateful for the glimpse. He looked up, freaked out, and ran away. Apparently he is not a fan of middle aged women with braids...
      As I continued on I noticed that this peninsula of Nova Scotia is big enough that each area has its own geography and feel. This south shore was the one area that I missed when I visited last summer. It is all red dirt, rolling hills of farmland and TIDES. Huge, mind-bending tides that leave exposed an ocean floor that is red dirt, too. Cornflower blue skies, cotton white clouds, bright green seedlings, and this brick red dirt. And in concert with this special part of Nova Scotia, I already feel the uniqueness of these people. There is "a thing" that is universal across Nova Scotia. I, personally, have a part of me that wants to help when I see someone with "that look" in their eyes. It might be a look of confusion or discomfort or fear. In any case, I always have an urge to step in and try to assist. I think some people label that as controlling. Those people(who see helping as controlling) should never come to Nova Scotia. It would drive them crazy. Nova Scotians are warm, open, helpful, easy going...need I say more?
      I made it all the way to Scots Bay, to the trail head for Cape Split, where I set up camp for the night. I was up high on a hill above the ocean. The sound of the waves mixed with the wind in the pines. Dark as dark can be. Cold, probably low 40's. And peaceful. I slept like a rock.
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    • Day 29

      Yesterday

      March 6, 2019 in Canada ⋅ ⛅ -7 °C

      Es ist nun schon ein paar Tage her, dass ich von meinem wahnsinnig spannenden Leben hier in Kanada berichtet habe ;-) Wie geht es wohl "Kung-Fu-Chicken"? 

      Heute ist tatsächlich mal was sehr aufregendes passiert. Also für mich aufregend, da ich meinen Lieblingstieren bei ihren Streifzügen zusehen konnte und sie aus der Nähe beobachten - Adlern. Als Kevin mich fragt, ob ich gerne Adler beobachte, meine ich nur: "ja, manchmal schon", an Steinadler und Mäusebussarde denkend. Als ich dann aus dem Gewächshaus komme, kann ich meinen Augen nicht trauen, sitzen da tatsächlich zwei riesige Weißkopfseeadler in den Bäumen! Was für majestätische Wesen!!! Ich gehe auf einen zu, damit der sich in die Lüfte erhebt und wahnsinn, was für einen Flügelspannweite!! 

      Ansonsten fühle ich mich endlich angekommen in Kanada, habe Vormittags meine Routine im Hühnerstall gefunden. Ich beschütze weiterhin "Kung-fu-Chick", die mittlerweile überhaupt keine Angst mehr vor mir hat und die ich sehr in mein Herz geschlossen hab. Ich mache auch immer mehr im Gewächshaus. Wobei mir das jetzt nicht soooo viel Freude bereitet, wie anderen Leuten. Als ich an einem Tag mit Shane, einem Helfer, die Ernte für den folgenden Samstag erledige, ist er total in seinem Element: "Ich könnte das den ganzen Tag machen." Ich habe schon nach 5 Minuten keine Lust mehr :-D Also im kleinen Rahmen, wie in unserem Schrebergarten stelle ich mir das toll vor. Aber kommerziell? Einpflanzen und Ansähen macht mir übrigens mindestens genauso viel Spaß wie ernten (hehe). Mit guter Kizomba-Musik und meinem Hörbuch in den Ohren lässt es sich aber im 30° warmen Gewächshaus bei den Minustemperaturen, die draußen vorherrschen ganz gut aushalten. 

      Damit ich fit bleibe geh ich 2-3x die Woche joggen und hab über den Hof verteilt verschiedene Orte gefunden, die ich als Trainingsgeräte nutzen kann. Außerdem mach ich für 3 Wochen eine Yoga-Challenge. Es gibt also keine Ausreden, wenn ich beim Spartan Race im Juli, für den ich mich endlich angemeldet hab, nicht fit bin ;-)

      Die Wochenenden, die ich normalerweise frei habe, möchte ich nutzen, um die Gegend zu erwandern. Eines der Autos der Familie darf ich dafür nutzen. Bisher gab es jedoch immer Sturmwarnungen. Dann begleite ich Al auf den Markt in Wolfville. 

      Letzten Samstag Abend gehts dann zu Nachbarn auf eine Geburtstagsfeier. Als ich nach dem Abendessen die 15 Minuten die Straße lang laufe ist mir irgendwie mulmig. Hier gibt es doch Kojoten! Und letztes Jahr wurde offenbar eine Frau angegriffen und getötet. Und da war auch dieser Jogger, der in den USA von einem Puma angegriffen worden ist und diesen mit seinen bloßen Händen tötete. Ich denke an meine Zeit in Südamerika zurück, als ich mich auf den Straßen in Quito (sogar tagsüber) unsicher gefühlt hab, weil dort Überfälle auf der Tagesordnung stehen. Wie sicher es doch im reichen Deutschland ist, in dem wir alle wilden Tiere ausgerottet haben.

      Ich erreiche das Haus aber ohne Zwischenfälle, lerne die halbe Nachbarschaft kennen und  treffe auf das Spiel, das mir Kevin letzte Woche bereits beigebracht hat: Crokinole. Mich erinnert das Spiel sehr stark an Curling(bzw. Eisstockschießen), daher wundert es mich nicht, dass hier alle verrückt danach sind. Irgendwie macht es schon Spaß. Ist halt nicht unbedingt ein Reisespiel bei einem Durchmesser des Spielbretts von 66cm.  

      Am Sonntag lasse ich mich dann von Al und Linda (Al's Frau) mit in die Kirche schleifen. Ich lerne viele nette und interessante Leute älteren Semesters kennen und einen Gottesdienst, wie er unkonventioneller nicht sein könnte. Der 30jährige "Minister" tanzt mit den Kindern und rennt mit seinem Mikro wie ein Comedian durch die Kirche. Danach gibt es Kaffee und Kekse. Beim anschließenden Essen sprechen wir über Politik und Neufundland. Ich bekomme viele Tipps für mein nächstes Reiseziel. Nach einem Nickerchen (der Geburtstag hatte sich doch etwas in die Länge gezogen) gehe ich zum Strand joggen und schon ist wieder ein Wochenende vorüber. 

      Ich bin nun genau seit einem Monat hier in Kanada. Mir gefällt mein Farmleben sehr, auch wenn ich es besser fände, weniger Tiere versorgen zu müssen. Nicht wegen der anfallenden Arbeit, sondern damit es den Hühnern besser ginge. Es ist keine Massentierhaltung per Definition, die Tiere haben genug Platz, können scharren und haben Rückzugsmöglichkeiten. Aber es sind dennoch zu viele. 

      Insgesamt sind die Hühner ruhiger geworden seit ich das erste Mal den Stall betrat. Das liegt nicht daran, dass sie in meiner Obhut sterben. Bisher hab ich erst 2 tote Hühner aus dem Stall entfernt. Eines ist an Altersschwäche gestorben, das andere leider nicht. Dann freuen sich die Wildtiere über einen Kadaver (und nachdem ich heute die Adler gesehen hab, hoffe ich, dass der Schnee bald schmilzt, ich die alten Hühner aus dem Stall lassen kann und die Adler vielleicht das ein oder andere als Futterquelle nutzen können, nachdem es davor noch ein paar schöne Tage in Freiheit hatte). Ich denke, die Hühner haben sich an mich gewöhnt. Neuerdings singe ich immer für sie. Warum ich mit "Yesterday" von den Beatles angefangen hab, weiß ich nicht (wir haben das immer in der Schule gesungen).

      Auf jeden Fall ist es spannend, die Tiere zu beobachten und ich bin froh, dass ich im Winter hier bin, und nicht so viel zu tun ist, dass ich mir nicht die Zeit dafür nehmen könnte.

      Meine Planungen für die Weiterreise sind nun auch fast abgeschlossen. Ab 1. April werde ich in Neufundland mein Unwesen treiben. Und auch ab Juli hab ich schon eine feste Stelle, auf die ich mich besonders freue :-) Ob ich bis dahin mit dem Auto reise, mit dem Zug, Fähre, trampe - das steht alles noch in den Sternen...
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    You might also know this place by the following names:

    Kings County, Condado de Kings, شهرستان کینگز، نوا اسکوشیا, Comté de Kings, Siorrachd an Rìgh, Contea di Kings, Hrabstwo Kings, Кингс, Kontea Kings, Кінгс, 金斯县

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