Canada
Semiahmoo Indian Reserve

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 21

      Au revoir Canada - Welcome America

      September 1, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

      Zeit war es, Abschied zu nehmen von Kanada, und nach USA zurückzukehren.
      Morgens verabschiedeten wir uns noch von unseren Zimmernachbarn in Vancouver - überraschenderweise auch Deutsche aus dem Ruhrpott (sie haben die Stadt genannt, jedoch ist mein Wissen der vielen Städte in dieser Region echt dünn). Diese waren mit dem Camper durch die Rocky Mountains gefahren und schwärmten von den Landschaften. Leider konnten wir nicht lange quatschen, denn wir wollten schnell an den Grenzübergang, da wir hier mit einem längeren Aufenthalt rechneten.
      An der Grenze standen wir natürlich erstmal im Stau. 3 Reihen, die sich dann wiederum in 7 Reihen aufteilen, ermöglichen den Übertritt. Für regelmäßige Pendler gibt es spezielle Reihen und Apps, die hier Zeit sparen. Haben wir natürlich nicht und so standen wir in der "normalen" Schlange. Gefühlt ist ja immer die eigene Reihe die langsamste, aber so ist das nun mal.
      Wir wurden freundlich von einer Grenzbeamtin in Empfang genommen. Die Fragen deckten sich mit denen am Flughafen. Jedoch war das Gespräch kürzer. Sie schickte uns mit einem orangenen Zettel nach drinnen zum "richtigen" Check-in. Also schnell das Auto neben vielen anderen abgestellt, nach innen gegangen und erst mal wieder Schlange gestanden. Der Beamte auf der anderen Seite des Tisches schaute nicht mal auf als wir an der Reihe waren, um seine Fragen zu beantworten - wieder die selber wie zuvor auch schon. Gefühlte 2 min später waren wir durch und durften mit einem Stempel auf unserem orangenen Zettel gehen. Dachten wir zumindest. Denn 10 Schritte weiter meinte einer der Beamten, dass wir für unsere Einreise noch bezahlen müssen und uns hinten anstellen sollen. Einem Mann in Uniform mit schusssicherer Weste und Waffe widersprechen wir natürlich nicht und reihten uns brav ein. Die beiden asiatisch aussehenden Herren vor uns hatten starke Schwierigkeiten das Kartenlesegerät zu bedienen und kicherten die ganze Zeit. Der Beamte verlor langsam seine Geduld mit ihnen (zurecht!). Plötzlich tauchte hinter uns der Beamte vom Schalter auf und meinte, dass wir einfach durchgehen können, da wir ja schon bezahlt haben. Wir entschuldigten uns alle gegenseitig für die Unannehmlichkeiten, wünschten noch einen schönen Tag und verließen das Gebäude.
      An Station 3 mussten wir den orangenen Zettel nur noch abgeben und waren durch.
      Keine Kontrolle der Koffer/Taschen, keine Fragen nach Essen, Alkohol oder sonstigem. Wir sind knapp 1 h von Kanada zurück nach Amerika eingereist.
      Read more

    • Day 12

      Canada, no Sir, we are sorry!

      March 26, 2022 in Canada ⋅ 🌧 10 °C

      Ehe wir Seattle verließen, wollten wir zumindest noch einmal auf`s Wasser und mit der Fähre über den Puget Sound nach Bainbridge Island. Zuvor ein kurzes Frühstück mehr oder minder auf die Hand. Allerdings verpassten wir dadurch die 11 Uhr Fähre verpasst und so wurde der Aufenthalt dem beschaulichen kleinen Ort nicht gerecht. Einmal quer durch die Hauptstrasse zum Yachthafen um mit einem sehr guten Chocolate Milkshake bzw. Berry-Smoothy im Laufschritt zurück zur Fähre zu hetzen. Schließlich wollten wir nicht zu spät in Vancouver, Kanada ankommen, da unsere Gastgeberin Anna schon etwas betagt war und wir sie nicht so lange wach halten wollten. Also vom Schiff runter und gleich den Wagen aus dem Parkhaus und die ca. 1.5 Kilometer bis zur kanadischen Grenze. Nach einem sehr mediokren Wendy-Burger (wir halten fest, bis dato waren wir zwar bei Starbucks, hatten aber sehr bewusst weder McDonalds noch Burger King unsere Referenz gezollt. Mal sehen wie weit wir damit kommen) war die Warteschlange an der Grenze glücklicherweise nicht zu lang, wobei schon vor der eigentlichen Kontrolle Beamte durch die Reihen schlenderten und nach potentiell genauer zu untersuchenden Grenzgängern spähten. Unsere größte Sorge war der Umstand, dass FF seit San Franzisko eigentlich glücklich und zufrieden ohne Kindersitz auf der Rückbank sass. Rein vorsorglich wurde er also mit IPad-Taschen, Kissen unterfüttert und die semi-legale Konstruktion mittels einer wärmenden Decke getarnt. Sagen wir es so, der fehlende Kindersitz war nicht unser Problem. Der Beamte war auch sehr freundlich, interessierte sich für Miss I deutsche Aufenthaltsgenehmigung (just out of my own curiosity…) und machte noch seine Scherzchen, dass der Adressaufkleber auf der ID-Karte ähnlich viel High-Tech enthielte wie das kanadische Pendent enthielte. Alles gut und ich war schon präpariert das Gaspedal durchzudrücken und entweder mit ordentlichen Kilometerangaben loszubrausen. Bis uns das Thema erwischte, was die letzten 12 Tage in den USA komplett in den Hintergrund getreten war und bis hierhin in diesem Reisebericht auch nur spöttisch in einer Bildunterschrift unter einer Bierreklame aufgetaucht war: CORONA!!! „Are you guys all tested“. Die Antwort unisono: Yes, Sir! Und unsere Impfnachweise hingehalten. Doch stopp. Nicht geimpft, getestet. War da was. Das hatten wir komplett aus dem Blick verloren, dass da tatsächlich was war. Sogar so viel, dass in deutschen Medien über die massiven Proteste der kanadischen Trucker berichtet worden war. Vergessen, verdrängt. Wenigstens war es mittlerweile 18:30 Uhr an einem Samstag und es war klar, ohne Test kamen wir nicht nach Kanada. Jetzt kommt der Teil, der nur schwer nachvollziehen ist, wenn man vor Augen hat, dass in Deutschland zwischenzeitlich jede Pommesbude zur Corona-Teststation umgewandelt worden war. Statt also an der Grenze einen meinetwegen völlig überteuerten Test machen zu können und mit einer halben Stunde Verzögerung weiterzufahren stand relativ schnell fest, dass wir fest stecken. Unbedingt das beim Grenzschutz, denn offensichtlich war es auch nicht möglich uns schlicht abzuweisen, zu wenden und unser Glück später erneut zu versuchen. Stattdessen: Wagen im exterritorialen Bereich parken und in eine Reihe treten wo nochmals festgestellt wurde, was unser Problem war. Der arme Herr Chun musste dann diverse Tabellen und Formulare ausfüllen, ehe er uns persönlich nach einer Stunde persönlich wieder zu unserem Auto eskortierte, den Wendevorgang überwachte und uns erst als wir bereit waren in Richtung USA zurückzufahren unsere Pässe aushändigte. Selten war einem mehr bewusst welcher Segen die Europäische Gemeinschaft und das Schengen-Abkommen sind!

      Ehe wir uns um die Organisation der nächsten Schritte kümmern konnten (wo übernachten, wo bekommen wir an einem Sonntag einen Test…..) war zunächst zu klären, ob wir überhaupt ohne Weiteres und vor allem erneut ohne Test in die USA zurückkehren durften. Und soviel sei verraten: ganz so einfach sollte es nicht werden!!! Allerdings war es diesmal nicht corona-bedingt, sondern der Umstand, dass FF bei unserer Einreise in San Franzisko wohl keinen Stempel in seinen Reisepass bekommen hatte. Hier an der Grenze wurde dies nicht nur festgestellt sondern gleich auch kritisch kommentiert (typisch für die Flughafen-Kollegen). Glücklicherweise enthielten wir uns unsererseits jedweden lästerlicher Kommentars über die Pedanterie etc. Denn nachdem die Prozedur durch war, meinte der Grenzer in fließendem (und ich meine muttersprachlich sauberem Deutsch) ob FF sich den Stempel nun vielleicht selbst eintragen wolle. Geboren und aufgewachsen in Kassel, da wäre ein auf deutsch hingerotzter Kommentar sicherlich nicht gut angekommen, aber wir sind zwar heimatlos und illegale Grenzgänger aber zumindest höflich, so nahm dieser Teil der Geschichte ein halbwegs gutes Ende. Die Nacht haben wir dann in einem überraschend guten Holiday Inn Express im schönen Bellingham.

      Morgens dann die ganze Strecke zurück nach Seattle (es schien ansonsten keine Testeinrichtung zu geben die uns Sonntags weiterhelfen konnte) und nach zwei Stunden vor dem Testzentrum, einem inzwischen leicht angewelkten Gastblumenstrauss vom Vortag am Pike Market und um 207 USD ärmer ging es dann wieder zurück an die Grenze. Die Sorge, dass sich ob unserer nunmehr dokumentierten vorangegangenen Abweisung bei einem Einreiseversuch nun weitere bürokratische Hürden auftun würden erwies sich glücklicherweise als übertrieben. Sonntag gegen 15:45 Uhr hatten wir es geschafft!

      Übrigens hatte die kanadische Regierung just am Vortag verkündet, dass die Testpflicht bei der Einreise ab dem 1. April (kein Scherz) abgeschafft würde. 5 Tage später wäre diese Geschichte also zumindest in dieser Form nicht passiert, aber was zum wir nicht alles um unsere geschätzten Leser zu unterhalten.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Semiahmoo Indian Reserve, Réserve indienne Semiahmoo

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android