Canada
Niagara Falls

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 24

      Niagara Falls

      May 26, 2023 in Canada ⋅ 🌙 15 °C

      Die erste große Attraktion stand heut auf dem Plan, die Niagara Fälle. Der gleichnamige Fluss bildet die Grenze zwischen Kanada und den USA. Das Wasser fließt vom Lake Erie in den Lake Ontario. An diesem bin ich die letzte Woche entlang gefahren. Wir sind ziemlich spät gestartet. Zuerst zum Whirpool Aero Car, eine Seilbahn über einem großen Wasserwirbel. Als zweites white water walk, einem Steg relativ dicht am verwirbelten Fluss ein Stück unter den Wasserfällen. Luisa hatte zum Glück noch Gutscheine, somit konnten wir alles Gratis besuchen. Zum Abschluss Journey behind the Falls, mit einem Fahrstuhl 40m runter und dann hinter dem Fall bzw. daneben auf Aussichtsplattformen. Ohne Gutscheine hätte ich mir das wohl alles gespart und wäre nur die normale Promenade entlang gegangen. Es war zum Glück nicht so voll. Aber die holen alles aus den Touristen was nur geht. Alles muss teuer bezahlt werden und es werden immer mehr Sachen gebaut. Luisa muss mit jedem Besuch dort hin und hat langsam auch keine Lust mehr 😄
      Insgesamt sehenswert, wenn man schon mal in der Nähe ist.
      Read more

    • Day 97

      Die Niagarafälle & zwei Stunden Kanada

      September 7, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 27 °C

      Nach den entspannten Tagen in Pittsburgh steuern wir heute die sechs Autofahrstunden entfernten Niagarafälle an. „Guckt euch die unbedingt an, wenn es sich irgendwie einrichten lässt“, wurde uns mehrfach von unterschiedlichen Leuten nahegelegt. Neben Bergen sind Wasserfälle das - gefühlt - zweithäufigste Naturschauspiel auf unserer Reise, also mal sehen ob uns die Niagarafälle noch vom Hocker hauen können.

      Die Fahrt ist entspannt und führt uns nordwärts über lange Interstates zunächst durch Pennsylvania und schließlich nach New York (State). Am Nachmittag kommen wir auf unserem Campground unweit der Wasserfälle an, beziehen Lager und springen erstmal in den Pool. Danach gibts Nudeln als kleine Stärkung. Und dann bereiten wir das eigentlich Tageshighlight vor: Picknick bei Sonnenuntergang an den Niagara Falls. Neben einer Decke und einer Kerze wandern vier bunte und teilweise gefüllte Donuts, Chips und Limonade in den Rucksack. So vorbereitet schwingen wir uns in den Van und cruisen die paar Kilometer bis ran an die Wasserfälle. Diese liegen auf der Amerikanisch-Kanadischen Grenze zwischen dem Bundestaat New York und der Provinz Ontario. Das Wasser stürzt hier vom Erisee über eine bis zu 57 Meter tiefe Kante in den Ontariosee. Wir parken auf der amerikanischen Seite und stapfen aufgeregt mit Sack und Pack los. Das Rauschen von Wasser ist unüberhörbar. Wir durchqueren einen kleinen, wunderschön angelegten Park. Dahinter wälzen sich enorme Wassermassen durch die Landschaft. Es ist laut. Ein feiner Nebel erfüllt den dämmrigen Abendhimmel mit einer leichten Kühle. In Fließrichtung laufen wir weiter und stehen dann direkt an der Kante, über die sich sekündlich Hektoliter von Wasser in die Tiefe stürzen. Die Abendsonne bricht sich in der hoch aufragenden Gischt. „Wir müssen auf die kanadische Seite, von da haben wir optimale Sicht auf die Niagarafälle!“, also marschieren wir eiligen Schrittes zur Rainbow Bridge. Es geht durch ein Drehkreuz und dann stehen wir schon auf der 442 Meter langen Brücke, die die Niagaraschlucht überspannt und die USA mit Kanada verbindet. Auf der kanadischen Seite dann das erwartungsgemäße Einreiseprocedere: erstmal Schlange stehen. Die Sonne wandert tiefer, die Schatten werden länger. Kleckerweise werden die Einreisewilligen vor uns von der jungen Grenzbeamtin in das Grenzhäuschen gebeten. Wir stehen geduldig weiter in der Schlange. Unsere Adiletten sorgen für sicheren Stand. Es frischt auf. Vielleicht weil die Sonne langsam hinter den Casinowolkenkratzern auf der kanadischen Seite verschwindet. Dann sind wir dran. Sie winkt uns rein. Hastig betreten wir den kleinen Raum und halten ihr unsere Reisepässe hin. Sie mustert uns, tippt im Computer rum, mustert uns wieder, „What‘s in your bag? Any alcohol or marijuana?“, fragt sie. „No, just a candle, some donuts and a lemonade.“, “How long will you stay in Kanada?”, erkundigt sie sich, “about two hours, just for the length of a picknick to watch the sunset”, mit dieser Antwort ist sie zufrieden, lächelt und gibt uns die Pässe zurück. Wir sind in Kanada (schön wieder zurück zu sein)! Schnell laufen wir Richtung der besten Aussicht auf die Niagara Fälle um noch einen letzten Blick bei Sonnenlicht auf sie zu erhaschen. Eine leere Bank mit bester Sicht wird unser Picknick-Spot. Hier machen wir uns über die Leckereien her und beobachten, wie die letzten Sonnenstrahlen über das Wasser streichen. Es ist ein wundervoller Anblick, den wasserreichsten Wasserfall Nordamerikas zu beobachten, wie er sich über eine Länge von 790 Metern über den Abhang walzt. Mit Einsetzen der Dämmerung werden Lichter eingeschaltet, die die Falls in wechselnden Farben stimmungsvoll illuminieren, unter anderem auch in den Farben der amerikanischen und kanadischen Flagge - Patriotismus at it’s best -. Wir genießen die Zeit hier sehr und reden ausgiebig über die vielen Erlebnisse und Facetten unserer Reise. Irgendwann wird es uns aber zu kalt und es geht zurück zur Rainbow Bridge. Beim Ausreisen hat man pro Person einen Dollar zu zahlen - als Brückennutzungsentgeld quasi - und dann gehts wieder zurück in die Staaten. Hier im amerikanischen Grenzbüro gibt es natürlich auch ein Einreiseprotokoll, was es einzuhalten gilt: Grimmiger Grenzbeamter fragt woher wir kommen und was wir in den USA wollen, wir stehen Rede und Antwort, wir gucken in die Kamera für ein Foto, dann werden wir durchgewunken, auch wieder grimmig. Wir sind wieder zurück in den USA! Mit dem Van gehts wieder zum Zeltplatz, wir gucken noch einen Film und dann machen wir Licht aus.

      Am nächsten Tag, Freitag, verlassen wir die Region schon wieder und fahren gen Osten durch Vermont und New Hampshire. Die Landschaft wird mit jeder Meile malerischer, mit feuchten grünen Wäldern, plätschernden Bächen und idyllischen Häusern und Gärten die an Skandinavien erinnern. Nur Gartenzäune, die gibts auch hier nicht. Dadurch wirkt es immer etwas unfertig für unseren Geschmack. Auf diesen Teil Amerikas haben wir schon so lange gefreut: Der Nordosten.
      Normalerweise kann man Mitte September in dieser Region mit dem Indian Summer rechnen, ein Spätsommer/Herbst der typischerweise recht warm, trocken und mit farbenfrohen Laubbäumen daher kommt. Ganz anders aber dieses Jahr: Das Navi warnt uns vor einem Starkregen. Und es kommt wie es kommen musste. Wenige Minuten später ein monsunähnlicher Wolkenbruch. In den Dörfern der hügeligen Landschaft ist die Kanalisation an ihren Grenzen, es bilden sich tiefe Regenwasserseen und -flüsse auf den Straßen. Der entgegenkommende Verkehr schiebt Wasserberge vor sich her und Wellen branden an unseren schwarzen Van. Die Scheibenwischer schwingen maximal hektisch von links nach rechts. Deutlich langsamer als auf den Verkehrsschildern angezeigt fahren wir weiter. Irgendwann - bestimmt eine Stunde später - beruhigt sich die Lage zum Glück wieder. Bei einsetzender Dunkelheit kommen wir dann schließlich in New Hampshire an. Zwei Nächte verbringen wir hier auf einem Zeltplatz ohne besonders viel zu erleben, aber das ist auch in Ordnung so - es war ja jetzt auch erstmal genug Aufregung und die nächsten Wochen werden ja auch wieder ereignisreich. Unser nächstes Ziel ist nämlich schon seit längerem gesetzt: Maine, der nordöstlichste Bundesstaat der USA. (R)
      Read more

    • Day 28

      HRC Clifton Hill

      October 25, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 19 °C

      In Kanada gibt es nur zwei Hard Rock Cafe, eins in Vancouver und eins hier bei den Niagara Falls, genauer in Clifton Hill.

      Dazu gibt es eine schöne Beschreibung in Atlas Obscura:

      "Die Niagarafälle sind einfach nur eine riesige Menge Wasser, die in die falsche Richtung über ein paar unnötige Felsen fließt", sagte Oscar Wilde, der immer ein Pessimist war. Hätte er sie jedoch heute besucht und einige Zeit in Clifton Hill verbracht, hätte er vielleicht anders reagiert... nämlich mit purem Entsetzen.

      Im Jahr 1833 wurde das erste Hotel auf Clifton Hill gebaut. Ein Offizier der britischen Armee, Captain Ogden Creighton, kaufte einen Großteil des heutigen Clifton Hill. Er legte eine Stadt an und nannte sie Clifton, nach einer gleichnamigen Stadt in Bristol, England. Damals musste der Fluss noch mit einer Fähre überquert werden, und der Fähranleger wurde zum Zentrum der Stadt. Creightons Träume von einem touristischen Mekka erfüllten sich jedoch nicht - nur wenige Menschen kauften Land in seiner geplanten Stadt.

      Obwohl sein Traum zu Lebzeiten nicht verwirklicht wurde, war Creighton seiner Zeit weit voraus. In den 1920er Jahren blühte der Tourismus auf dem Hügel auf, als die Massen zu den Niagarafällen strömten. Für diejenigen, für die die natürliche Schönheit der Fälle schnell an Reiz verlor, wurden von Menschenhand geschaffene Attraktionen geschaffen. Hotels wurden gebaut und Restaurants kamen hinzu. In den späten 1940er Jahren kamen ein Wachsfigurenkabinett und andere Attraktionen hinzu. Ein einst feierlicher Hügel neben einem großen Wasserfall wurde zu einer eigenen Attraktion, gefüllt mit reißerischen Museen, Peepshows und jeder anderen Art von Touristenfalle. Das seltsame, unbeabsichtigte Ergebnis "einer riesigen Menge Wasser, die in die falsche Richtung über einige unnötige Felsen fließt".

      Seitdem hat sich Clifton Hill von ein paar Museen in den frühen 1960er Jahren, wie Ripley's Believe it or not und dem Guinness World Records Museum, zu einem Meer von Neonlichtern und einer Reihe leicht heruntergekommener Attraktionen entwickelt, die in ihrer Grellheit neben der natürlichen Schönheit des Wasserfalls eine Mischung aus Freude und Schrecken erzeugen.“

      Ja, die Stadt ist ein einziger Vergnügungspark, aber trotzdem müssen wir ins HRC eine PIN holen (und etwas essen🤪) für unsere Sammlung.

      Dann spazieren wir an den Wasserfällen zurück zum Wohnmobil und abends sind die Wasserfälle beleuchtet.
      Read more

    • Day 63

      Ausflug zu den Niagarafällen

      September 22, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 26 °C

      Heute haben wir einen Ausflug zu den Niagarafällen gemacht, u.a. mit Stopp an einem Farmersmarket, der kleinsten Kirche, einer Weinverkostung und der Floral Clock. Abends gab es noch die beleuchteten Wasserfälle und ein Feuerwerk.Read more

    • Day 9

      Niagara Falls

      May 10, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 21 °C

      Depois de almoçarmos em Buffalo viemos diretos para Niagara Falls. Encontrámos facilmente o nosso hotel, pousámos as malas e fomos logo dar uma volta!

      Têm aqui o Niagara Falls Park, que é muito agradável para dar uma voltinha à tarde. Fomos até à Niagara Falls observation tower, mas já estava fechada. Tirámos muitas fotos, e tirámos fotos a outras pessoas, e numa dessas que nos pediram presenciámos um pedido de casamento!!

      Depois fomos até à ilha ver as cataratas que estavam mais longe, as Horseshoe Falls. Quando voltámos fomos ao casino e depois comprar jantar ao 7-eleven, para tentarmos poupar no jantar de hoje 🙃
      Read more

    • Day 11

      Highlight Niagara Falls

      September 26, 2023 in Canada ⋅ ⛅ 21 °C

      Nach einem kurzen Mittagsstopp kurz hinter Toronto ging es zu den Niagara Fällen. Der erste Anblick war schon überwältigend 😍 mit dem Boot ging es direkt zu den Wasserfällen, trotz Poncho waren Schuhe, Hose etc. klitschnass😅. Unser Hotel für heute Nacht: Hilton, im 30. Stock mit Blick auf die Wasserfälle, ein Traum!,abgesehen vom exklusiven Zimmer mit Whirlbadewanne. Nach einer kurzen Pause zum Umkleiden ging es zum Skylon- Turm, gute 250 Meter hoch,mit super Blick auf die Wasserfälle. Danach gab es Freizeit für alle.Read more

    • Day 296

      Niagara Fälle

      September 15, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 21 °C

      Heute geht es wieder in die USA und zwar zu Fuß bei den Niagarafällen. Ich nehme einen Bus und muss erstmal ein gutes Stück durch kanadisch Niagara laufen, bis ich gefühlt in Disneyland bin. Casinos, Schausteller etc. geben der Stadt einen Plastikgeschmack - alles künstlich und zum Leute melken. Aber am Ende stehe ich auf einer Terrasse und sehe die gewaltigen Wassermassen, die sich gegenüber in die Schlucht ergießen. Das ist schon gewaltig beeindruckend.
      Es gibt auch Angebote, die echt spannend sind, z.B. auf einem der Boote nahe an die Wasserfälle ranfahren, oder sich an einer Seilbahn hängend die Klippen runterstürzen.
      Ich bleibe noch etwas auf der kanadischen Seite und genieße den Blick von Vorne auf das tosende Wasser, bis ich dann zur Regenbogenbrücke laufe, über die ich den Fluss überquere und auf der anderen Seite erneut die USA betreten.
      Auf der Seite wartet auch mein Hostel. Mit 33$ eine echt günstige Bleibe und das obwohl das Hostel super nah an den Wasserfällen liegt.
      Gegen 16h komme ich da an, bekomme mein Bett im 8-Bett Dorm und nachdem ich mich eingerichtet habe, geht es nochmal los, die amerikanische Seite ablaufen. Wenn es dunkel wird, wird das Wasser beleuchtet und jeden Abend um 22h gibt es ein 5min Feuerwerk.
      Ich schau mir alles an und genieße die Wildheit und das Tosen des Wassers.

      Niagara Fälle facts:
      Die Niagara Fälle bestehen aus drei verschiedenen, durch Inseln getrennte und vom Niagara Fluss gespeiste, Wasserfälle. Der größte ist der Horseshoe Fall (Hufeisen Fall) auch kanadischer Fall genannt, dann der amerikanische Fall und Brides Veil Fall (Brautschleier Fall). Der Lake Erie entwässert hier in den Lake Ontario über die Niagara Fälle, wo ca. 168.000 cbm Wasser pro Minute über 50m in die Tiefe stürzen. Hier verläuft die Grenze zwischen Kanada (Ontario) und den USA (New York) mit den Zwillingsstädten Niagara Falls auf beiden Seiten der Schlucht.
      Read more

    • Day 10

      Tues Oct 11, 2:30 pm: Niagara by Boat

      October 11, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 68 °F

      Soon it was time to board the boat that will take us up close to the falls.

      The weather was absolutely beautiful and warm, so we resisted putting our ponchos on until after we were boarded and ready to be underway. Unlike every other single passenger on the boat.

      We got a pretty good spot on the boat. We did have to look over other people, but we were on a little raised platform.

      The ponchos were very necessary, and even with them, we got quite soaked

      Still it was totally worth it. Don't let anyone tell you different.
      Read more

    • Day 6

      Rainbow Bridge & der ersehnte Milchshake

      April 28, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

      Zurück in die Vereinigten Staaten geht es über die Rainbow Bridge. An der Grenze hat es dann auch etwas länger gedauert aber das ist bei dem grandiosen Ausblick auf die Niagara Falls kein Problem. Einen kurzen ungewollten Abstecher machen wir nach Buffalo, weil Peter vom Highway abkommt. Macht aber nichts, dafür bekommen wir die wunderschönen Gebäude im artdeco Stil zu Gesicht. Ein Besuch im Walmart muss dann natürlich auch mal sein und es ist einfach unglaublich in welchen Größenordnungen dort Getränke, Essen, Klamotten usw. verkauft wird. Eistee in Kanistern, alles 5-Fach in Plastik eingepackt. Irre!!! Und alle elektrischen Aufsitz-Einkaufswagen waren entweder in Betrieb oder der Akku leer 🙈!
      Wir wollen den Amerikanischen Lifestyle natürlich auch voll ausleben und begeben uns auf die Suche nach einem Milchshake. Im Waffelhouse sollte man doch fündig werden, aber nein hier gibts auch wieder nur deftige Burger und Pommes. Verrücktes Land 🤷‍♀️
      Abends checken wir für eine Nacht in einem richtig schäbigen Motel ein, um unsere Koffer und Taschen mal etwas zu sortieren. Denn morgen geht es mit dem Zug weiter. Ein wenig „Amerika“ holen wir uns dann doch noch ab und fahren durchs „Drive Through“ bei Chick-fil-A 🍗
      Read more

    • Day 143

      Niagara Fälle

      May 28, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 17 °C

      Von Toronto ging es dann mit dem Zug zu den Niagara Fällen. Für 10$ hätte es anscheinend auch einen speziellen Zug gegegben meinte Leila, leider war mir das bei der Buchung nicht bewusst und ich buchte stattdessem den normalen Zug. Letztendlich landete ich dann in einem Amtrak Zug, einen Zug der amerikanischen Zuggesellschaft. Die Züge sind extrem hoch, die Sitze bequem und man hatte viel Platz. Beim Fahren hupte der Zug ständig und es gab auch weniger Personal als bei Via Rail. Dennoch ging ein Herr in regelmäßigen Abständen durch und gab uns Infos durch.

      Was ich bei meiner Planung nicht bedacht hatte: in den USA war Memorial Day Weekend, Viele hatten auch noch am Montag frei, dadurch waren extrem viele Leute überall unterwegs.
      Die Niagara Fälle verlaufen genau zwischen der Grenze von den USA und Kanada.

      Da ich ja mit dem Zug aus Kanada ankam, beschloss ich mir zunächst die kanadische Seite anzusehen. Seit 9/11 gibt es keine Gepäckaufbewahrungsfächer mehr, man muss das Gepäck immer irgendwo abgeben. Und das war echt extrem nervig, da mein Hostel auf der amerikanischen Seite war und ich einfach nichts Gescheites fand. Neben dem Bahnhof, wo ich ankam, war auch gleich der Busbahnhof wo die Aufbewahrung zwar angeboten wurde, nur war da das Problem, dass der Öffi Bus 12$ in bar gekostet hätte, um in die Stadt und dann wegen meinem Gepäck wieder zurück zu fahren. Ich hatte nur mehr ca 4$ in bar und wollte dann noch Geld abheben, aber leider ist es bei dem Automaten nicht gegangen.

      Also beschloss ich mal one way in die Stadt zu fahren und dort nach einem Ort für mein Gepäck zu suchen. Der nächste öffentliche Bus wäre in über einer Stunde gekommen, deshalb entschied ich mich zu Fuß ins Stadtzentrum zu gehen. Bei 30* in der Sonne mit schweren Rucksack ist dies definitiv nicht zu empfehlen.
      Dann habe ich wegen dem Gepäck spontan bei einem Hotel gefragt, diese nehmen es aber nur von Gästen, dafür verwiesen sie mich auf ein Casino mit Schließfächern. Diese wurden aber leider abgeschafft. Die Securities verwiesen mich dann auf ein Hotel. Die nahmen das Gepäck dann sofort, nur leider wurde da nicht dazugesagt dass das wieder nur für Hotelgäste gedacht ist, das war dann richtig unangenehm beim Abholen.

      Nachdem ich endlich mein Gepäck abgegeben hatte, wollte ich unbedingt eine Schifffahrt machen. Diese wird zwar auf beiden Seiten angeboten, ist aber in Kanada wegen der Währungsumrechnung zum Glück etwas günstiger für mich. Die Warteschlange schien zu Beginn endlos, zum Glück ging es dann doch überraschend schnell.
      Man bekommt unten beim Fluss einen Regenponcho, den man sich dann drüber zieht. Bei den Fällen war es ziemlich frisch und extrem windig, bei den Größeren Horseshoe Falls hatte man das Gefühl es regnet plötzlich wie aus Kübeln, weil die Wassermassen so auf einen einprasseln. Die Leute schrien dann auch voll auf, echt eine spannende Erfahrung. Das Wasser floss so schnell hinunter, dass es auf der einer Seite sehr vernebelt war, sodass man gar nix mehr gesehen hat. Eine coole aber auch sehr nasse Erfahrung.

      Anschließend spazierte ich am Spazierweg bei den Fällen entlang, der zum Glück gratis war. Hier konnte man auch noch einmal ganz nah davor stehen und sehen wie das Wasser vom Fluss in den Wasserfall mündet. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass überall wo man hingeht überall so extrem viele Menschen waren, dass machte das Ganze etwas unlustig.

      Später ging ich noch etwas im Ort spazieren und fühlte mich sofort wieder in Las Vegas: Freizeitparkattraktionen, Madame Tussauds, Go Kart Bahn, unzählige Geschäfte und Lokale. So extrem komerziell hätt ich mir das echt nicht vorgestellt gehabt. Und natürlich war auch hier extrem viel los, sodass ich mich hier nur auf die Magnetensuche fokussierte.

      Insgesamt präsentierte sich die kanadische Seite der Niagara Fälle gefühlt sehr amerikanisch für mich.

      Kanada nun zu verlassen fühlte sich für mich irgendwie komisch an, ich war vom Gefühl her noch nicht bereit dafür. Aber es half nix, es ging wieder zurück in die USA.
      Spannenderweise verlangen die Amerikaner eine Toll, um die Fußgängerbrücke, die Rainbow Bridge, zu überqueren. Man muss 1$ in Münzen (können US oder Kanadische Dollar sein) einwerfen. Das war etwas enttäuschend, dass ich das nicht vorher gewusst habe, sonst hätt ich mir den kanadischen Dollar noch aufgehoben. Es gab dort eigene Maschinen, um seine Scheine in Münzen wechseln zu lassen. Eine Ausreisekontrolle gab es nicht.
      Es gab auf beiden Seiten noch Duty Frees und auf der kanadischen Seite konnte man ein Schild sehen, dass Gras bei der Grenzüberquerung verboten ist.
      Beim Überqueren der Rainbow Bridge hatte man einen schönen Blick auf die Fällen. Auf der US Seite gab es dann leider eine lange Warteschlange, das war mit dem Rucksack in der Sonne etwas mühsam. Der Grenzbeamte war dann zum Glück sehr nett, stellte nur ein paar kleine Rückfragen und schon durfte ich wieder in die USA einreisen.

      Nun zur amerikanischen Seite der Niagara Fälle:
      Zu Fuß ging ich dann zum Hostel. Der Hostelbesitzer war was die Ankunftszeit betrifft wirklich sehr streng, zum Glück hatte ich ausreichend Zeit eingeplant gehabt. Er gab mit dann noch ein paar nützliche Tipps. Abends wollte ich dann kurz Mal eine Pause machen und ging dann noch einmal raus, um mir das abendliche Feuerwerk anzusehen: jeden Abend um 22 Uhr gibt es für 5 Minuten ein Feuerwerk. Anschließend hing eine große Staubwolke in der Luft.

      Dann spazierte ich noch weiter zu den beleuchteten Niagara Fällen. Diese werden nachts lange noch beleuchtet. Von der amerikanischen Seite konnte man nur seitlich auf die Fälle drauf schauen und die Scheinwefer blendeten etwas, das hätte ich mir cooler vorgestellt gehabt. Die Scheinwerfer auf die Gorge, den Fluss, waren besser ausgerichtet.
      Beim Rückweg lief mir dann plötzlich ein Stinktier über den Weg. Kurz checkte es mich ab, ob ich eine Gefahr darstelle, zum Glück hielt es sich mit dem Duft sprühen dann zurück. Mich überraschte es wirklich das Tier zu sehen, da ja doch sehr viele Tourist:innen hier waren. Sonst konnte ich immer nur Eichhörnchen in den Mistkübeln sehen.
      Danach ging ich wieder zurück zum Hostel. Spannenderweise fühlte ich mich für eine amerikanische Stadt sehr sicher, obwohl die Wege teilweise sehr wenig beleuchet waren, aber es herrschte eine hohe Polizeipräsenz.

      Am eigentlichen Memorial Day fand dann leider keine Parade statt, das war schon ein paar Tage zuvor, sehr schade, dass ich das verpasst hatte. Ich beschloss den Menschenmassen zu entkommen und ging wandern: den Niagara Gorge Rim Trail mit ein paar Abstechern zum Niagara River Gorge.
      Erster Stopp war ein Whirlpool wo zuerst Wasser ganz ruhig und dann plötzlich zu einer reisenden Strömung wurde. Ich bewanderte den Devils Hole State Park und ging auch teilweise unten bei der Gorge. Es gab immer wieder schöne Aussichten und zum Glück war wirklich wenig los, das war sehr angenehm. Mei. finaler Stopp war dann bei einem Wasserkraftwerk, welches ein Besuvherzentrum hatte, das sehr interaktiv gestaltet wurde. Es gab sogar einen Film wie aus Wasser Strom erzeugt wird in 4D, wo man dann auch angespritzt wurde, das war gut gemacht. Aber natürlich eher Zielgruppe Kinder.
      Von dort nahm ich dann einen gratis Bus zurück in die Innenstadt. Das war echt ein super Service und ist viel besser als bei der kanadischer Seite, wo man 12$ bezahlen hätte müssen.

      Später sah ich mir dann noch die amerikanische Seite bei Tag an. Das war eine sehr gute Entscheidung, da viel weniger los war und die Leute schon alle auf dem Rückweg vom Feiertag waren.
      Der Blick von Bridal Veil Falls war für mich das absolute Highlight. Dort stand ich dann lange und sah mir die Wassermassen an. Beim Prospect Point fand ich es schade, dass man nur auf die Aussichtsplattform kann, wenn man ein Bootsticket für die amerikanische Seite gekauft hat. Dadurch musste ich mich eher mit der eingeschränkten Sicht begnügen.
      Die Tickets sind spannenderweise ab Mai teuerer als im Winter.
      Die Goat Island mit der 3 Sisters Island war ganz nett, aber hätte ich mir irgendwie spektakulärer vorgestellt gehabt.
      Den Ort auf der amerikanischen Seite hab ich mir dann gar nicht mehr richtig angesehen, weil mein Hostel außerhalb war und mir dann doch die Natur lieber war. Wär natürlich dennoch spannend gewesen zu sehen, ob die Seite auch so extrem touristisiert ist.

      Insgesamt war es immer eine meiner großen Träume einmal im Leben die Niagara Fälle zu sehen. So extreme Touristenmassen und auch Attraktionen hätt ich mir nicht erwartet gehabt. Und empfand ich auch als komplett übertrieben. Aber andererseits auch irgendwie verständlich, weil man die Leute zum Verweilen bei den Fällen einladen will. Die kanadische Seite war vom Blick cooler, vom Erlebnis die Amerikanische, da man da erst von dort die Kraft des Wassers merkte. Insgesamt bin ich dennoch froh, dass ich sie mir angesehen habe 😊
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Niagara Falls, Niagarafälle, شلالات نياجارا, Ніягарскі вадаспад, Ниагара, নায়াগ্রা জলপ্রপাত, Nijagarini vodopadi, Cascades del Niàgara, Niagarské vodopády, Niagaravandfaldene, Niagara Akvofalo, Cataratas del Niágara, Niagara juga, آبشار نیاگارا, Niagaran putoukset, Chutes du Niagara, An tEas Niagara, Cataratas do Niágara, Slapovi Niagare, מפלי הניאגרה, Niagara, Níagarafossar, Cascate del Niagara, ナイアガラの滝, 나이아가라 폭포, Niagaros krioklys, Niagāras ūdenskritums, Нијагарини водопади, Niagarawatervallen, Niagarafallene, Wodospad Niagara, Cascada Niagara, Ниагарский водопад, Cascati dû Niagara, Niagarski slapovi, Niagarafallen, நயாகரா நீர்வீழ்ச்சி, น้ำตกไนแอการา, Niagara şelaleleri, Các thác nước Niagra, 尼亚加拉瀑布

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android