Canada
Nipissing District

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Travelers at this place
    • Day 15

      First Snow! - way to Toronto

      October 20, 2022 in Canada ⋅ ❄️ 0 °C

      Heute geht es schon weiter nach Toronto. Ich bin schon früh wach und schau mal aus dem Fenster 😲 Ist das Schnee? Ja, Markus muss es sich selbst anschauen er denkt ich veräppel ihn 😜. Das kommt echt unerwartet - gestern Abend hat ja noch die Sonne gescheint. Wir müssen ohne Frühstück los (falsche Bagel gekauft- mit Zwiebeln 😏) aber trotzdem fahren wir erstmal noch Richtung Park, vielleicht sehen wir ja doch noch ein Moose?!
      Eine herrliche Schneelandschaft ist das 🤩. Unerwartet aber schön. Wir fahren bis zum Gate - kein Moose 😔. Schnell noch einen Schneemann ⛄️ gebaut und für euch Beweisfotos geschossen 😉 dann fahren wir Richtung Toronto. In Dorset machen wir noch kurz einen Stopp. Markus hat ein Frühstückscafe gefunden. Hat sich gelohnt, Kaffee ☕️ und Croissant 🥐 bzw. Süße Teilchen sind sehr lecker 😋. Am Tisch nebenan sitzt ein älteres einheimisches Paar und spricht uns an (weil wir deutsch sprechen). Wir unterhalten uns noch ein paar Minuten sehr nett und setzen unsere Fahrt dann fort. Je weiter wir Richtung Toronto kommen um so besser wird das Wetter. Nach ein paar kurzen Stopps 🍲 und Stau vor Toronto 😩erreichen wir gegen 17.30 Uhr unsere Unterkunft - das Stay Inn, etwas außerhalb von Toronto. Unsere letzte Unterkunft in Kanada 🇨🇦.
      Mein Schnupfen 🤧 ist wohl doch noch nicht ganz weg, habe ziemliche Schmerzen in der Nebenhöhle 😞. Mit meiner Heizdecke unter der Wange schlafe ich dann aber irgendwann ein 😴.
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    • Day 4

      Gen Hauptstadt

      July 21, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

      Heute sind wir 500 Kilometer nach Norden gefahren. Unser erster Stopp führte uns zu Muskoka, wo die berühmten Liegestühle weltweit hergestellt werden. Habt ihr schon mal drauf gesessen? 😊
      Dann erreichten wir den Algonquin Park, der 1893 als erster Naturpark Kanadas entstanden ist. Dort leben neben Füchsen und Wölfen auch Elche und Schwarzbären. Leider hat sich keiner von diesen Tieren vor unsere Linse getraut. 😏
      Am frühen Abend erreichten wir endlich Ottawa. Die Stadt wuchs in kürzester Zeit zur Millionenstadt. Leider blieb uns nur wenig Zeit um Parlament- und Senatsgebäude, das Kunstmuseum, das Reiterdenkmal mit Queen Elisabeth ll u.v.m. näher zu betrachten.
      Ottawa gefiel uns besser als Toronto.
      Jetzt genießen wir noch das Nachtleben von Kanadas Hauptstadt. 🍷🍻
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    • Day 5

      Toronto-Niagarafäll-Huntsville

      July 19, 2023 in Canada ⋅ ⛅ 23 °C

      Zuegeh, bits Jetlag hemmr immrno.. aber mier nützeds für eus, drum simmr scho am halbi 7ni uf Stadterkundig vo Toronto… da mer ja 1 Tag verlore hend, dank em Cancellede-Flug, gids hüt sVolle Programm😅 uf de Erkundigstour hemmr au s‘❤️ gfunde..und hend det üses „Morgeyoga“ gmacht😜 (wem chund das Herz bekannt vor?)🤭
      Nachher simmr wiitr an „Lake Ontario“ wo mer unterwegs en huufe spannendi Baustelle gseh und beobachtet hend..teils sogar au mit Holzelement🧐 und Eichhörndli hemmr au paar gseh…🐿️
      Nacheme Tim Horton Zmorge und 3 Stund spöter simmr denn uf de Weg zu de Niagarafäll…huch isch daaas en Touristische Ort.. det heds sogar en richtige „Funpark“🙈🙈 fast bits übertribe😅 nacheme Zmittag im Hard Rock Café und bestuune vo de Niagarafäll hemmr eus uf di 3 Stündig Fahrt nach Huntsville gwagt..☺️ ein Highway nachem andere simmr gfahre.. schono ihdrücklich und cool..und soo viel schöni Lastwäge🤩
      En chliine Zwüschestopp zum pöstele heds no geh..demit mer für di nächste Täg im „Algonquin Nationalpark“ gnueg zTrinke und zÄsse hend.. und scho simmr in Huntsville ahcho..😊😊
      Zum Znacht simmr hüt im „Swiss Chalet“ gsi…hend zwar kei Schwiizer gfunde abr defür huufe Tipps für de nächsti Tag becho..😁😁
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    • Day 56

      Kill -bear und -arney

      September 4, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 25 °C

      Wir machen uns auf Richtung Westen zum Georgian Bay, einer riesigen Bucht des Huron Sees. Einzigartig in der Welt sind die 30 000 Eilande, die sich wie in Schweden die Schäreninseln über die gesamten Küstenlinie erstrecken. Der Unterschied liegt im Wasser, denn die großen Seen sind alle Süßwasserseen.
      Auf unserem Weg passieren wir Huntsville, das südländisches Flair versprüht, sonst aber keiner weiteren Erwähnung wert wäre, hätten sich die Stadtväter und -mütter nicht etwas Besonderes ausgedacht: Wandmalkünstler haben dort Werke der "Group of Seven", einer bedeutenden kanadischen Künstlergruppe aus den 30iger Jahren an die Häuserwände gemalt, ohne jedoch auf den Rahmen zu achten. So stehen die Kunstwerke manchmal in scharfem Kontrast zu Mülleimern oder heruntergekommenen Fabrikrückwänden. Aber vielleicht ist das ja auch gewollt.
      Wir erreichen Killbear. Der verhältnismäßig kleine Provincial Park ist für uns eine große Überraschung, hatten wir die Parks von Kanada doch immer mit Wandern und Paddeln in wildem Gelände in Verbindung gebracht. Doch Killbear wartet mit Stränden zum Entspannen und Klippen zum Herunterspringen für Mutige auf uns. Große Teile des Geländes sind für Camper vorgesehen, die sich in großzügig angelegten Bereichen zwischen den Bäumen ausbreiten dürfen. Wir haben Glück, weil das letzte schulfreie, verlängerte Wochenende vorbei und der Platz deswegen nur wenig belegt ist. So bekommen wir eine besonders schönen Ecke sehr nah am Strand zugewiesen und genießen 2 ruhige, warme Tage mit Baden und Beobachten von Klippenspringern und Streifenhörnchen. Ein kleiner Rundweg führt zu einem winzigen Leuchtturm. Ich erreiche schwimmend eines der Inselchen. Nichts Aufregendes, Entspannung pur.
      Danach führt uns der Weg zum nördlich gelegenen Killarney Provincial Park. Wir kommen Abends im Hafenort mit demselben Namen wie der Park an und freuen uns, als letzte Kunden "Fisch und Chips" bei Herbert, einer Imbiss-Empfehlung von Tammy und Skot, zu bekommen. Als wir das Lokal verlassen, hat es angefangen zu regnen und wir merken, dass es empfindlich kalt geworden ist. Die nächste Nacht beschert uns einstellige Temperaturen. Das Frühstück am Morgen wird deswegen trotz malerischem Standort nur kurz und wir brechen zügig zu unserer Wanderung auf: Der Cranberry Bog Trail führt uns wieder zu Biberdämmen und -burgen. Schön, doch die Ähnlichkeit zum Biberweg im Algonquinpark ist groß, der Weg ist heute nur sehr viel länger. Da wir so zeitig unterwegs waren, sind wir schon am frühen Nachmittag wieder am Auto und entscheiden uns für eine zweite kürzere Wanderung.
      Bingo! Dieser Weg offenbart die ganze Schönheit dieses Nationalparks und auch den Unterschied zum Algonquinpark. Wir klettern über rosagraugrünes Gestein, erreichen eine Anhöhe mit spektakulärem Blick über den Georgian Bay, wandern durch lichten Ahorn- und Kiefernwald zum nächsthöher gelegenen Aussichtspunkt, schlängeln uns weiter über Felsen und um niedrige Sträucher herum, um einen noch schöneren Blick auf die Inselwelt zu bekommen. Der Weg ist so verschlungen, dass es richtig Spaß macht, nach der nächsten Wegmarkierung zu suchen.
      Unser Fazit: Nicht die Länge eines Weges und die Anstrengung, die mit ihm verbunden ist, machen einen Weg bedeutend.
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    • Day 86

      Harvest Hosts

      July 5, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 29 °C

      Kennt ihr Harvest Hosts?

      Das ist ähnlich wie Landvergnügen, nur eben für Kanada.

      Man bezahlt eine Mitgliedschaft und kann dann meist eine Nacht kostenfrei bei einem Harvest Hosts Platz stehen.

      Lediglich von den lokalen angebotenen Produkten oder von den selbst hergestellten Sachen sollte man was kaufen.

      Es gibt Brauereien, Winzer, Farmer, Distillerien, Museen und noch ein paar andere Plätze.

      Neben der App iOverlander nutzen wir hier für Kanada Harvest Hosts sehr gerne.

      Man kommt immer ins Gespräch mit den Locals und die Plätze sind einfach mega.

      Heute stehen wir wieder an einem solchen Platz, irgendwo im Nirgendwo. An dem Madawaska River, der seinen Ursprung im nahegelegenen Algonquin National Park hat.

      Diesen Park fahren wir die nächsten Tage an.

      PS: kennt ihr eigentlich schon unseren YouTube Kanal? Abonniert gerne den Kanal um keine Videos von uns zu verpassen:
      https://YouTube.com/@615happiness
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    • Day 14

      Mizzy Lake Trail

      October 19, 2022 in Canada ⋅ ☁️ 3 °C

      Wir wohnen in einem gemütlichen Studio-Chalet im Blue Acres. Eine weitläufige Anlage mit vielen großen und kleinen Chalets an einem See in der Nähe vom Algonquin Park/West Gate.
      Heute Nacht hat es viel geregnet und auch jetzt weint der Himmel noch 🌧. Wir kommen nur schwer aus dem Bett aber hilft ja nichts. Schließlich haben wir für heute unseren Tagespass schon gekauft und wollen heute mindestens noch einen Trail machen.
      Die Trails verlaufen auf ca. 50 km entlang des Highway 60. Man kann diesen zwar kostenlos befahren aber anhalten/wandern ist auf diesem Abschnitt nur erlaubt, wenn man eine Permit gekauft hat (20 CAD/Tag).
      Nach dem Frühstück geht es los. Der Regen hat etwas nachgelassen. Wir haben lange überlegt: 1 oder 2 kurze Trails oder den längeren mit 10,8 km? 🤔. Es wird der Lange, zumindest wollen wir es versuchen. Auf dem Plan sind 6 h angegeben 😲- für knapp 11 km erscheint uns das recht lange. Aber nach dem Trail gestern - wer weiß was da noch kommt 🫣. Am Start ist es trocken und es geht gleich richtig los. Einen Weg kann man kaum erkennen, zum Glück gibt es zur Orientierung blaue Punkte an den Bäumen 😅. Die ersten 3 km sind ganz schön heftig - up and down, über bzw. um kleinere oder auch größere Wasserpfützen, Schlamm und rutschiges Laub. Puh 😓, ob ich das durchhalte? Im Wald ist es aber zumindest von oben trocken und die Ausblicke auf verschiedene Seen, Wälder und eine Art Sumpflandschaften sind sehr schön 🤩. Das Laub hier ist jetzt nicht mehr ganz so leuchtend in rot/orange/gelb sondern eher rostrot/Karamell/ockerfarben. Der Boden ist übersät mit Ahornblätter 🍁 die farblich einem Karamelfluss gleichen. Hat aber auch was 😯.
      Die nächsten Kilometer sind etwas einfacher - relativ flache Waldwege, wenn sie auch manchmal ganz schön schmal sind. Leider bleiben die erhofften Tierbeobachtungen aus - die verstecken sich heute lieber. Nach einer kurzen Verpflegungspause im Wald gehen wir die zweite Hälfte an. Bei den letzten Kilometern wird es nochmal anstrengend und unsere Kräfte lassen nach. Es gibt nur noch einen Gedanken: gleich geschafft, gleich geschafft 😅. Und dann sehen wir endlich den Parkplatz - jetzt sind wir doch ganz schön stolz 🥹 und wir haben mit Pausen nur knapp 5 Stunden gebraucht 😇.
      Am Parkplatz wartet dann noch ein Ranger - ganz schön fies. Er fängt die Wanderer am Ziel ab und kontrolliert die Permit (Erlaubnis). Aber er ist eigentlich ganz nett und bei uns passt ja alles 😎. Mittlerweile ist doch tatsächlich die Sonne ☀️ nochmal rausgekommen. Ein schöner Abschluss, morgen geht es wieder in die Stadt - Toronto ist dran 🥰.
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    • Day 49

      Algonquinpark l

      August 28, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

      4 Tage lang wollen Jörg und ich im Algonquin Park, einem der ältesten Parks Kanadas, paddeln und zelten. Alles ist dafür vorbereitet. Am Einsetzpunkt des Bootes am Shall-Lake beladen wir das Kanu mit 1 Zelt, 2 Isomatten, 2 Schlafsäcken, 1 Wolldecke, Ersatzwäsche, Wanderschuhen, dem Wasserfilter, Topf, Tellern, Besteck und natürlich Essen. Aus den Erfahrungen, die wir in den Paddelurlauben in Schweden sammeln konnten, wissen wir, dass wir in der Wildnis mehr essen. Also nehmen wir allein 2 Rucksäcke voll "food" mit. Wir wissen zwar, dass wir eine Portage ( = Umtragestelle von einem See zum nächsten) zu bewältigen haben, aber es wird schon nicht so anstrengend werden. Frohgemut paddeln wir bei bestem Wetter los. Manchmal ist es gut, wenn man nicht weiß, was einen noch erwartet. Damit bleibt die gute Stimmung ungetrübt. Wir haben etwas Mühe mit der Orientierung, da wir keine Karte dabei haben, aber Jörg hat in weiser Voraussicht die Karte auf seinem Smartphone und per GPS-Tracker können wir uns orten. So finden wir die Umtragestelle und müssen jetzt sowohl das Boot als auch das Gepäck den gewundenen Pfad einem Kilometer über Stock und Stein zum nächsten See schleppen. Ein Kilometer kann ganz schön lang sein! Wir müssen ihn zweimal laufen: Das erste Mal mit Boot und je einem Rucksack, das zweite Mal mit je einem Rucksack, Paddeln, Schwimmwesten und schwarzen Tüten mit Decke, ... . Für eine wasserfeste Tonne hätten wir beim Ausrüster 40 Euro zahlen müssen. Deswegen haben wir darauf verzichtet. Wir werden schon nicht kentern und die Sonne strahlt mit uns um die Wette.
      Nach der schweißtreibenden Portage kommt der Genuss: Langsam gleiten wir von Bucht zu Bucht über den Shirley-Lake nordwärts. Der Wald am Ufer ist ein Mischwald aus u.a. Kiefern, Lärchen, Tannen, Birken, Erlen und natürlich Ahorn. Auf uns wirkt alles wie ursprüngliche, undurchdringliche Wildnis. Vor 200 Jahren jedoch sah das Gelände anders aus: Der Wald wurde beherrscht von riesigen Weymuthkiefern, es jagten und fischten die First Nations vom Stamm der Algonquin, wenige Siedler versuchten dem kargen Boden durch Landwirtschaft etwas abzuringen. Die Kontinentalsperre Napoleons gegenüber England hatte die Briten aber gezwungen, sich nach anderen Märkten für z.B. Holz umzusehen und so kam es Jahrzehnte nach Beendigung der Kontinentalsperre zur Abholzung und Verschiffung des ursprünglichen Algonquinwaldes u.a. nach Großbritannien. Globalisierung und ihre Auswirkungen.
      Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde durch die Errichtung des Parks der Holzeinschlag reguliert - nicht beendet - und die Siedler und Ureinwohner umgesiedelt.
      Wie gesagt, wir verspüren Wildnis und genießen sie. Dazu gehört, dass wir am Lagerplatz unsere Vorräte und den Müll vor Bären sicher in die Bäume hängen müssen, dass wir über offenem Feuer kochen und Holzhacken. So vergeht der nächste Tag, gegen Nachmittag ziehen jedoch Wolken auf und die Mücken spielen verrückt, da sie im Gegensatz zu uns zu wissen scheinen, was folgt: Regen! Er setzt nach 21:00 Uhr mit einer Heftigkeit ein, die uns froh sein lässt, schon im Zelt zu sein. Was jetzt folgt ist ein Dichtigkeitstest unserer Doppelwandbehausung. Sie gibt um halb 3 in der Nacht nach und lässt durch Nähte und Boden alles an Wasser durch, was durchkommen möchte. Das ist überraschend viel und so dauert es nicht lange, bis so ziemlich alles nass ist. Während wir im Zelt den Freischwimmer machen, überlegen wir das weitere Vorgehen: Morgenhelligkeit abwarten, alles einpacken, schnellstmöglichst den Rückzug durchführen! Frühstück? Wird überbewertet! Trinken? Da müssten wir den Filter herausholen. Das, was vorgestern noch den ganzen Tag gedauert hat, wird auf 4 Stunden geschrumpft: Paddeln, Portage, Paddeln in strömendem Regen ohne Pause! Rückführung von Boot und Equipment ... fertig! Es ist mittags und wir sind erschöpft und nass. Das wir auch hungrig und durstig sind, merken wir nicht einmal mehr. Der ganze Wagen ist voll mit nassem Zeug. Nichts kann richtig verstaut werden und an seinen ursprünglichen Platz zurück. Wir ziehen uns um und sitzen stumpf im Auto.
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    • Day 54

      Algonquinpark ll

      September 2, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 24 °C

      Wenn es ein Kapitel "Algonquinpark l" gibt, muss es auch noch eines "Algonquinpark ll" geben. Wir wollen dem Park die Chance geben, uns den Regentag vergessen zu lassen. Deswegen fahren wir von Ost nach West auf dem Highway 60 durch den südwestlichen Parkabschnitt. Diesmal wollen wir wandern. Doch wir sind vorsichtig: Statt einem Gewaltmarsch soll es 4 kleine Rundwege geben. So kann uns kein Regen durchnässen und Erschöpfungszuständen ist ebenfalls vorgebeugt. Wir sind ja lernfähig. Manchmal.
      Der erste Weg heißt "Beaver Pond", ist 2km lang und bietet genau das, was sein Name verspricht: 2 Seen, die durch Dammbauten von Bibern entstanden sind. Wir lernen, dass die Lieblingsspeise der Biber im Sommer Wasserlilien sind. Nur im Winter müssen sie mangels anderem Angebot mit Rinde und jungen Ästen vorlieb nehmen. Da bin ich ganz Biber: Nur wenn die Schokolade alle ist, nehme ich Stockfisch.
      Weg 2 heißt "Big Pines", ist 3km lang und sein Thema ist - wer hätte es gedacht? - Weymuthkiefern. Damit diese Art gedeiht, muss in dem Jahr, in dem die Zapfen reifen, ein Waldbrand von einer ganz bestimmten Hitze-Intensität alle anderen Bäume und das Laub- und Nadelwerk auf dem Boden verbrannt haben. Das Feuer darf jedoch nicht so lange wüten und so heiß sein, dass auch die Kiefernsamen Schaden nehmen. Erst dann ist der Boden gut vorbereitet und die Lichtkonkurrenz vernichtet, so dass eine Weimuthkiefer keimen und wachsen kann. Anspruchsvolle Pflanze! Die Bäume auf dem Weg sind demnach alle gleich alt, etwa 200 Jahre. Zum Zeitpunkt des großen Kiefernschlachtens im Park ließ man sie stehen - sie waren noch zu klein.
      Weg 3 bietet uns mit seinen nur 2 km Länge grandiose Ausblicke von einem Felsabbruch aus. Er heißt "Lookout"; das wollte ich Euch nicht vorenthalten.
      Der letzte und vierte Weg ist mit nur einem Kilometer Länge fast schon beendet, bevor er begonnen hat. Sein Thema sind Ammenbäume und das Wachstum junger Gehölze im Schatten von alten etablierten Stämmen.
      Nach insgesamt 8km Wandern sind wir zufrieden über die Bewegung und den Abwechslungsreichtum unserer Wegewahl, verlassen den Algonquin Provincial Park und suchen uns wieder ein verstecktes Eckchen zum Schlafen. Morgen geht es weiter zum Killbear Provincial Park.
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    • Day 53

      Offroad - jeden Tag ein bisschen

      September 1, 2023 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

      Fast jeden Abend suchen Jörg und ich uns einen neuen Stellplatz für die Nacht. Manchmal sind wir auf Campingplätzen, meistens stehen wir jedoch frei. Dabei meiden wir grundsätzlich Privatgelände, übernachten nicht an der Straße und stehen immer versteckt für Normalbürger. Das uns ein weiterer verrückter Offroader aufspürt, ist uns jedoch schon passiert.
      Dabei gehen wir folgendermaßen vor: Wir suchen über unsere digitale Karte Straßen, die nicht asphaltiert sind und nicht zu Häusern führen . Gleichzeitig sollte dieser Weg an einem Fluss oder See vorbei führen, damit wir der Hygiene genüge tun können und natürlich wegen der Romantik. Wenn das Gebiet Crownland - also Regierungsgelände - ist, dürfen wir dort problemlos übernachten. Auf dem Weg von Kingston aus nordwärts werden wir unter riesigen Überlandleitungen, die eine 500m Breite Schneise in die Landschaft schneiden, fündig: Ein Versorgungspfad windet sich unter den Leitungen den steilen Berg hinauf. Dafür ist Grobi gebaut! Ich lege die Untersetzung ein und wir krabbeln im 2. Gang langsam über den zugewucherten, mit losem Geröll und Ausspülungsrinnen reich gesegneten Weg durch die blühende Wiese erst aufwärts, dann abwärts, linksherum, dann rechtsherum. Um uns schweben mengenweise Monarchfalter. Schließlich biegt der Pfad von der Stromtrasse ab hinunter zu einem Fluss. Dort, in absoluter Abgeschiedenheit, bleiben wir. Jörg freut sich schon auf das nächste Stück "Offroad" auf diesem außergewöhnlich schönen Abschnitt, denn wir wechseln den Fahrer immer tageweise, also darf er morgen lenken.

      (Bilder gibt es vom "Offroad" - Fahren nicht. Da sind wir beide zu konzentriert und angespannt.)
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    • Day 6

      Von Orillia in den Algonquin Park

      August 31, 2019 in Canada ⋅ ☀️ 17 °C

      Zuerst haben wir uns am Morgen im Walmart mit ein paar Sachen eingedeckt. Luftmatratze, Luftpumpe und was zum Essen. Mit der ersten beiden Sachen werden wir dann unser Auto zum Camper umbauen. Mal schauen ob das klappt.
      Danach ging’s dann in den Algonquin Provincial Park. Hier sind wir zuerst den „Tracks and Towers“ Wanderweg gelaufen. Endlich nur Natur pur. Kein Lärm, kein Stress. Nur Wald und Seen. Das war herrlich!
      Eigentlich wollten wir in dem Park campen. Aber es waren leider alle Campingplätze ausgebucht. Dieses Wochenende ist langes Wochenende in Kanada und USA, bevor am Dienstag die Schule wieder losgeht. Wahrscheinlich haben das einige genutzt um nochmal wegzufahren. Das hatten wir in unserer Planung nicht bedacht.
      Nach der ersten Wanderung gabs einen Mittagssnack am „Lake of two rivers“. Es gibt tatsächlich schlechtere Plätze wo man sich niederlassen kann.
      Wir sind dann nach dem Essen noch zwei kleinere Wanderwege gegangen, einen mit cooler Aussicht und einen anderen um einen Biebertümpel herum. Sehr, sehr schön!
      Weil es dann schon etwas spät war, haben wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz außerhalb des Parks gemacht und relativ schnell auch einen gefunden. Direkt an einem See.
      Am Abend waren wir dann im einzigen Diner des Ortes essen. Das war mega lustig. Neben dem Diner ist noch ein kleiner Shop und beides gehört irgendwie zusammen. Als die Inhaber des Shops sahen, dass wir Geld abgehoben haben und vorhatten nach nebenan zu gehen, ist die Inhaberin ganz schnell rüber gelaufen und hat die Tür aufgemacht, damit wir rein konnten. Sie hat uns dann auch bedient und bekocht und abkassiert. Das war echt ein lustiges Erlebnis.
      Wieder zurück am Campingplatz haben wir dann unser Bett aufgebaut. Das hat echt besser funktioniert als gedacht und passt auch super gut ins Auto rein. Mal schauen wie die erste Nacht wird.
      Der Sonnenuntergang am See war dann total schön. Genau dafür sind wir hierhin gefahren 😃
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    You might also know this place by the following names:

    Nipissing District

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