Canada
Kirby

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Travelers at this place
    • Day 129

      Spartan Race Nr. 1 - Toronto

      June 14, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

      OMG! It's happening!! Bin in Brimacombe angekommen. Morgen werde ich hier ab 7 Uhr auf dem Festival mit anpacken, Sonntag ist dann Race-Day. Ich starte mit der Super-Distanz, also den 13+ km. Mal sehen, wie unfit ich die letzten Monate geworden bin...

      Drückt bitte alle die Daumen am Sonntag!! Ich bin hier nun 6 Stunden hinterher, also ab 13:45 dann bitte feste drücken. Wetter sieht ganz vielversprechend aus, im Moment ist es zumindest warm.

      Praktisch, mein neuer Bus, kann ich einfach auf dem Parkplatz hier schlafen :-)
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    • Day 131

      Silber für Deutschland(-Leguanos)

      June 16, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 18 °C

      Was für ein tolles & ereignisreiches Wochenende!

      Ich wache um 5 Uhr am Samstag auf. In Nova Scotia wäre es immerhin schon 6. Praktisch. Ich melde mich pünktlich zur Arbeitsschicht am Stand. Ich werde gleich zum Finish geschickt, hier ist noch einiges zu tun. Stand aufbauen, Medaillen, T-Shirts und Snacks auspacken und alles ordentlich herrichten, damit die Läufer einen guten Zieleinlauf haben (zumindest von Veranstalterseite).

      Es sind weniger freiwillige Helfer als gebraucht auf dem Festival, daher wird uns von Anfang an nie langweilig. Ist mir aber lieber, ansonsten wäre ich zu aufgeregt vor dem morgigen Tag.

      Die Arbeit an der Ziellinie ist super! Es ist toll, den Läufern das Wasser reichen zu können (haha), ihnen ihre Medaille überzuhängen, oder das T-Shirt zu übergeben. Nebenher ein kleines Schwätzchen (wenn genug Luft da ist). Heute ist die 5+km Sprint Distanz. Ich werde diese in Whistler laufen, daher stehe ich als Voluntär parat. Das gute am Volunteering: man bekommt einen kostenlosen Lauf, den ich gleich am nächsten Tag einsetze und ein rotes Spartan-Volunteer-T-Shirt und, wenn man wie ich einen ganzen Tag Schicht schiebt noch einen Spartan-Hoodie obendrauf. Ich hätte eh keine Ahnung gehabt, wie ich meine Zeit besser rum bekomme als hier an Ort und Stelle, daher konnte ich nur gewinnen. Ich langweile nun niemanden mit Einzelheiten, ich hab hier mehr oder weniger den Stand geschmissen und das hat mir noch ein kostenloses upgrade in die Age Group eingebracht (für alle, die sich nicht auskennen: Age Group ist eine der "Competitive Heats", d.h. man muss alle Hindernisse allein überwinden und konkurriert mit seiner Altersklasse um eine zusätzliche Gold-, Silber-, oder Bronze-Medaille. Die Startgebühr für die Age Group ist etwas teurer als die "Open Heat". Es gibt ansonsten noch die Elite, in der Läufer auch um Preisgelder laufen. Voluntäre bekommen einen "Open Heat" Startplatz. Wollen sie die Elite oder Age Group laufen, müssen sie die Differenz selbst bezahlen.)

      Um 17 Uhr können wir dann schon vom Platz. Ich nutze noch schnell die Waschräume (nur für Mitarbeiter und Voluntäre zugänglich) und mache es mir in meinem Van bei einer Folge Game of Thrones bequem. Wie auch schon die Nacht zuvor regnet es.

      Um 6 Uhr werde ich durch die ersten eintrudelnden Fahrzeuge geweckt. Um 7 mache ich mich dann etwas nervös zum 3 Minuten entfernten Festivalgelände. Ich hole meine Startnummer, Frühstücke und laufe zum Finish, um dort meine Sachen abzulegen. Um kurz vor 9 stehe ich mit 172 Männern und 74 Frauen an der Startlinie. Ich bin nicht ganz so aufgeregt, wie üblich. Neben mir steht ein Typ, der am Tag zuvor schon den Sprint gelaufen ist. "Was ist dein Goal?" fragt er. Mein Ziel ist, anzukommen und Spaß beim Laufen zu haben. Er schaut mich erstaunt an und bohrt nach, das wäre doch schnell auszurechnen und wie schnell ich denn nen Kilometer laufe. Ist mir ehrlich gesagt vollkommen schnuppe. Irgendwie vergesse ich immer, dass die Age Group voraussichtich Leute machen, die auch was leisten wollen. Ich laufe diese Gruppe, weil ich mir nicht helfen lassen will. In der Open Heat kann man sich gegenseitig über Hindernisse helfen. Ich bin bekanntlich faul und lasse mir dann manchmal helfen. Eigentlich will ich es aber alleine schaffen. Außerdem sind die Spartan Races für mich super Training. Für was weiß ich nicht. Aber ich hab nie mehr Adrenalin in meinem Blut als bei diesen Läufen.

      Es geht los, erstmal steil bergauf. Alle schießen los. Ich muss etwas grinsen. Die meisten werden bald abkacken. Die ersten Hindernisse sind einfach: über ne Wand, Sandsack hoch und runter tragen, Seil hoch. Wegen des Regens ist es ziemlich matschig. Und tatsächlich bleibt mein Leguano im Matsch stecken. Ich muss ihn erst mal wieder ausgraben. Dann kommt der verflixte Speerwurf. Doch welche Freude: keine Burpees, sondern eine Strafrunde den Berg rauf. Ist mir lieber, vor allem das runter. Die Strecke ist insgesamt nicht so anspruchsvoll wie beispielsweise Oberstdorf, AT. Das liegt allerdings daran, dass wir nur einen kleinen Teil der Strecke einen leichteren Sandsack nach oben tragen müssen - dafür wir erklimmen wir allerdings 7 mal diese Berglandschaft. Brimacombe ist das Skigebiet von Toronto. Wie hoch die Hügel sind, kann ich nicht sagen. Das Gute: alles was wir rauf müssen, dürfen wir auch wieder runter. Und das ist, wo ich all meine Zeit gut mache. Es ist sausteil ich lass hier einfach den Beinen freien Lauf. Ein Mädel quatscht mich nach dem Lauf an: "Ich wollte mich an deine Fersen heften, aber dann warst du plötzlich einfach weg."

      Ein Hindernis verpatze ich: die Monkey Bars. Aber es sind keine normalen Monkey Bars. Es sind erst Ringe, einer oben, zwei hängen tief, einer wieder weiter oben, dann Längsstäbe und im Anschluss Querstäbe. Ich schaffe es nicht mal, von den tiefen Ringen wieder nach oben. 30 Burpees. Ansonsten läufts. Olympus klappt wieder hervorragend und auch alle anderen Hindernisse sind kein Problem. Und dann, nach 1:48:29 komme ich als 2. in meiner Altersgruppe und 4. der 74 Frauen der Age Group ins Ziel.

      Ich treffe gleich auf Tessa, unsere Voluntär-Koordinatorin. Sie meint, sie hätten nicht genug Leute. So springe ich gleich ein und schenke Wasser aus und Verteile Medaillen. Bis 14 Uhr will ich eh noch warten und meine Silbermedaille einzusacken. Leider wird meine Name nicht ausgerufen. Tessa ist entsetzt und rennt gleich zu den Verantwortlichen. Leider ist ein Fehler unterlaufen und ich wurde fälschlicherweise in der Open Heat gewertet. Nun bekomme ich meine Silbermedaille erst in Kimberley und kein Podiumsfoto in Brimacombe. Naja, ich muss nun nach Bronze in Schottland und Silber in Toronto halt Gold in den Rockies oder in Whistler holen... ;-) Die Medaille ist übrigens super. Die T-Shirts sind dieses Jahr ohne Jahreszahl und nicht so der Renner. Aber die Medaille ist eine Sonderedition mit Austragungsort (für die Sprint Medaillien ist das im Übrigen nicht der Fall).

      Um 15 Uhr mache ich mich dann zum etwa 2,5 Stunden entfernten Algonquin National Park. Hier werde ich 10 Tage auf einer Horsefarm ein neues Workaway Projekt starte. Als ich dort ankomme (google maps schickt mich erst zu einem anderen Ort, daher brauch ich etwas länger), schaffe ich es noch, meine neue Gastmutter zu begrüßen und falle dann in mein Bett.
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