USA 2021

November 2021
Nach zwei Jahren endlich wieder Urlaubszeit für Marci und mich und dieses Mal geht es für uns in die USA!! Jippy! An die Westküste und nach Arizona. Wir nehmen euch etwas mit und teilen mit euch unsere Eindrücke. Read more
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  • Day 8

    Von Bochum nach San Francisco

    November 8, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

    Wow - was für eine lange und aufregende Reise doch hinter uns liegt. Wir hätten am Samstag (7.11) niemals gedacht, dass wir es in die USA schaffen, denn unser PCR-Test wollte und wollte einfach nach 24h nicht per Mail ankommen. Wir haben den Test extra zwei Tage vorher gemacht, damit wir diesen auf jeden Fall am Sonntag erhalten. Da die Zahlen auch wieder steigen, hatte ich persönlich auch etwas Angst, dass einer von uns positiv getestet wird. Man weiß es ja manchmal nicht. Da der Test am Sonntag immer noch nicht ankam, haben wir natürlich auf gut Glück gepackt und alle Dokumente ausgedruckt und vorbereitet. Marci konnte von Sonntag auf Montag nicht ein Auge zumachen und hat einen alternativ Plan ausgeheckt, damit wir am Montag, bevor wir fliegen, am Frankfurter Flughafen noch einen Test machen können. Von Lufthansa hatten wir die Info bekommen, dass ein PCR-Test nötig ist, als wir am Sonntag geschaut haben, reichte auch ein Schnelltest… hätten wir das früher gewusst, hätten wir uns den mentalen Stress erspart - aber gut, so war es nun letztendlich. Um 2:15 Uhr erhielten wir dann auch endlich unser Ergebnis vom PCR-Test: Beide negativ! Wir waren so erleichtert und waren nun sicher, dass diese Hürde geschafft ist. Vor lauter Übermüdung und Aufregung zugleich, war die Vorfreude noch etwas gedämpft. Wir sind dann am Montag (8.11.2021) um 3:00 Uhr morgens mit dem Auto nach Frankfurt gefahren und haben den Service „Park & ride“ in Anspruch genommen. Schon super übermüdet und aufgeregt zugleich, sind wir dann mit dem Shuttle von dem Parkplatz zum Flughafen gebracht worden. Hier konnten wir dann auch schon bald unser Gepäck abgeben und haben uns dann nach der Sicherheitskontrolle einen Kaffee gegönnt.

    Als wir noch 30 min zum Boarding hatten, haben wir uns entscheiden schonmal zum Gate zu gehen. Das war auch die richtige Entscheidung, denn kaum sind wir paar Meter um die Ecke gelaufen, war eine super lange Schlange zu sehen, wo Sicherheitsabstände überhaupt nicht eingehalten wurden… Es hat sich dann leider herausgestellt, dass wir uns ebenfalls ganz hinten in die Schlange stellen mussten, da auf diese Weise der Impfstatus überprüft wurde. Hinten an der Schlange angekommen, wurde es zeitlich schon etwas knapp, da wir von dort noch 10 min zum Gate laufen mussten. Nachdem wir diese Hürde auch geschafft und noch kurz Panik hatten, dass wir noch eine Registrierung vergessen haben, waren wir auch schon auf unseren Sitzplätzen im Flugzeug - geschafft!! Auf geht es in die USA und erstmal schlafen :D.

    Nach 12 h Flug und etwas Schlaf, hatten wir noch eine Hürde zu meistern: Die Passkontrolle. Als ich vor 14 Jahren das erste mal in den Vereinigten Staaten war, waren die Kontrollen super streng . Dieses Mal war es Super locker und schwups waren wir in den USA, in San Francisco! Endlich konnten wir es realisieren: Nach zwei Jahren ohne Urlaub, haben wir es tatsächlich geschafft.

    Jetzt kann es losgehen! In den nächsten Beiträgen geht es um unsere nächsten Stationen: San Francisco, Yosemite Nationalpark, Las Vegas und so weiter.

    Nach dem stressigsten Urlaubsstart überhaupt, haben wir uns, von den Preisen geschockt, einen Cocktail am Hafen gegönnt: Für Marci einen Old fashioned und für mich einen Cosmopolitan. Lecker!
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  • Day 9

    Welcome to San Francisco

    November 9, 2021 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    Oder besser gesagt: Hallo Carl! So nennen Locals den tiefen Nebel, der meist die Golden Gate Bridge verdeckt. Carl (the Fog) durften wir direkt in unseren ersten beiden Tagen kennenlernen mit viel Nieselregen, aber guter Laune von unserer Seite. ;-)

    Unser Hotel für die ersten drei Nächte lag super zentral, direkt neben Chinatown und dem Ferry Gebäude. Von dort konnten wir alles super erkunden.

    Auch an unserem ersten Tag in den USA sind wir direkt schon los spaziert und wollten die Umgebung erkunden bevor es dunkel wird (auch hier ist es ab 17 Uhr Stockdunkel). Trotz Müdigkeit wollten wir keine Zeit verlieren. An einem Klohäuschen in einem nahegelegenen Park hing eine Karte, die wir einmal anschauen wollten. Wir standen davor und diskutierten kurz in welche Richtung wir gehen sollten. Plötzlich schrie eine Person aus dem Klohäuschen: „Ey, go fuck yourself.“ Ein starker Marihuanaduft kam uns entgegen und wir wussten: Jetzt lieber schnell weg, sonst gibt es vielleicht noch Ärger. Wir spazierten den Pier entlang in Richtung Fisherman’s Wharft. Leider nieselte es die ganze Zeit und die Sicht war durch den tiefen Nebel nicht sonderlich schön. Im Gespräch vertieft spazierten wir weiter und konnten nicht glauben, was vor uns passierte: Ein Wagen hielt plötzlich ein paar hundert Meter vor uns an und es stiegen zwei maskierte Männer aus dem Wagen und liefen zu einem weißen parkenden SUV. Sie schlugen mit einem Stein erst vorne die Beifahrerseite ein und dann noch hinten die Heckscheibe und nahmen eine Tüte aus dem Auto heraus. Entspannt liefen sie zum Auto zurück und fuhren los. Marci und ich wussten gar nicht was wir denken sollten. Ich hatte nur Angst, dass die Männer uns mit Waffen bedrohen und Marci hatte Angst, dass sie uns abziehen. Wir beide dachten uns nur: Wo sind wir hier gelandet. Aufgrund unseres Schlafmangels fühlte es sich an wie ein schlechter Traum.

    In den zweiten Tag unseres Urlaubs sind wir sehr ausgeschlafen gestartet. Da wir früh im Bett waren, sind wir auch direkt schon um 8 Uhr losgegangen. Für den Nachmittag haben wir über GetYourGuide eine Tour im Muir Nationalpark gebucht und hatten am Vormittag noch etwas Puffer. Wir sind zunächst zum Union Square gelaufen, eines der belebtesten Orte in San Francisco, um zu schauen, wo wir später abgeholt werden, aber auch um die Stadt noch besser kennenzulernen. Vom Union Square sind wir dann mit dem Cable Car einmal hoch zur Küste gefahren und haben das bewegende Weltkulturerbe hautnah miterlebt. Das darf bei einem Besuch in San Francisco natürlich nicht fehlen. An der Küste angekommen, haben wir ein tolles mexikanisches Restaurant entdeckt. Von unserem Platz aus konnten wir direkt auf Alcatraz schauen. Da es unser Urlaub ist, hatten wir auch um 11:30 nichts gegen Aperol und Bier ;).

    Unser Highlight des Tages war unser Trip zum Muir Wood Nationalpark. Hier stehen die super alten Redwoods. Da es regnete und der Nebel so tief lag, lag eine super mysteriöse Stimmung in der Luft. Am Nationalpark angekommen, hat unser Tour Guide, Parker, uns die Wahl gelassen welchen Trail wir laufen möchten. Wir haben uns für den längeren entschieden und hatten zwischendurch etwas Panik, ob wir es noch pünktlich zum Bus schaffen. Wie waren auch nur insgesamt 5 Personen, die die Tour machten, da wäre es nicht so schlimm gewesen, aber dass wir pünktlich zurück zum Bus kamen, hat uns dann doch beruhigt. Auf dem Trail haben wir nette Locals getroffen, die an uns glaubten, dass wir es pünktlich zum Bus zurückschaffen. Bisher sind wir sehr von der amerikanischen Gastfreundschaft begeistert.
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  • Day 10

    Marcis 32. Geburtstag in San Francisco

    November 10, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 15 °C

    Der 10.11.2021 ist ein ganz besonderer Tag 🙌🏻. Meine kleine Nichte Ella ist ein Jahr geworden und Marci 32 - wie schnell die Zeit doch vergeht! Als ich Marci kennengelernt habe, war er 25.. verrückt!

    Wir haben den Geburtstag gemütlich bei Peet‘s begonnen, mit einer Cinnamon Roll, einen plant based Sandwich und natürlich Kaffee!! Gestärkt konnten wir nun in den Tag starten, der richtig richtig Sonnig war - perfektes Geburtstagswetter.

    Für den Vormittag haben wir uns den Golden Gate Park vorgenommen. Im Nachhinein hätte man noch viel mehr Zeit dort verbringen können, weil der Park einfach riesig ist! Wir haben in den 4h, wo wir drin waren, gerade mal 1/3 gesehen. Da der Park ziemlich weit weg von unserem Hotel war, haben wir die Metro dorthin genommen. Super günstig und schnell zugleich. Da ich ein Glück eine amerikanische SIM Karte habe, die Marci für uns besorgt hat, hatte ich überall Internet & konnte uns gut navigieren. Marcis handy ist leider zu alt für die SIM Karte, etwas ärgerlich. Wenigstens kann ein Handy uns navigieren.

    Im Golden Gate Park haben wir den Botanischen Garten erkundet und haben zu unserer Freude mehrere Kolibris gesehen!!! In der freien Natur haben wir das noch nie. Der Garten war wirklich super schön. Anschließend sind wir in den japanischen Garten und konnten die japanische Gartenkunst begutachten. Alles bei einem super schönen Sonnenschein. Auf dem Rückweg ins Hotel haben wir einen kleinen leckeren Sandwich-Laden entdeckt - unser Mittagessen.

    Am Nachmittag haben wir eine Free walking Tour in Chinatown gemacht, die 2 Stunden ging. Für mich war es richtig schön zu sehen und auch Marci war begeistert. In einer kleinen Seitengasse gab es einen kleinen Laden, der Glückskekse selbst herstellt. So frische Glückskekse haben wir noch nie gegessen. Da es Marcis Geburtstag war, haben wir direkt noch welche mitgenommen.

    Am Abend hatten wir noch ein weiteres Highlight - NBA live im Chase Center in San Francisco. Die Warriors haben gegen Minnesota gespielt. Das war wirklich sehr beeindruckend und es gab eine Super Stimmung. Vor uns waren vier ältere Ladys, die auf jeden Fall die beste Stimmung machten& bei jedem Korb richtig abgingen. Unser Abendessen für den Tag war somit Nachos mit extra viel Käse, Fries, Cola und Bier - sehr amerikanisch.

    Ursprünglich wollten wir eigentlich noch etwas Trinken gehen, aber leider wurden wir von unserem Jetlag überwältigt.

    Ein wirklich toller (Geburts-) Tag!
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  • Day 12

    Ein „Ja!“ im Yosemite Nationalpark

    November 12, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 11 °C

    Nachdem wir unsere ersten Tage in San Francisco verbracht haben, war es nun Zeit aufzubrechen. Wir holten unseren Mietwagen ab - ein Toyota Camaro - und fuhren los Richtung Yosemite Nationalpark. Da es eine Fahrt von 3 1/2 h war und wir erst später aus San Francisco loskamen, buchten wir uns in einer Unterkunft direkt vor dem Nationalpark ein. Aufgrund des wenigen Tourismuses, haben wir richtig Glück mit den Unterkunftspreisen. Wir schliefen in der Yosemite View Lodge. Unser Ausblick aus dem Zimmer war ein sprudelnder Fluss, der entlang der Unterkunft vorbeifloss. Ein Kamin im Zimmer sorgte für einen extra Charme.

    Am 12.11.2021 sind wir dann sehr früh losgefahren, damit wir auch genug Zeit für unseren Hike haben. Von der Lodge zum Yosemite Valley waren es nur 20 min Autofahrt und 35$ Eintritt (der Eintrittspreis ist für sieben Tage). Wir haben uns die Yosemite Falls Strecke herausgesucht: 6km + 1.100 Höhenmeter one Way. Als wir im Valley ankamen, wo der Hike losging, waren wir froh über unsere Mützen, Handschuhe und Winterjacke & konnten kaum glauben, dass Leute dort Campen, denn es war wirklich sehr frisch.

    Nach den ersten Metern merkten wir schon, wir sind viiiiiel zu warm angezogen, denn die Sonne kam immer mehr heraus - es war mittlerweile 9:00 Uhr morgens. Was wir auch nicht erwarteten, dass die Strecke einfach nur bergauf ging und alles in der prallen Sonne. Marci hat noch unseren Rucksack getragen, der voll mit unseren Wintersachen war… Als wir an einer Familie vorbeiliefen, wo der Mann seinen dreijährigen Sohn auf dem Rücken hochtrug, wurde unser Rucksack plötzlich super leicht. Wie konnte er diesen steilen Weg mit Kind meistern? Wir waren wirklich beeindruckt!

    Nach 2 1/2 h haben wir es dann geschafft! Wir waren direkt über dem Yosemite Wasserfall!! Wow! Wir suchten uns einen schönen Platz um die Aussicht zu genießen. Ich schaute in die Landschaft, die wunderschön war, als Marci plötzlich vor mich trat, auf die Knie ging, eine Box in der Hand hielt und mich fragte, ob ich ihn heiraten möchte. Ich konnte es gar nicht glauben und bekam nur ein leichtes „Ja“ heraus. Ist das wirklich passiert!? Bis jetzt kann ich es gar nicht glauben. Er steckte mir den wunderschönen glitzernden Ring an und ich konnte/kann gar nicht aufhören zu grinsen. Mein Marci hat mich tatsächlich gefragt - wow! Jetzt wird es noch ernster ;-). Diese tolle Neuigkeit konnte ich nicht für mich behalten und musste es einfach der Welt erzählen - gut, dass ich die amerikanische SIM Karte habe, haha!

    Voller Glücksgefühle mussten wir nun die 6km auch wieder zurückgehen. Auf dem Weg nach unten haben wir noch den Yosemite Wasserfall mit einem Regenbogen gesehen. Was für ein aufregender und unvergesslicher Hike. Das werden wir wohl beide nicht mehr vergessen.

    Unten im Valley wieder angekommen, haben wir unsere Flaschen mit Wasser aufgefüllt (ist im Yosemite überall umsonst), da wir leider etwas zu wenig mitgenommen hatten. Mit schweren Beinen sind wir dann zum Auto gelaufen und sind nach Fish Camp gefahren, wo unsere Unterkunft für die Nacht war. Wir haben im Narrow Gauge In geschlafen, eine super süße Unterkunft. Zum Abendessen wollten wir etwas besonders und haben auf dem Weg zum Yosemite Wasserfall einen Amerikaner kennengelernt, der witzigerweise ebenfalls mit seiner Frau in Fish Camp unterkam und hat uns die Teyana Lodge empfohlen. Ein 3-Sterne-Hotel mit einer guten Küche. Genau das richtige für diesen tollen Abend.

    Auf dem Weg zur Teyana Lodge, die ca. 7 min von unserer Unterkunft entfernt war, hat unser Mietwagen plötzlich ganz komische Geräusche gemacht … diese Geräusche wurden immer schlimmer. Wir sind an dem nächsten Turn Out rausgefahren und haben direkt nachgeschaut, was los ist. Als ich die Beifahrertür öffnete, kam mir plötzlich ein ganz ekliger Geruch entgegen - der Geruch von verbranntem Plastik. Der Reifen war vorne rechts komplett platt. Na super, dachten wir. Wir wollten doch nur noch etwas kleines essen und anstoßen…

    Wir wählten die emergency Hotline von unserem Mietwagenanbieter Budget und bekamen nach insgesamt 45 min in der Warteschleife niemanden ans Telefon.. wir waren ziemlich verzweifelt und auch war uns die Situation nicht ganz geheuer, da es draußen stockdunkel war und: Wir waren in einem Nationalpark mit wilden Tieren. Wir wählten schließlich die 911 und die Highway Patrol hat uns schließlich einen Abschlepper organisiert. Nach 1 1/2 h im Auto, kam dann der Abschleppdienst. Ein super netter Mann aus der Region und hat uns innerhalb von 5 Minuten den Reifen gewechselt. Der Ersatzreifen ist tatsächlich nur ein Reifen für kurze Strecken und zusätzlich durften nicht schneller als 55 Mph fahren. Wir waren einfach so froh, dass wir uns Fortbewegen konnten. Da unsere Karte keine US-amerikanische Karte war, mussten wir noch Geld abheben. Die einzige Möglichkeit in der Nähe war ein ATM in der Teyana Lodge. Dort wollten wir ursprünglich sowieso hin, weshalb uns das auch recht war. Wir bezahlten den Abschleppdienst (200$) und waren dankbar für seine Hilfe. Er war wirklich super nett und hatte viel Geduld mit uns.

    Zur Feier des Tages haben wir uns noch Prosecco in der Teyana Lodge gegönnt und etwas leckeres zu essen.

    Was für ein aufregender Tag und unvergessliche Momente im Yosemite Nationalpark!
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  • Day 13

    Von Yosemite nach Las Vegas

    November 13, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Nachdem wir unseren Schock mit der Autopanne überwunden haben, sind wir am nächsten Tag (13.11.2021) mit dem provisorischen Reifen zu den Mariposa Groves gefahren, wo die ältesten Bäume der Welt stehen. Insgesamt sind wir an dem Vormittag wieder mehr als 10km gelaufen, aber dieses Mal mit weniger Höhenmetern. Das war mir auch ganz recht, denn nach dem aufregenden Tag davor, hatte ich am Abend noch einen Sonnenstich und war völlig platt (aber glücklich ;-)). Bisher war der Yosemite Nationalpark auf jeden Fall unser absoluter Highlight - diesen Ort werden wir wohl immer in Erinnerung haben.

    Mit dem provisorischen Reifen ging es dann in Richtung Fresno, da dort am Flughafen ein Budget-Office ist. Von den Mariposa Groves bis nach Fresno waren es ca. 1 h und 10 min, jedoch haben wir etwas länger gebraucht, da wir mit diesem Reifen nicht schneller als 50 Mph fahren durften. Wir hatten die ganze Fahrt über ein mulmiges Gefühl und plötzlich roch ich schon wieder Plastik … wir haben uns nur angeschaut und dachten das Selbe: Bitte nicht schon wieder. Wir hielten am nächsten Turn out an und schauten uns den Reifen an, der übrigens halb so breit war wie ein normaler Reifen. Es roch tatsächlich leicht nach Plastik und der Reifen war auch im Vergleich zu den anderen Reifen ziemlich heiß… Die Außentemperatur lag auch bei 25 Grad, weshalb das auch nicht gerade förderlich war. Der Reifen sah ansonsten okay aus und wir beschlossen weiter zu fahren.

    Am Flughafen angekommen, mussten wir nicht lange diskutieren und bekamen einen neuen Mietwagen. Die Budget-Leute waren aber nicht sonderlich nett und meinten noch, dass es total normal sei 1 1/2 h in der Warteschleife von der Emergency Hotline zu sein. Wir konnten das nicht wirklich begreifen und waren ziemlich sauer. Bevor wir den alten Mietwagen abgeben konnten, mussten wir noch einmal volltanken - das war auch wieder ein Erlebnis für sich. In den USA ist es etwas anders als bei uns, diejenigen, die schonmal hier waren, kennen das sicherlich, für Marci und mich war es neu: Erst bezahlen, dann tanken. Aha. Ein netter Amerikaner hat uns am Ende geholfen und war total begeistert deutsche in Fresno zu sehen. Als wir diese Hürde auch noch meisterten, konnten wir endlich unseren neuen Mietwagen entgegen nehmen. Es war die gleiche Marke & Modell, ein Toyota Camaro, aber deutlich moderner und mit weniger gelaufenen Kilometern.

    Fresno ist bisher die merkwürdigste Stadt, wo wir geschlafen haben. Es war die ganze Zeit super neblig, da anscheinend ein Sturm vor ein paar Tagen, den Nebel versucht hat. Man konnte tatsächlich nicht weit sehen und es lag eine etwas bedrückende Stimmung in der Luft. Wir schliefen in einem Motel, genau wie man sich ein amerikanisches Motel vorstellt: Einfach, merkwürdige Menschen und nicht sonderlich einladend. Ein Glück blieben wir nur eine Nacht. Als wir ins Bett gingen, konnten wir kaum einschlafen, da iwelche Jugendliche in der Nähe sich lauthals unterhielten und auf der Straße die aufgemotzten Autos fuhren, die 4x so laut waren wie normale Autos. Es war eine merkwürdige Nacht. Wir sind extra früh aufgestanden (6:00 Uhr), da wir aus dieser Stadt einfach schnell verschwinden wollten. Als wir aus dem Fenster schauten, wussten wir, dieser Ort ist tatsächlich komisch! Es standen zwischenzeitlich vier Polizeiwagen auf dem Parkplatz und kümmerten sich um eine Angelegenheit. Was genau, wissen wir nicht und ganz ehrlich, vielleicht ist es auch besser so, dass wir es nicht wissen.

    Wir haben schnell unsere sieben Sachen zusammengepackt und haben alles ins Auto geräumt. Vor lauter Eile ist uns auf dem Weg nach Vegas aufgefallen, dass wir vergessen hatten den Hotelzimmerschlüssel abzugeben. Wir riefen direkt an der Rezeption an und die Frau war so entspannt, dass sie meinte, dass wir diesen doch einfach als Souvenir behalten können. Okay, dann tun wir das :-D.

    Von Fresno nach Las Vegas sind es ca. 6h Fahrt durch die Wüste. Links und rechts war tatsächlich nichts zu sehen außer Sand und ein paar vereinzelte Bäume. Wir waren dennoch erstaunt wie viel Verkehr auf dem Highway war. Da es ein langes Wochenende für viele Amerikaner war (am Donnerstag war der Veteranen Tag), sind einige anscheinend umhergefahren. Da wir uns gerne an die verschiedenen Kulturen anpassen, die wir auf unseren Reisen kennenlernen, haben wir natürlich auch den Starbucks Drive In genutzt - haha! Was es nicht alles gibt. Wir haben an einer Raststätte sogar einen Bankautomaten Drive In gesehen - oh man, nur nicht zu viel bewegen bitte ;-).

    Unser neuer Mietwagen hat uns auf dem Weg nach Las Vegas ein Glück nicht im Stich gelassen. Wir waren froh, dass wir gut ankamen. Unser Hotel ist ca. 7 min mit dem Auto vom Strip entfernt und wir konnten unseren Augen nicht trauen: Unser Hotelzimmer hat nun zwei Bäder, zwei Schlafzimmer, zwei Ankleidezimmer, ein Wohnzimmer und eine riesige Küche und obendrauf noch eine Waschmaschine und einen Trockner. Nach dem schlimmen Hotel in Fresno waren wir super begeistert. Die Anlage ist so schön, dass wir heute (15.11.2021) einen Pooltag einlegen werden. An den Sträuchern haben wir sogar schon einen Kolibri gesehen.

    Wir haben uns auch für den ersten Abend in Vegas eine Show gebucht: Cirque du Soleil im Treasure Island Gebäude. Hier haben wir nochmal auf unsere Verlobung angestoßen. Die Show war einfach fantastisch. Die Darsteller waren so gelenkig und grazil, dass man diese Show einfach nur toll finden musste. Vorher haben wir uns bei Shake Shark leckere Burger und Fries gegönnt. Das Patty war ein frittierter Pilz, einfach nur super super lecker! Wenn ich gerade daran denke, bekomme ich erneut Hunger. Als Nachtisch gab es einen Cookies und Cream Milchshake, den sogar Marci richtig lecker fand. Nach der Show sind wir noch über den Strip geschlendert und konnten diese Menschenmassen gar nicht begreifen. Und was für Menschen .. teilweise erinnerst es uns an die Partyszene in Malle.

    Zum Abschluss haben wir uns noch einen Cocktail an einer Bar gegönnt und wurden dann vom kostenlosen Hotelshuttle eingesammelt. Ein wirklich aufregender Tag hier in Nevada.

    Und wie verrückt ist bitte Las Vegas!? Eine Stadt mitten in der Wüste mit einem unfassbaren Strom- und Wasserverbrauch. Diese Eindrücke müssen wir erst noch verarbeiten.

    Morgen (16.11.2021) geht es für uns nach Phoenix über Sedona zu meinem Verwandten Alex. Somit haben wir dann bereits drei Landesgrenzen überschritten: Kalifornien, Nevada und ab morgen Arizona.
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  • Day 16

    Von Las Vegas nach Arizona

    November 16, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach zwei Nächten in Las Vegas, wovon wir einen Tag einfach nur im Resort entspannt haben, war es mal wieder Zeit weiter zu reisen. Auch, weil uns Las Vegas leider überhaupt nicht gefallen hat, aber man muss es mal gesehen haben (ein Häckchen auf unserer Bucketliste ;-)). Unser nächstes Ziel lag in Arizona, ein weiterer Bundesstaat, der von uns unsicher gemacht wird.

    Meine Großcousins (Cousins von meinem Papa) wohnen in Arizona, somit haben wir für die nächsten Nächte eine Unterkunft im familiären Umfeld - besser geht es nicht! Mit Alex, einem der drei Cousins (ich kürze hier einmal der einfachhaltshalber ab), haben wir am meisten Kontakt und auch mein Bruder war schon zweimal bei ihm zu Besuch. Er hat uns auf dem Weg von San Francisco bis nach Las Vegas immer wieder Tipps gegeben, somit hatten wir bereits die ganze Reise ein gutes Gefühl: Sollte doch mal etwas sein, haben wir auf jeden Fall eine Anlaufstelle.

    Wir trafen Alex in Sedona, einem beliebten kleinen Städtchen im Norden von Arizona, inmitten des Grand Canyon Gebiets. Besonders ist hier der rote Sandstein. Von weiten sahen wir schon die roten Steine, das war wirklich sehr beeindruckend. Wir haben Alex an einem Supermarkt getroffen, da wir hier auf jeden Fall einen Parkplatz finden würden, denn in der Innenstadt von Sedona hat man kaum eine Chance. Von da aus ging es für uns nach Jerome, einer alten Minenstadt, die einen wunderschönen Blick über die Umgebung lieferte. Wir fuhren mit zwei Autos, da Alex aus Phoenix kam und wir eben aus Las Vegas und uns dort trafen. Wir fuhren hinter Alex her, hatten es aber teilweise schwer hinter ihm zu bleiben, da er einen sehr rasanten Fahrstil hat. In Jerome verbrachten wir etwa 30 min und fuhren dann weiter nach Prescott, einer etwas höhergelegenen Stadt im Norden von Arizona, wo Alex’ Onkel, Tante und Bruder leben.

    Die Fahrt von Jerome nach Prescott war sehr beeindruckend und super schön. Da beide Städte höher liegen, gibt es in dieser Umgebung kaum Kakteen. Wir schliefen an diesem Tag bei Hannelore und Jo, Alex‘ Tante und Onkel. Sie hatten oben auf einen Berg zwei riesige Anwesen. In einem davon durften wir mit Alex schlafen (das war vor zwei Jahren deren Zuhause, haben dann aber ein Haus nach ihren Vorstellungen selbst gebaut, nur 2 min von ihrem alten Haus entfernt & haben das „alte“ ebenfalls behalten und nutzen dieses nun als Gästehaus.). So haben wir in ihrem neuen Haus Vesper gegessen (oder manche kennen es als Brotzeit ;-)) und konnten vom Tisch aus über die ganze Stadt schauen - ein wirklich super schöner Ausblick. Nach einem schönen Geselligen Abend mit Alex Bruder Thomas, seiner Frau Vicky und seiner Tante Hannelore und Onkel Jo und natürlich Alex, durften wir anschließen in einem XXL King Size Bett schlafen!! Haben wir gut geschlafen in dieser Nacht!

    Am nächsten Tag gab es noch ein leckeres Frühstück bei den beiden und anschließend sind wir zu Alex Bruder Thomas gefahren, um seinen neuen Laden anzuschauen. Seit über 40 Jahren sammelt er vorrangig Perlen aus unterschiedlichen Kulturen. Marci und ich wurden ziemlich beschenkt und wussten gar nicht wie es um uns geschieht. Wunderschöne Schmuckstücke, die wir nun unsers nennen dürfen. Ein wirklich toller und beeindruckender Laden.

    Anschließend sind wir wieder in Richtung Sedona gefahren, um wandern zu gehen. Auf dem Weg dorthin erhielt Alex von seinem anderen Bruder René einen Anruf, dass er in der Nähe von uns bei Freunden schläft. Ich habe René noch nie gesehen, habe aber einige Geschichten von ihm gehört. Wir ergriffen diese Möglichkeit und hielten an dem Anwesen. Es stellte sich heraus, dass der Inhaber des Hauses ein Hollywoodstar aus einer Serie war und nun seine letzten Jahren dort verbrachte. Ich habe noch nie so ein gruseliges Haus gesehen. Überall waren Totenköpfe, Skelette und ich glaube es wurde seit Jahren nicht mehr geputzt, da überall riesige Spinnenweben hingen. René zeigte uns mit der Frau des Soapstars das komplette Anwesen. Es war wirklich riesig!! Draußen liefen mehrere Pfauen (12 in der Zahl), Hühner, Hunde und Katzen umher. Der Außenbereich war wunderschön, da dieser auch direkt an einem Fluss grenzte. Wie gesagt, das Haus, nun ja, war gewöhnungsbedürftig und ich hätte da keine Nacht ausgehalten. Es war auch noch suuuuuper groß.

    Nach diesem Erlebnis und mit Pfauenfedern im Gepäck, sind wir dann weiter nach Sedona zu einem Wanderweg gefahren, wo wir um die 7km gewandert sind. Ein super schöner Hike inmitten des roten Canyons. Nach 3 h haben wir uns dann auf den Weg nach Phoenix gemacht. Hier waren wir wieder mit zwei Autos unterwegs und mussten auch ständig direkt hinter Alex fahren, da seine Rücklichter nicht funktionierten und wir somit seine Rücklichter darstellten. Marci kam teilweise ganz schön ins schwitzen, da Alex einen ziemlich schnellen Fahrstil hat. Als Krönung des Tages hat sich noch ein Truckfahrer mit uns angelegt und hat am Ende noch mit dem Finger als Pistole auf uns gezeigt als würde er auf uns schießen. California Kennzeichen sind hier wohl nicht so beliebt ;-).
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  • Day 17

    Welcome to Phoenix

    November 17, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    Es gibt doch nichts schöneres als eine Morgenwanderung bei Sonnenschein mit einer atemberaubenden Kulisse. Alex und sein Nachbar Barry haben uns zu einem Hike eingeladen, an dem wir sehr gerne teilnahmen. Zunächst fuhren wir ca. 25 min zu einem Berg, wo wir das Auto abstellten, nochmal Wasser tranken und dann zu viert losmaschierten. Es war etwa 8 Uhr morgens und bereits ziemlich warm (genau mein Wetter hier in Phoenix, ich lieb‘s!).

    Der Wanderweg war kein normal plattgetrampelter Weg, sondern steinig und mit engen Durchgängen. Auf dem Weg nach oben haben wir einige Kakteen gesehen, die typisch für Arizona sind, wie der Saguaro Kaktus, Fishhook Barrel oder der gemeine Teddy Bear Kaktus! Wieso gemein? Er verliert kleine Büschel und greift sich an Tiere oder Menschen fest und ist nur schwer wieder zu entnehmen. Auf diese Weise vermehrt sich der Teddy Bear Kaktus. Es war ein super cooler Hike mit einigen Fotostopps (mein Onkel ist Fotograf) und schmalen Durchgängen. Einer hieß Fat man‘s pass, da eine dicke Person den schmalen Gang nicht durchgehen könnte. Es war wirklich super eng und wir haben alle vorher etwas Respekt davor gehabt, damit wir uns nicht voreinander blamieren. Wir haben es am Ende aber alle durchgeschafft ;-).

    Nach diesem tollen Hike sind Marci und ich zum Head Museum gefahren - hier macht man einfach alles mit dem Auto, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind in Phoenix gar nicht gut ausgebaut und die Stadt ist einfach zu verstreut und riesig. Es leben etwa 2 Mio. Menschen in Phoenix. Aber zurück zum Head Museum. Es ist das größte Museum über die Ureinwohner Amerikas. Eine ältere Dame, die wahrscheinlich ehrenamtlich in dem Museum arbeitet, erklärte uns einige interessante Fakten über die Indigenen Völker, die in den USA leben. Seit meiner Kindheit, interessiere ich mich sehr dafür, weshalb mir das Museum sehr gut gefallen hat. Auch Marcis Interesse konnte geweckt werden.

    Am Abend hatten wir ein tolles Dinner bei Alex und seiner Frau Vanessa mit Alex Mutter (ich habe sie vorher noch nie gesehen) und Barry und Christin. Sie sind die herzlichen Nachbarn. Wir haben Pizza bestellt, die wirklich super super lecker war: Tomate, Ziegenkäse und frischer Basilikum. Da sagen wir nur „lecker“ dazu.

    Es war ein wirklich sehr entspannter Abend mit schönen Gesprächen. Eine Katze, die vor einem Jahr zu Alex und Vanessa kam, saß den ganzen Abend auf meinem Schoß und ließ sich streicheln. Eigentlich bin ich nicht wirklich ein Katzenmensch, aber sie war so zutraulich und süß, da konnte ich nicht anders. Als alle gingen, haben wir zu viert noch eine Party Badminton gespielt. Das hat Spaß gemacht! Obwohl es dunkel war, konnten wir alles super sehen, da das Spielfeld komplett beleuchtet war (mit Lichterketten) und sogar der Federball (Birdie) hatte ein LED-Licht, damit wir diesen sehen können. Ein richtiges Erlebnis!!

    Marci und ich sind in solchen Sportarten, wie Paddle, ungeschlagen und haben auch hier wieder gegen Vanessa und Alex gewonnen: Wohooo!

    Ein super Abschluss für einen erneuten tollen Tag!

    Am nächsten Tag hatten wir ein tolles Frühstück mit Alex und sind anschließen ohne Alex zum Desert Botanical Garden gefahren. Übrigens musste Alex Frau Vanessa die Woche über arbeiten, da sie eine Lehrerin ist. Am Wochenende konnten wir dann auch mit ihr Zeit verbringen. Dazu im nächsten Blogeintrag aber mehr dazu.

    Nun verbrachten Marci und ich eine tolle Zeit im Botanischen Garten, der riesig war!! Wir waren richtig begeistert und verbrachten dort knappe 3 h. Hier konnten wir alle Kakteen entdecken, die in Arizona heimisch waren, aber auch Kakteen weltweit und andere Pflanzen aus der Wüste. In Arizona ist übrigens die Sonora Wüste. Auch hier sahen wir wieder einen Colibri, Schmetterlinge, heimische Vögel und süße Streifenhörnchen. Zwischen den ganzen Kakteen war auch gerade eine Ausstellung von Dale Chihuly, einem amerikanischen Glaskünstler, zu sehen. Wirklich interessante Installationen mit starken Farbkontrasten.

    Am Abend haben wir mit Vanessa und Alex wieder gemeinsam Abend gegessen, jedoch sind wir vorher mit Vanessa kurz shoppen gegangen. Wir sind zu „Last Chance“ gefahren, wo es nur noch Einzelstücke von verschiedenen Läden gab. Es war wie TK Maxx nur noch wuseliger und die Schlangen an der Kasse waren heftig. Marci hat leider nichts gefunden und ist auch relativ schnell wieder aus dem Laden gegangen. Vanessa und ich haben ein paar coole Sachen gefunden. Ein wirklich witziges Erlebnis. Auf dem Heimweg haben wir noch einen Stopp bei einem japanischen Restaurant gemacht, wo wir unsere Ramenbestellung abholten. Lecker! Wir aßen wieder auf der Terrasse, da es sehr angenehm warm war. Ein leichter Pulli hat völlig gereicht und das im November. Genau mein Wetter!! Da Alex die Niederlage am Tag davor nicht hinnehmen konnte, hatten wir erneut ein Badminton-Match und konnten erneut siegen. Zum Abschluss des Tages luden die beiden uns in deren Hot top (Whirlpool) im Garten ein. Wie gesagt, der Garten ist riesig, so war auch dort ein Platz für ein Whirlpool. Wir zogen schnell unsere Schwimmsachen an, schnappten uns Bier und gingen zu viert in das angenehm warme und sprudelnde Wasser. Zum Schluss brachte uns Alex noch jeweils für jeden von uns ein Stück Käsekuchen, welchen er am Tag davor selbst gebacken hatte und wir als Nachtisch beim großen Dinner aßen.

    Was für ein Leben: Sternenhimmel, Whirlpool, Käsekuchen und Familie in einem.
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  • Day 20

    Grand(ioser) Canyon

    November 20, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 12 °C

    Was wir schon alles in der kurzen Zeit erlebt haben - einfach nur wow! Einige fragen mich, ob es nicht zu aufwendig ist noch neben dem Reisen den Blog zu schreiben, aber ehrlich gesagt kann ich so nochmal alles reflektieren und über die tollen erlebten Momente nachdenken. Zusätzlich haben wir nach dem Urlaub eine schöne Erinnerung an die Zeit hier in den USA.

    Was wäre ein Besuch in Arizona, wenn wir nicht zum Grand Canyon fahren!? So langsam haben wir uns an die weiten Strecken gewöhnt, weshalb es uns auch nichts ausgemacht hat am Samstag mehr als 7 Stunden Auto zu fahren. Wir sind mit Alex und Vanessa in einem Auto, in unserem Mietwagen, zum Grand Canyon Nationalpark gefahren, der sehr weit im Norden von Arizona ist. Von Phoenix aus bis dorthin waren es etwa 4 h Fahrt. Aus diesem Grund sind wir bereits um 6 Uhr morgens losgefahren, damit wir so viel wie möglich etwas vom Canyon haben. Marci ist das ganze Wochenende gefahren - danke dafür!!

    Wieder einmal waren wir begeistert von der unterschiedlichen Vegetation - Phoenix voller saguaro Kakteen und weiter nördlich eher kleinere Büsche und viel roter Sandstein. Einen ersten Stopp haben wir bei einem Starbucks Drive Thru gemacht, das musste einfach sein, denn hey, wir sind doch in den USA ;-). Einen für mich sehr tollen Stopp haben wir auf dem Weg zum Nationalpark gemacht: In einem Trading Post (Handelsposten). Hier werden ausschließlich Produkte von Native Americans verkauft. Bei Handgemachten Produkten geht natürlich mein Herz auf und noch besser war mein Kontakt mit einem Hopi, eines Indigenen Stammes in der Region. Auf dem zweiten Bild sehr ihr Alan, Marci und mich. Wir hatten ein schönes langes Gespräch mit ihm und er hat uns einen kleinen Einblick in seine Welt gegeben. Zum Schluss schrieb er mir seine Adresse auf, mit der Bitte ihm eine Postkarte aus Deutschland zu schicken. Da ist er genau auf die richtige gestoßen. Das werde ich natürlich sofort machen, wenn wir zurück auf den USA sind.

    Etwa 1 1/2 h weiter vom Handelsposten sind wir dann in den Nationalpark gefahren. Hier haben wir bei jedem Aussichtspunkt einen Halt, viele Fotos gemacht, haben Erfahrungsgeschichten von Alex im Canyon gehört (er hat hier schon öfter Fotoaufträge gehabt) und einen von 500 Condoren gesehen!!! Den größten Vogel der Welt - einfach mal wieder nur wow!!

    An einem Aussichtspunkt hat Alex mich gerufen, weil er einen tollen Schmetterling entdeckt hat. Ich war ganz verunsichert und habe es erst nicht gesehen, aber dann schimmerte es so doll, das ich es auch sah: Alex hat mir beim Trading Post einen handgemachten Schmetterling gekauft, der ab sofort Marci und mein Travel Buddy darstellen soll. Ich habe mich sofort in diese tolle Handarbeit verliebt und habe mich sehr über das Geschenk gefreut (vorletztes Bild)! Vielen Dank Alex!

    Wir verbrachten tatsächlich den ganzen Tag im Nationalpark und hatten eine super schöne Zeit dort. Es war ein richtig entspannter und schöner Tag. Nach dem Sonnenuntergang haben wir uns auf dem Weg nach Page gemacht, wo unser Hotel war. Es war nochmal eine Fahrt von 2 h. Wie gesagt, man gewöhnt sich an alles. Bevor wir jedoch den Weg aus dem Park fanden (haben uns kurz verfahren), konnten wir mehrere Elche in der freien Wildbahn sehen. Die waren unfassbar groß! Auch Rehe und natürlich Streifenhörnchen konnten wir entdecken. Alex war in seinem Element und ist kurz aus dem Auto gestiegen und hat super coole Bilder von einem Elch gemacht. Was für ein Erlebnis.

    In Page angekommen waren wir alle ziemlich platt und haben uns noch in einem mexikanischen Restaurant gestärkt. Das Essen war, nun ja, sehr Käsig. Ich glaube ich habe noch nie so viel geschmolzenen Käse auf einem Teller gesehen. Einen großen Lacher hatten wir noch bei Alex. Vanessa und Alex haben sich das Essen geteilt, jedoch hat Alex nur einen minikleinen Teller vom Kellner erhalten, was im Vergleich zu unseren monströsen Teller super lustig aussah. Es ist etwas schwierig diese lustige Situation schriftlich wiederzugeben, aber es war echt witzig.

    Am nächsten Tag haben wir noch den Glen Canyon Damm in Page angeschaut (letztes Bild). Einen so riesigen Damm haben wir noch nie gesehen, das war wirklich beeindruckend. Aus Page starten auch Raftingboote durch den Grand Canyon - das wäre etwas, was wir das nächste Mal auf jeden Fall machen würden. Ringsherum sind überall roter Sandstein, da sah so schön aus. Hat mich sehr an das australische Outback erinnert. Von einer Aussichtsplattform konnten wir sogar rüber nach Utah sehen, einem weiteren US-Bundesstaat und den Lake Powell anschauen.

    Nach diesem tollen Start in den Tag haben wir uns weiter südlich begeben, nach Horseshoe Bend (Hufeisen). Hier sieht der Canyon aus wie ein Hufeisen. Wirklich super beeindruckend. Leider kann ich hier nicht mehr Bilder hochladen, weshalb es hierzu kein Bild gibt. Vom Parkplatz zur Horseshoe Bend Aussichtsplattform war es ein sehr angenehmer Spaziergang von 30 min. Mal wieder im schönen Sonnenschein!! Es wird aber abends, sobald die Sonne weg ist schon ziemlich frisch. Einen Pulli sollte man immer parat haben.

    Anschließend haben wir uns auf den Weg Richtung Phoenix gemacht, da leider alle Touren im Antelope Canyon ausverkauft waren. Einen kleinen Zwischenstopp haben wir noch bei einem Kleinen Trading Post gemacht, wo die Navajo ihre handgemachten Schmuckstücke verkauften. Hier haben wir noch ein paar Erinnerungen gekauft.

    Da es in Arizona erlaubt ist Waffen zu besitzen, hatte Alex auch eine mit, damit wir auch einmal ausprobieren können, wie es sich anfühlt eine Waffe abzufeuern. Marci und ich waren super nervös, da es für uns absolut absurd ist eine Waffe zu besitzen, geschweige denn diese auch zu verwenden. Wir haben das Auto irgendwo im nirgendwo in der Nähe des Highways abgestellt und haben die Pizzabox vom Tag davor an einen Masten aufgestellt. Alex hat uns alles super langsam erklärt und uns ein gutes Gefühl gegeben. Auch wenn die Info nicht so toll war, dass die Monition, die wir abfeuern, selbst durch eine Schutzweste eines Polizisten durchgehen würde. Marci war der erste von uns beiden und fühlte sich beim Abfeuern sichtlich unwohl. Der Knall war wirklich laut!! Danach war ich dran… ich habe mir meine (neuen ;-)) AirPods Pro sicherheitsalber in die Ohren gemacht, damit ich mich nicht so von der Lautstärke irritieren lasse. Alex hat ständig Anweisungen gegeben, die meine Nervosität nahmen. Nach dem ersten Schuss habe ich tatsächlich einen kleinen erschrockenen Schrei losgelassen (Video auf Anfrage ;-)), danach habe ich noch dreimal geschossen. Wenn ich schonmal die Möglichkeit hatte, wieso nicht. Für Marci war das nichts und hat es bei dem einen Mal gelassen. Voller Adrenalin haben wir uns dann wieder auf dem Weg zum Auto gemacht. Vanessa wollte ebenfalls nicht schießen, weil sie es auch etwas zu heftig findet. Man hört auch erst 3 Sekunden nachdem man die Waffe abgefeuert hat das laute Geräusch. Hiiiiilfe!

    Einen schönen Abschluss des Tages hatten wir noch in einem Wine yard in der Nähe von Cottonwood bei Sonnenuntergang. Einen leckeren Wein, Käse - und Antipasti-Platte und schöne Gespräche über unsere Erlebnisse vom Wochenende gab es hier. Was für ein tolles Wochenende!!

    Geschlafen haben wir an diesem Abend wieder in Phoenix im Condo von Vanessa. Auch an diesem Tag sind wir wieder super viel Auto gefahren, weshalb wir am Abend alle platt waren. Nichtsdestotrotz habe ich Alex noch bei einem 1:1 Badminton-Duell in seinem eigenen Garten geschlafen. :-D
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  • Day 22

    Von Phoenix nach San Diego

    November 22, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach sechs Tagen in Arizona war es mal wieder Zeit weiter zu reisen. Die Westküste Kaliforniens wartete noch auf uns. Aus Phoenix nach San Diego sind es etwa 5 1/2 h Fahrzeit, weshalb wir uns auch hier wieder früh auf den Weg gemacht haben (Montag, den 22.11.2021). Alex und Vanessa haben in San Diego ebenfalls eine Unterkunft gebucht und wollten uns für einen weiteren Tag auf unserer Reise begleiten, worüber wir uns sehr gefreut haben. Geplant war ein leckeres Abendessen in Little Italy in San Diego. Wir fuhren mit zwei Autos, da die beiden am nächsten Tag wieder zurück nach Phoenix fahren wollten, da am Donnerstag Thanksgiving ist. Wir machten einen ersten kleinen Toilettenstopp bei McDonalds, wo Alex beim Öffnen des Autos feststellen musste, dass der Autoschlüssel noch im Zündschloss steckte und Vanessa das Auto bereits abgeschlossen hatte. Nun ja, was macht man da!? In den USA haben viele einen Service, wie wir in Deutschland den ADAC, der bei solchen Situationen zur Hilfe kommt. Vanessa rief direkt bei der Service Hotline an und es sollte in einer Stunde jemand kommen, der das Auto aufschließt. Alex meinte wir sollen schon Vorfahren, sie würden uns auf der Strecke bzw. spätestens im Hotel treffen. Wir haben uns ständig ein Update gegeben. Nach bereits 20 Minuten hatten sie ihren Autoschlüssel wieder und sie konnten sich erneut auf den Weg nach San Diego machen. Leider war Vanessa bereits am Wochenende gesundheitlich etwas angeschlagen und es ging ihr wohl immer schlechter und schlechter, weshalb sie sich entschieden einen Arzt aufzusuchen. Ein Glück war sie COVID negativ, was uns auch beruhigte, aber sie entschieden sich nichtsdestotrotz gegen eine Weiterreise, weil es ihr einfach nicht gut ging. Absolut verständlich. Eine richte Verabschiedung hatten wir demnach nicht, was ich sehr sehr schade fand, aber hoffentlich dauert das Wiedersehen diesmal nicht drei Jahre ;-).

    Marci und ich hatten eine sehr entspannte Reise nach San Diego und konnten mal wieder die unterschiedlichsten Vegetation auf dem Weg sehen. Von Kakteen bis Sanddünen und ein Blick nach Mexiko war alles dabei. Tatsächlich sind wir zweimal durch eine Grenzkontrolle gefahren, weil unser Freeway direkt an der Grenze von Mexikos entlang ging. Wir haben auch ständig mexikanische Radiosender empfangen.

    Um ca. 11:30 Uhr sind wir dann in Coronado angekommen, eine Insel, von der man direkt auf San Diego schauen konnte. Da hat Marci mal wieder eine super Unterkunft ausgesucht!! Super freundlich wurden wir empfangen und das Zimmer war richtig süß. Um nach San Diego Downtown zu gelangen, konnten wir mit der Fähre auf die andere Seite fahren. Hin und zurück kostete für uns beide etwa 28$. Da wir den ganzen Vormittag Auto gefahren sind, waren wir froh mal ein anderes Verkehrsmittel nutzen zu können. Übrigens haben wir nun wieder 9 h Zeitverschiebung nach Deutschland. In Phoenix hatten wir nur 8h, da sie die Uhr nicht mehr auf die Winter-und Sommerzeit umstellen.

    Wir haben wieder richtig Glück mit dem Wetter gehabt: 27 Grad und Sonne pur! Jippy, genau meins! Wir erkundeten ein wenig Coronado und merkten den starken mexikanischen Einfluss. Da das Wetter so toll war, kaufte ich mir ein Erdbeer shaved Ice, was eigentlich nur Crashed Ice mit Erdbeersirup war, aber mir hat’s geschmeckt. Die Fährfahrt von Coronado aus dauerte gerade einmal 10 min und schon waren wir in San Diego. Wir schlenderten an der Promenade entlang, genossen das Wetter, gingen in ein paar Läden und entdeckten ein Ben&Jerrys-Stand. Marci und ich lieben dieses Eis! Da ich eine Wette verloren habe, musste ich Marci auf ein Eis einladen und das war der Moment. Marci entschied sich für Chunky Monkey (Banane mit riesigen Schokostückchen), was wir in Deutschland bisher noch nicht entdeckt haben. Marci entschied sich für eine kleine Kugel in einer schokogetunkten Waffel. Wir waren wirklich in den USA, das Eis war trotz der kleinsten Größe einfach riesig (sieht zweites Bild).

    Von der Promenade aus entdeckten wir eine tolle Rooftopbar, die bereits von ganz weit unten total cool aussah. Dort konnten wir uns sehen und machten den Eingang ausfindig. Das Restaurant gehörte zur Interkontinental-Kette und war der absoluter Hammer!! Die Aussucht war grandios (siehe drittes Bild) und die Drinks und das Essen fantastisch (viertes Bild). Wir haben nochmal auf unsere Verlobung angestoßen, da wir in Las Vegas nicht so eine tolle Location entdecken konnten. Das Restaurant war einfach ein Urban Jungle im 19. Stock mit Goldakzenten. Das Wasser (tab water), welches in den USA immer kostenlos ist, wurde beispielsweise in einer überdimensionalen Muschel ausgeschenkt. Wow, einfach genau mein Geschmack! ;-)

    Nach diesem tollen Nachmittag haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Little Italy gemacht. Da wir satt waren und Alex und Vanessa leider nicht Vorort waren, schlenderten wir nur durch den Bezirk und haben uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Wir nahmen wieder die Fähre zurück nach Coronado. Direkt neben der Fähre war das bekannte USS Midway Museum mit der riesigen „Kissing sailor“ Statue (siehe erstes Bild). Da wir noch Lust auf einen kleinen Snack hatten, suchten wir auf dem Heimweg nach einem Restaurant, welches Nachos anbot. Das war durch den starken mexikanischen Einfluss nicht wirklich schwer. Zu meiner Freude war in dem einen Restaurant auch noch Margarita Night (siehe letztes Bild). Ein toller Abschluss des ereignisreichen Tages.

    Marci freute sich ganz besonders auf den zweiten Tag in San Diego, denn hier besuchten wir den San Diego Zoo. Aufgrund der Thanksgiving-Woche hatten die meisten Kinder zu unserem Leid ;-) schulfrei und hatten wohl den gleichen Plan wie wir: Auf in den Zoo. Wir verbrachten ganze 4 h in dem Zoo, der wirklich super schön war. Es gab sogar eine Bustour durch den Park, der im Ticket inklusive war. Der Guide erzählte einiges über die Tiere und den Park, was wirklich spannend und zugleich emotional war. Wie gesagt, der Zoo ist riesig, so gab es von einem Ende zum anderen eine Seilbahn, die die Besucher:innen hin und her beförderte.

    Am Nachmittag fuhren wir noch zum Mission Beach, wo wir Inlineskater:innen, Longboardfahrer:innen und Jogger:innen bei einem Drink & Abendessen beobachten konnten. Mission Beach ist auf der künstlich angelegten Mission Bay zu finden.

    Plötzlich ist uns beim Essen aufgefallen, dass wir unseren Rucksack, den wir den ganzen Tag im Zoo mithatten, auf dem Rücksitz des Autos liegen lassen haben. Da wir in San Francisco den Überfall gesehen haben, hatten wir ein merkwürdiges Gefühl und haben nach dem Essen nochmal einen kurzen Abstecher zum Parkplatz gemacht: Ein Glück war alles noch da und keine Scheibe eingeschlagen. Wir sind durch die Erfahrung in San Francisco tatsächlich etwas gebrandmarkt.

    Als I-Tüpfelchen haben wir noch den Sonnenuntergang bei einem Strawberry Daiquiri & einer Cola genießen können.

    San Diego hat uns wirklich sehr sehr gut gefallen. Eine super schöne Stadt mit sehr netten Menschen.
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  • Day 24

    Hollywood is calling

    November 24, 2021 in the United States ⋅ ☀️ 22 °C

    Welcome to Hollywood hieß es am 24.11.2021 für uns. Es ist eine zweistündige Fahrt von San Diego nach Los Angeles, die wir entspannt auf uns nahmen. Wir fuhren direkt zu unserem Hotel in Koreatown und merkten sofort: Der Fahrstil ist hier heftig. Jeder fuhr wie er wollte und dazu kam noch der Thanksgiving-Stau. Wir waren froh als wir im Hotel ankamen, machten uns aber direkt wieder auf den Weg, denn wir wollten das Hollywood-Zeichen noch im Hellen erklimmen. Online haben wir ein paar coole Wanderwege gefunden und entscheiden uns für einen, der ca. 2-3 h dauerte.

    Wir hatten wieder puren Sonnenschein und hatten schon weiter kurz Angst zu wenig Wasser eingepackt zu haben, denn der Wanderweg war in der prallen Sonne. Ein Glück mussten wir aber nicht so viele Höhenmeter wie bei den Yosemite Falls machen.. ;-). Ich kann ja schonmal Spoilern: Das Wasser hat gereicht. Der Weg war auch gut besucht und nach knappen 4 1/2 km kamen wir am Hollywood-Zeichen an und wurden mit einer tollen Aussicht über den Dächern von LA belohnt. Ein paar Eindrücke in den ersten drei Bildern.

    Nach dem tollen Hike sind wir zurück ins Hotel und haben uns aus einem in der Nähe gelegenen Koreanischen Restaurant Bibimbab bestellt - eine riesige Portion, die wir uns teilten. So lecker! Für den Abend haben wir uns zwei Tickets für den Comedy Store gekauft. Elias hat uns diesen Ort empfohlen. Vorher haben wir uns noch bei Shake Shak gestärkt: Die Burger und Fries sind einfach sooooo lecker. Ich hatte wieder den Shroom Burger, bei dem der Patty aus einem Pilz hergestellt wird. Marci probierte die andere vegetarische Variante, war aber froh meinen Rest zu essen ;-).

    Der Burgerladen war nur eine Seitenstraße von dem Comedy Store entfernt. Wir fuhren das Stück mit dem Auto, da wir das Auto dort in der Nähe abstellen wollten. Nach ein paar U turns, fanden wir einen Parkplatz. Hier waren wir wieder positiv überrascht von der Fortschrittlichkeit des Landes, was wir in Deutschland sicherlich erst in ein paar Jahren kennenlernen werden. Hier konnte ich einen QR Code Einscannen, meine Handynummer eingeben, die Parkdauer auswählen, das Nummernschild eintragen und per Apple Pay bezahlen. Als Bestätigung erhielt ich dann eine SMS mit der Parkdauer. Übrigens haben wir seit unser Ankunft nur einmal Geld abgehoben und sonst nur mit Kreditkarte oder Apple Pay bezahlt - so praktisch!

    Aber gut, im Comedy Store angekommen mussten wir uns ganz hinten in der Warteschlange anstellen. Ein Blick auf die Uhr und wir hatten nur noch 5 Minuten bis die Show began. Wir wussten, das schaffen wir nie. Es dauerte etwa 20 min und wir waren drin. In der Wartezeit kämpften wir mit dem heftigen Wind, der durch die Straßen von LA fegte. Es war anscheinend normal zu spät zu kommen, denn vor uns und nach uns wollten alle zur gleichen Show. An dem Abend hatten wir tolle Stand Up Comedian erwischt - ein witziger Abend. Zum Schluss wurde es etwas sehr stumpf und ging unter die Gürtellinie, weshalb wir uns, wie viele andere, dafür entschieden zu gehen. Ganze 3 h verbrachten wir im Comedy Store. Hier sollte man wissen, dass jede:r Besucher:in mindestens zwei Getränke bestellen muss. Da das Ticket preislich in Ordnung war (25$) und wir ja Urlaub haben, gönnten wir uns leckere Getränke.

    Da Beverly Hills direkt um die Ecke waren, machten wir noch einen kleinen Abstecher dorthin. Wir konnten unseren Augen gar nicht glauben was für riesige Villen einfach nebeneinander standen. Diese Eingänge mit den riesigen Kronleuchtern - wow!!! Eine Villa hat sich auch extra viel Mühe mit der Beleuchtung gegeben ;-) (siehe vorletztes Bild). Durch Alex lernten wir, dass die Weihnachtsbeleuchtung in der Woche von Thanksgiving bereits aufgegangen wird. Auch Beverly Hills hält sich anscheinend daran :-D. Wie kleine Creeps fuhren wir durch die Straßen von Beverly Hills und träumten von unserer eigenen Villa - haha.

    Der nächste Tag (25.11.2021) war unser Reisetag, denn wir mussten wieder zurück nach San Francisco und aus LA waren es ganze 8h Fahrt. Wir haben uns für einen Stopp in Monterey entschlossen, da es von dort aus nur noch 2 h nach San Francisco sind.

    Aus LA nahmen wir den Highway 1 und fuhren durch Malibu uns machten einen Mittagsstopp in Santa Barbara. Diese Empfehlung erhielten wir von Eileen und Sebastian - merci! Ein wirklich tolles Küstenstädtchen (siehe viertes Bild). Wir haben lecker bei Chad‘s gegessen (Poached Eggs für mich!! Lecker!) mit Blick auf das Meer. Was möchte man mehr!?

    Nach der Stärkung fuhren wir die weiteren 4 h nach Monterey, unser Schlafstopp für die Nacht und gönnten uns noch ein leckeres Abendessen am Hafen. Obwohl Thanksgiving war, waren die offenen Restaurants gerammelt Voll und ja, die Preise dementsprechend hoch. Unser vorletzter Abend in den USA - darauf stoßten wir mit einem Wein aus dem Nappa Valley an.
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