Canada
Takhini Hotspring

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Travelers at this place
    • Day 333

      Hair Freezing im Yukon

      January 4, 2020 in Canada ⋅ ⛅ -22 °C

      Heute war ein fauler Tag. Eine kurze Wanderung zum See ist drin. Auf dem Hügel sehen wir ein schönes Naturspektakel, voraussichtlich einen sogenannten Sundog (Nebensonne). Auf den Fotos kommt das nicht so gut rüber. Die beiden Regenbogen neben der Sonne sind atemberaubend schön - vielleicht raubt auch die kalte Luft den Atem, oder beides - und auch der Schnee, wie er in der Sonne glitzert, als er langsam vom Himmel herabrieselt.

      Den Rest des Tages verbringen wir in unserer Hütte. Ich plane etwas meine letzten beiden Wochen in Vancouver. Mein Auto muss in die Werkstatt. Ölwechsel und Reparatur. Es verliert doch einiges an Öl. Außerdem brauche ich den Out of Province Check, wenn ich es verkaufen will. Den benötigt man, wenn man ein Auto außerhalb der Provinz verkauft, in der es zugelassen ist. Mein Auto hat immer noch ein Kennzeichen aus Nova Scotia. Nun muss es in BC zugelassen werden. Mit Führerschein, Auto, Taxwesen und Bären in Kanada hab ich mich jetzt lange und viel befasst, sollte mal jemand was wissen wollen 😉

      Am Abend gehen wir nochmal in die Takhini Hot Pools. Es hat etwa -20°. Wir möchten versuchen, am Hair Freezing Contest teilzunehmen. Man kann immerhin 2000$ gewinnen. Allerdings sind die veröffentlichten Bilder (sh. Foto) schon ziemlich spektakulär und der Herr am Tresen macht uns keine Hoffnung. Es ist noch nicht kalt genug.

      Dennoch haben wir nach einiger Zeit Reisnudln auf dem Kopf - zumindest finde ich, dass es bei den meisten so aussieht. Die Pools sind relativ voll heute und nicht so warm wie die letzten beiden Male. Ich tauche wieder meine Bahnen im kühleren Becken und entspanne dann im Mineralbad. Es ist wirklich sehr erholsam hier.

      Auf dem Heimweg werden unsere noch nassen Haare dann richtig schön weiß. Und die Wimpern auch.
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      Hier die Regeln für den Hair Freezing Contest:

      How do I properly freeze my hair?

      The most important part of this contest is having hair. Lots of it. Then it's only a small exercise in patience before you have a nice frozen hairdo.

      Step 1: Come to the hot springs when it is cold. Preferably -20 or colder. If it is warmer than that it may take longer for desired frozen results.
      Step 2: Dip your head in the hot springs and wet your hair.
      Step 3: Take your head out of the water and allow the cold air to slowly freeze your hair. All wet hair will eventually freeze, this includes eyebrows and even eyelashes.If you have very long hair, a good method to freeze it is to lay it down on the sides of the pool so it may freeze in single, long strands. Later, it can propped up and it will stick straight up.
      Step 4: Keep your ears warm. Periodically dip each ear into the hot springs water and be careful not to let your hair touch the water. If that cannot be done, then be tough.
      Step 5: Wait.
      Step 6: Wait some more.
      Step 7: When the hair begins to freeze, slowly mold the hair into the desired shape. For example, one could gather all their hair into a point.
      Step 8: Let the hair completely freeze. It will become pure white with frost and ice. Don't worry, your hair won't break or snap off.
      Step 9: Take a picture and send it to the front desk, our Facebook page, or our email.
      Step 10: Dunk your head in the water. Your hair will instantly unfreeze and your head will be nice and warm again.
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    • Day 253

      MacBride Museum

      June 6 in Canada ⋅ ☀️ 10 °C

      Dann stoßen Annelie und Marius zu uns und wir gehen noch zusammen Kaffee trinken, bevor wir gemeinsam das MacBride Museum besuchen.

      Ein faszinierendes Museum über die Geschichte des Ortes und der Tierwelt. Absolut sehenswert!

      Ehe wir uns versehen ist es 17:00 Uhr und das Museum schließt. Annelie und Marius haben inzwischen einiges in Erfahrung gebracht über ihr Getriebeproblem, aber Reparieren ist hier nicht möglich.. So verabschieden wir uns mit der Hoffnung, das Sie es mit dem defekten Getriebe noch bis Halifax kommen und drücken ganz fest die Daumen oder wie man hier sagt: „We Cross the Finger“

      30 min von Whitehorse gibt es ein Hot Spring. Der ist nicht billig, aber super schön angelegt. Mit verschiedenen Saunen und verschiedenen Pools, sehr entspannend. So gegen 21::30 verlassen wir den Spa und fahren müde und sehr glücklich zurück nach Whitehorse.
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    • Day 332

      Wie wir übers Wasser waten

      January 3, 2020 in Canada ⋅ ☁️ -15 °C

      Heute machen Helena und ich uns auf, den See zu suchen, von dem uns James, unser Vermieter am Tag zuvor erzählt hat. "Habt ihr schon die Trails ausprobiert, die hinter dem Haus entlang laufen?" fragt er uns tags zuvor und macht uns zudem mit Misty bekannt, dem Husky der Nachbarn, der uns gerade besucht.

      Etwa um 11 Uhr brechen wir auf. Lucy wartet schon ungeduldig. Kurz darauf stößt Misty zu uns und unser 4-köpfiges Rudel wandert den Berg hinauf. Der Schnee knarzt unter unseren Füßen, unsere Wimpern und Haare sind nach kurzer Zeit weiß gefrohren.

      Wir stoßen auf ein Schild 'SkiTrail since 1984'. Wir sind also richtig. Es geht lange durch den Wald und - weil wir gerne etwas Aussicht hätten - laufen wir auf einen kleinen Hügel. Nicht, dass es viel bringen würde. Kurz darauf kommen wir am See an. Er ist natürlich komplett zugefrohren. Eine kleine Eisstockschießbahn bzw. eine kleine Eislaufbahn sind auf dem See angelegt. Ich frage mich, für wen. Wirkliche viele Menschen gibt es hier ja nicht.

      Wir folgen dem Weg, wollen auf einen umliegenden Hügel klettern, um etwas Aussicht zu haben. Also geht es querfeldein den Hügel hoch. Die Hunde lieben unsere kleinen Abstecher, wir alle sind voll in unserem Element, auch wenn Helena meine Bemerkung "Hoffentlich wecken wir jetzt keine Bären" nicht so gut findet 😉 Es ist einfach atemberaubend schön und ich glaube, sogar Misty genießt die Aussicht. Der Schnee glitzert und man kann die Weiten des Yukons erahnen.

      Wir folgen dem Weg, der eine kleine Runde bis an das Wildgehege und zurück zum See zieht. 1,5 - 2 Stunden später sind wir zurück in unserem kleinen Heim. Fast gabeln wir noch einen dritten Hund auf, der kurz darauf Lucy und Misty besucht.

      Wir Frühstücken / Brunchen, bevor wir 2 Stunden später in die nahegelegene Kaffeerösterei laufen. Freitag bis Sonntag kann man hier fair trade Kaffee trinken und Kleinigkeiten essen. Die Rösterei liegt zischen dem Wildpark und den Hot Springs. Lucy folgt unserer Aufforderung, nach Hause zu gehen, Misty scheint das Kommando "Go home" nicht zu kennen, oder aber es interessiert sie nicht, was wir zu sagen haben. Sie wartete geduldig vor unserer Tür, bis wir aufbrechen und trottet gemütlich voraus. Eigentlich darf sie nicht ohne Leine vor dem Kaffee herumlungern, aber als wir erklären, dass Misty nicht unser Hund ist, darf sie auf der Terasse auf uns warten. Der Kaffee und die Brownies sind übrigens vorzüglich und das Café super-schnuckelig. Aufgrund der raren Öffnungszeiten - Freitag bis Sonntag 11-17 Uhr - ist das Café komplett voll.

      Auf dem Heimweg kreieren wir ein paar Schneeengel. Dann machen wir es uns mit Glühwein vor dem Monopoly gemütlich. Spieleabend ist angesagt - 6 nimmt (Hornochsen) wird gezockt.

      So neigt sich ein entspannter Tag dem Ende.

      Im übrigen halten mich meine Icebreaker Merino-Klamotten super-warm. Auch bei -17° reicht eine Merino-Leggings und auch die Jacke, die jeder belächelt hält mich schön warm. Auf der Wanderung hatte ich sicherheitshalber eine Leggings und meine Jogginghose an. Im Schnee sitzen kein Problem und auch die Schneeengel schaffen es nicht, mir nasse oder kalte Glieder zu bescheren.
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    • Day 27

      Yukon Wildlife Preserve

      September 24, 2023 in Canada ⋅ ☁️ 2 °C

      Heute hatte ich die Möglichkeit einer unserer geführten Touren zu begleiten.

      Das Yukon Wildlife Preserve war das Ziel. Hier gibt es einige verschiedene Tierarten:
      Elch, Bison, Moose, Hirsch/Reh, Moschusochse, Dickhornschaffe, Bergziege, Caribou, Luchs und Fuchs.

      Hier geht es nicht um Profit, sondern um die Tiere. Die Bereiche in denen sie sich aufhalten, sind zum Teil riesig. Alle die hier her kommen, tun dies aufgrund von Verletzungen oder dem Verlust der Mutter. Bei Tiere, die bevorzugt in einer Herde leben, wird die Fortpflanzung unterstüzt, und es kommt kein Tier her, nur um ein gestorbenes zu ersetzen.

      Ich finde es richtig gut, und definitiv besser als jeden Zoo.
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    • Day 14

      Takhini Hotsprings

      August 7 in Canada ⋅ ☀️ 24 °C

      Jetzt lassen wir es uns in heißen Quellen und einer tollen Saunalandschaft gut gehen. Die Naturpools haben eine Temperatur von wahlweise 7C 🥶bis 41C🥵. Das Ambiente ist sehr gepflegt und die Saunen sind top.👍Read more

    • Day 128

      Wiedersehen

      January 3 in Canada ⋅ ☁️ -13 °C

      Ein wenig überraschend kam heute für mich eine Nachricht von Elodie, ob wir gemeinsam ins Wildlife Preserve wollen.

      Da ich meinen Tag nicht in meiner 4x5 m Cabin verbringen wollte, da ich sonst verrückt werden würde, und ohnehin dort hin wollte, stimmte ich zu.

      Es war ein sehr schöner Spaziergang, und besonders schön fand ich die Tatsache, das wir ganz normal miteinander umgegangen sind. Leider haben wir nicht so viele Tiere gesehen, besonders für Elodie schade, da sie gerne den Lynx gesehen hätte.

      Die ganz wunderbare Winterlandschaft war natürlich so oder so sehr spektakulär.

      Es war ein sehr schöner Nachmittag. Die Tatsache, das wir die Zeit miteinander verbracht haben, sowie einige Momente währenddessen, lassen mich eine Frage im Moment nicht so ganz zuordnen können.

      Sehen wir uns wieder?
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    • Day 20

      Silvester

      December 31, 2019 in Canada ⋅ ⛅ -7 °C

      Am ersten Morgen erkundeten Kathi und ich die Gegend und fanden es ganz beruhigend, dass es doch noch andere Häuser in der Umgebung gab. Vom Hauptweg gehen immer wieder Einfahrten zu den Nachbarhäusern ab.

      Gleich am Morgen hatte uns Lucy begrüßt, der Hund des Airbnb-Besitzers. Sie ging fröhlich während unseres Morgenspaziergangs neben uns her. Lucy begleitete uns von nun an überall hin und wurde zu unserer treuen Beschützerin.

      Das Licht bei unserem Spaziergang war wunderschön, der Schnee glitzerte und am Horizont ragten Berggipfel hervor. Am auffälligsten war eine Bergkette, die sich komplett spiegelglatt weiß vor uns erstreckte. Das sah total unreal aus.

      Mittags fuhren wir vier dann gemeinsam mit dem Taxi nach Whitehorse. Wir hatten uns entschieden einfach ohne Mietwagen eine Woche in unserem Häuschen zu verbringen und die Einsamkeit zu genießen. Neben Wanderwegen gab es zudem einen Tierpark und die Hot Springs in der Nähe und so würde uns sicherlich nicht langweilig werden. In Whitehorse angekommen gingen wir kurz ins Tourismuszentrum, um uns über die Gegend zu informieren und kauften dann für die ganze Woche Lebensmittel ein.

      Tea und Céline wollten noch in einen größeren Supermarkt gehen und Kathi und ich entschieden uns lieber ein IPA in einer kleinen Bar namens “Woodcutters” zu trinken.

      Die Silvesternacht wollten wir draußen Nordlichter-suchend verbringen. Davor stärkten wir uns noch mit einem sehr leckeren kanadischen Lachs, den uns Céline auf dem Grill zubereitete. Er hatte eine super intensive Färbung und schmeckte vorzüglich! Danach schauten wir noch „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Gegen 22 Uhr zogen wir uns warm an, füllten Glühwein in Thermoskannen und gingen zum „Quarry“, den Kathi entdeckt hatte. Wir standen über 2 Stunden in der Kälte und leider zeigten sich keine Nordlichter. Dafür konnten wir den sternenklaren Himmel bewundern. Einer der Nachbarn schoss dann um Mitternacht sogar ein paar Raketen in die Luft.
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    • Day 20

      Liebe auf den ersten Blick

      December 31, 2019 in Canada ⋅ ⛅ -5 °C

      Ich habe mich sofort in den Yukon verliebt. Der Schnee ist wunderschön pulvrig und knirscht herrlich laut beim Gehen. Die Landschaft ist total beeindruckend mit ihrer Weite, schneebedeckten Bergen und dicht stehenden Bäumen.
      Aber das schönste sind das Licht und die Farben!

      Ich habe noch nie ein so intensives Blau am Himmel gesehen. Wenn die Sonne scheint taucht sie den weißen Schnee in ein knalliges Gelb, was unglaublich strahlt. Und selbst das Grau an einem bewölktem Tag sieht schön aus - erst recht wenn sich der blaue Himmel versucht durchzukämpfen. Dank des Schnees ist es auch bei Nacht garnicht so dunkel wie man erst denkt und die Augen gewöhnen sich eh wahnsinnig schnell daran.

      Was mich auch vom ersten Tag an faszinierte war der Tageszyklus. Die Sonne geht hier gegen 9 Uhr auf und gegen 16 Uhr wieder unter. Allerdings dauern Sonnenaufgang und Untergang hier stundenlang und geben sich fast die Hand. Vielleicht ist auch gerade deswegen hier das Licht so magisch.

      Sobald es Nacht wird, ist der Himmel von tausenden Sternen bedeckt. Als wir die Sternenbilder beobachteten, stellten wir fest, dass sich diese wahnsinnig schnell am Himmel bewegen. Auch die Milchstraße war leicht zu erkennen.
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    • Day 331

      Wildlife Reserve

      January 2, 2020 in Canada ⋅ ☀️ -15 °C

      Der zweite Tag des Jahres beschert uns eine internetfreie Zone. Als ich mich um 9:30 aus dem Bett schäle dämmert es gerade. Möchte man sich erholen und lange ausschlafen ist der Winter hier ideal. Als ich das letzte Mal im Yukon war, es war Sommer 2004, hatten wir fast 24 Stunden Licht. Nun erfahren ich die lange Dunkelheit, die allerdings nicht so lang ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. So gegen 8 wird es langsam hell, ab 16 Uhr dämmert es. Eigentlich nicht so viel Unterschied zu Vancouver, oder daheim. In meiner letzten Arbeitswoche musste ich um 7:30 auf der Matte stehen, da war es noch finster, um 8 Uhr dann mehr oder weniger hell. Vancouver liegt auf dem Breitengrad von Wiesbaden.

      Ich mache Kaffee und setzte mich an den Computer. Kein Internet. Wohl schon seit dem Vorabend. Es ist eine Herausforderung ohne Internet. Gerade schreibe ich meinen Blog. Etwas Musik wäre nett. Mist, Internet geht nicht. Egal, ich kann meine Spotify-Playlist hören, die ich heruntergeladen hab. Ach nein, mein Handy ist ja weg.

      Zwei Bücher habe ich dabei, Polar Dreams, ein Bericht der ersten Frau, die alleine den Nordpol bereist hat und Bergsommer ein Aussteigerbericht. Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen. Mit 4 Mädels auf einer Hütte ist halt immer was los 😉

      Der Plan für heute: Wildpark. Etwa 10 Minuten laufen wir dorthin zu Fuß. Morgens begrüßt uns wie immer Lucy. Ich spiele ein paar Minuten mit ihr im Schnee. Kurz darauf kommt ein zweiter, wolfartiger Husky vorbei. Sie wirft sich vor Tea in den Schnee und will gekrault werden. Beide, Lucy und Misty, wie wir von unserem Vermieter erfahren, folgen dem Menschenpack zum Wildlife Park. Hunde sind hier natürlich nicht erlaubt, wir werden die beiden aber nicht mehr los. Lucy läuft gleich vor Freude Richtung Cariboo-Gehege, Misty wirft sich jedes Mal vor mir in den Schnee, wenn ich ihr sage, nach Hause zu gehen. Gott, haben wir eine Autorität! 😁Am Ende rufen wir Lucy's Besitzer an, die beide Ausbüchser abholen.

      1,5-2 Stunden läuft man so in etwa durch den Park. Leider sind die Gehege relativ klein, ich hatte mir das anders vorgestellt. Totzdem ist es eine schöne Wanderung und wir sehen Bisons, Rehe, einen Moose-Bullen, Schneeziegen, Füchse, Luchse, Polarfüchse. Fast alles hab ich schon mal "in echt" gesehen, wie ich zu Helena sage, also in freier Wildbahn - das ist schon irgendwie schöner.

      Temperaturen hat es heute um die -17°. Ist schon frisch, aber meine 250er Merinoleggins hält die Beine warm und die Icebreaker-Jacke lässt auch nix durch. Teri hat mir dazu schöne warme Stiefel geliehen.

      Nach einer heißen Schokolade daheim laufen geht es nochmal in die Hotsprings! Da waren wir tags zuvor schon und es war super! 9 C$ kostet es von Montag bis Donnerstag. In etwa 25 Minuten laufen wir von unserer Hütte dorthin. Das Wasser soll 42° haben. Uns kommt es allerdings etwas kühler vor. Ich erinnere mich an die Fairmont Hot Springs und die Radium und Miette Hot Springs. Es dauerte damals ne halbe Stunde, bis ich im Wasser war, so heiß war das (gut, Flo war in weniger als 10 Sekunden drin 😉 ) Hier kann ich einfach reinlaufen. Es gibt zwei Pools, einer ist etwas kühler. Hier tauche ich meine Bahnen. 10 Züge und man ist durch (Helena braucht etwa 20, also scheinbar 10 lange oder 20 kurze Züge 😁). Dann relaxen. Es ist wundervoll!

      Wir lernen einen Einheimischen kennen, der uns auf dem Heimweg ein Stück mitnimmt, so dass wir nur noch 5 Minuten die Straße hoch zu unserem Haus laufen müssen. Da wir alle aufgeheizt sind, setzen wir uns noch mit einem Glühwein auf die Terasse. Die Sterne sind zwar schön, mit Neuseeland können sie allerdings nicht mithalten. Sorry Kanada.
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    • Day 330

      Neujahr im Yukon

      January 1, 2020 in Canada ⋅ ⛅ -2 °C

      Ich befinde mich derzeit, um genau zu sein seit 2 Tagen im Yukon und ich bin begeistert! Raus aus der Stadt, rein in die Einsamkeit und den Schnee. Es ist warm für diese Jahreszeit, heute hatten wir -10° C, als wir am 30.12. ankamen, hatte es tagsüber +6°. Bis zum Ende der Woche soll es dann aber doch -18° haben.

      Wir verbringen heute einen gemütlichen Tag in unserer kleinen Hütte. Vormittags (und am Nachmittag) ein kleiner Schneespaziergang zum Quarry. Der Steinbruch ist für alle zugänglich, mit einer entsprechenden Genehmigung darf man sich hier anscheinend Geröll abholen. Am Vortag haben wir hier ins neue Jahr angestoßen. 2 Stunden standen wir hier im Schnee, mit Glühwein und Sekt, in der Hoffnung, dass Nordlichter uns einen Besuch abstatten. Wir haben kein Glück. Außer einem schönen Sternenhimmel - der Gürtel des Orion thront direkt vor unserer Nase - und einem Feuerwerk bleibt der Himmel schwarz.

      Lucy begleitet uns auf unserem Vormittagsspaziergang. Der kleine braune Australian Shepherd, der dem Besitzer des AirBnB gehört, das wir uns gemietet haben, steht Morgens auf unserer Terasse, schaut zum Fenster herein und versucht uns davon zu überzeugen, die Tür zu öffnen. Sie hat wohl Gefallen an uns gefunden. Tags zuvor kam sie von ihrem Zuhause herunter gelaufen um uns zu begrüßen und hat Helena und mich auf unserem Spaziergang und mich später beim Joggen begleitet.

      Unser Plan für den Yukon ist einfach: nichtstun ist angesagt, ein Buch lesen, im Schnee spazieren, in den heißen Quellen relaxen, den Wildpark besuchen und Nordlichter schauen. Die Quellen und der Wildpark sind beide in Laufnähe, daher haben wir beschlossen, keinen Mietwagen zu organisieren und uns bei Bedarf mit dem Taxi über die verschneiten Strassen schippern zu lassen.

      Genau das tun wir 4 (Tea, Helena, Céline und ich) am 31.12. Für 70 C$ einfache Fahrt fahren wir nach Whitehorse, Einkäufe erledigen. Wir finden dort eine süße Bäckerei in der es super leckeres deutsches Brot gibt. Helena und ich gönnen uns noch ein IPA in der Woodcutter's Blanket Bar, einer urigen Bar, die schon in den 30er Jahren gebaut wurde.

      Abends wollen wir in den Hotsprings chillen, bevor wir das neue Jahr begrüßen. Leider sind die Tahini Hot Springs aber am 31.12. geschlossen. Dafür verliere ich mein Handy, voraussichtlich auf dem Weg zum Steinbruch, bei dem man eine tolle Sicht auf den Himmel hat. 3 Spaziergänge später ist es immer noch nicht gefunden. Das erleichtert mein Leben in Kanada nicht gerade. Navigation, online banking, Kontakte - ohne Handy geht heutzutage nichts mehr. Die Hoffnung stirbt zuletzt und ich hoffe immer noch, dass sich das Handy irgendwo im Haus versteckt hat. Andererseits kann ich diese Gelegenheit nutzen, meine Heimreise zu planen. Da meine deutschen Konten an mein Fairphone gekoppelt sind, habe ich darauf keinen Zugriff mehr. Ich hoffe einfach, dass die schweißtreibende Arbeit auf dem Weihnachtsmarkt genug Geld eingebracht hat für die nächsten zwei Monate.

      In der Zwischenzeit genieße ich die handyfreie Zeit hier am gefühlten Ende der Welt. Der Schnee, die Luft, das Licht, die Menschen - beklagen kann ich mich nicht!
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    You might also know this place by the following names:

    Takhini Hotspring

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