Cape Verde
Mosteiros

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Top 10 Travel Destinations Mosteiros
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Travelers at this place
    • Day 6

      Übernachtung im Krater

      April 10, 2018 in Cape Verde ⋅ ⛅ 15 °C

      Gestern Abend schlenderten wir auf dem schwarzen Sand dem Sonnenuntergang entgegen zur nahe gelegenen Stadt Sao Filipe. Nach einer kurzen Orientierungstour fanden wir ein nettes einheimisches Lokal für unser Abendessen; der Fisch war wiederum köstlich. Auf dem Rückweg, es war längst stockdunkel, kam es uns schon ein bisschen unheimlich vor. Wir liessen uns aber nichts anmerken und rannten was das Zeug hielt🏃‍♂️🏃‍♀️.

      Erst beim Frühstück realisierten wir, dass unser Guesthouse einen Pool hatte. Kurzerhand packten wir die Badehose, sprangen hinein und machten es uns auf dem Liegestuhl bequem. Doch gegen Mittag wurde es uns bereits wieder langweilig und wir buchten spontan ein Zimmer in der Nähe des Vulkans Fogo. Wir packten unsere sieben Sachen zusammen und machten uns auf die Suche nach einem „Ijass“(Sammeltaxi). Nach einer halben Stunde Mitfahrer sammeln und zweieinhalb Stunden Bergfahrt kamen wir in unserer Unterkunft auf 1‘738 müM im Krater an. Die Fahrt war ein richtiges Abenteuer und etwas vom Eindrücklichsten, was wir bisher je gesehen hatten😳. Die letzte Stunde fuhren wir mitten durch den Lavastrom des zuletzt 2014 ausgebrochenen Vulkans. Das Bergdorf, in dem wir übernachten, wurde praktisch vollständig unter der Lava begraben. 1‘400 Einwohner verloren dabei ihr Zuhause. Heute leben noch ca. 400 Menschen hier oben und überall wird fleissig gebaut. Wir sind überwältigt von dieser surrealen Landschaft und kommen nicht mehr aus dem Staunen heraus.
      Morgen werden wir den 2‘829 m hohen Vulkan 🌋 besteigen und diesem gewaltigen „Ofen“ in den Schlund schauen...
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    • Day 7

      Ganz schön Staub aufgewirbelt...

      April 11, 2018 in Cape Verde ⋅ 🌧 13 °C

      Das „casa alcindo“ ist ein Schmuckstück hier in der „cha das caldeiras“. Die Besitzer und die Angestellten strahlen pure Lebensfreude aus😁, obwohl ihre Familien bereits 1951, 1995 und 2014 alles verloren hatten und wieder von Neuem starten mussten.
      Letizia zauberte ein köstliches Nachtessen auf den Tisch und servierte dazu eigenen Wein aus dem Garten. Während wir es uns gut gehen liessen, holte Alcindo spontan die Gitarre hervor und machte zusammen mit seinem Bruder und Freunden Musik. Wir sangen und tanzten alle mit💃. Lebensfreude pur!

      Morgens um 05:30 Uhr klingelte bereits der Wecker und wir marschierten nach dem kurzen Frühstück zusammen mit unserem Guide Pira noch vor dem Sonnenaufgang los. Der Aufstieg auf dem Lavasand erinnerte uns an den Kilimanjaro; zwei Schritte vor, einen zurück 😛. Allerdings war die Temperatur angenehm und die Höhe vernachlässigbar. Es wurde immer steiler und felsiger und wir überholten Gruppe um Gruppe (das erste Mal, dass wir soviele Touris auf einem Haufen sahen🙈) Nach knapp 3 Stunden erreichten wir als erste den Kraterrand auf 2’700m und schauten hinab in den 200m tiefen Schlund wo immer noch ein paar Räuchli aufstiegen. Zum eigentlichen Gipfel auf 2‘829m gings über eine ziemlich ausgesetzte Felswand, die zum Glück mit Seilen gesichert war. Die Aussicht war atemberaubend und ermöglichte den Blick über den ca. 20km langen Lavastrom, der aus einem früheren Ausbruch bis zum Meer reicht.
      Der Abstieg begann auf den ersten 200 Höhenmetern auf Fels, aber die folgenden 700hm waren der pure Genuss😁. Wir rannten auf dem Lavasand talwärts und haben ganz schön Staub aufgewirbelt...🤪. Dann erreichten wir den neuen Krater, der 2014 entstand. Pira erzählte uns, dass beim Ausbruch Felsbrocken im Fünfminutentakt bis zu 500m in die Höhe schossen. Die Bomben, wie er sie nannte, liegen überall noch herum.
      Wieder zurück in unserer Oase bot uns Letizia spontan eine Massage an, was wir natürlich dankend annahmen...🤗
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    • Day 8

      Dem Meer entgegen...

      April 12, 2018 in Cape Verde ⋅ ☀️ 18 °C

      Wir wollten nochmals eine Nacht an diesem wunderschönen und eindrücklichen Ort bleiben bevor wir uns auf den Abstieg Richtung Meer machen. Wir waren ganz alleine beim Frühstück 🥞, denn die anderen waren schon längst weg. Nach einem langen Schwatz mit den sympathischen Besitzern machten wir uns mit Vollpackung auf den Weg. Es scheint, als wollten wir den Moment des Abschieds so lange wie möglich hinauszögern (es scheint nicht nur so, es ist so😢).

      Die ersten 6km wanderten wir alles dem Lavarand entlang. Von da an gings bergab😉, 10km und 1‘600hm dem Ozean entgegen, vorbei an Kaffeeplantagen, Bananen- 🍌, Papapya-, Orangen-, Mango- und Tamarindenbäumen. Der Abstieg ging ziemlich in die Beine und die Zehen rollten sich in den immer kürzer scheinenden Wanderschuhen nach hinten 😬. Dank der Staubpiste konnte man uns bald nicht mehr von den Einheimischen unterscheiden 🧔🏾. Nach einem 6stündigen Downhill erreichten wir das Meer. Glücklich und erschöpft begossen wir dies mit einem kühlen Bier und bestaunten die rauhe See mit den meterhohen Wellen.

      In Mosteiros fanden wir die gemütliche Pensão Christine. Man glaubt es kaum, dass wir hier an diesem verlassenen Ort als einzige Touris weit und breit auf der Dachterrasse unserer Pension den besten Fisch ever assen. So fühlen sich Ferien an!😃
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    • Day 13

      Chã das Caldeiras

      November 12, 2018 in Cape Verde ⋅ ⛅ 20 °C

      Nach steilen Serpentinen haben wir nach 1 Stunde den Nationalpark auf über 1700 m Höhe erreicht. Uns bietet sich ein grandioser Blick in die riesengroße Caldera, die sich gebildet hat nach einem Vulkanausbruch vor tausenden von Jahren. Der ehemals 4300 m hohe Pico de Fogo kollabierte und übriggeblieben ist der heute vorhandene Pico de Fogo mit einer Höhe von 2829 m.
      Bei dem Vulkanausbruch 1995 entstand der Pico Pequeno, die Lava floss in die Caldera und verschüttete ein Dorf fast vollständig. Menschen haben sich hier angesiedelt und bauen nach wie vor in den Lavafeldern Wein an, den sogenannten Cha Wein, einen sehr leckeren (überwiegend ) Weißwein.
      Die typischen runden aus Lavastein gebauten Häuser mit ihren weißen Spitzdächern sieht man ausschließlich hier.

      Doch damit nicht genug. 20 Jahre später, also 2015 kam es zu einem erneuten Vulkanausbruch in der Caldera und ein weiterer Lavastrom ergoss sich in die Caldera und verschüttete erneut viele der wieder aufgebauten Häuser. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, aber die Straße in diesen Ort ist bis heute unpassierbar. Wir müssen über die von den Dorfbewohnern provisorisch freigeräumte Piste einen halbstündigen Umweg in das Dorf machen. Erneut bauen die Menschen ihre Häuser dort auf. Bewundernswert.
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    • Day 13

      Der verschüttete Ort

      November 12, 2018 in Cape Verde ⋅ ⛅ 19 °C

      Gruselig ist es zu sehen, wie die Lava manche Häuser komplett überdeckt hat. Nur noch die weißen Dächer schauen gespenstig aus dem schwarzen Lavafeld heraus und erinnern daran, was die Menschen alles verloren haben. Bei anderen Häusern kann man sehen, wie die Lava in die Zimmer gelaufen ist und sich durch die Fenster den Weg gebahnt hat, bevor sie erstarrte. Ewige Zeugnisse von großer Naturgewalt!

      Hier haben wir bei einem lokalen Winzer eine Weinprobe: der sogenannte Cha Wein (Weißwein) schmeckt uns ausgezeichnet, aber auch der von diesem Winzer angebaute Rotwein ist dunkelrot und sehr kräftig im Geschmack und wird von uns gekauft.

      Unser Mittagessen nehmen wir im einzigen Hotel "Casa Mariza" in der Caldera mit unserer kleinen Gruppe ein. Von hier aus werden Wandertouren auf den Pico die Fogo angeboten: 4 Stunden bis zum Gipfel hoch und 1,5 Stunden herunter mit Abrutschen im Lavasand...
      Während der 1,5 stündigen Rückfahrt singt Joselito uns traurige Lieder vor, ähnlich dem Fado aus Portugal. Zunächst singt er in creol, dann in Englisch und Französisch, damit wir uns alle an dem Herzschmerz ergötzen können.
      Abends gehen wir in direkter Nachbarschaft zu unserem Hotel bei "Pipi's" lecker Fisch essen und lassen den Aufenthalt auf Fogo gemütlich ausklingen.
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    You might also know this place by the following names:

    Concelho dos Mosteiros, Mosteiros

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