Canada
South Fort George

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Travelers at this place
    • Day 94

      ein hoch auf den kanadischen sommer

      June 4, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 13 °C

      das heißt hier grad: 12°C maximal mit regenschauern. darüber sind wir sehr glücklich, der titel ist nicht ironisch gemeint.

      nachdem nico garnicht und ich nur 4 stunden in der letzten nacht geschlafen haben sind wir nur ein stückchen weitergefahren da wir einen kostenlosen campingplatz im auge hatten. unterwegs zu dem kostenlosen campingplatz kam aber noch ein anderer (zu bezahlender) campingplatz in einem park auf dem es duschen und trinkwasser gibt, also sind wir erstmal dorthin um uns und unseren wasserbestand aufzupolieren. das war etwas heikel weil die damen und herren, die sich dort niedergelassen haben, uns „beoachtet“ wäre hier das falsche wort, mit adleraugen und gezücktem notizblock observiert haben trifft es eher. das duschen und wasser abfüllen war demnach wohl nicht ganz so legal. die wächterin, wie wir sie nennen, war auch die ganze zeit unterwegs. sie hat uns allerdings am ende nicht erwischt, also mission complete.

      ein paar kilometer weiter bei dem (kostenlosen) campingplatz angekommen waren wir wieder mal alleine. der platz lag direkt an einem see (was sich später mückentechnisch noch als fatal herausstellen sollte) und war total schön und ruhig. ich habe bei dem letzten footprint vergessen zu erwähnen, dass es hier an der küste überall regenwälder gibt. unsere wanderung vor einigen tagen sah also sehr amazonisch aus. da liefen übrigens auch nicht nur bären, sondern auch pumas rum. unterwegs kam uns ein schwarzer labrador entgegen vor dem ich mich so erschreckt habe, dass ich noch 20 minuten später herzrasen hatte. wir haben das alles hier echt für übertrieben gehalten mit den ganzen warnungen, wenn man aber innerhalb eines tages 8 bären sieht glaubt man dann doch, dass man hier etwas aufpassen sollte. sogar nico, mister sorgenfrei, hat zugegeben, dass es jetzt anders ist im wald rumzulaufen. vor allem weil wir die bären eigentlich immer nur an highways oder in straßennähe gesehen haben, da kann man sich dann vorstellen wie viele davon im wald rumlaufen. vor allem weil die süßen sich ja jetzt vollstopfen müssen für den winterschlaf dürfte man jetzt etliche sehen, vor allem an flüssen und seen wegen dem lachs. die haben ein leben.

      da es allerdings den ganzen tag über abwechselnd geschüttet und genieselt hat und wir beide kaum geschlafen haben haben wir uns gedacht, dass wir den tag am see ganz gemütlich gestalten. erst einmal gab es klassich nudeln (gekocht in dem einzigen regenlosen 20 minuten zeitfenster des tages) und danach ein paar folgen peaky blinders gefolgt von einem mittags/abendschlaf. nach 2 stunden wach geworden habe ich es ganze 2 weitere stunden geschafft wach zu bleiben, mal wieder eine schlafzeit von 22-11.30 hingelegt. nico ist dagegen sehr motiviert abends nochmal ans wasser gegangen und hat paar bildchen gezaubert. der see war komplett glatt und mit nebel überzogen. schon verrückt, dass die dinge die nichts kosten die schönsten sind. der tag war echt mega nice, auch als es geregnet hat sah die ganze landschaft mit bergen, dem see und dem regen mega schön aus. und es war sooo ruhig.

      als wir an dem nächsten morgen wach geworden sind haben wir erstmal unsere mückenstiche gezählt und können voller stolz behaupten, dass hier nicht nur die quantität, sondern auch die qualität überzeugt. mich haben sie sogar auf der stirn erwischt, sieht genau so lustig aus wie es klingt.

      wer gute tipps gegen mücken hat bitte raus damit!! wir haben schon anti-mücken-spray, das ist auch ganz gut, hält aber nur maximal 8 stunden. da wir ja jetzt bekanntlich auch gerne mal 11-13 stunden schlafen hilft das nur bedingt. wer uns jetzt raten will, dass wir einfach nicht mehr am wasser schlafen sollen, ja danke, das wäre ganz toll, allerdings ist hier alles am wasser. für die die es noch nicht wussten: kanada hat mehr seen als der rest der welt zusammen. also egal wo man ist, es ist immer wasser in der nähe. dass es insektenhüte in supermärkten zu kaufen gibt ist mit sicherheit auch kein gutes zeichen. und trotzdem feier ich das land fast genau so wie bekanntermaßen eine junge dame düsseldorf, kleiner witz am rande.

      nach einem camperfühstück in form von 12 eiern und instantkaffee mit kaffeeweißer sind wir dann weiter richtung jasper gedüst. der plan sieht jetzt wie folgt aus: wir machen in prince george nochmal die wäsche und kaufen ein, da jasper und banff was das angeht stark überteuert sind. die nacht heute verbringen wir dann noch in prince george und fahren morgen früh zurück nach jasper. mein herz blüht und ich freue mich so. ich kann garnicht oft genug sagen wie unglaublich schön es da ist. vor allem sind die seen wohl endlich aufgetaut, es wird also noch schöner! in jasper gibt es ein schwimmbad in dem man für $2,50 duschen kann, da kann man es sich also richtig gut gehen lassen.

      überall wo meine dusche steht ist mein zuhause.

      -> edit: wir haben wäsche gewaschen. mittlerweile weiß ich wirklich garnicht mehr woran es liegt, dass wir immer wieder, egal wo, an freaks geraten. bei airbnb war es ja noch irgendwie, ich will nicht sagen verständlich, aber so etwas in der art. aber dass auch immer die mitarbeiter in irgendwelchen läden, vornehmlich in waschsalons, wir erinnern uns an die diabetes heilende gras dealerin aus niagara falls, mega verrückt sind und uns mit allem möglichen voll labern... ja keine ahnung, muss wohl leider doch an uns liegen. die knappe stunde die wir in dem waschsalon verbracht haben war also wieder mal mehr informativ und weniger entspannt. dafür ist die wäsche aber sauber und wir damit vorbereitet.
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    • Day 28

      Hunting for the Northern Lights 🎆

      March 10 in Canada ⋅ 🌙 -1 °C

      Mein Schwager Jan beschwerte sich ob der Wartezeit der geneigten Leserschaft, drum möchte ich ebige nicht länger auf die Kunde aus dem fernen Kanada warten lassen. 🧐 Ein Vorsatz, den ich definitiv auf meiner Bucketlist habe, ist es, einmal im Leben die Aurora Borealis zu sehen. 🎆 Ich habe meine Recherche gemacht und war schon ganze zwei Mal in der Winterzeit in nördlichen Gefilden unterwegs, nur IMMER hatte ich Pech. Neben der Sonnenaktivität muss auch die Bewölkung stimmen und man muss an einem passenden Spot draußen unterwegs sein, um die Nordlichter "einzufangen". Die Nordlichter sind ein FIRST, auf das ich definitiv abziele!! 🤩 Also entstand zusammen mit meinem Travelpartner Gero der Plan, nach Prince George zu reisen, ein Ort, der dafür bekannt ist, dass dort viele Expeditionen in Richtung Norden starten. Die nördlichste Universitätsstadt in BC ist aus dem ehemaligen Fell-Handelsposten Fort George entstanden und Temperaturen um die -20 Grad Celsius sind hier völlig normal. ❄️🛷🗻Meine Kreditkarte versichert glücklicherweise jegliche Mietwagen und auch das Bärenspray hab ich eingepackt. Dammit, ich bin jetzt so cool, dass ich ein Bärenspray besitze... The Hype is real!!  🐻💯 Mit purer Roadtrip-Touri-Motivation fahre ich auf den Highway. Der Van ist anfangs etwas schwer zu handlen und fühlt sich etwas nach Autoscooter an, aber nach einer Weile spiele ich mich ein. I am on the Hiiiighway to Prince George, yeah. 🤘 Und auf der Reise verstehe ich, warum Nordamerika-Roadtrips so beliebt sind. Das Gefühl, auf einem leeren Highway unterwegs zu sein, ist einfach einmalig und hinter jeder Ecke ist die Aussicht wieder aufs Neue atemberaubend. 😌🏞️ Das ist ein kanadisches USP. Hier geht es zu meiner bisherigen Lieblings-Roadtrip-Playlist https://open.spotify.com/playlist/3UXWdDh27H260… für ein wenig Kanadafeeling! 🍁 Wir folgen dem Trans Canada Highway entlang des Gold Rush Trail in Richtung Norden. Die Vegetation ist ultra vielseitig: steinige Bergklüfte folgen auf ockerfarbene Canyons folgen auf weite Ebenen, auf denen Viehzucht betrieben wird. Ich mag besonders die Gegend um Hope und generell alle Landschaften, die mit Nadelbäumen bedeckt sind. 🌲⛰️ Leider sieht man auch Spuren der Waldbrände in British Columbia, die in diesem Sommer vermutlich weiter gehen werden. Deshalb gibt es große Firebans, die das Grillen im Freien verbieten. 📛

      In Prince George geht es dann auf einen Hike durch den Cottonwood Island Park, wo es alte industrielle Eisenbahnbrücken zu erkunden gibt und Schnitzereien des lokalen Künstlers Elmer Gunderson die Bäume zieren. 🚂🪵 Obwohl definitiv Schnee liegt, bleiben die eiskalten Temperaturen glücklicherweise aus. Der Weg ist das Ziel. Leider war es am Wochenende zu bewölkt um tatsächlich die Nordlichter zu sichten, also hoffe ich einfach auf das nächste Mal. Im Herbst werde ich mich sicherlich wieder auf die Lauer legen und bis dahin gibt es noch Vieles zu entdecken! 🤩❄️🌲
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    • Day 62

      Parked at Purden Lake

      August 16, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 61 °F

      Enjoyed a quick shower this morning before we took off. Stopped for propane (only our second fill up since we left) and a few groceries. Not much to visit on todays drive, but we did stopped a couple of times.

      First was a wildlife viewing opportunity, just a half mile walk out to a viewing platform that had been built in the 90s I think. Well the forest has continued to grow since then so really we only had a view of more shrubs and trees. No wildlife to be seen, arrrgh!

      Second stop was a mile long interpretative walk above Willow River. Not alot to see, mostly a discussion about the types of ecosystems in the forest depending on soil, sun, fire or disease. But always godd to fit a walk in....

      Next stop was Purden Lake for lunch. This is a good size lake with a lot of recreational activities. We stopped at the resort and then walked their campground near the lake just to check it out.... liked the lake so much we drove back a couple of kilometers and got a spot in the Provincial park campground. Not lakeside, but another beautiful wooded, private site. This park is particularly nice, they have flush toilets!

      Auggie and I walked the trail near the lake and checked out the dock. Just a gorgeous day, but forgot to take my phone so no pictures of the blue sky and lake. We were in early enough in the afternoon that Tom got to take a nap this day!

      He did some chores around the RV and I actually did some reading.... dinner and bed.
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    • Day 31

      Prince George

      July 31, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

      Prince George ist aus dem Pelzhändler-Handelsposten Fort George (zu Ehren von König Georg III.) hervorgegangen. Als die Stadt sich 1911 von den vielen anderen Posten in der Umgebung, die alle South, North Fort George oder ähnlich hiessen, unterscheiden wollte, einigte man sich auf den Namen Prince George, dem damaligen 1. Duke of Kent.

      Mit 97´000 Einwohnenden ist Prince George die grösste Stadt von British Columbia im Innern der Provinz.

      Wir übernachten heute nach einer langweiligen, regnerischen Fahrt in einem typischen American-style Motel. Das einzig Aufregende unterwegs war die Hagwilget Canyon Bridge gleich ausserhalb unseres Ausgangsortes Hazelton.

      Die 1931 gebaute, 140 m lange Hängebrücke überspannt in 80 m Höhe den Hagwilget Canyon. Die Einbahn-Fahrbahn und die beiden schmalen Fussgängerweglein links und rechts sind Gitterroste. Geht man Fuss rüber, was man unbedingt tun sollte, dann kitzelt der Blick in die Tiefe schon etwas.

      Morgen geht es auf unserer fünften, längsten Etappe nach Jasper.
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    You might also know this place by the following names:

    South Fort George

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